Start Blog Seite 24

Studieren ohne NC

Studieren ohne NC ist der Wunsch vieler angehender Studenten.
Studieren ohne NC – wenn es funktioniert, entlockt das den Studierenden meist ein Lächeln.

Studieren ohne NC? Nach Meinung vieler angehender Studenten wohl eher „Casus knacksus: Numerus clausus“. Denn dieses vermeintliche Konstrukt schwebt wie ein Damoklesschwert über den Abiturienten. Und droht, die Studien- und Karriereträume schon vor dem ersten Mensabesuch zu durchschneiden. „Ist da ein NC drauf?“ „Welchen Schnitt brauche ich?“ „Da komme ich nie rein!“

Dabei ist das Prinzip der Zulassungsbeschränkung mittels Numerus clausus weitaus einfacher zu durchschauen als manch eine Vorlesung. Fakt ist: In der deutschen Hochschullandschaft gibt es Studienfächer, für die nur Interessenten mit einem bestimmten Abiturnoten-Schnitt zugelassen werden. „Alle sind scharf auf mich – nur der Numerus clausus nicht“, lautet dann oft der sarkastische Kommentar enttäuschter Schüler. Fakt ist aber auch: Der NC hängt von verschiedenen Faktoren ab: Studienfach, Studienort, Angebot, Nachfrage und Art der Hochschule. Dadurch besteht sehr oft die Möglichkeit, auch ohne NC zu studieren.

Was ist ein NC?

Numerus clausus ist lateinisch und bedeutet „Geschlossene Zahl“. Der NC steht für eine Zulassungsbegrenzung an Universitäten und Hochschulen und stellt mit seinem jeweiligen Wert eine Art Schranke dar. Der Wert richtet sich nach der aktuellen Kapazität der Hochschule für einen Studiengang. Beispiel: Eine Uni kann im Wintersemester 2016/17 maximal 200 neue Studenten aufnehmen. Es bewerben sich aber 1.000 Interessenten. Dann bekommt nur jeder fünfte einen Studienplatz. Für die Auswahl der 200 Studierenden ist der NC eines von drei Kriterien. Je besser der Abiturdurchschnitt, desto größer die Chance, zugelassen zu werden. Liegt der NC für Medizin in dem Semester bei 1,2, so bedeutet das, dass der letzte aufgrund des Abiturschnitts noch zugelassene Student sein Abi mit 1,2 gemacht hat. 20 Prozent der Plätze werden über den NC verteilt.

Welche weiteren Zulassungsbeschränkungen gibt es?

Ebenso wie über die Abiturnote, werden an staatlichen Hochschulen auch über die Wartezeit 20 Prozent der Studienplätze in zulassungsbeschränkten Fächern vergeben. Das Prinzip ist gleich: Liegt die Anzahl erforderlicher Wartesemester bei 13, hat der letzte aufgrund seiner Wartezeit noch zugelassene Student vor sechseinhalb Jahren sein Abitur gemacht.

Die verbleibenden 60 Prozent der Plätze werden nach Kriterien verteilt, die jede Hochschule selbst festlegen darf. Dazu zählen beispielsweise Berufserfahrung, fachspezifische Tests und Auswahlgespräche. Oder über NC, wodurch sich im Einzelfall der Anteil der per NC vergebenen Plätze erhöhen kann. Wo welche Fächer mit welchen Zulassungsbeschränkungen versehen sind, haben die Bundesländer auf den Seiten der jeweiligen Bildungsministerien zusammengestellt, in Nordrhein-Westfalen beispielsweise hier.

Wo ist studieren ohne NC möglich?

Wo studieren ohne NC möglich ist, hängt natürlich vom Fach ab. Viele Fächer werden ohne Zulassungsbeschränkungen angeboten. Schwierig wird es immer dann, wenn ein Fach sehr begehrt ist, ein Studiengang nicht besonders oft angeboten wird oder in Ballungsgebieten einfach zu viele Interessenten vorhanden sind. Eine Ausnahme, selbst bei äußerst beliebten Fächern wie Sportbusiness Management, sind die privaten Hochschulen. Sie bieten ihre Studiengänge in aller Regel ohne Zulassungsbeschränkungen an.

Warum gibt es an privaten Hochschulen keinen NC?

Private Hochschulen sind in ihren Kapazitäten nicht beschränkt. Sie können flexibel auf die Nachfrage reagieren und stimmen ihre Angebote exakt auf die Bedürfnisse der Studierenden ab. Kommt es in beliebten Fächern zu mehr Anfragen, können sie problemlos weitere Räume, Dozenten und sonstige Ressourcen mobilisieren. Denn: Je mehr Studenten eine private Hochschule hat, desto mehr Geld verdient sie auch. Schon dadurch wären selbst eingeführte Zulassungsbeschränkungen für private Hochschulen kontraproduktiv.

Ist studieren ohne NC an einer privaten Hochschule teuer?

Qualität hat ihren Preis – auch bei Bildung. Doch deswegen sollte sich niemand bei der Wahl seines Hochschulstudiums von den Gebühren abschrecken lassen. Denn zum einen verdienen Akademiker deutlich mehr als Berufstätige ohne Studium. So ist das Konto schnell wieder ausgeglichen. Außerdem sollte doch die entscheidende Frage sein: Was möchte ich beruflich erreichen? Sich durch einen zu hohen NC oder Studiengebühren von seinem Berufstraum zu verabschieden, ist sicherlich der falsche Weg. Zudem viele private Hochschulen ausgezeichnete Fördermöglichkeiten anbieten.

Welche Fördermöglichkeiten gibt es?

Neben speziellen Rabatten, die private Hochschulen ihren Studierenden gewähren, gibt es die Möglichkeit der Finanzierung. Dazu zählt zum Beispiel die klassische BAföG-Variante, ein zinsloses Darlehen über maximal 10.000 Euro, das per Bundesausbildungsförderungsgesetz gewährt wird. Hinzu kommen der ebenfalls recht populäre Studienkredit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und die Option, die Studiengebühren von der Steuer abzuschreiben.

Fazit

Wer einmal ein Studium an einer privaten Hochschule begonnen hat, ist meist positiv überrascht von den Vorteilen. Studieren ohne NC, eine deutlich intensivere und persönlichere Betreuung im Vergleich zu den meisten staatlichen Hochschulen, extrem gut in die Praxis vernetzte Professoren und Dozenten sowie modernste Studienmittel verleihen dem Studium viel Qualität. Wenn man das berücksichtigt, ist das Studium an einer privaten Hochschule vergleichsweise preiswert.


Studieren ohne NC: An der staatlich anerkannte IST-Hochschule für Management könnt ihr Bachelor- und Masterstudiengänge in den Bereichen Sport & Management, Fitness & Health, Tourismus & Hospitality sowie Event, Medien und Kommunikation belegen.

Anrechnung von Vorleistungen auf dein Studium

Hast du dich auch schon einmal gefragt, wie du dir etwas Studienzeit und Lernaufwand sparen oder direkt in ein höheres Semesters einsteigen kannst? Als ich damals mein Studium begonnen habe, stellte sich mir diese Frage zwar auch, jedoch wurde ich erst durch Gespräche mit anderen Kommilitonen auf weitere Anrechnungsmöglichkeiten aufmerksam. Dass ich mir neben bisherigen Studienleistungen auch bereits absolvierte Ausbildungs- und Berufstätigkeiten hätte anrechnen lassen können, war mir nicht bewusst. Daher bin ich der Frage während meines Studiums gar nicht weiter nachgegangen und habe damit (fast) in jedem Semester brav die vorgeschriebenen Module mit einer Abschlussprüfung abgelegt.

Welche Folgen und Vorteile habe ich?

  • Verringerter Studienbeitrag (monetäre Anrechnung): Durch die Anrechnung kannst du in der Regel einen Teil deiner Studiengebühr sparen. Der verringerte Beitrag wird dir bei Beschlussfassung schriftlich mitgeteilt.
  • Prüfungsleistungen und Lehrmaterial (inhaltliche Anrechnung): Prüfungen müssen in den angerechneten Modulen natürlich nicht mehr erbracht werden; die Noten werden entsprechend der Berechnungsgrundlage übernommen. Aufgrund des verringerten Studienbeitrags und einem verminderten organisatorischen Aufwand werden die Leistungen für die angerechneten Module entsprechend ausgesetzt (ausbleibender Versand des Lehrmaterials, kein Zugriff auf Online-Vorlesungen oder Online-Material, keine Teilnahme an Seminaren und Prüfungen); ein Anspruch auf diese Leistungen entfällt bei Bekanntgabe des Bescheids.
  • Verminderter Lernaufwand: Ebenso profitierst du von einem geringeren Lernaufwand und kannst dich somit vollkommen auf die verbleibenden Modulprüfungen konzentrieren.
  • Einstieg in ein höheres Semester: Vielleicht kannst du auch direkt in ein höheres Fachsemester eingestuft werden, womit sich wiederum deine Studienzeit verkürzt. Letzteres ist jedoch abhängig von der Anzahl der angerechneten Module.

Wann ist der richtige Zeitpunkt einer Anrechnung?

Antrag auf Anrechnung von Prüfungsleistungen.
Antrag auf Anrechnung von Prüfungsleistungen.

In der Regel sollte die Anrechnungsüberprüfung – ob nun individuell oder pauschal – vor Beginn des jeweiligen Studienstartes abgeschlossen sein. Der große Vorteil hierbei ist, dass du die angerechneten Module neben der inhaltlichen Anerkennung auch monetär in vollem Maße angerechnet bekommen kannst. Natürlich kannst du dir auch während des Semesters ggf. erst dann abgeschlossene Vorleistungen anrechnen lassen; eine monetäre Anrechnung ist hier jedoch dann nur noch eingeschränkt möglich – und daneben auch nur für Module, in denen du noch keine Prüfung abgelegt hast.

Wo finde ich die rechtlichen Grundlagen?

Im aktuellen Hochschulgesetz NRW findest du unter Paragraph § 63a die rechtlichen Grundlagen für eine Anerkennung von Prüfungsleistungen und Studienabschlüssen. Das Hochschulgesetz NRW wird – wie alle anderen Gesetzestexte auch – stetig aktualisiert und an aktuelle Gegebenheiten angepasst.

Der rechtlichen Beschreibung zufolge können „Prüfungsleistungen, die in Studiengängen an anderen staatlichen oder staatlich anerkannten Hochschulen, an staatlichen oder staatlich anerkannten Berufsakademien oder in Studiengängen an ausländischen staatlichen oder staatlich anerkannten Hochschulen erbracht worden sind […]“ (Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein Westfalen (2016). Paragraph 63a Abs. 1,) sowie „sonstige Kenntnisse und Qualifikationen […]“ (ebd., Paragraph 63a Abs. 7) angerechnet werden.

Bei einer Anerkennung handelt es sich also um eine Anrechnung hochschulischer oder außerhochschulischer Vorleistungen, die dem Inhalt und dem Workload des zu beantragenden Moduls entsprechen und demnach gleichwertig sind.

Anrechnung an der IST-Hochschule

Bei der individuellen Anrechnung geht deine – wie das Wort schon sagt – individuelle Anfrage durch den Prüfungsausschuss und wird vom entsprechenden Professor auf Gleichwertigkeit hin überprüft. Dies dauert i.d.R. maximal zwei Wochen, ist in den meisten Fällen jedoch auch in einer kürzeren Zeit abgeschlossen.

Neben der individuellen Anrechnung gibt es pauschale Anrechnungsmöglichkeiten. Vorteil hierbei ist, dass der Antrag nicht mehr einzeln vom Prüfungsausschuss geprüft werden muss. Im Merkblatt zur pauschalen Anrechnung findest du für jeden Studiengang eine detaillierte Übersicht darüber, für welche Abschlüsse welche Module pauschal angerechnet werden können.

In jedem Fall musst du den entsprechenden Antrag auf Anrechnung vollständig, gesammelt und korrekt einreichen. Die erforderlichen Dokumente sind zum einen abhängig von der Art der Anrechnungsüberprüfung (individuell oder pauschal) und zum anderen von der anzurechnenden Vorleistung (hochschulisch oder außerhochschulisch). Wenn du Fragen zum Thema Anrechnung hast, ruf uns gerne an (0211 86668-403) oder schicke eine Nachricht an anrechnung@ist-hochschule.de.

Der Wettstreit der Ausrüster

Der Kampf der Ausrüster um die Topteams tobt und das nicht nur zu Zeiten der Fußball Europameisterschaft, sondern ununterbrochen. Mit Nike und Adidas sind dabei zwei Big-Player sportartübergreifend das Maß aller Dinge. Doch hierauf dürfen sich die beiden wohl bekanntesten Sportmarken auf keinen Fall ausruhen, denn von hinten drängen altbekannte Widersacher wie Puma, aber auch Emporkömmlinge wie der amerikanische Konzern Under Amour nach oben. Aus diesem Grund möchte ich mit meinem heutigen und dabei ersten Blogeintrag, den Markt und den Kampf der etablierten Marken und deren Konkurrenten untersuchen und einen Ausblick in die Zukunft geben. Auf die Idee dieses Themas bin ich durch die Verknüpfung der Themen im Verlauf meines Studiengangs Sportbusiness Management und der Vertragsverlängerung des Deutschen Fußball Bundes mit Adidas gekommen.

Der Wettstreit der Ausrüster.
Der Wettstreit der Ausrüster.

Für Adidas ist der Deutsche Fußballbund eines der großen Aushängeschilder und in der Bundesrepublik, neben dem FC Bayern, das Non-Plus-Ultra, was die Herzogenauracher an Bekanntheit und Beliebtheit ergattern können. Diese Wertschätzung zeigt sich nun auch in der Vertragsverlängerung zwischen dem Deutschen Fußball Bund und Adidas bis 2022 einmal mehr. Satte 50 Millionen Euro pro Jahr wird dies in die Kassen in Frankfurt spülen, mögliche Zusatzzahlungen bei Titelgewinnen wohl möglich. Die vertrauensvolle Partnerschaft und gegenseitige Wertschätzung betonte auch DFB-Präsident Reinhard Grindel bei der offiziellen Vorstellung in Paris.

Dass Adidas allerdings den Zuschlag für die Ausweitung der seit 60 Jahren währenden Zusammenarbeit bekam, ist aus meiner Sicht kein Selbstläufer gewesen. Denn auf der anderen Seite des Teiches schielte Nike ebenfalls auf die Gunst der deutschen Elf. Dabei hätte die Marke mit dem großen Swoosh sogar dem DFB eingeräumt, das Flaggschiff des Konzerns im Fußball zu werden, noch vor dem FC Barcelona oder dem neugewonnen Partner FC Chelsea. Allerdings besitzt Adidas ein „Matching-Offer-Right“ und kann somit jede Offerte eines Konkurrenten matchen und bekommt seinerseits den Zuschlag. Doch ob die Franken dies um jeden Preis genutzt hätten, steht in den Sternen. Erfolge hatte Adidas auch in der Abwerbung zweier Vereine, die lange Zeit in der Hand von Nike waren. Zur letzten Saison wechselten mit Manchester United und Juventus Turin, zwei europäische Schwergewichte, die Seiten. Dafür punktete Nike auf dem amerikanistischen Markt und erwarb die Rechte als offizieller einheitlicher Ausrüster der NBA ab der Saison 2017/18, zuvor noch in Händen von Adidas.

Insgesamt sollen durch diese offensiven Strategien natürlich auch wir, die Konsumenten, beeinflusst werden und ein positiver Imagetransfer gebildet werden. Die Beliebtheit der BIG TWO ist nicht von der Hand zu weisen, doch nach einer Umfrage von Deals.com, hat Nike momentan einen enormen Beliebtheitsgrad in Deutschland. 70% der deutschen Bevölkerung im Alter zwischen 14 und 19 Jahren bevorzugen die Marke mit dem großen Swoosh gegenüber den drei Streifen: Dieses Ergebnis zeigt sich auch in den folgenden Altersgruppen, mit einem Wert von 60% bei den 20 bis 29 Jährigen, 54% bei den potenziellen Kunden im Alter zwischen 30 und 39 Jahren, 52% bei den 40 bis 49 Jährigen und einem Gesamtbeliebtheitswert von 68% gegenüber 32% für den US-Konzern

Vergleich der EM-Teilnehmer 2016

Wenn wir uns einmal die Teams der EM 2016 veranschaulichen, fällt eines auf: Wieder einmal haben Adidas mit neun Mannschaften und Nike mit sechs Mannschaften den Löwenanteil. Mit dem Emblem aus Franken laufen Deutschland, Spanien, Belgien, Schweden, Russland, Wales, Ukraine, Nordirland und Ungarn auf. Nike rüstet ebenfalls namhaft aus und hat Frankreich, England, Portugal, Türkei, Kroatien und Polen unter Vertrag. An dritter Stelle rangiert Puma, mit den Auswahlen aus Italien, Österreich, Schweiz, Tschechien und der Slowakei. Jeweils ein Team haben Errea (Island), Macron (Albanien), Joma (Rumänien) und Umbro (Irland) im Starterfeld.

Was aus meiner Sicht allerdings auch eine imminent wichtige Rolle spielt, ist die Tatsache, dass im diesjährigen Champions League Finale Real Madrid, einer der größten Partner von Adidas, gegen Atletico Madrid, seines Zeichen von Nike ausgestattet, triumphierte. Der daraus gewonnene Effekt von Sieger und Besiegtem sollte nicht vernachlässigt werden.

Erfolgreicher Newcomer dank „Curry-Effekt“

Als nächstes möchte ich mich nun Under Amour, einer der wohl wachstumsstärksten Marken der letzten Jahre widmen. Seine Ursprünge hat der amerikanische Marktteilnehmer in der Funktionskleidung, welche eine besonders gute Schweißabsorbierung und Kühle bot – der Performance Apparel. Hiermit machte sich Under Amour einen exzellenten Ruf unter den Profisportlern. Doch das reichte dem Unternehmen nicht und es entwickelte insbesondere für Football einige Ausrüstungs- und Kleidungsgegenstände. Aber auch Basketball rückte schnell in den Fokus. Eine der wohl Folgen trächtigsten Deals ereignete sich 2013, Stephen Curry, der MVP der Jahre 2015 und 2016 in der NBA, schaffte seinen Durchbruch in Nike-Schuhen, doch in folgenden Verhandlungen zeigte sich Nike nicht aufgeschlossen und so unterzeichnete Curry bei Under Amour. Nun ist Stephen Curry dank seiner brillanten Dreier und seiner ganzen bodenständigen Art in aller Munde und kann sich vor Sponsorenanfragen nicht retten. Auch wenn es gegen die Cleveland Cavaliers und Superstar Lebron James, der von Nike mit einem Life-Time Vertrag ausgestattet wurde, nicht zur Verteidigung der Meisterschaft reichte, profitiert Under Amour von diesem Vertrag enorm. Die Signature Schuhe des Point Guards erreichen beste Absatzzahlen und der Boom um Curry und seine Golden State Warriors scheint noch lange nicht am Ende. Dies ist auch einer der Gründe, warum Under Amour mittlerweile auf Rang 2 der stärksten Sportmarken in den USA schoss und dabei sogar den Big-Player Adidas hinter sich ließ. Im Weltmarkt reicht es immerhin auch schon für den dritten Platz. Hierbei wurde Puma der Rang abgelaufen und mit einer Wachstumsrate von 28% im Jahr 2015 und einem Umsatz von 7,7 Milliarden Euro scheint Under Amour endgültig im Geschäft der ganz großen angekommen zu sein.

Damit geben sich die US-Amerikaner noch lange nicht zufrieden und schielen bereits nach Europa, was in meinen Augen der einzig logische Schritt für eine weitere Expansion in den nächsten Jahren ist. Hier sollen vor allem Marktanteile im Fußball gewonnen werden. Mit den Tottenham Hotspurs wurde vor einiger Zeit bereits ein international vertretener Club für sich gewonnen. Zudem sicherten sie sich mit dem FC St. Pauli ab der Saison 2016/17 einen Vertrag mit einem bekannten Kult-Verein in Deutschland.

Auf dem gesättigten Sportmarkt ist aus der Sicht von Under Amour vor allem eine gewisse Spezialisierung und Differenzierung gefragt, um die Gunst der Kunden zu gewinnen. Dass Deutschland einer der wichtigsten Märkte in Europa darstellt, zeigt sich darin, dass Under Amour mit der Kette Sport-Scheck einen Deal über ein Shop-In-Shop Konzept verabschiedete, um so einen noch stärkeren Imagetransfer und Bekanntheitsgrad zu generieren.

Wie ich finde schlägt Under Amour hierbei genau den richtigen Plan ein, denn mit sowohl funktionalen als auch stylischen Produkten werden sie in Deutschland bald auch den Marktanteil besitzen, den sich die Unternehmensführung wünscht. Ich finde es zeigt sich ungemein, wie sehr der Markt der Ausrüster umkämpft ist und welche Bedeutung dabei die Teams, Einzelsportler und letzten Endes natürlich auch die Konsumenten spielen. Somit spielt auch der Kauf des neuen EM-Outfits, eine Rolle in den zukünftigen Planungen der Konzerne.

Eventmanagement-Praktikum: Von 0 auf 100

Nachdem ich den Facebook-Post auf der Vainstream-Seite über die Ausschreibung für ein einwöchiges Eventmanagement-Praktikum beim Vainstream Rockfest sah, wusste ich: „Das ist wie für mich gemacht! Das muss einfach klappen!“. Mir war bewusst, dass es viele Bewerbungen geben würde und ich herausstechen musste. Und mein Plan ging auf: Mit meinem Bewerbungsvideo konnte ich die Jury tatsächlich überzeugen!

Dank Eventmanagement-Praktikum bin ich ein Teil der Vainstream-Crew!
Dank Eventmanagement-Praktikum bin ich ein Teil der Vainstream-Crew!

Direkt von 0 auf 100!

Das Erste was ich lernte ist: Es gibt immer was zu tun! So versuchte ich stets mit offenen Augen und Ohren über das Gelände zu gehen (Wichtigstes Zubehör für ein Eventmanagement-Praktikum: bequeme Schuhe. Must-have für’s nächste Mal: Schrittzähler!). Meistens kamen die Aufgaben aber ohne jegliche Anstrengung direkt zu mir. „Anika? Würdest du vielleicht…?“ „Und wenn du schon einmal dabei bist, wäre es total lieb wenn du…“. Das waren für mich die meistgehörtesten Sätze der Woche. Gefolgt von: „Super! Vielen lieben Dank!“. Es war ein echt gutes Gefühl mit eingebunden zu werden und auch als Praktikant wirklich aushelfen und entlasten zu können. Also stieg ich ins Auto, holte Bestellungen ab und gab so viel Geld wie nie zuvor in meinem Leben innerhalb einer Woche aus. Als Konzert- und Festivalliebhaberin mit großem Interesse an der Veranstaltungsbranche habe ich zwar schon als Besucherin immer versucht, auf die Feinheiten der Organisation zu achten, aber es gibt einfach Dinge die hat man nicht auf dem Schirm. Neben den vielen kleinen und großen Aufgaben (aus dem Klopapierproblemchen des letzten Jahres hatte man glücklicherweise gelernt) konnte ich nebenbei das schöne Münster etwas näher kennenlernen. Falls es also mit dem Studium doch nicht klappt, ist mir ein Job als Stadtführer in Münster sicher!

Einblicke beim Eventmanagement-Praktikum: Aufbau der riesigen Bühnen.
Einblicke beim Eventmanagement-Praktikum: Aufbau der riesigen Bühnen.

An den Tagen darauf gestaltete sich, fast wie von selbst, eine Festivallandschaft und die zuvor kahlen Teer- und Kiesplätze bekamen ein ganz neues Erscheinungsbild. Einzelne Container wurden zu separaten Bereichen, die von Bauzäunen umrandet wurden. Aus Stahlträgern wurden riesige Bühnen und auf vorher noch unangetasteten Fläche entstanden Chill-Out-Areas und eine „Rudelguck“-Fläche für die bevorstehende EM-Übertragung.

Kleine Fehler – große Folgen

Einblicke beim Eventmanagement-Praktikum: Die Artist-Area wird aufgebaut.
Einblicke beim Eventmanagement-Praktikum: Die Artist-Area wird aufgebaut.

Meine Zeit vor Ort war prallgefüllt mit stets wechselnden Aufgaben. Die Gelände-Beschilderung wurde schnell zu einer meiner wichtigsten Tätigkeiten (das schreibe ich ohne jeglichen ironischen Unterton!). Denn mir wurde schnell bewusst, dass die genannten Schilder unheimlich wichtig sind: zur Koordination, als Wegweiser und Informationsquelle. Schlecht ist nur, wenn die Information nicht stimmt! So stellte wir in der Nacht zum Freitag fest, dass der Getränkepreis auf den Schildern nicht korrekt war. Das Team saß also bis früh morgens an einer neuen Bestellung der Getränkekarten, welche ich am Freitagmorgen fix vom Copyshop abholte. Nachdem ich einen großen Teil der Schilder laminiert hatte, wurden die Mitarbeiter im Büro in Schichtarbeit aufgeteilt. Kurz darauf machte ich mich auf, um in Düsseldorf einen Londoner Agenten abzuholen. Dafür bekam ich einen schnittigen Mietwagen und 1,5 Stunden Zeit. Dass das knapp werden würde wusste ich als waschechter Ruhrpottler sofort – und landete wie zu erwarten im Stau. Langsam wurde es zeitlich knapp und ich nervös. Letztendlich sprintete ich zum Gate, zuppelte das vorbereite Namensschild aus meiner Tasche und hielt es erwartungsvoll in die Luft. Punktlandung! Er trat gerade zwischen zwei Glaswänden hervor und fand, dank Schild(!) zu mir.

Während die Opening Night im Skaters Palace das Festival lautstark einleutete und die ersten Bands Vollgas geben durften, gab es auf dem Festivalgelände selbst noch keine Ruhe. Im Stundentakt wurde alles Wichtige besprochen. So fanden wir uns schließlich im Büro der Produktionsleitung zusammen. Für mich war dies eine ganz neue und super spannende Erfahrung. Gerade nachdem in letzter Zeit so viele Festivals unterbrochen oder abgesagt wurden, war es unheimlich interessant ein Teil der Sicherheitsplanung zu sein. Was passiert wenn plötzlich ein Unwetter umher zieht? Wann und wohin wird evakuiert? Wer sind die Ansprechpersonen? Alles war durchgeplant, von Funk- und Telefonlisten bis hin zu Codewörtern blieb kein Platz mehr für Überraschungen. Jede mögliche Situation wurde durchgesprochen. Zu befürchten gab es laut Wetterdienst allerdings nichts und das sollte sich glücklicherweise bewahrheiten.

Die harte Arbeit hat sich gelohnt

Der Festivaltag selbst lief für mich und das Team im Produktionsbüro vergleichsweise ruhig ab. Naja, so ruhig wie es auf einem Punk-, Metal- und Hardcorefestival eben ablaufen kann. Der größte Teil unserer Arbeit war getan. Alle Stände hatten ihren Platz, das Personal nahm Position ein, Gästelisten lagen bereit und die ersten Nightliner parkten auf dem Schotterplatz vor der Artist-Area. Ab und an gab es ein paar spontane Notfallaufgaben, die meinen Puls kurzzeitig höher steigen ließen, aber insgesamt schien sich die aufwändige Planung bezahlt gemacht zu haben. Ich pendelte die meiste Zeit zwischen Bühnenbereich und großzügigem Catering, erledigte noch ein paar Einkäufe, holte Wechselgeld und schrieb meinen ersten offiziellen Vainstream-Facebook-Post. Die Menge schien ihren Spaß zu haben und die Bands gaben alles um jedem Besucher einen unvergesslichen Tag zu bereiten. So startete das Vainstream das neue Festival-Jahrzehnt mit vollem Erfolg und glücklichen Gesichtern.

Es ist für mich fast unbegreiflich wie viel Leidenschaft und hart arbeitendes Personal an nur einem Tag nötig ist um solch ein Festival auf die Beine zu stellen und außergewöhnliche Momente zu schaffen. Ich bin unglaublich Dankbar für die tolle Erfahrung, netten Kontakte und einer schönen, aufschlussreichen Zeit in Münster. Durch mein Eventmanagement-Praktikum bin ich mir wieder etwas sicherer meinen Traumberuf gefunden zu haben und freue mich, diesem durch die Weiterbildung bald ein Stückchen näher zu kommen und auch im nächsten Jahr Teil dieser tollen Veranstaltung zu sein!


Wichtiges Fachwissen für eine Tätigkeit in der Eventbranche kannst du mit einer Weiterbildung oder einem Bachelor-Studiengang erwerben. Von der Ausschreibungen zum Eventmanagement-Praktikum im nächsten Jahr erfährst du z.B. auf Facebook.

Neues Lernen durch Tutorials & Co

Großer Hörsaal mit 400 Sitzplätzen, Unicampus. 16 Studenten sitzen verstreut im Hörsaal. Es ist Freitagnachmittag, 16:30 Uhr und die Vorlesung Anatomie als Pflichtveranstaltung beginnt. Zu erwähnen wäre noch, dass es draußen gerade 28° Grad sind und der Freundeskreis am heimischen Baggersee sitzt und mit Grill und kühlem Bier das Wochenende einläutet. Damit aber noch nicht genug: Die Vorlesung besteht aus wechselnden, schwarz-weißen Bleistift Skizzen von anatomischen Strukturen. Pro Muskelgruppe werden ausführlich die lateinischen Begriffe und Gegebenheiten von Muskelansatz und -Ursprung ohne Praxisbezug besprochen. An diesem Punkt bewirken die Komponenten Wochentag, Uhrzeit, Außentemperatur, Vorlesungsthema und Darbietungsart ein exponentielles Ansteigen des Melatoninspiegels und die Augen fallen zu.

Wem kommt dieses Bild bekannt vor? Ich kann mich noch gut an die ein oder andere Vorlesung in diesem Stil erinnern. Hätte man sich da nicht ein wenig mehr Motivation und vor allem Flexibilität gewünscht?

Neues lernen durch interaktive Lehrmethoden

3D-Annimationen verdeutlichen komplizierte Sachverhalte.
3D-Annimationen verdeutlichen komplizierte Sachverhalte.

Flexibilität alleine ist jedoch nicht ausreichend, um ein Studium aus Studentensicht erfolgreich abschließen zu können. Wer Neues lernen möchte, muss die Lernmotivation hochhalten. Nur so kann man auch Inhalte, die vielleicht aus persönlicher Sicht weniger spannend sind, lernen. Gerade neue Medien beispielsweise Technologien lassen dies mittlerweile zu. Wurde früher noch starr aus anatomischen Büchern gelernt, in denen die Strukturen zweidimensional gezeichnet wurden, stehen dem Studenten heute zum Beispiel farbliche 3D-Anatomiemodelle oder 3D-Animationen zur Verdeutlichung der Ursachen von Krankheitsbildern zur Verfügung. Eine anatomische Struktur kann mittels einer bewegbaren 3D-Abbildung von jeder Seite betrachtet werden, die relevanten Punkte Ansatz und Ursprung werden deutlich. Aber auch weitere Informationen wie Muskelfaserverlauf und die Veränderung der Muskelfunktion in Abhängigkeit von der zugehörigen Gelenkstellung wird am bewegten Objekt auf einen Blick klar. Haben sich früher Anatomiebücher mit der starren, ruhenden Struktur befasst, gilt heutzutage gerade im Sport der Vorzug der bewegten Struktur – denn letztlich darum geht es in der Trainer- und Therapeutenpraxis.

Tutorials als Vorbild

Auch beim Training kann man Neues lernen.
Auch beim Training kann man Neues lernen.

Nicht umsonst sind die sogennante Tutorials so beliebt geworden. Als Tutorial bezeichnet man ein Internetvideo, welches zum Beispiel erklärt, wie man selbst einen Ölwechsel beim Auto vornimmt oder wie eine Frau die besten Schminkergebnisse erzielt. Kurz und gut: Wer Neues lernen möchte, findet in den sozialen Netzwerken oder bei YouTube für fast alles das passende Tutorial. Das machen sich auch Fortbildungsanbieter und moderne Hochschulen zu Nutze. Hier kann die Trainerfortbildung, neben der eigentlichen Präsenzphase auf dem Campus oder am Seminarort, bereits im Fernunterricht über fitnesspraktische Tutorials wie Gerätehandhabung, Körperübungen, Hantelübungsprogramme und auch trainingswissenschaftliche Vorlesungen erfolgen.

Spielorientiertes Lernen

Sehr beliebt sind neben oben erwähnten Tutorials auch spielerische Lernvarianten. Einige wenige Fortbildungsunternehmen verfügen zudem über Apps, mit Hilfe derer man überall im Rahmen von Quizprogrammen Fachfragen beantworten kann. Das macht nicht nur Spaß, sondern prägt das Basiswissen auch stärker ein.

Ein weitere Möglichkeit sind interaktive Lernprogramme, die es für die einzelnen Fächer gibt. Hier werden sowohl Quizfragen verwendet, als auch Zuordnungsaufgaben wie Lückentexte. Kurze Videosequenzen mit einer anschließenden Lernauswertung runden den Lernspaß ab. Hier findet ihr die Übersicht unserer Lehr- und Lernmethoden.

Fazit

Lernen ist wichtig, muss sich aber am Zeitgeist orientieren. Dieser fordert nun mal von allen Beteiligten Flexibilität und Praxisnähe – beides unterstützen moderne Lernmedien. Nicht nur Lernpsychologen wissen, dass ein freudiger Geist schneller und besser lernt. Aus diesem Grund sollte es Spaß machen, wenn wir etwas Neues lernen. Wird der Lernstoff abwechslungsreich dargeboten und bespielt unterschiedliche Wahrnehmungskanäle, ist das Vorhaben noch erfolgreicher. Und so kann auch dem gemütlichen Grillabend am Baggersee nichts mehr im Wege stehen.

Laufen macht glücklich und kreativ

Laufen macht schlank und ist gut für die Gesundheit… das sind wohl zwei der Hauptgründe, aus denen Menschen mit dem Laufen anfangen. Wen das bisher nicht überzeugt hat, der schnürt vielleicht schon morgen aus folgender Motivation heraus die Laufschuhe: Laufen macht glücklich und kreativ! Ja, egal ob bei schönem oder mistigem Wetter, ob man schnell oder langsam unterwegs ist, beim Laufen werden erwiesenermaßen Stresshormone abgebaut und Glückshormone freigesetzt. Läufer werden es bestätigen: Man kann beim Laufen abschalten, hat gute Ideen und sieht Dinge mal aus einer anderen Perspektive.

Laufen macht glücklich…

Wenn ein Läufer nach dem Lauf sagt: „Jetzt bin ich aber so richtig schön kaputt!“ dann meint er das absolut positiv, weil es ein Gefühl der Zufriedenheit beschreibt. Und dieses Gefühl kommt nicht von ungefähr: Stresshormone wie Adrenalin werden beim Laufen abgebaut und die sogenannten „Glückshormone“, wie z.B. Serotonine und Endorphine vermehrt ausgeschüttet. Und noch eine gute Nachricht für alle Winterdepressionsgeplagten: Die Ausschüttung von Melantonin, dem Schlafhormon, das die Wissenschaft als Mitauslöser für den Winterblues ausgemacht hat, wird beim Laufen gehemmt. Bei Läufern äußert sich das dann darin, dass sie während des Laufens wenig negative Gedanken haben und – durch den regelmäßigen Feierabendlauf – aus einem stressigen Tag oft noch ein entspannter Abend wird, bei dem keine Gedanken mehr an den Job verschwendet werden.

"Laufen

…und kreativ!

Laut einer Studie der Stanford University wird durch den erhöhten Hormonspiegel beim Laufen auch die Hirntätigkeit angeregt. Und noch ein anderer Grund spielt hier eine Rolle: Die Laufbewegung spricht beide Gehirnhälfte an, da wir Menschen beim Laufen eine Kreuzbewegung machen. Selbst beim Gehen aktivieren wir also die linke Gehirnhälfte, die unter anderem unser logisches Denken und unser Sprache steuert und unsere rechte Gehirnhälfte, die unsere Vorstellungskraft, und Kreativität kontrolliert. Kein Wunder also, dass manche Unternehmen auf Tagungen beispielsweise Laufeinheiten für die Teilnehmer in den Tagungsplan integrieren. 20-30 Minuten Laufen oder Gehen reichen laut einiger Forscher schon aus, um dem Hirn und der Seele einen Frischekick zu verabreichen, denn ab diesem Zeitpunkt steigt der Hormonspiegel an.

Auch wenn Gehen schon reicht um die Hormone in Wallung zu bringen, Laufen ist halt doch irgendwie die sportlichere Variante und hat noch andere Vorteile wie Gewichtsreduktion (wenn gewollt), Stärkung des Immun- und Herzkreislaufsystems, Senkung der Blutfettwert und einiges mehr. Allerdings braucht es etwas Zeit, bis sich hier die wirklichen Glücksmomente einstellen, denn vor dem ersten Glücksgefühl kommt erstmal der erste Muskelkater. Deshalb ist ein gut dosierter Einstieg ins Läuferleben wichtig. Das Gefühl, dass einen das Laufen an seine körperlichen Grenzen bringt, ist zunächst kein schönes, das ändert sich aber sehr schnell. Wer hier durchhalten will, um dauerhaft gesund, glücklich und kreativ durchs Leben zu gehen, der kann sich zum Beispiel zum Laufen verabreden oder sich mit einem schicken Outfit und bequemen Schuhen motivieren. Klappt meistens!


Wer sich selbst oder seine Kunden im Bereich des Ausdauertrainings weiterbringen möchte, kann das notwendige Fachwissen in der Weiterbildung Ausdauertraining erwerben.

Mein Traum wird wahr: Aspen X Games

Sabrina Cakmakli vor der Halfpipe bei den Aspen X Games.
Sabrina Cakmakli vor der Halfpipe bei den Aspen X Games.

Mein Name ist Sabrina Cakmakli, ich bin 21 Jahre alt und professionelle Freeskierin. Bevor ich überhaupt selbst an meinen ersten Wettkämpfen teilnahm, war es für mich jedes Jahr ein Highlight, die X Games über den Livestream zu verfolgen. Jedes Jahr träumte ich davon, eines Tages auch mal an einen dieser großen blauen X Games Symbolen zu stehen und vor einer riesen jubelnden Menschenmasse in die mit Scheinwerfer beleuchtete Superpipe hinein zu fahren. Die X Games sind bei uns im Sport so ziemlich das wichtigste Event der Saison. Es werden pro Disziplin nur die absoluten Top-Fahrer aus der ganzen Welt eingeladen. Genau das, machen die X Games so exklusiv und einzigartig. Mit meiner Teilnahme an den Olympischen Winterspielen in Sochi konnte ich mir schon einen riesengroßen Traum erfüllen. Nichtsdestotrotz schlummerte das Thema X Games immer in meinem Hinterkopf.

Als ich diese Saison gleich mit einer Einladung zur Dew Tour (zweitgrößtes Event, Art Qualifikation für die X Games) in Breckenridge/Colorado starten konnte, schien alles perfekt zu laufen. Ich war überglücklich dort mitfahren zu dürfen, denn auch wenn ich mich mittlerweile in dieser Community etabliert habe, sind meine Mitstreiterinnen noch immer große Idole für mich. Kurz vor Weihnachten ging es dann nach Hause. Ich wusste, dass das immer die Zeit ist, in der die Einladungen zu den X Games verschickt werden. Einige Minuten bevor ich dann in mein Flugzeug stieg, Denver – München, checkte ich noch schnell meine Emails, bis auf einmal der Betreff „X Games Registration“ aufpoppte. Ich glaub da gibt es nicht viel mehr dazu zu sagen, außer, dass ich ziemlich sicher der glücklichste Passagier an Bord war.

Als Alternate mittendrin

Anfang Januar war es dann soweit. Alles war unglaublich aufregend für mich. Ich kannte das Skigebiet, den Slopestyle Kurs, und die Halfpipe immer nur aus Videos. Dass ich nun tatsächlich als eingeladene Athletin zur Anmeldung ging, fühlte sich immer noch wie im Traum an. Die ersten zwei Tage vergingen super schnell. Untertags musste ich meine Beine schonen, abends ging es dann zum Halfpipe-Training. Zwei Stunden 100 % Fokus. Völlig platt und ausgepowert gab es danach noch schnell was zum Essen in der Athleten-Lounge und dann hieß es auch schon Schlafenszeit für mich 😉

Ankunft im Athlete Center.
Ankunft im Athlete Center.

Leider hatte ich nur einen Alternate Spot, d.h. ich wäre im tatsächlichen Wettkampf nur zum Einsatz gekommen, wenn eine andere Fahrerin ausgefallen wäre. Dies brachte immer eine gewisse Anspannung, da ich nie wusste, ob ich schlussendlich starten werde oder nicht. Zum Einsatz kam ich dieses Jahr leider nicht. Für mich war es trotzdem eine riesen Erfahrung, die Aspen X Games persönlich zu erleben um mich darauf einzustellen, wenn es hoffentlich in der kommenden Saison ernst wird. Ich bin unglaublich dankbar für die Chance, als Alternate dabei gewesen zu sein und freue mich auf alles, was die Zukunft bringen wird.

IST-Studium ermöglicht Profisport

Ohne mein Studium an der IST-Hochschule hätte ich keine Möglichkeit gesehen, meinen Sport weiterhin auf internationalen Niveau zu betreiben. Ich hätte mich zwischen Skifahren und Studium entscheiden müssen. Für mich war es schon immer wichtig, einen Plan B zu haben. Freeskiing ist noch immer eine Randsportart, die von vielen Verletzungen geprägt ist und von heut auf morgen schnell vorbei sein kann. Durch das Angebot des Fernstudiums, kann ich, ganz egal wo ich auf der Welt gerade Ski fahre, lernen und mich auf alle anstehenden Prüfungen super vorbereiten.


Durch multimediale Lehrmethoden, wie beispielsweise Onlinevorlesungen, und flexibel zu bearbeitende Studienhefte können sich Studierende Ihre Lernzeiten an der IST-Hochschule für Management selbst einteilen. Ideal für Leistungssportler oder Berufstätige mit unregelmäßigen Arbeitszeiten.

Auslandsaufenthalt im Studium

Es gibt viele Dinge, die für einen Auslandsaufenthalt sprechen: Sprachkenntnisse erwerben, andere Kulturen kennenlernen, den Horizont erweitern und den Lebenslauf verbessern. Mein erster längerer Auslandsaufenthalt war ein fünfmonatiges Praktikum auf der grünen Insel – in Dublin. Hier wollte ich Auslandserfahrung sammeln und meine Qualifikation im Bereich Tourismusmanagement dadurch erweitern. Nach längerer Suche fand ich einen Praktikumsplatz bei einem Incoming-Reiseveranstalter. Wir organisierten geführte Reisen durch Irland für Gruppen aus allen Ländern. Dort ging es nicht nur um Sightseeing-Trips, sondern auch zum Beispiel Reisen von Kirchenchören, die schon immer mal in irischen Kirchen und Kathedralen singen wollten. Diese fünf Monate waren für mich eine sehr wertvolle Erfahrung.

Ein Auslandsaufenthalt während eines Studiums oder einer Weiterbildung ist überall möglich.
Ein Auslandsaufenthalt während eines Studiums oder einer Weiterbildung ist überall möglich.

Neben den irischen Kollegen gehörten Franzosen, Spanier und weitere Deutsche zum Team. Im Betrieb wurde natürlich nur Englisch gesprochen und ich habe dadurch in kürzester Zeit meinen englischen Wortschatz erweitern können. Wenn man keine Wahl hat, lernt man eine Sprache einfach viel schneller als „nur“ durch Unterricht. Und auch, wenn Deutschland und Irland viele Gemeinsamkeiten haben, sind die kulturellen Unterschiede spürbar. Ich hatte das Glück, während der Fußball-Weltmeisterschaft 2002 dort zu sein und konnte erstmals miterleben, wie ein gesamtes Land mit seinem Team mitfiebert. Dies hatte ich in Deutschland zu dem Zeitpunkt noch nicht erlebt. In Dublin wurde jede zweite Palme im Vorgarten und jedes Taxi mit Fähnchen geschmückt. Die Freude, dass Irland sich zur WM qualifiziert hatte, war deutlich spürbar.

Es war für mich unglaublich lehrreich, mich hier zu integrieren und eine andere Sichtweise auf viele Dinge zu bekommen. Von dieser Erfahrung profitiere ich noch heute – sowohl im Beruf als auch im Alltag – und trage den wertvollsten Schatz, meine Erinnerungen an diese Zeit, immer bei mir.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für einen Auslandsaufenthalt?

Aus meiner Sicht sollte man die Frage anders stellen: Wann ist nicht der richtige Zeitpunkt für einen Auslandsaufenthalt? Denn wo ein Wille ist, ist auch ein Weg und dank weltweit verfügbarem Internet ist man selbst während eines Studiums nicht an einen Ort gebunden. Mit Online-Vorlesungen und digitalen Studienheften ist ein Auslandsaufenthalt parallel zu einem Studium oder einer Weiterbildung überhaupt kein Problem mehr. Der IST-Hochschule für Management wurde zudem die Erasmus Charta für Hochschulbildung verliehen und fördert Studenten, die internationale und interkulturelle Erfahrungen an ausländischen Hochschulen sammeln möchten. Am IST-Studieninstitut gibt es schon jetzt zahlreiche Studierende, die sich im Ausland befinden. Ich musste nicht lange recherchieren, um drei wirklich interessante Geschichten unserer Studierenden zu finden:

In Australien arbeiten, in Deutschland weiterbilden

Nadine Schmidt lebt seit einigen Jahren in Australien und arbeitet dort für einen Reiseveranstalter mit Schwerpunkt Individualreisen nach Südamerika. Sie möchte im Bereich Marketing arbeiten und hat sich daher für die Weiterbildung „Tourismusmarketing“ am IST-Studieninstitut entschieden: „Durch die Weiterbildung möchte ich mein Wissen auffrischen und im Marketing wieder up-to-date sein. Vor allem Social Media-Marketing interessiert mich, da es die sozialen Netzwerke und die Nutzung dieser im Marketing vor 10 Jahren noch nicht gegeben hat. Hier in Australien habe ich keine vergleichbar gute und interessante Weiterbildung gefunden.“

Studieren auf hoher See

Für Arne Johannsen war die IST- Weiterbildung „Hotelbetriebswirt“ sowohl eine neue Herausforderung, als auch die Chance für den nächsten Schritt auf der Karriereleiter: Seit rund 10 Jahren ist er auf den Schiffen der AIDA-Flotte zu Hause und mit Hilfe des Fernstudiums stieg er bald zum Hotel-Manager und später zum Club Director auf. Sein Studium hatte er dabei immer mit an Bord.

Vom Therapeut zum Tourismusmarketing-Spezialisten

Chrishopher Dippe zog von Portugal nach Mallorca weiter und belegt währenddessen Weiterbildungen in Deutschland.
Chrishopher Dippe zog von Portugal nach Mallorca weiter und belegt währenddessen Weiterbildungen in Deutschland.

Auch Chrishopher Dippe kostet die Flexibilität eines Fernstudiums voll aus und belegt bereits die zweite Weiterbildung beim IST. Früh entschied er sich für einen Auslandsaufenthalt: „Ich hatte in Deutschland eine relativ gute Anstellung, doch ich wollte mich weiterbilden und weiterentwickeln. Da wir in Deutschland leider ein Überangebot an Therapeuten haben, die noch dazu zum Teil schlecht bezahlt werden, entschloss ich mich ins Ausland zu gehen.“ Den Kurs „Gesundheitstourismus“ absolvierte der gelernte Therapeut von Portugal aus, wo er als Masseur und Physiotherapeut arbeitete. Zwischenzeitlich zog es Christopher nach Mallorca, wo er seine zweite Weiterbildung „Tourismusmarketing“ begann: „Natürlich ist ein weiterer Abschluss von Vorteil, um intern aufzusteigen und auch, um mich in Zukunft für andere Unternehmen interessant zu machen.“ Sein Ziel ist es, mal einen eigenen Spa-Bereich zu leiten und erst mal nicht nach Deutschland zurück zu kehren.

Mein persönliches Fazit und das unserer gereisten Teilnehmer ist ganz klar: Nutzt die Gelegenheit und macht Eure eigenen Erfahrungen im Ausland. Euer Studium könnt ihr einfach mitnehmen und Euren Horizont so auf spannende Weise erweitern!


Bei Interesse an der Teilnahme einer Weiterbildung am IST-Studieninstitut aus dem Ausland oder einem Auslandssemester/Auslandspraktikum während eines Studiums an der IST-Hochschule für Management könnt ihr euch gerne an unser International Office wenden. Das Ablegen von Prüfungen ist grundsätzlich weltweit an einem Goethe-Institut oder einer staatlichen Hochschule möglich.

EMS: Fitnesstraining aus der Steckdose

Kommt das Thema auf „EMS“, scheiden sich die Geister. Kaum ein anders Thema – abgesehen vielleicht von Ernährung – wird so ambivalent behandelt, wie das Training aus der Steckdose. Eines vorne weg: EMS ist kein neues Trainingsmittel, sondern genaugenommen schon ein (ur)alter Hut. Bereits vor über 2200 Jahren soll mit Hilfe von Zitteraalen und deren „Strom“ Krankheiten behandelt worden sein. Über die Therapieerfolge weiß man heute allerdings nicht mehr so viel.  Im 18. Jahrhundert wurde das medizinische Einsatzfeld dann u.a. vom italienischen Arzt GALVANI und anderen weiter erforscht. Mitte des letzten Jahrhunderts wurde EMS auch auf den Leistungssport ausgedehnt. So unterstützen z.B. Bodybuilder wie Mentzer (Mr. Universum von 1979) das Training mit EMS. Die Art der verwendeten Ströme hat sich aber im Laufe der Zeit bis heute verändert.

Bei EMS werden die Muskeln durch leichte Stromschläge stimuliert.
Bei EMS werden die Muskeln durch leichte Stromschläge stimuliert.

EMS steht für „Elektrische Myostimulation“, was eigentlich nichts anderes bedeutet, als dass ein Muskel durch ein spezifisches, elektrisches Signal (Strom) von außen zur Kontraktion gebracht wird. Neuro-physiologisch gesehen ist das auch möglich. Der Unterschied im künstlichen Reizen des Muskels durch Strom von außen, im Vergleich zum selbstvollzogenen Training ist, dass Verbesserungen insbesondere der Koordination (Körperwahrnehmung) hier eher nicht eintreten. Diese Umstände stellen Nachteile des EMS Trainings dar. Für den Muskel selbst macht es jedoch kaum einen Unterschied, sodass Körperformung durchaus auch mit EMS möglich ist. Ist jedoch Muskelwachstum das Ziel des Trainings, deuten einige Autoren an, dass die verwendeten Ströme dann so hoch sein müssten, dass diese in den Schmerzbereich gehen würden. Der Vorteil von EMS Training liegt auf der Hand: Einerseits ist die Kürze der Trainingseinheiten von 15-20 Minuten für Viele interessant, andererseits auch die Tatsache, dass dies häufig als weniger anstrengend empfunden wird. Die Maschine übernimmt schließlich die Aktivierung des Muskels und nicht das eigene Nervensystem. Um oben genannte Nachteile des EMS Trainings auszugleichen kombinieren mittlerweile die meisten Anbieter auf dem Markt die elektrische Stimulation mit herkömmlichen Übungen oder z.B. Hanteltraining. Das dynamische Training hat den Vorteil, dass auch die Koordination mitgeschult werden kann und dass auch z.B. sportartspezifische Bewegungen trainiert werden können. Die Verwendung von Zusatzgewicht bringt den Vorteil, dass höhere Muskelspannungen realisiert werden können und somit auch u.U. ein Muskeldickenwachstum ausgelöst werden kann.

Ist EMS effizient?

Die aktuelle Studienlage ist ambivalent. Der Sport aus der Steckdose wirkt – das scheint gesichert zu sein. Dennoch müssen die Zielstellungen (rehabilitativ, fitness- oder leistungsorientiert) und auch die jeweiligen Zielgruppen (Patienten, Otto-Normal-Bürger, Leistungssportler) berücksichtigt werden. Es scheint nämlich Unterschiede in den Anpassungen in Bezug auf die Zielgruppen: Anfänger und Fortgeschrittene zu geben.

Neue Studien deuten an, dass ein Krafttraining bei Athleten im Vergleich zu einem Krafttraining unter zusätzlicher Verwendung von Elektro-Stimulanz nahezu identische Verbesserungen an den Tag legt. Dies würde bedeuten, dass ein selbstdurchgeführtes Krafttraining offenbar einen höheren Anteil an der Entwicklung besitzt, als die zusätzlich verwendete Elektro-Stimulanz (Wirtz, Zinner, Doermann, Kleinoeder, Mester 2016). Anderseits zeigen Studien aber auch starke Verbesserungen durch EMS Training bei weniger trainierten Personen, wie Herzpatienten. Ein Studie aus 2010 zeigt z.B., dass ein 6 monatiges EMS-Training sowohl die maximale Sauerstoffaufnahme steigern, als auch signifikant den diastolischen Blutdruck bei Herzpatienten senken kann (Fritsche, Fruend, Schenk, Mellwig, Kleinoeder, Gummert, Horstkotte 2010). Man ist sich also noch nicht wirklich einig. Um ein wirklich belastbares Studienergebnis zu bekommen, müssen hier noch weitere Studien mit größeren Probandenpools und unterschiedlichen Zielrichtungen durchgeführt werden.

Welche Marktrelevanz hat EMS-Training?

Schaut man in den aktuellen Deloitte Branchenbericht von 2016 gewinnt man einerseits die Einsicht, dass die Gesamtfitnessbranche immer noch deutlich wächst (11,6%), zum anderen aber die sogenannten „special interest studios“ an Bedeutung zunehmen. Zu dieser Gruppe zählen auch die Anbieter für EMS-Training. Das Wachstum der „special interest studios“ beträgt sogar 16,2 % und liegt damit über dem Wachstum der übrigen Fitnessbranche. Das spiegelt sich auch am durchschnittlichen Monatspreis wieder, der mit knapp 11 Euro mehr signifikant über dem Branchenschnitt der Studio-Einzelbetriebe liegt. Den Besuchern der diesjährigen FIBO in Köln ist sicherlich auch der beeindruckende, hallenfüllende Messestand samt überdimensionaler Videowand eines namhaften Herstellers für EMS-Geräte in Erinnerung geblieben. Das zeigt, dass hier offenbar eine Menge Geld unterwegs ist.

Für wen eignet sich EMS-Training?

Viele Wege führen eben nach Rom! Fest steht jedoch, bevor man sich gar nicht sportlich betätigt, weil es die Zeit oder die Motivation nicht zulassen, sollte man zum Sport aus der Steckdose greifen. Denn der wirkt und so bleibt dem inneren Schweinehund keine Wahl! Ist man fortgeschritten, sollte man sich für einen Anbieter entscheiden, der EMS mit dynamischen Übungen kombiniert. Hier kommt es zu relevanten Trainingsvorteilen gegenüber EMS allein. Hat man einen leistungsorientierten Blickwinkel stellt EMS eher eine Ergänzung zum eigentlichen Training dar und sollte immer mit sportartspezifischen Bewegungsabläufen kombiniert werden. Bei jedoch allen Herangehensweisen gilt: Wirkliche Trainingserfolge werden nicht mit Wundermitteln oder aus der Komfortzone heraus erreicht, sondern bedeuten immer Arbeit und Umstellung. Das hört niemand gerne und lässt sich auch nicht gut verkaufen, entspricht aber den realen Tatsachen. In diesem Sinne: Packen Sie`s an!

Fitness-Hype geht weiter

Handfest: Die Zahlen zur Fitnessbranche belegen den Fitness-Hype.
Handfest: Die Zahlen zur Fitnessbranche belegen den Fitness-Hype.

Der Fitness-Hype in der Fitnessbranche geht weiter – das belegen die aktuellen Zahlen für 2016. Neben der Anzahl an Studios, Mitgliedern und Angestellten in der Fitnessbranche steigen auch die Erwartungen der Kunden. Um diese zu erfüllen, benötigen die Fitnessclubs gutes Personal. Denn damit steht und fällt der Erfolg.

Rekordbesuch auf der FIBO

Neue Fitnessclubs eröffnen in manchen Städten häufiger als Imbissbuden. Große Ketten mit Dumpingpreisen und 24-Stunden-Betrieb an sieben Tagen die Woche konkurrieren mit gesundheitsorientierten Qualitätsstudios, die oftmals noch über Zusatzangebote wie eine Sauna verfügen. Das Angebot ist riesig – die Nachfrage auch. Das hat abermals der Besucherandrang auf der FIBO, der internationalen Leitmesse für Fitness, Wellness und Gesundheit, gezeigt.

Insgesamt kamen an den vier Tagen 153.000 Besucher nach Köln, darunter 83.000 Fachbesucher aus mehr als 100 Nationen. Die Messe verzeichnete ein Plus von 32 Prozent bei der Zahl der Aussteller, eine Flächenerweiterung um 23 Prozent und zwölf Prozent mehr Besucher. 960 Aussteller – und damit über 200 mehr als im Vorjahr – präsentierten auf einer Fläche von 160.000 m² aktuelle Trends und Neuheiten aus der Fitness- und Gesundheitsbranche. Für Privatbesucher war die FIBO bereits vor Messestart ausverkauft. Das bestätigt einmal mehr den Fitness-Hype der vergangenen Jahre.

Mehr Fitnessanlagen – mehr Trainierende

Laut der Eckdatenstudie 2016 des Arbeitgeberverbands deutscher Fitness- und Gesundheitsanlagen (DSSV) ist die Anzahl der Fitnesstreibenden in Deutschland so hoch wie nie. Mit 11,6 Prozent nochmal 0,4 Prozent höher als im Vorjahr. 9,46 Millionen Deutsche sind aktuell in einer Fitnesseinrichtung angemeldet – damit hat die Fitnessbranche noch mehr Mitglieder als der Fußball (6,89 Millionen Mitglieder). Im vergangenen Jahr lag die Zahl der Trainierenden noch bei rund neun Millionen. Für 2020 prognostiziert der DSSV sogar zwölf Millionen Mitglieder. Mit der Zahl der Fitnesstreibenden steigt auch die Zahl der Fitnessstudios. Diese hat sich um rund 300 auf nunmehr 8.332 Anlagen erhöht.

Die Muskeln wachsen - der Arbeitsmarkt dank des Fitness-Hypes auch.
Die Muskeln wachsen – der Arbeitsmarkt dank des Fitness-Hypes auch.

Viele Jobs durch Fitness-Hype

Insgesamt kommt die Fitnessbranche auf einen Gesamtumsatz von 4,83 Milliarden Euro im Jahr 2015. Das ist ein Zuwachs von 2,7 Prozent im Vergleich zu 2014. Der durchschnittliche Jahresumsatz von Einzelbetrieben lag bei rund 580.000 Euro im Jahr, der von Kettenbetrieben bei knapp über einer Million Euro. Je Mitglied ergibt sich ein Umsatz von 510 Euro pro Jahr.

Auch das IST war wieder auf der Fibo vertreten.
Auch das IST war wieder auf der Fibo vertreten.

Aktuell sind in den circa 8.300 Fitnesseinrichtungen knapp 206.000 Personen beschäftigt, das entspricht durchschnittlich 25 Mitarbeitern pro Anlage. Dabei setzen die Unternehmen zunehmend auf gut ausgebildetes Personal. Rund 95 Prozent der Betriebe gaben an, ihre Mitarbeiter weitergebildet zu haben. 3.700 Unternehmen setzten 2015 auf den Einsatz von Studierenden. Sie profitieren vor allem von den dualen Studiengängen.

Vom Präventionsgesetz profitieren

Dass immer mehr Unternehmen auf gut ausgebildete Studenten setzen, liegt auch am sogenannten Präventionsgesetz. Denn dieses verpflichtet Kostenträger wie beispielsweise Krankenkassen seit Anfang 2016, zur Verbesserung des Gesundheitszustandes ihrer Versicherten mehr Geld auszugeben. Davon profitieren die Fitnesseinrichtungen aber nur, wenn sie entsprechend erstattungsfähige Leistungen anbieten. Dazu brauchen sie Kursangebote und qualifizierte Kursleiter, die gemäß §20 SGB V durch die Zentrale Prüfstelle Prävention (ZPP) anerkannt werden. Das beduetet: Nur zertifizierte Präventionskurse können von den Kostenträgern erstattet werden. Und um solche Kurse anbieten zu können, brauchen die Fitnesseinrichtungen entsprechendes Personal, beispielsweise Absolventen des Bachelorstudiengangs „Fitness and Health Management“.

Die kommende FIBO in Köln findet übrigens vom 6. bis 9. April 2017 statt – dann mit neuen Trainingserkenntnissen, Geräten, Trends – und sicher auch neuen Zahlen zum Fitness-Hype.

Das IST-Studieninstitut ist ein Spezialist für Weiterbildungen und Trainingslizenzen in der Fitness-Branche. An der IST-Hochschule für Management können zudem fitnessspezifische Bachelor-Studiengänge belegt werden.

Weitere Beiträge