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14.03.2019

Dank Promos-Stipendium: Praktikum in Thailand

IST-Studentin Michelle Wetzel ist gerade von einem Praktikum in Bangkok zurückgekehrt. Sie hatte sich noch kurz kurzfristig um ein Promos-Stipendium beworben, wurde ausgewählt und ist mit zusätzlichen 2.500 Euro in der Tasche nach Thailand geflogen.

Michelle studiert „Kommunikation & Medienmanagement“ im fünften Semester und hatte den Plan, ein Auslandspraktikum in Thailand zu absolvieren. Sie hatte vom International Office der IST-Hochschule gehört, dass es ein sogenanntes „Promos-Stipendium“ für Aufenthalte außerhalb der Europäischen Union gäbe, um das sich IST-Studierende bewerben könnten. Sie selbst hatte tatsächlich erst den Mut, sich darum zu bewerben, als Prof. Answin Vilmar ihr ausdrücklich empfahl, es zu versuchen. Und nun ist sie mit großartigen Erfahrungen und bleibenden Erinnerungen im Gepäck zurückgekehrt.

 

IST: Michelle, wo genau haben Sie Ihr Praktikum absolviert und wie sah Ihr Alltag dort aus? 

Michelle Wetzel: Das Praktikum habe ich in der Digital-Marketing-Agentur „iPlan Digital" gemacht. Das Unternehmen bietet zudem die Produktion von Video-Content unter dem Firmennamen „Bangkok Production Company" an. Ich habe Einblicke in beide Bereiche erhalten. Das Büro befindet sich im 36. Stockwerk des State Towers. Diese Gebäude ist ziemlich berühmt in Bangkok, da in dem Restaurant „Lebua" ein Teil des Films „Hangover" gedreht wurde. Die Aussicht in phänomenal. Ich kann jedem Bangkok-Reisenden empfehlen, eine Rooftop-Bar aufzusuchen. Es lohnt sich.

Mein Alltag begann in Bangkok mit einem Pancake in meinem Lieblingscafé. Danach habe ich mich gegen 9 Uhr auf den Weg ins Büro gemacht und dort erstmal am Teammeeting teilgenommen. Danach habe ich meist mit meinem Supervisor die aktuellen Aufträge durchgesprochen und dann mit meiner Arbeit angefangen. Gegen 13 Uhr ging es dann mit den Arbeitskollegen zum gemeinsamen Lunch und gegen 18 Uhr habe ich Feierabend gemacht. Je nachdem wie viel Energie dann noch übrig war, habe ich mich mit neuen Freunden in Bangkok getroffen oder einfach den Abend mit einer Lektüre genossen. 

 

Inwieweit zahlt das Praktikum auf Ihr Studium ein? 

Michelle: Ich erhalte 15 ECTS pauschal angerechnet für ein dreimonatiges Praktikum. Ich muss nach dem Praktikum aber einen Bericht anfertigen, in dem ich alles dokumentiere. Abschließend wird das von meinem begleitenden Professor überprüft, sodass die Praxisphase ein Wahlpflichtmodul im 5. Semester ersetzt. 

 

Wie sind Sie auf das Promos-Stipendium aufmerksam geworden? Und wie haben Sie es erhalten? 

Michelle: Ich hatte mehrmals eine E-Mail aus dem International Office erhalten und nicht wirklich den Mut, mich zu bewerben. Obwohl ich mich selbst als geeignete Kandidatin gesehen hatte. Glücklicherweise hatte ich Prof. Vilmar von meinem Vorhaben erzählt. Relativ kurzfristig vor dem Bewerbungsende empfahl mir dieser, mich für das Stipendium zu bewerben. Und das tat ich dann. Einen ganzen Abend und Morgen schrieb ich motiviert durch seine Empfehlung an meiner Bewerbung. Ich hatte ein gutes Gefühl. Das half mir beim Verfassen der Bewerbung. Mir war es besonders wichtig, dass es mir nicht nur um die finanzielle Unterstützung ging. Der ideelle Wert, wie die Anerkennung meiner Leistungen, meines gesellschaftlichen Engagements hat mir am meisten bedeutet. Und das haben die Leser meiner Bewerbung entnehmen können. Zudem bin ich sehr stolz, ein Teil des Stipendienprogrammes zu sein. Man denkt immer, sowas sei unerreichbar. Aber ich kann nur ermutigen, es einfach auszuprobieren. 

 

Wie sahen Ihre Vorbereitungen für Ihren Auslandsaufenthalt aus? An was mussten Sie alles denken? 

Michelle: Zunächst einmal habe ich direkt die Flüge gebucht. Anschließend habe ich mich um das Visum gekümmert. Da musste ich erstmal Recherche im Internet betreiben und ein paar Anrufe mit dem thailändischen Konsulat führen. Das kann auf den ersten Blick alles kompliziert wirken, aber letztendlich war es sehr einfach. Als nächsten Schritt habe ich mich um eine Auslandsversicherung gekümmert. Die ist in meinem Fall glücklicherweise schon durch die Kreditkarte abgesichert. Und was mir besonders Spaß gemacht hat, war die Ausschau nach einer geeigneten Unterkunft. Meine Wahl fiel dann auf ein Boutique Hostel, welches fußläufig nur drei Minuten von meiner Arbeit entfernt lag.

Und wie das bei der Vorfreude so ist, habe ich unzählige Blogs gelesen und YouTube-Videos angesehen. Wie man richtig packt, wo es hippe Locations in Bangkok gibt usw. Ich habe es wirklich geliebt, mich auf die Reise vorzubereiten. Das einzige, was ich beim nächsten Mal ändern würde: Man sollte nie zu viel Sachen vor der Reise kaufen. Das Geld gibt man lieber im Zielland selbst aus. 

 

Wo haben Sie in Bangkok gelebt? 

Michelle: Wie gesagt, in einem Hostel. Die Besitzerin und Servicekräfte ersetzen für mich teilweise die Familie. Es war immer schön, „nach Hause" zu kommen. Auch wenn ich nur drei Sätze Thailändisch spreche, haben wir uns immer gut verstanden. Allgemein kann ich von Thailändern nur schwärmen. Ich habe selten so liebe, freundliche Menschen kennengelernt. 

 

 Alle Informationen zum Promos-Stipendium finden Sie hier.

Einzelheiten zum Studiengang „Kommunikation & Medienmanagement“ gibt es hier.