Zur News-Übersicht

10.11.2016

Noch Studenten – schon Unternehmer

Tino Calamia und Felix Lippert studieren an der IST-Hochschule und brennen für die Fitness- und Gesundheitsbranche. Beim gemeinsamen Lernen kamen sie auf Idee, sich selbstständig zu machen – und sie haben es nicht bei einer „verrückten Idee“ belassen.

Tino ist Düsseldorfer und hat im Oktober 2014 das duale Studium „Fitnesswissenschaft und Fitnessökonomie“ aufgenommen. Im Februar dieses Jahres zog es Tino aber in die Hauptstadt und er war froh, ein ansprechendes Jobangebot von SuperFit in Berlin annehmen zu können. Dort traf er auf Felix Lippert, der zu den „alten Hasen“ im Studio gehörte. Zufälligerweise absolviert Felix berufsbegleitend den Bachelor-Studiengang „Fitness and Health Management“.

bild„Während meiner ersten Arbeitstage hat Felix mir Grundlegendes beigebracht und mir auch die Unternehmensphilosophie ein wenig nahe bringen können. Ich habe versucht, mich an Felix zu halten, da er nicht nur einen rund um guten Job machte, sondern durch seine sympathische Art und sein enormes Fachwissen gut bei den Mitgliedern ankam“, erinnert sich Tino. „Bereits in den ersten Wochen wurde schnell klar, dass wir dieselbe Auffassung bezüglich Sport und gewissen Zielen im Leben haben. Hinzu kommt, dass wir uns auch privat sehr gut verstehen.“

Tino (Foto links) und Felix (Foto rechts) haben im Job und im Studium viel Zeit miteinander verbracht und oft nach Feierabend davon geträumt, irgendwann ein Unternehmen zu gründen. Sie philosophierten über Unternehmensführung, diskutierten verschiedene Ansätze und entwickelten ihre eigenen Ideen. Nebenbei erkundigten sie sich eingehend, in welcher Branche eine Existenzgründung sinnvoll wäre. Aber den ausschlaggebenden Impuls erfuhren die beiden Fitness-Fans im Studium.

Im Modul „Fitnessmanagement“ bei der Dozentin Sabine Angemeer wird der Gründungsprozess eines Unternehmens Schritt für Schritt analysiert und veranschaulicht. Bedenken und Ängste wurden so aus dem Weg geräumt.

Felix und Tino setzten sich nun verstärkt mit dem Thema „Existenzgründung“ auseinander und es kristallisierte sich heraus, dass beide in der Fitnessbranche bleiben wollten, aber nicht zwingend Fitnesstrainer im Studio.

Mit dem Studien-Modul „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ war dann die finale Geschäftsidee entwickelt: Das Unternehmen Business Move war ‚geboren‘.

„Betriebliches Gesundheitsmanagement ist ein aktuelles Thema in unserer Gesellschaft. Wir haben mit vielen Bekannten und Freunden gesprochen, um uns Feedback zu unserer Idee einzuholen, und mussten feststellen, dass es eine Firma, wie sie uns vorschwebte, noch nicht allzu oft gibt“, resümiert Tino. „Außerdem trauten wir beide uns diesen Schritt durchaus zu.“

bildBeide jungen Männer arbeiten neben ihrem Studium in Vollzeit. Tino im Rahmen seines dualen Studiums, Felix meistert nebenbei die Teilzeitvariante des IST-Studiengangs. Da stellt sich doch wirklich die Frage, wie bei diesen Belastungen noch die Gründung eines eigenen Unternehmens möglich ist?

Felix erklärt es so: „Klar, ist es hart, zu studieren, zu arbeiten und sich auch noch mit ganzer Energie in ein Projekt 'eigene Firma' zu stürzen. Aber ist nochmal etwas anderes, diese Energie in seine eigene Unternehmung zu investieren. Wir tun es am Ende ja für uns und unsere Zukunft.“

„Ja, so ist es“, bestätigt Tino. „Das IST ermöglicht es uns außerdem, unser Studium so zu strukturieren, wie wir es möchten. Klar gibt es einige Eckdaten, an welche wir uns halten müssen, aber wie und wann wir lernen bleibt uns überlassen. Es ist natürlich wahnsinnig praktisch, dass wir auch zusammen arbeiten, so können wir uns auch zwischendurch mal etwas austauschen. Ich finde, dass an dieser Stelle die zwischenmenschliche Ebene am wichtigsten ist. Hat der eine mal mehr zu tun, kümmert sich der andere um Dinge, die erledigt werden müssen und andersrum.“

Die beiden haben Business Move bewusst während ihres Studiums gegründet, auch wenn es momentan viel erscheint. Aber so haben sie die Möglichkeit, nach Abschluss des Studiums dort sofort voll einzusteigen. „Mit dem bis dahin erworbenen Wissen und der Berufserfahrung werden wir so gut ausgebildet sein, dass es hoffentlich kein Problem sein wird, das Ganze noch größer aufzuziehen“, schwärmt Felix. „Wir möchten uns beide damit einen kleinen Traum erfüllen.“
„Alternativ schauen wir uns schon ein paar Master-Studiengänge an“, lacht Tino. „Aber soweit soll es eigentlich nicht kommen.“

Und was verbirgt jetzt hinter dem Unternehmenstitel „Business Move“? „Mit Business Move möchten wir Unternehmen für einen gesunden Lebensstil und Arbeitsplatz sensibilisieren“, erläutert Felix. „In erster Linie betreuen wir Unternehmen, die sich zum Ziel gesetzt haben, ihre Mitarbeiter langfristig gesund und motiviert zu halten.“

Tino geht noch weiter ins Detail: „Der erste Schritt ist immer, die Wünsche und Bedürfnisse des Kunden aufzunehmen und zu analysieren. In der Regel fangen wir dann mit einem Arbeitsplatz-Check an und einer individuellen Anamnese der einzelnen Mitarbeiter an. Wir müssen ja wissen, wie es den Mitarbeitern geht, was ihnen fehlt, was ihr Problem ist. Gemeinsam arbeiten wir dann Ziele aus.
Dies kann von ‚mehr Spaß am Arbeitsplatz‘ über ‚Beseitigung von körperlichen Beschwerden‘ bis hin zu einem allgemein verbesserten Arbeitsklima reichen."

Trockene Powerpoint-Präsentationen werden bei Business Move vermieden. Die beiden Jungunternehmer legen Wert auf motivierende und spaßbringende Maßnahmen. „Wir machen auf alltägliche Probleme aufmerksam und zeigen, wie etwas Bewegung in den Büroalltag gebracht werden kann.“, erklärt Felix. „Einmal wöchentlich findet im Team eine einstündige Outdoor-Trainingssession statt. Wir nehmen bei der Planung dieser Einheiten wieder Bezug auf die bereits erwähnten Anamnesebögen und konzipieren die Stunden so, dass jeder an seinen Defiziten arbeiten kann und gleichzeitig auch Spaß vermittelt wird. Aus Erfahrung können wir berichten, dass es zusammenschweißt, wenn man am nächsten Morgen zusammen im Büro sitzt und gemeinsam über die Trainingseinheit lacht oder den Muskelkater bekämpft. Auf diese Art und Weise vermeiden wir, dass unser Projekt nur bei Worten bleibt und nicht in Taten umgesetzt wird.“

„Ziel soll es am Ende nur sein, dass ein ganzheitliches und langfristiges Gesundheitsprogramm umgesetzt wird, damit Mitarbeiter vital und motiviert bleiben“, nickt Tino. „Denn was gibt es schöneres, als gesund zu sein?“

Wir wünschen unseren beiden sympathischen IST-Studenten alles Gute und viel Erfolg für ihre Zukunft.

Nähere Informationen zu dem dualen Studiengang „Fitnesswissenschaft und Fitnessökonomie“ sowie „Fitness and Health Management“ gibt es auf unserer Fachbereichsseite.