Die Kombination aus Eishockey-Karriere und Studium

Tim Lucca Krüger ist Eishockeyprofi und spielt aktuell für die Starbulls Rosenheim. Neben dem Profisport studiert er an der IST-Hochschule „Sportbusiness Management“, um den Grundstein für das Berufsleben nach der aktiven Eishockeykarriere zu setzen.

Seit seiner Kindheit dreht sich ein Großteil seines Lebens um den Eishockey-Sport. Bereits mit drei Jahren stand Krüger zum ersten Mal auf dem Eis. Schnell wurde klar: „Ich möchte Eishockeyprofi werden.“

Dieses Ziel hat er während seiner Schullaufbahn stets verfolgt und glücklicherweise auch erreicht, spielte unter anderem für die Kassel Huskies, die Harzer Falken, die Füchse Duisburg und die Herforder Ice Dragons. Als junger Mensch stellte er sich jedoch auch die Frage, was nach der Karriere passiert, da man als Eishockeyspieler:in nach der Laufbahn in der Regel nicht ausgesorgt hat. Auf Empfehlung eines damaligen Mitspielers befasste er sich das erste Mal mit der IST-Hochschule und begann daraufhin seinen Bachelorstudiengang im Bereich Sportbusiness Management.

Zwischen Stadion und Schreibtisch
In der Regel stehen pro Woche zwei bis drei Punktspiele auf dem Plan einer Mannschaft. Die restlichen Tage wird auf dem Eis und im Kraftraum trainiert. Der Montag oder der Mittwoch ist frei. Die Zeiten zum Studieren gestalten sich dann unterschiedlich. Die Trainingseinheiten finden überwiegend morgens und mittags statt, sodass am Nachmittag noch Zeit zum Lernen bleibt. Die Spieltage sind schon stressiger, da bereits morgens Training und Videoanalysen auf dem Programm stehen und sich ab mittags auf das Spiel am Abend vorbereitet wird. „Aber die Zeit im Bus auf den Auswärtsfahrten kann gut genutzt werden.“

Perspektivwechsel beim DEL Wintergame 2022
Als Spieler war Krüger noch nie bei einem solch großen Event wie dem DEL Wintergame dabei. Umso interessanter waren die Einblicke, die er bei der jüngsten Auflage hinter den Kulissen mit anderen IST-Studierenden gewinnen durfte.

Auch die Vorträge der Kölner Haie und der Deutschen Eishockey Liga haben für einen neuen Blickwinkel gesorgt. Sie zeigten die Vielfalt der Arbeit eines Eishockeyclubs auf und beschrieben, wie interessant und umfangreich die Aufgaben einer Ligagesellschaft sind. „Und das ist genau der Übergang, den ich mit meinem Studium erreichen möchte. Vom Eis in die Arbeit rund um den Sport.  Denn die wirtschaftlichen Strukturen eines Sportclubs sind meist weitaus komplexer, als es auf den ersten Blick scheint, und das Zusammenspiel von Sport und Wirtschaft ist der Grund für den Erfolg oder Misserfolg eines Teams aus sportlicher und unternehmerischer Sicht. Da möchte ich arbeiten und mitgestalten!“

Fotos: Starbulls Rosenheim e.V. / Ludwig Schirmer, Peter Lion