Mentoringprogramm geht in die zweite Runde

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Samstagmorgen. Der sonst so akkurat für Klausuren bestuhlte Schulungsraum sechs der IST-Zentrale in Düsseldorf sieht heute so anders aus … Und während ich diesen Satz tippe, stelle ich fest, dass ich ein Déjà-vu erlebe. Denn genau die gleichen Eindrücke habe ich bereits einmal für den Blog der IST-Hochschule aufgeschrieben. Wieder steht nur ein schlichter Stuhlkreis im Raum sechs, den viele Studierende nur als Klausuren-Saal oder Seminar-Location kennen.

Eines ist dieses Mal anders. Die Aufregung, die ich beim letzten Zusammentreffen im Stuhlkreis gespürt habe, ist verflogen. Zumindest bei mir. Nicht aber bei den jungen Kommilitoninnen und Kommilitonen, die die zweite Mentee-Generation im Mentoringprogramm der IST-Hochschule bilden.

So schnell ist also ein Jahr verflogen, denke ich mir, als ich fühle, dass es nun andere Studierende sind, deren Nervosität im Raum zu spüren ist. Wieder kommen immer mehr Personen in den Raum. Frauen und Männer, die meisten adrett gekleidet, einige jünger, einige etwas erfahrener. Für mich bekannte Gesichter mischen sich unter das Mentee-Mentoren-Konglomerat: die Präsidentin der IST-Hochschule, Dr. Katrin Gessner-Ulrich, der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Viersen, Thomas Jablonski, sowie Michael Krekels für den Berufsverband der Fach- und Führungskräfte. Und natürlich mein Mentor Mirco Markfort, Geschäftsführer der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG, der sich neben mich setzt. Nun ja, Mentor für die letzten paar Minuten, die dieses Mentee-Mentoren-Tandem noch dauern wird.

Mir kommt es vor wie gestern, als Mirco und ich über das Sportbusiness am Nürburgring sprachen. Über den längst sanierten und mittlerweile florierenden Geschäftsbetrieb, über seine Rolle als Führungskraft, über das Leiten eines Geschäftsbetriebes mit einem flächenmäßig kaum zu überblickendem Areal. Über die „grüne Hölle“ als Emotionstreiber, über den Ring als Eventlocation. Wir haben gemeinsam Antworten erarbeitetet auf meine vielen Fragen, die sich nach jedem Treffen erneut multipliziert hatten.

Ich habe in dieser Zeit viel erfahren, viel gelernt und viel hinterfragt. Ich habe reflektiert und nachgehakt. Und ich habe Antworten erhalten, die ich im Studium so bei aller Praxisnähe nicht hätte einholen können. Der Erkenntnisgewinn aus diesem Jahr Mentoring-Programm ist riesig. Zumindest bei mir. Und ich behaupte etwas anmaßend, dass meine eingebrachte Eigeninitiative für diesen Erfolg nützlich war. Was bleibt, ist das Netzwerk, das sich durch das Mentoring-Programm entwickelt hat. Und ein wenig Wehmut, dass ein anderer Studierender „meinen“ Platz als Mentee einnehmen wird.

Wieder stehen eine Begrüßung, Reden und ein Impulsreferat an, wieder nähert sich der große Moment, den Prof. Dr. Thomas Merz im Stil eines Quizshowmoderators möglichst spannend anmoderiert. Wieder bildet sich ein Tandem nach dem anderen. Bis dann Mirco Markfort anmoderiert wird. Und der Name seines Mentees.

Und wieder verschwinden die Tandems, die sich neu gefunden haben, in den diversen Besprechungsräumen der IST-Hochschule, um sich kennenzulernen. Nur die „Alt-Mentees“ tummeln sich noch im Stuhlkreis. Wir posen zum Abschied und winken symbolträchtig mit weißen Taschentüchern in die Kameralinse. Und auch wenn sich alle 2019er-Tandems versprochen haben, den Kontakt zu halten, entsteht doch ein wenig Abschiedsstimmung auf der Etage. In einem Jahr, so hoffen wir, werden die 2020er-Mentees ihre Erfolgsgeschichten im Stuhlkreis vorgetragen. Auf dass sich deren Kreis dann genauso erfolgreich schließen möge.

Daniel R. Schmidt, geboren 1982, hat seinen Bachelor und Master an der IST-Hochschule für Management im Studiengang Sportbusiness Management absolviert. Er arbeitet als Freier Sport- und Kommunikationsmanager in Frankfurt am Main und ist zudem wirtschaftswissenschaftlicher Dozent am IST-Studieninstitut für Auszubildende zum Sport- und Fitnessbetriebswirt sowie an der IST-Hochschule für Management für Wirtschaftsplanspiele im Dekanat General Management. Zudem koordiniert er gemeinsam mit Prof. Thomas Merz das Mentoringprogramm der Hochschule. Er ist zudem als freier Moderator tätig und hat zahlreiche hochklassige Sportevents am Mikrofon begleitet, darunter unter anderem die Special Olympics World Games 2023 Berlin, Frauenfußball-, Hand- und Volleyball-Bundesligaspiele sowie die Volleyball-Europameisterschaft 2013 und mehrfach den Volleyball Supercup sowie das DVV-Pokalfinale. Weitere Informationen unter www.danielschmidt.com.

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