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08.06.2016

„Der Studiengang entspricht exakt meinen Interessen“

Sabrina Cakmakli ist Profisportlerin im Freestyle-Ski. 2014 nahm sie für Deutschland an den Olympischen Winterspielen in Sotschi teil und landete auf einem sensationellen 14. Platz. Außerdem ist sie Studentin des Bachelor-Studienganges „Sportbusiness Management". Wir haben sie gefragt, wie sie Leistungssport und Studium „unter einen Hut“ bringt.

IST: Sabrina, Du bist eine sehr erfolgreiche Freestyle-Skierin. Du wurdest 2014 vom DOSB sogar für das deutsche Olympia-Team nominiert und bist in Sotschi auf einem beachtlichen 14. Platz im Wettkampf „Halfpipe“ gelandet. Und das nach einer schlimmen Verletzung. Wie sehen Deine sportlichen Zukunftspläne aus?

Sabrina Cakmakli: Ja, die Teilnahme an den Olympischen Winterspielen in Sotschi war tatsächlich der absolute Höhepunkt meiner bisherigen Karriere. Nach meiner Verletzung hatte keiner mehr daran geglaubt, dass ich mich überhaupt noch qualifizieren würde, daher kam es umso überraschender.

Im Moment bereite ich mich auf die WM 2017 in Sierra Nevada vor, zudem stehen natürlich die Olympischen Winterspiele 2018 im Fokus. Auch die jährlichen X-Games in Aspen und diverse weitere Wettkämpfe haben für mich eine sehr große Bedeutung.

IST: Die meisten Profisportler konzentrieren sich erstmal auf ihre sportlichen Leistungen. Erst, wenn das Ende der Karriere naht, denken sie über die Zeit nach dem Sport nach und bereiten sich dann auf eine „zweite Karriere“ vor. Du bist ja noch sehr jung und das Ende Deiner sportlichen Karriere ist noch lange nicht in Sicht. Und dennoch hast Du dich direkt nach dem Abitur für den Bachelor-Studiengang „Sportbusiness Management“ an der IST-Hochschule entschieden. Wie bringst Du Deine beiden Tätigkeiten, nämlich den Spitzensport und ein akademisches Studium, „unter einen Hut“?

Sabrina Cakmakli: Für mich war es schon immer wichtig, einen Plan B zu haben. Freeskiing ist noch immer eine Randsportart, die von vielen Verletzungen geprägt ist und von heut auf morgen schnell vorbei sein kann.

Da ich ein sehr disziplinierter Mensch bin, lässt sich das Fernstudium mit meinem Sport perfekt vereinbaren. Dieser Studiengang entspricht exakt meinen Interessen.

Sabrina Cakmakli

 

IST: Wie sieht ein typischer Tag bei dir aus?

Sabrina Cakmakli: Ein typischer Tag im Moment, also im Sommertraining, beginnt um ca. 7 Uhr mit einem ausgewogenen Frühstück. Um halb 9 steht die erste Einheit an. Von Krafttraining im Olympiastützpunkt in Garmisch bis hin zu Ausdauer-Einheiten auf dem Mountainbike, Rennrad oder zu Fuß. Danach gibt`s eine Mittagspause, in der mir meistens Zeit bleibt, ein wenig für mein Studium zu lernen. Nachmittags steht das etwas lockere Training auf dem Programm. Balance-Übungen im Klettergarten, Koordinations-, sowie Akrobatik-Einheiten. Abends bleibt mir dann genügend Freizeit, die ich entweder mit Freunden verbringe oder zum Lernen nutze. Eigentlich ein ganz normaler Arbeitstag ;-)

IST: Du studierst bei uns in einem rasanten Tempo. Trotz der Belastungen durch den Profisport hast Du dich für die 6-Semester-, also Vollzeit- Variante entschieden. Das ist ungewöhnlich und erfordert viel Disziplin. Hast Du diese Doppelbelastung schon mal bereut? Und, was tust Du dagegen, wenn Dir alles einfach mal zu viel wird?

Sabrina Cakmakli: Bereut habe ich das Studium und diese Variante noch nie. Durch die flexible Einteilung der Prüfungen lässt sich das ja ganz gut steuern, auch wenn ich immer so ca. zwei Tage vor den Prüfungen ganz schönen Lernstress habe. Wenn mir tatsächlich alles zu viel wird, gönne ich mir auch mal eine Auszeit mit Freunden oder meiner Familie.

IST: Wie wichtig ist für Die die Tatsache, dass die Weiterbildung als Fernstudium angeboten wird? Welche Vorteile hast Du dadurch?

Sabrina Cakmakli: Ohne Fernstudium hätte ich keine Möglichkeit gesehen, meinen Sport weiterhin auf internationalen Niveau zu betreiben. Ich hätte mich also zwischen Skifahren und Studium entscheiden müssen.

Durch das Angebot des Fernstudiums, kann ich, ganz egal wo ich auf der Welt gerade Ski fahre, mich für alle anstehenden Prüfungen super vorbereiten.

IST: Was erhoffst Du dir von dem Bachelor-Abschluss? Willst Du anschließend noch einen Master-Titel „obendrauf setzen“? Wie stellst du dir deine berufliche Laufbahn (neben oder nach dem Spitzensport) vor? Hast Du da schon Pläne?

Sabrina Cakmakli: Nach meinem Bachelor-Abschluss würde ich tatsächlich gerne noch einen Master Titel „obendrauf“ setzen. Wie ich mein Studium jedoch später in meine berufliche Laufbahn mit einfließen lassen kann, weiß ich jetzt noch nicht. Ich bin mir aber sicher, dass mir durch meine sportlichen Kontakte einige Türen offen stehen.

IST: Würdest Du deinen Sport-Kollegen etwas empfehlen oder anraten?

Sabrina Cakmakli: Meiner Meinung nach sollte sich jeder Leistungssportler Gedanken über ein zweites Standbein machen. Gerade die IST-Fernstudiengänge sind dafür perfekt geeignet.

IST: Wie geht es für dich sportlich aktuell weiter?

Sabrina Cakmakli: Im Moment steht hauptsächlich das Krafttraining im Fokus. Anfang August sollte es dann wieder auf Schnee gehen. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob wir wieder nach Neuseeland fliegen werden. Falls nicht, geht es für uns in die Schweiz auf die Gletscher. Die ersten größeren Wettkämpfe stehen bei uns erst wieder im Dezember in Amerika an. Bis dahin ist viel Training angesagt…

Wir wünschen Sabrina Cakmakli sowohl für ihre sportliche als ihre berufliche Zukunft alles Gute. Und für die kommenden Prüfungen im Studiengang drücken wir der sympathischen jungen Frau die Daumen!

Weitere Informationen zum Studiengang finden Sie unter „Sportbusiness Management (B.A.)".