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10.02.2023

Bachelor Management im Gesundheitswesen Michael Tosin
Bachelor Management im Gesundheitswesen Michael Tosin

„Mit diesem Abschluss stehen mir viele Türen offen“

Michael Tosin ist beruflich im Gesundheitswesen fest verankert. Der ausgebildete Physiotherapeut arbeitet im Familienunternehmen, einem ambulanten Pflegedienst, und studiert nebenberuflich an der IST-Hochschule – in Vollzeit. Wir haben ihn gefragt, was ihn antreibt.

IST: Du bist aufgewachsen bei einer Mutter, die schon immer in der Pflege selbstständig war und auch zuhause stationäre Pflegeplätze anbot. War für Dich da der berufliche Weg vorgezeichnet?
Michael Tosin:
Im Prinzip, ja. Mit meiner Sportbegeisterung und meinem ausgeprägten Einfühlungsvermögen wollte ich Menschen helfen. Deshalb habe ich mich als Jugendlicher für die Ausbildung zum Physiotherapeuten entschieden. Es ist ein wirklich toller Beruf, aus dem man auch für sich selbst viel gewinnen kann. Nur leider zeigt sich auch hier, dass das Gesundheitswesen verbesserungswürdig ist. Eine kostenpflichtige Ausbildung, vergleichsweise geringe Vergütungen und lange Arbeitszeiten sind Gründe dafür, dass der Beruf für viele unattraktiv wirkt. Nicht umsonst herrscht hier Personalmangel.

IST: Du bist ja auch nicht mehr als Physiotherapeut tätig. Du arbeitest aktuell mit Deiner Familie zusammen. Was genau macht Ihr?
Tosin:
Ich nenne es gerne „kleines Familienunternehmen“. Es ist ein ambulanter Pflegedienst, seit 2015 mit Sitz in Krefeld. Mein Bruder ist Inhaber und Pflegekraft, seine Frau ist als Pflegekraft dabei und meine Mutter ist die Pflegedienstleiterin. Ich bin später dazugestoßen und im Büro tätig. Der Wechsel von der Therapieliege an den Schreibtisch fiel mir nicht leicht, da ich den Beruf als Physiotherapeut sehr gerne ausgeübt habe. Allerdings sorgten die bereits genannten Gründe dazu, dass ich mich umorientieren wollte. Da bot es sich an, den Pflegedienst zu unterstützen und etwas Neues zu lernen.

IST: Der Sprung ins kalte Wasser war aber nicht so kalt, oder?
Tosin (lacht):
Nein, natürlich nicht. Zu Beginn meiner Tätigkeit habe ich erstmal einfache Bürotätigkeiten sowie die Buchhaltung und Abrechnung übernommen. Das konnte ich. Mit der Zeit, sobald ich mich in die verschiedenen Bereiche eingearbeitet hatte, wurde mein Aufgabenfeld umfassender. Im Laufe des Studiums, konnte ich viele der erlernten Inhalte sehr gut im täglichen Arbeitsablauf anwenden, sodass ich nun die Leiterin nicht nur unterstützen, sondern auch einige Aufgaben von ihr übernehmen konnte.

IST: „Studium“ ist das Stichwort. Du besuchst ja neben Deinem Job den Bachelor-Studiengang „Management im Gesundheitswesen“. Warum?
Tosin:
Es werden unzählige Studiengänge in Deutschland angeboten, da muss man schon wissen, was man genau will. Der Studiengang „Management im Gesundheitswesen“ bietet mir genau die Inhalte, die ich für meine Tätigkeit benötige. Insbesondere die Inhalte der BWL und des Controllings sind wirklich wertvolle Instrumente, die bisher in unserem Betrieb gefehlt haben. Diese Lücke konnte nun geschlossen werden. Ich denke, dass viele kleinere Betriebe und Pflegeeinrichtungen gar nicht ahnen, wie viel ihnen es bringt, sich mit den betriebswirtschaftlichen Aspekten zu beschäftigen.

IST: Du arbeitest Vollzeit und studierst Vollzeit. Hat Dein Tag mehr als 24 Stunden?
Tosin (lacht):
Ja, manchmal ist es ganz schön viel, aber mit ausreichend Motivation und einem guten Zeitmanagement ist es machbar, man muss Prioritäten setzen. Das Gute an dem Studium ist die Tatsache, dass man sich die zu bewältigen Aufgaben zeitlich weitestgehend selbst einteilen kann. Die verschiedenen Wege die Inhalte zu erlernen, also Studienhefte, Seminare, Online-Vorlesungen und Online-Tutorien ermöglichen ein abwechslungsreiches Lernen, und lassen sich sehr gut und langfristig planen. Allerdings muss man sich im Klaren sein, dass immer etwas dazwischenkommen kann, das die Planung über den Haufen wirft. Davon darf man sich aber nicht entmutigen lassen.

IST: Was für Ziele hast Du? Wirst Du im Familienunternehmen bleiben oder hast Du noch etwas ganz anderes vor?
Tosin:
Ich möchte mir interessante und wichtige Inhalte aneignen, um unseren Betrieb dauerhaft weiter zu verbessern. Das bedeutet, Strukturen und Abläufe zu etablieren und neben der sozialen Komponente die Wirtschaftlichkeit mehr zu fokussieren. Langfristig möchte ich mit weiterer Erfahrung die nächsten Schritte machen, dabei muss es nicht zwingend eine Führungsposition sein, wie es der Name des Studiengangs vermuten lässt. Eine Position im Controlling eines Krankenhauses wäre für mich auch interessant. Mit der Physiotherapieausbildung und der Erfahrung durch meine jetzige Tätigkeit habe ich aber zu wenig vorzuweisen, um mich in Zukunft auf Stellen, die mich reizen, zu bewerben. Mit dem Abschluss dieses Studienganges stehen einem viele Türen offen!

Wir danken Michael für das Gespräch!

Alle Informationen zu Bachelor-Studiengang „Management im Gesundheitswesen“ gibt es hier.