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Kennst du die digitalen Trends?

Virtual Reality, Künstliche Intelligenz, Algorithmen, Robotic Journalism, Content Aggregation, Podcast, Snapchat, Live-Streaming und viele weitere Schlagwörter prägten die Vorträge, Präsentationen und Debatten der 30. MEDIENTAGE München. Die Highlights und aktuellen Trends haben wir wieder für euch zusammengefasst.

Eröffnung mit Prominenz und noch mehr Humor

Angela Merkel bei den Medientagen 2016 in München.
Bundeskanzlerin Angela Merkel eröffnete die Medientage und unterstrich damit die Bedeutung des Medienkongresses. © Foto: Medientage München

Eines der Highlights war die Eröffnung durch Bundeskanzlerin Angela Merkel. Und eines wurde direkt zu Anfang des größten Medienkongresses Europas bewiesen: Selbst bei einem so wichtigen Event läuft nicht immer alles glatt. Als mit Eintreffen der Bundeskanzlerin der Jubiläumsfilm starten sollte, fiel prompt die Technik aus. Das Publikum zeigte mit beherztem Lachen Verständnis und auch wir konnten uns ein breites Grinsen nicht verkneifen. Merkel jedenfalls nahm es gelassen und reagierte auf diese Panne mit viel Humor. In Ihrer Eröffnungsrede sprach sie sich für die Offenlegung der internen Prozesse großer Internetplattformen wie Facebook oder Google aus.

Eine Aussage Merkels blieb uns besonders im Gedächtnis und zeigt die Bedeutung der Digitalisierung von heute und morgen: „In einem Industriestaat wie Deutschland ist der Rohstoff der Zukunft die Daten.“

KI – Wegbereiter für Bots und Robotic Journalism?

Auch der Experte Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Wahlster, Vorsitzender der Geschäftsführung des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI), prognostizierte in seiner Keynote eine neue Welle der Digitalisierung. Dabei spiele künstliche Intelligenz eine große Rolle. Welche Folgen es haben könne, wenn Maschinen das Denken beigebracht werde (Deep Learning), machte der Informatik-Professor an Beispielen wie der Personalisierung von Medieninhalten oder selbstlernenden Systemen zur Erkennung von Sprache und Gesichtern deutlich.

Für die Zukunft müsse vor allem die Meinungsvielfalt bei Einsatz von KI erforscht werden. Außerdem sei die Arbeit in den Medienberufen durch die Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz neu zu gestalten. Wahlsters abschließendes Fazit zum Thema KI: „Alles kann, nichts muss.“

Virtual Reality dominiert

Ein großes Themenspecial widmete sich der Virtual Reality (VR). Unter dem Motto „VR_NOW!“ ging es darum, welchen Einfluss VR auf die Medienlandschaft hat und wie sich die neuen Technologien bereits jetzt erfolgreich einsetzen lassen. Dass das Spiel mit den Realitäten aus der Gamingwelt nicht mehr wegzudenken ist, ist spätestens seit dem Erfolg von Pokemon Go vielen Leuten bewusst. Doch die Entwicklung im VR-Bereich geht noch viel weiter: Durch das Nutzen von VR-Brillen sollen in Zukunft authentische Stadionerlebnisse bei Bundesliga-Livespielen generiert werden. Übertragbar wäre dies auch auf die Eventbranche. Schon heute können Konzerte über einen Live-Stream 360 Grad direkt übertragen und so für jeden erlebbar gemacht werden.

Jeder konnte sie testen – Virtual-Reality-Brillen. © Foto: Medientage München
Jeder konnte sie testen – Virtual-Reality-Brillen. © Foto: Medientage München

VR ist ein Zukunftstrend. Das wurde während der Medientage deutlich. Arthur van Hoff, CTO, Gründer und Interim-CEO bei Jaunt, prognostizierte, dass die Milliardengrenze für VR im deutschen Markt bereits 2020 überschritten werde.

Dennoch, laut Dr. André Schneider (Pulsar Consulting) könne vor allem im B2B (Business-to-Business) – weniger im B2C (Business-to-Customer)-Bereich – VR eine zentrale Rolle spielen. Zum heutigen Zeitpunkt gelte laut Schneider aber vor allem eine Regel: Selbst ausprobieren, spielen und herausstellen, wofür VR wirklich wichtig sein könnte.

Snapchat und Podcasts

Der dritte Tag stand für uns im Zeichen der Social Media Tools. Medienhäuser befinden sich in einer ernstzunehmenden Konkurrenzsituation: Laut dem jüngsten Reuters Digital Report geben 51 Prozent der Befragten an, Social Media als Nachrichtenquelle zu nutzen. Twitter, Facebook, Snapchat & Co. gehören mittlerweile zum Arbeitsalltag der Journalisten.

Die Schnelligkeit und Möglichkeiten der Social Networks hat die Nachrichtenwelt nachhaltig verändert. Doch was ist das Erfolgsrezept erfolgreicher Snapchatter? Radio-Reporter und Snap-Experte Mark Kaye fand die Antwort und benannte die Erfolgsfaktoren von Snap-Chat: Vernetzung, Konsistenz, Kreativität, Konversation,Crossmedialer Einsatz, Gesicht zeigen und Abschauen.

Kaye erfand die erste und einzige Snapchat-Talksendung, indem er die Zuhörer interaktiv über Snapchat in die Sendung mit einbindet. So wie Snapchatter sind auch Podcaster wieder in den Schlagzeilen. Doch was macht Podcasts so speziell und was können Radiostationen von Podcastern lernen? Dirk Primbs, Developer Relations Europe Lead bei Google, referierte zum Thema „Das Revival der Podcasts“ und erklärte, dass Podcasts eine Erweiterung der Radio-Domäne darstelle, aber der feine Unterschied darin liege, dass die Zuhörer unabhängig von Sendezeiten und Regionalität alles aufrufen und abhören können – zu jeder Zeit.

Die nächsten digitalen Trends

Alexander Henschel nannte in seinem Impulsvortrag die Medieninnovationen der Zukunft. © Foto: Medientage München
Alexander Henschel nannte in seinem Impulsvortrag die Medieninnovationen der Zukunft. © Foto: Medientage München

Dr. Alexander Henschel fasste in seinem Impulsvortrag die digitalen Trends der Zeit zusammen. Er sieht insgesamt sieben zukünftige Megatrends:

  1. Virtual Reality
  2. Technology goes Publishing
  3. Videoisierung von Social Media
  4. Robotic Journalism
  5. Content Aggregation
  6. Live-Streaming
  7. Podcast Revival

So ganz falsch schien er mit seiner Aussage nicht zu liegen. Diese Medieninnovationen zogen sich auf den Medientagen thematisch wie ein roter Faden durch alle Panels, Diskussionen und Vorträge.

Digitale Trends – Wir bleiben dran!

In den kommenden Monaten möchten wir die von Dr. Alexander Henschel genannten Megatrends näher erläutern und die aufgestellten Thesen kritisch betrachten. Was ist Content Aggregation? Wie funktioniert Robotic Journalism und inwiefern wird es das Verlagswesen verändern? In welchen Medien und Eventbereichen findet VR bereits eine Anwendung? Diese Fragen und mehr werden wir auf den Grund gehen. Im Dezember starten wir mit dem Thema Virtual Reality.


Übrigens: Auch unser Bachelor-Studiengang Kommunikation & Medienmanagement greift die aktuellen Trendthemen auf und zeigt, welche Auswirkungen die Medieninnovationen auf die Branche heute und morgen haben.

RB Leipzig – Fluch oder Segen für den deutschen Fußball?

Rasenballsport Leipzig spaltet: Der diesjährige Zweitligaaufsteiger aus Sachsen trennt aufgrund seines Sponsors Red Bull die gesamte Fußballgemeinde in Befürworter und Gegner, was leider oft zu wüsten Beschimpfungen und Anfeindungen führt. Doch was bedeutet der Einstieg von Red Bull in Leipzig für den deutschen Fußball? Ist RB Leipzig wirklich die „Brut des Bösen“, wie es viele Traditionalisten sehen? Und vor allem: Was ist die marketingtechnische Strategie des vermeintlichen neuen Mitgliedes des Bundesliga-Establishments? Allen diesen Fragen möchte ich mich in meinem folgenden Blogeintrag widmen. Auf die Idee dazu bin ich durch die fortwährende Diskussion in ganz Fußballdeutschland über die Art und Weise des Aufstiegs der Sachsen, insbesondere nach Erreichen der Bundesliga in diesem Jahr, gekommen.

Red Bull und die Formel 1

Die roten Bullen aus Leipzig mischen die Bundesliga auf - und sorgen unter Fans für Diskussionsstoff.
Die roten Bullen aus Leipzig mischen die Bundesliga auf – und sorgen unter Fans für Diskussionsstoff.

Zuallererst sollten wir uns aber einmal überlegen, wie alles anfing. Der österreichische Brausehersteller Red Bull war schon immer ein Unterstützer des Sports, zunächst insbesondere im Fun- und Extremsportsegment, aber spätestens durch den Einstieg in die Formel 1 und die herausragenden Erfolge von Sebastian Vettel und Red Bull Racing trat das Unternehmen als Sponsor in die ganz große Öffentlichkeit. Red Bull wurde automatisch mit Erfolg verknüpft, was sich auch im Image widerspiegelte. Kopf des Ganzen ist Firmenchef Dietrich Mateschitz. Doch König Fußball fehlte lange Zeit im Portfolio von Red Bull. Dies änderte sich durch den Kauf der Mehrheitsanteile von Austria Salzburg und der Gründung des FC Red Bull Salzburg im Jahr 2005. Es folgte der Aufbau eines weltweiten Fußballnetzes und die Etablierung eines Standorts in New York mit dem dortigen Verein New York Red Bulls. Zudem errichteten die Österreicher eine Jugendakademie in Ghana und gründeten in der brasilianischen Stadt Campinas den Verein Red Bull Brasil. Doch schließlich fehlte ein Verein in einer der Topligen, doch welcher Standort sollte es hier werden? Neben aussichtsreichen Standorten wie Düsseldorf fiel schließlich die Wahl auf Leipzig.

Standortvorteil Leipzig

Besonders attraktiv macht Leipzig seine geografische Lage. In den neuen Bundesländern gab und gibt es – vom Sonderfall Hertha BSC Berlin mal abgesehen – keinen dauerhaften Erstligisten. Das Fan- und Interessentenpotenzial ist für RB Leipzig wie gemalt. Zwar gibt es natürlich einige Zweit- und Drittligisten, doch an die Strahlkraft eines Bundesligisten, der eventuell auch noch attraktiven und erfolgreichen Fußball spielt, kommen diese Klubs nicht heran. Somit beanspruchen die Leipziger Macher ein Einzugsgebiet mit einem Umkreis von rund 300 Kilometern, in dem sie das Nonplusultra im Fußball sind – ein nicht zu unterschätzendes Argument, wenn man das entsprechend große Fanpotenzial sieht. Zudem spricht für die Marke Red Bull ein jugendliches, erfolgreiches und zugleich qualitativ hochwertiges Image, besonders unter den jüngeren Zielgruppen. Aber dieses Bild wirkt nicht nur auf die Fans, sondern auch auf Spieler, Medien und andere Sponsoren. Red Bull ist „in“. Und genau diese Reputation des Konzerns lässt sich auch auf den Verein RB Leipzig übertragen.

Architekt Rangnick

Aber nicht nur imagetechnisch setzt der Verein neue Maßstäbe – auch die Jugendarbeit profitiert davon. Denn nach der Etablierung des Standorts ging die Führung direkt dazu über, ein Nachwuchszentrum zu errichten. Die Heranwachsenden können so direkt mit der Spielidee von Red Bull nach Art von Taktikfuchs und Sportdirektor Ralf Rangnick geimpft werden. Der Grundpfeiler dessen ist das frühe Pressen und schnelle Ballerobern. Diese Art zu agieren ist allerdings nicht nur in Leipzig, sondern an sämtlichen Standorten der Bullen Philosophie – ein weiterer Baustein der Identitätsbildung und des attraktiven Auftretens. Zudem leistet der Verein in und um Leipzig viele soziale Engagements und versucht so seinen Teil zur Entwicklung der Region und zur Unterstützung Hilfsbedürftiger beizutragen. Alle diese Aspekte tragen zur grundsätzlich positiven Wertung der Marke und somit des Vereins innerhalb der Stadt – aber auch unter den objektiven Fußballfans – bei.

Transferbinnenmarkt

Doch was den roten Bullen immer wieder Kritik einbringt – und zwar nicht aus dem Lager der Traditionalisten, sondern aus der allgemeinen Fußballbranche – ist das Transferkonstrukt der Österreicher. Durch den angesprochenen weltweiten Aufbau von Vereinen versuchen die Macher, die besten Akteure weltweit zu scouten, für sich zu gewinnen und auszubilden, damit diese adäquates Spielermaterial für die Profiteams darstellen. Doch neben dieser Art der Rekrutierung nutzen die Vereine untereinander dieses Konstrukt, um an Spieler zu gelangen, die sonst nicht direkt nach Salzburg, Leipzig oder New York wechseln würden. Dies geschah zum Beispiel bei den Transfers von Naby Keïta oder Bernardo, die im Sommer aus der Mozartstadt nach Sachsen wechselten. Zudem kam es dazu, dass RBL Spieler kaufte, die eigentlich nicht bei Salzburg gelandet wären, aber über den „Umweg“ Leipzig dann doch zum FC Red Bull kamen. Hierfür hagelt es mächtig Kritik von allen Seiten. Aber auch Spieler kritisieren dieses Vorgehen. So warf der von Salzburg zum FC Augsburg gewechselte Martin Hinteregger RBL vor, durch die ständigen Transfers Red Bull Salzburg zu ruinieren.

RB Leipzig will Paroli bieten

Der deutsche Fußball wiederum könnte von den Plänen der Leipziger sehr profitieren. Zum einen bietet sich national die Chance, einen Verein zu etablieren, der den Kreis der Topteams aufmischen und auch den Bayern Paroli bieten könnte. Denn durch die dominierende Stellung der Münchner verliert die Bundesliga ihren Reiz, da die für den Sport so wichtige Ergebnisoffenheit durch die finanzielle und sportliche Lage des FC Bayern geschmälert wird. RB Leipzig könnte hier mit Dortmund wieder etwas Schwung bringen. Aber auch auf internationaler Ebene könnte die Bundesliga profitieren, denn eine attraktive Spielweise, gepaart mit dem Image von Red Bull, könnte zu Mehreinnahmen im TV-Sektor der Auslandsvermarktung führen. Durch Erfolge der Bullen in internationalen Wettbewerben könnte die Bundesliga in der Fünfjahreswertung der UEFA weiter an Boden gewinnen. Außerdem kann der Verein durch die internationale Bekanntheit der Marke Red Bull immer mehr Fans aus anderen Ländern gewinnen, was unter dem Strich ebenfalls zu einer Verbesserung der Liga im globalen Vergleich führt.

Wunschdenken von Fans

RB Leipzig wird auch in Zukunft spalten und die Gemüter der Fußballszene aufheizen. Aber diese Leidenschaft wollen wir doch alle auch im mitunter sehr steril gewordenen Fußball. Die Leipziger haben es geschafft, durch ein einheitliches Auftreten und die Verbindung von Marke und Verein einen Durchmarsch bis in die Beletage des deutschen Fußballs zu schaffen. Doch hierbei müssen sie meiner Meinung nach aufpassen, nicht durch das Transferwirrwarr innerhalb ihrer Vereinskonstruktion an Glaubwürdigkeit und Ansehen zu verlieren, denn den Respekt müssen sich auch die Bullen erst einmal verdienen. Doch Kritikern, die gebetsmühlenartig von Traditionsklubs sprechen muss bewusst sein, dass dies nur Wunschdenken ist. Vereine, die sich nur auf ihre Tradition berufen und nicht die Zeichen der Zeit erkannt haben, werden über kurz oder lang die Bundesliga nur noch im TV erleben. Denn Tradition und Kommerz schließen sich meiner Meinung nach nicht aus und ein Klub mit einer großen Vereinshistorie, der die modernen Strukturen des Fußballs verinnerlicht hat, besitzt eine ganze Reihe an Pluspunkten, um im Haifischbecken Bundesliga zu überleben, was wiederum zu einer noch größeren Spannung und Dramatik führt. Und ist es nicht das, was alle Fußballfans wollen – Herzschlagmeisterschaften und packende Duelle?


Übrigens: Marketingkonzepte, Faneinflüsse auf Klubstrategien und alles rund ums Thema Sponsoring sind auch Inhalte des Bachelor-Studiengangs „Sportbusiness Management“.

Scouting 2.0 – Datenscouting im modernen Fußball

Datenscouting – ein Begriff, der Fußballdeutschland und alle, die an Scouting interessiert sind, bewegt. Doch was ist damit gemeint? Ziel ist es, die Fähigkeiten eines Spielers allumfassend abzubilden, messbar zu machen und Spieler mit der größtmöglichen Objektivität zu bewerten. Ohne dabei den subjektiven Faktor, das „klassische“ Scouting live und vor Ort, wie es im Profifußball gang und gäbe ist, zu vernachlässigen.

Je mehr Daten, desto genauer wird das Scouting.
Modernes Scouting im Profifußball berücksichtigt umfassendes Datenmaterial.

Die Vorreiter der Datenanalyse

Europaweit sind der FC Midtjylland aus Dänemark und der FC Brentford aus England die Vorreiter der Datenanalyse. Beide Clubs gehören dem gleichen Besitzer, Matthew Benham, welcher durch Sportwetten ein Vermögen verdient hat und die Analysten seiner Wettfirma als Datenscouts einsetzt. Auch Manchester City, einer der ganz großen Clubs in Europa und seit dieser Saison Arbeitgeber von Ex-Bayern-Trainer Pep Guardiola, setzt stark auf Datenanalyse bei Transferentscheidungen und Scouting.

In Deutschland ist davon auszugehen, dass Bayer Leverkusen und RB Leipzig führend sind, wobei es sich mittlerweile fast kein Club mehr erlauben kann, ganz ohne Analysedaten auszukommen. Die Nachfrage wächst stetig.

Vorbildlich sind auch die Vereine aus der nordamerikanischen Major League Soccer, die fast ausschließlich auf Datenanalyse setzen. Allerdings hat der amerikanische Sport generell ein anderes Verhältnis zu Zahlen und Daten.

Die Vorteile der Datenanalyse

Dank der heutigen Technik und des Internets ist es möglich, so gut wie jedes relevante Fußballspiel weltweit zu schauen, abzuspeichern und zu analysieren. Die Qualität der erhobenen Daten wird hierbei immer besser und genauer. Es werden immer weitreichendere Daten erhoben und gemessen. Dazu sei von meiner Seite gesagt: Quantität ist nicht gleich Qualität. Nicht jeder erhobene Zahlenwert ist relevant, andere Werte müssen in Kontext gesetzt werden. Berücksichtigt man das, bekommt man wirklich aussagekräftige Zahlen und Werte, die den subjektiven Eindruck beim Schauen eines Fußballspiels oft untermauern. In vielen Fällen sagen sie aber auch das genaue Gegenteil aus.

Der größte Vorteil der Datenanalyse ist der, dass Sie Tausende von Spielern innerhalb kürzester Zeit erfassen, bewerten und miteinander vergleichen können. Und dies nicht nur in einigen wenigen Ligen, sondern weltweit sowohl im Profi- als auch im Jugendbereich. Wird ein Spieler nach bestimmten Kriterien gesucht, beschränkt sich der Kandidatenkreis also nicht nur auf vier oder fünf Ligen – sondern eventuell auf 20 bis 25, was wiederrum zu zwei weiteren Vorteilen des Datenscoutings führt: Effizienz und Kostensenkung.

Scouts müssen nicht rund um den Globus reisen, um passendes Spielermaterial zu sichten und zu bewerten. Die Vorabanalyse filtert Spieler nach zuvor festgelegten Kriterien und liefert als Ergebnis die passenden Kandidaten. Diese Ergebnisse machen es den Talentsichtern um ein vielfaches einfacher, sich gezielt vor Ort in den Stadien auf die wirklichen relevanten Spieler zu konzentrieren und mit ihren subjektiven Eindrücken die objektiven Einschätzungen der Datenanalyse zu bestätigen.

Beim Scouting die richtigen Spieler verpflichten

Infografiken veranschaulichen die Fähigkeiten und Potenziale der Spieler.
Jede Menge Diagramme erleichtern die Vergleichbarkeit der Spieler.

Neben einzelnen Spielern ist es natürlich auch möglich, ganze Kader, Wettbewerbe und Ligen zu evaluieren. Schwachstellen auf einzelnen Positionen können früh sichtbar gemacht werden. Die eigene Jugendabteilung kann detailliert analysiert und mit dem Profikader verglichen werden, um aufzuzeigen, welche Spieler den Sprung ins Profigeschäft schaffen können. Gerade für „kleinere“ Clubs mit geringerem finanziellem Spielraum ist diese Art des Scoutings unerlässlich, da sie in vielen Fällen auf die eigenen Jugendspieler angewiesen sind und  jeder Zugang sitzen sollte, da es sonst sportlich schnell zum Albtraum werden kann. Hier kann die Datenanalyse eine entscheidende Rolle spielen. Sie gewährt den Clubs einen Blick über den Tellerrand hinaus, zeigt Spieler und Märkte auf, die eventuell bisher vernachlässigt wurden, und hilft so, weiterhin konkurrenzfähig zu bleiben und die richtigen Spieler zu verpflichten.

Für Verbände, wie beispielsweise den DFB, ist es möglich, alle potenziellen Kandidaten für U- und A-Nationalmannschaften mit einem Klick bis ins Detail zu evaluieren. Kommt die Frage auf, ob ein U-21-Nationalspieler bereit ist für den Schritt ins A-Team, kann man ihn innerhalb kürzester Zeit mit allen Spielern aus eben jenem A-Team vergleichen. Die Vorteile der Daten sind beinahe grenzenlos. Sie können mit Daten Muster im Spielaufbau sichtbar machen, sie können Standards evaluieren, sie können Einflüsse einzelner Spieler auf Offensive und Defensive messbar machen – Scouting par excellence.

Der GSN-Index

Widmen wir uns nun im Speziellen unserem Ratingsystem, dem sogenannten „GSN-Index“. Der GSN-Index soll einen Spieler möglichst allumfassend bewerten, weshalb das Ratingsystem auf vier Säulen beruht. Der Sinn dahinter ist es, nicht nur die Leistung auf dem Spielfeld zu bewerten, sondern auch das Entwicklungspotenzial eines Spielers messbar zu machen sowie seine fußballerischen Eigenschaften zu raten und sein bisheriges Spielniveau zu evaluieren.

1Soccer related characteristics

Fußballerische Eigenschaften: Das Rating der fußballerischen Eigenschaften ist die Basis des GSN-Indexes und auch der Teil der Analyse, der sich am ehesten mit dem klassischen Scouting vor Ort deckt. Jeder Spieler wird von mehreren Scouts unabhängig voneinander in über 70 verschiedenen Kategorien bewertet. Anschließend werden diese Bewertungen in Zahlenwerte umgewandelt. Das System berücksichtigt dabei technische, taktische, mentale und physische Eigenschaften, welche zusammengefasst einen Wert zwischen 0 und 100 ergeben. Der Topwert 100 wird dabei allerdings von keinem Spieler weltweit erreicht. Das System nimmt automatisiert Rücksicht auf positionsbezogene Unterschiede. Ein Innenverteidiger hat ein anderes Anforderungsprofil als beispielsweise ein Linksaußen. Das Endrating haben wir auf unseren Infografiken in diverse Kategorien gliedert, um besser veranschaulichen zu können, was der Zahlenwert letztendlich bedeutet.

2Potential/Future SRC

Zukünftige fußballerische Eigenschaften: Hierbei haben wir einen Algorithmus entwickelt, der auf modifizierten Zukunftsprognosen aus dem Finanz-und Wirtschaftssektor basiert. Alle Eigenschaften aus Säule 1 werden hierbei regelmäßig überprüft. Es wird festgestellt, ob und inwieweit sich ein Spieler in jeder Kategorie verbessern oder auch verschlechtern kann. Wichtige Kriterien hierbei sind unter anderem Alter, fußballerische Ausbildung und Verletzungsanfälligkeit. Auch die Entwicklung von Spielern mit fast identischen Eigenschaften spielt hierbei eine Rolle. Jede Verbesserung beziehungsweise Verschlechterung wird auf den Future SRC angerechnet.

3+/- performance

Leistung: Oftmals ist dieser Part für unsere Klienten mit am interessantesten, da er die Leistung eines Spielers während einer Partie bewertet. Spieler bekommen anhand ihrer Leistungsdaten Pluspunkte für positive Aktionen während eines Spiels. Dazu zählen Tore, Vorlagen, abgefangene Pässe und angekommene Flanken. Minuspunkte gibt es für negative Aktionen wie Fouls, Fehler die zu Gegentoren führen und roten Karten. Positionsbezogene Unterschiede werden hierbei natürlich auch wieder berücksichtigt, so werden die Offensivaktionen eines Verteidigers beispielsweise anders bewertet als die eines Stürmers. Anhand von Heatmaps können wir zusätzlich abbilden, wo eine Aktion stattgefunden hat und ob beispielsweise Gegnerdruck vorhanden war, was ebenfalls Einfluss auf die Bewertung hat. Ein weiterer Faktor ist zudem die absolvierte Spielzeit.

Ausgangswert ist dabei der Wert 100, welcher einen ausgeglichenen Plus-Minus-Wert darstellt. Unser System erfasst zur Berechnung Passdaten, Zweikampfdaten, Tore und Vorlagen – aber auch geblockte Schüsse, abgefangene Pässe, Fouls und vieles mehr. Insgesamt fließen rund 150 verschiedene Leistungsdaten in den Performance-Wert ein, darunter auch abstrakte Werte wie der „Shapley Wert“ und das „Expected-Goals-Modell“. Anhand des Shapley-Werts kann man den Einfluss eines einzelnen Spielers auf das gesamte Team beziehungsweise auf die gesamte Partie bestimmen.

Das Expected-Goals-Modell bewertet vereinfacht gesagt die Qualität der Torschüsse anhand der Wahrscheinlichkeit auf ein Tor. Basierend auf historischen Daten – etwa 400.000 Torschüsse – kann man berechnen, wie hoch die Erfolgschancen auf ein Tor von jeder Stelle des Spielfeldes sind. Ein Elfmeter hat beispielsweise eine Erfolgsquote von 0,78 bzw. 78 Prozent. Schüsse außerhalb des Strafraums haben eine Erfolgsquote von null bis sieben Prozent. Unterschieden wird auch zwischen Schüssen und Kopfbällen, da sich hierbei die Wahrscheinlichkeiten ändern. Zusätzlich zu der Qualität der Torschüsse sagt uns der Expected-Goals-Wert noch etwas über das Verhaltensmuster von Spielern vor dem gegnerischen Tor. Topstürmer wie Robert Lewandowski, Lionel Messi und Luis Suárez geben den Großteil ihrer Torschüsse im gefährlichen Bereich ab, in dem die Erfolgschancen auf einen Treffer zwischen 25 und 85 Prozent liegen.

Datenscouting: Tabelle
Die Daten machen die Spieler über Ligen und Länder hinweg vergleichbar.

4Level of play

Spielniveau: Unser System berücksichtigt hierbei jede Partie, die während der Karriere eines Spielers absolviert wurde, und bewertet diese auf einer Skala von 1 bis 20. Beispiele hierfür sind das Champions-League-Finale oder das WM-Finale mit einem Wert von 20. Semiprofessionelle und Jugendpartien haben meist einen Wert von unter 3,5. Berücksichtigt werden hierbei auch das Alter des Spielers. Ein 18-Jähriger, der 90 Minuten in der Bundesliga spielt, bekommt ein höheres Rating als beispielsweise ein 30-Jähriger, der ebenfalls 90 Minuten in der Bundesliga spielt. Jede Liga und jede Mannschaft in dieser Liga hat einen eigenen, ihrer Stärke zugeordneten Zahlenwert, welcher in unserem System automatisiert verrechnet wird. Je höher das Spielniveau, desto besser ist das für den GSN Index.

Wert für die Zukunft

Fasst man nun alle vier eigenständigen Werte zusammen, bekommt man den „Current GSN-Index“, also den derzeitigen GSN-Index eines Spielers, der zeigt, wie gut oder schlecht ein Spieler zum aktuellen Zeitpunkt ist. Dieser Wert macht es zudem möglich, beim Scouting Spieler aus unterschiedlichen Ligen, Ländern und Altersgruppen miteinander zu vergleichen. Das gilt auch für den „Possible GSN-Index“, also den „möglichen GSN-Index“, welcher die bestmögliche Entwicklung für die Zukunft berechnet. Dieser Wert setzt sich aus dem derzeitigen GSN-Index und dem Steigerungspotential der vier Säulen zusammen.

In unserer Datenbank befinden sich derzeit circa 340.000 Spieler, die sich anhand des GSN-Indexes detailliert bewerten und vergleichen lassen. Weitere Informationen finden Sie auf www.global-soccer-network.com.


Im Oktober 2017 startet erstmals die Weiterbildung Spielanalyse und Scouting, mit der die Teilnehmer auf das zukunftsweisende Thema der datengestützten Spielanalyse vorbereitet werden.

Fit im Alter durch Fitnesstraining

Fit im Alter? Durch ein gezieltes Fitnesstraining ist das durchaus möglich. Fakt ist: Die Lebenserwartung steigt aufgrund der besseren medizinischen Versorgung und der Lebensbedingungen an. Unsere Gesellschaft wird in Zukunft immer älter werden. Das körperliche Training ist dabei für die Aufrechterhaltung der Leistungsfähigkeit und für die Vermeidung von Morbidität im Alter eine biologische Notwendigkeit.

Fit im Alter: In der Gruppe macht es noch mehr Spaß.
Fit im Alter: In der Gruppe macht es noch mehr Spaß.

Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen den positiven Einfluss der körperlichen Aktivität auf die zellulären Prozesse innerhalb der Muskulatur, des Herz-Kreislauf-Systems und Nervensystems sowie des Stoffwechsels in Bezug auf den Alterungsprozess. Die individuelle Leistungsfähigkeit lässt sich unabhängig vom Alter jederzeit durch eine individuelle Trainingsplanung  verbessern.

Biologische Alterungsprozesse

Der Alterungsprozess beginnt bei der Geburt und ist ein individueller und degenerativer Prozess. Natürlich möchte jeder Mensch gesund und fit im Alter bleiben, um die individuelle Leistungsfähigkeit und die Lebensqualität bis ins hohe Alter aufrecht zu erhalten. Jedoch unterliegt jeder Mensch biologischen Alterungsprozessen, wofür unterschiedliche Theorien verantwortlich gemacht werden. Dazu zählen zum Beispiel Veränderungen des Erbguts, oxidativer Stress, programmierter Zelltod, Verschleiß und Autoimmunreaktionen. Aus zellulärer und molekularer Sicht lassen sich die biologischen Alterungsprozesse unter anderem im Herz-Kreislauf-System, in der Muskulatur, den Knochen, Sehnen und Bändern, dem Atmungs- und Nervensystem sowie dem Hormon- und Immunsystem beobachten. Diese strukturellen und funktionellen Rückbildungsvorgänge in allen Geweben und Organen führen zu einer Abnahme sowohl der körperlichen als auch der kognitiven Leistungsfähigkeit im Alter, die aber entscheidend von einem guten Trainingszustand beeinflusst werden können.

Die Bedeutung des Fitnesstrainings im Alter

Die Art und Weise wie wir altern wird überwiegend durch die Hauptrisikofaktoren Inaktivität, Fehlernährung und von unseren Genen mitbestimmt. In zahlreichen wissenschaftlichen Studien ist der positive Einfluss des körperlichen Trainings in der Prävention und auch in der Rehabilitation bei diversen Alterserkrankungen belegt worden. Hierzu zählen zum Beispiel Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Adipositas, Arthrose, Osteoporose, Muskelschwund, Krebs und neurologische Erkrankungen.

Trainingsplanung für ältere Fitnesssportler

Bei der Trainingsplanung müssen neben Alter und Trainingszustand insbesondere die möglichen Begleiterkrankungen berücksichtigt werden. Vor Trainingsbeginn ist ein ärztlicher Sporttauglichkeitscheck verpflichtend, um gesundheitliche und trainingsbedingte Risiken auszuschließen. Der Trainingsplan sollte langfristig und progressiv aufgebaut sein, damit sich der Organismus allmählich an die neuen Trainingsbelastungen gewöhnt, um so das Risiko von Überlastungen zu reduzieren. Bei der Trainingsplanerstellung ist die individuelle Auswahl der Trainingsinhalte- und methoden mit entsprechender Belastungsdosierung der Schlüssel zum Erfolg.

Fit im Alter: „Use it or loose it“

  • Der Mensch bleibt bis ins hohe Alter trainierbar. Fitnesstraining hat einen größeren Einfluss auf die psychophysische Leistungsfähigkeit als die biologische Alterung per se.
  • Das zunehmende Alter führt zu einem Rückgang der psychophysischen Leistungsfähigkeit.
  • Körperliches Training bewirkt die Funktionserhaltung beziehungsweise eine Verzögerung der biologischen Alterungsprozesse.
  • Der Trainingserfolg ist abhängig von einer individuellen und progressiven Trainingsplanung.
  • Die Kombination von Kraft- und Ausdauertraining ist für ein „gesundes“ Altern eine biologische Notwendigkeit.

Im Master-Studiengang „Prävention, Sporttherapie und Gesundheitsmanagement“ der IST-Hochschule für Management lernen die Studierenden auch, wie individualisiertes, gesundheitsorientiertes Fitnesstraining für ältere Menschen funktioniert.

FIFA 17 – EA neuer Big-Player im Sportbusiness?

Für viele ist Fußball die schönste Nebensache der Welt. Dies betrifft inzwischen auch die virtuelle Welt des Fußballs…mit Controllern auf der Couch. Am 29. September ist es wieder soweit und die Neuauflage der von der Gamer-Community sehnlichst erwarteten Fußball-Simulation FIFA 17 steht in den Regalen.

Das jährliche Release-Date löst bei vielen Gamern einen ähnlichen Hype wie die jährliche Apple-Keynote aus. Gerade in Online-Foren und auf Social-Media-Plattformen werden im Vorfeld unzählige Diskussionen geführt und Spekulationen über Neuerungen veröffentlicht. Doch die Spielereihe ist inzwischen viel mehr als reiner Zeitvertreib. Der Softwarehersteller EA Sports entwickelt jedes Jahr neue Features und nimmt Änderungen an der Grafik, dem Spielgeschehen, den verschiedenen Spielmodi, der KI (Künstliche Intelligenz: Verhalten und Stärke des Computergesteuerten Gegners) und der Benutzeröberfläche vor. Inzwischen ist das Game zu einer durchaus realistischen Zocker-Erfahrung mit realitätsnahen Animationen rund um das Spielgeschehen herangewachsen. Seit FIFA 16 kommt bei den Referees sogar das viel diskutierte „Freistoßspray“ zum Einsatz. Doch auch aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten spielt die FIFA-Reihe von EA mittlerweile eine wichtige Rolle, auch im Sportbusiness.

Seit 1993 erscheint jährlich eine aktualisierte Version der Fußball-Sportsimulation „FIFA“ (damals noch unter dem Namen FIFA International Soccer). Herausgeber ist der US-amerikanische Softwarehersteller Electronic Arts, der das Spiel unter dem Markennamen EA Sports veröffentlicht. Entwickelt wird die Spielereihe im kanadischen British Columbia (EA Canada). In diesem Jahr steht mit FIFA 17 der 24. Titel des erfolgreichen Games in den Startlöchern. Das Spiel wird in diesem Jahr auf 9 Plattformen PC (Windows, Mac), Konsolen (Xbox 360, Xbox One, PS3, PS4) und Mobil (iOS, Android, Windows Phone 8) erscheinen.

Der Markt für Konsolenspiele ist riesig und boomt

Sportsimulationen sind weiterhin ein Verkaufsrenner
Sportsimulationen sind weiterhin ein Verkaufsrenner

2014 lag der Umsatz an Konsolenspielen in Deutschland bei 955 Mio. Euro. Prognosen sagen voraus, dass dieser Umsatz 2017 erstmalig die Milliardengrenze durchbricht und anschließend noch weiter wächst. Electronic Arts (EA) nimmt als Spieleentwickler einen gewaltigen Teil von diesem Kuchen ein. Das Unternehmen weist im Geschäftsjahr 2016 einen weltweiten Umsatz von knapp 4,4 Milliarden US-Dollar aus. Im Geschäftsjahr 2015 waren es sogar 4,52 Milliarden. Allein die Version FIFA 16 wurde innerhalb eines Monats nach Veröffentlichung mehr als eine halbe Millionen Mal verkauft. Vom Verkaufsstart Ende September bis Ende Dezember 2015 stiegen die Verkaufszahlen dann auf 1,2 Millionen. Die absoluten Verkaufszahlen von FIFA 16 dürften deutlich über diesem Wert liegen, vom riesigen E-Sport-Markt ganz zu schweigen. Auch in der FIFA-Spielreihe kann man sich online zu jeder Tages- und Nachtzeit mit Gamern aus der ganzen Welt live messen und mit seinem Lieblingsteam gegeneinander antreten.

Messi stürzt vom Thron – eine wirtschaftliche Entscheidung?

Der beste Spieler in FIFA 17 ist übrigens Cristiano Ronaldo von Real Madrid, der damit Lionel Messi ablöst. Seine Gesamtstärke: 94 (von möglichen 100 Punkten). Bester Deutscher ist Manuel Neuer (92), der damit Platz 5 belegt. Dicht gefolgt von Jerome Boateng (Bayern München) auf Platz 8 (Gesamtstärke 90).

Doch die Wachablösung an der Spitze ist wohl eher eine politische als eine rein sportliche Entscheidung. Immerhin hat EAs Hauptkonkurrent Konami (Pro Evoluton Soccer) jüngst einen Kooperationsvertrag mit dem FC Barcelona abgeschlossen, was branchenintern als klare Kampfansage von Konami an Electronic Arts gilt. Aus diesem Grund ist auch die Heimspielstätte – das sagenumwobene Camp Nou – ausschließlich in Pro Evolution Soccer (PES 17) integriert und in FIFA 17 nicht mehr spielbar.

Marco Reus – das neue „Gesicht“ in FIFA 17

Doch Messi muss noch eine weitere „Niederlage“ hinnehmen. Der mehrfache Weltfußballer, der seit FIFA 13 nun vier Jahre hintereinander das FIFA-Cover schmückte, wird in der Neuauflage von Borussia Dortmunds Marco Reus abgelöst. Der Nationalspieler setzte sich im Voting der EA-Gamer-Community gegen James Rodriguez (Real Madrid), Eden Hazard (FC Chelsea) und Martial (Manchester United) durch. Damit ist erstmals ein deutscher Spieler auf dem weltweiten FIFA-Cover zu sehen. Dass kein Spieler des FC Barcelona zur Wahl stand, dürfte unmittelbar mit den gescheiterten Verhandlungen zur Vertragsverlängerung zwischen Lionel Messi und EA Sports sowie dem FC Barcelona-Deal mit Konami zusammenhängen. Auch wenn die Entscheidung für Marco Reus ein wenig überraschend ausfällt, von ungefähr kommt sie nicht. Trotz vieler Verletzungen und der verpassten EM-Teilnahme 2016 entspricht Marco Reus genau der von EA Sports (h)ausgemachten Zielgruppe. Er ist jung, dynamisch, zockt selber leidenschaftlich mit seinen Mannschaftskollegen an der Konsole und stellt sein Können in den Sozialen Medien mit Vorliebe zur Schau. Auch wenn seit Mitte August nun klar ist, dass der BVB zur FIFA-Konkurrenz PES wechselt und nach mehreren Jahren als EA-Vertragspartner nun eine Partnerschaft mit Konami eingeht: Mit Marco Reus hat das Unternehmen einen authentischen neuen offiziellen Fußball-Botschafter unter Vertrag genommen.

Eine Frage der Lizenzen

Bei vielen Zockern hat EA trotz der immer größer werdenden Konkurrenz von Konami aufgrund des umfangreichen Lizenzenzpakets für Ligen, Teams und Originalnamen der Spieler Jahr für Jahr die Nase vorn. Doch dieser entscheidende Vorteil wird nach und nach durch erworbene Lizenzen von Konami gefährdet. Wie vor jeder Neuerscheinung der FIFA-Reihe gibt es unzählige Spekulationen und Wünsche der Gamer-Community, welche neuen Lizenzen nicht fehlen dürfen. Zwar hält FIFA die Lizenzen für die meisten wichtigen Ligen Europas und darüber hinaus. Weiterhin verzichten müssen die FIFA-Gamer aber auch in FIFA 17 auf die UEFA Champions League, die Europa League und die Europameisterschaft. Für diese Wettbewerbe hält Konami seit Jahren die Rechte. Ein weiteres heikles Thema stellt die seit Langem von den Fans geforderte Lizenz für die deutsche 3. Liga dar. Die Lizenzen für die 1. und 2. Bundesliga liegen bei der Deutschen Fußball Liga (DFL), die Rechte an der 3. Liga beim Deutschen Fußball-Bund (DFB). Für EA stehen hier Aufwand und Ertrag nicht im wirtschaftlich vertretbaren Zusammenhang, sodass ein Erwerb dieser zusätzlichen Lizenz auch in den nächsten Jahren als eher unwahrscheinlich eingeschätzt werden darf.

Ist EA Sports ein Big-Player im Sportbusiness?

Mit der FIFA-Reihe ist EA seit Jahren erfolgreich
Mit der FIFA-Reihe ist EA seit Jahren erfolgreich

EA Sports bastelt seit Jahren an wichtigen Deals im Fußball-Business. Erst kürzlich wurden Deals mit den drei europäischen Top-Vereinen Manchester United, Juventus Turin und FC Bayern München abgeschlossen. Die Verträge mit ManU und Juve laufen bis zum Ende der Saison 2018/19. Zum Kontrakt mit dem deutschen Rekordmeister sind die Vertragsdetails weitestgehend unbekannt. Fest steht aber, dass EA damit einen weiteren wichtigen und großen Schritt im Sportbusiness unternimmt. Das Unternehmen wird dank der Kooperationen die Profis der Teams als Testimonials zu Marketingzwecken nutzen. Zudem werden im Old Trafford, im Juventus Stadium und in der Allianz Arena, sowie teilweise in den Trainingskomplexen der Vereine, EA-Sports-Stationen aufgebaut, an denen Fans und Spieler das neue FIFA 17 spielen können. Aufgrund der Partnerschaften werden die Spieler und Arenen von Manchester, Juventus und dem FCB auch im Spiel deutlich realistischer dargestellt – dafür wurden Gesichtsscans und weitere Maßnahmen mit den Profis durchgeführt.

Das riesige Potential, das im Business von Videospielen steckt, wird auch zunehmend von Vereinsseite erkannt. Bayern-Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge sagte der TZ zum EA-Deal: „Wir wissen, dass die Größe der Gaming-Community stetig wächst. Daher ist unsere Partnerschaft mit EA Sports ein richtiger und wichtiger Schritt in die Zukunft. Dass zwei so erfolgreiche globale Marken kooperieren, wird für unsere Fans in Deutschland, in den USA und der übrigen Welt einen großen Wert haben.“  Rummenigge hält das Business um’s Gaming für „einen wunderbaren Weg, Millionen von Fans auf der ganzen Welt zu erreichen“.

FIFA 17: Große Deals mit Ligen & Verbänden

Neben der Kooperation mit Vereinen hat EA auch die Partnerschaft mit verschiedenen Ligen ausgebaut. So wurde das Engagement in der englischen Premier League erweitert und EA tritt seit der neuen Spielzeit als „Lead Partner“ auf. Damit ist EA Sports in den Kreis der fünf größten Sponsoren der Premier League aufgestiegen. SBD Global zufolge sollen in dem bis zum Ende der Saison 2018/19 laufenden Vertrag pro Jahr 21,6 Millionen Pfund (ca. 25,1 Mio. Euro) fließen. Die anderen Unternehmen auf dieser höchsten Partnerebene sind Barclays („Official Bank“), Carling („Official Beer“), Nike („Official Ball“) und Tag Heuer („Official Timekeeper“). Dieser stretegische Schritt zeigt, dass EA Sports als Marke bei den großen Playern im Sportbusiness angekommen ist.

Neben der Premier League hat EA auch mit der spanischen La Liga BBVA den Vertrag bis 2019 verlängert. Auch hier ist die Partnerschaft allgegenwärtig und auf dem Rasen sichtbar. Bei 14 der 20 Teams ist EA mit seinem Logo auf den Stutzen platziert. Aufgrund der Vermarktungsstruktur in der spanischen ersten Liga (dezentrale Vermarktung) sind unter anderem der FC Barcelona und Real Madrid nicht Teil dieses Deals.

Einen weiteren hochkarätigen Sponsoren-Deal ist EA mit der englischen Schiedsrichtervereinigung „Professional Game Match Officials Limited“ (PGMOL) eingegangen. Der bis zum Ende der Saison 2018/19 laufende Vertrag umfasst die Logo-Präsenz von EA auf der Spiel- und Trainingskleidung von Schiedsrichtern, Schiedsrichterassistenten und vierten Offiziellen der PGMOL. Damit wird EA in den ersten vier englischen Ligen (Premier League, League Championchip, League 1 und League 2) sowie den zugehörigen Pokalwettbewerben pro Saison bei knapp 2700 Spielen zu sehen sein. EA geht davon aus, dass so weltweit ca. fünf Milliarden Fernsehzuschauer erreicht werden.

Auf diese Dinge dürfen wir uns in FIFA 17 freuen:

  • Inklusive „Dab“: Auch in FIFA 17 dürfen wir uns auf neue Jubel-Szenarien freuen. Eine davon ist der sagenumwobene „Dab“, der seit geraumer Zeit als Kult-Jubel in den sozialen Medien gefeiert wird.
  • Fangesänge: Ebenfalls dabei ist in FIFA 17 der „Viking Clab“. Der isländische Fangesang war neben den irischen und nordirischen Fans sicherlich das stimmungsvolle Highlight während der EM 2016 in Frankreich.
  • Aufgeheizte Stimmung: In den Bundesligastadien strengstens verboten – Pyrotechnik auf den Rängen! Doch wie im wahren Leben schaffen es ab FIFA 17 auch in der virtuellen Spielewelt Fans, Benagalos im Stadion abzubrennen.
  • Alex Hunter: Der Storymodus („The Journey“) gilt schon vor Veröffentlichung als eines der größten Highlights in FIFA 17.
  • Kommentatorenhype: Das inzwischen schon legendäre Kommentatoren-Duo Frank Buschmann (bekannt unter anderem durch Sendungen wie „Schlag den Raab“) und Wolff-Christoph Fuss (einer der beliebtesten Fußball-Kommentatoren des Landes) bleibt uns auch in FIFA 17 erhalten.
  • Wehmutstropfen: Der häufig geforderte Hallenmodus (wie noch in FIFA 98) wird leider auch in FIFA 17 nicht dabei sein. Bleibt die Hoffnung auf FIFA 18.

Unter diesen Voraussetzungen kann man dem Release-Date gespannt entgegensehen. Ähnlich interessiert darf man sein, welche Rolle EA in den nächsten Jahren im Sportbusiness einnehmen wird. Die strategischen Partnerschaften und Millionendeals, die EA in letzter Zeit eingegangen ist, deuten darauf hin, dass EA vermehrt als Sponsor und Geldgeber für Ligen und Vereine auftreten wird. Hier darf man den Werbeslogan schon mal wörtlich nehmen: EA Sports – It’s in the Game!


Mit der Weiterbildung Sportmarketing oder dem akademischen Hochschulzertifikat Sportvermarktung können sich Interessierte umfassend qualifizieren und behalten aktuelle Sportbusiness-Trends im Blick.

Der oder das Event?

Der oder das Event? Das ist die Frage ...
Der oder das Event? Das ist die Frage …

Der oder das Event? Welcher Artikel ist der richtige? Eine Frage, die auch am Esstisch immer wieder für Stimmung sorgt. Die Nutella? Das Nutella? Oder sogar der Nutella? Solche Zwitter gibt es viele. Antworten dazu übrigens auch …

Nutella ist ein Klassiker. Geschmacklich und auch sprachlich. Während der Genuss, den die Schokoladen-Verführung bereitet, unbestritten ist, ist das Genus nicht klar definiert. Die, das oder der Nutella? Häufig hört man die weibliche Form „die Nutella“, was mitunter daran liegen könnte, dass viele intuitiv bei der Endung „-ella“ an die romanischen Sprachen denken. Da ist die Endung „-ella“ in aller Regel weiblich. Das Neutrum – also „das Nutella“ – ist ebenfalls nicht unüblich. Generell kommt es bei Fremdwörtern, denen sich weder Maskulinum noch Femininum klar zuordnen lassen, regelmäßig vor, dass man dann die neutrale Variante „das“ verwendet. „Der Nutella“ ist eher unüblich – aber auch nicht per se falsch. Die maskuline Form lässt sich mit der Herleitung über „der Brotaufstrich“ argumentieren.

Schwankender Artikelgebrauch

Bei vielen Wörtern, die wir aus dem Englischen übernommen haben, treten maskuline und neutrale Form auf. Der schwankende Artikelgebrauch ist in diesen Fällen korrekt, beide Formen sind zulässig. Deswegen sind auch „der Event“ und „das Event“ richtig. Gleiches gilt zum Beispiel für die Wörter „Blog“, „Laptop“ und „Poster“. Und auch bei den Nahrungsmitteln finden wir zahlreiche Beispiele, darunter Gulasch, Joghurt und Paprika. Selbst ältere Wörter sind nicht vor der doppelten Artikelbenutzung gefeit. Beispiele: der/das Balg, der/das Viadukt, der/die Abscheu.

Zwitter sind die Ausnahme

Und wie verhält man sich jetzt beim Umgang mit solchen Wörtern? Nun, zum einen hat die deutsche Sprache ja in den allermeisten Fällen eine klare Regelung. Die oben genannten Beispiele sind – verglichen mit den über fünf Millionen Wörtern, die wir haben – die Ausnahme. Wenn wir uns unsicher sind, hilft als erster Schritt der Blick in den Duden. Dort stehen die korrekten Artikel. Wörter, die wie „Nutella“ zum Beispiel nicht im Duden aufgeführt sind, dürfen wie oben erläutert mit wechselnden Artikeln gebraucht werden. Wer darüber hinaus wissen möchte, welche Variante häufiger genutzt wird, kann sich bei Google einen Überblick verschaffen: „Die Nutella“ kommt auf 531.000 Treffer. „Das Nutella“ auf 497.000. Und „der Nutella“ immerhin noch auf 438.000. Mit diesem Wissen können Sie dann am Frühstückstisch glänzen. Aber nicht übertreiben, sonst verdirbt es dem gegenüber vielleicht den Appetit.

Der oder das Ketchup? Oder sogar Ketschup?
Der oder das Ketchup? Oder sogar Ketschup?

Ach ja: Besonders haarig wird eine solche Diskussion natürlich, wenn nicht nur der Artikel für Verwirrung sorgt, sondern auch die richtige Schreibweise. Der oder das Event ist ja noch in Ordnung. Aber: Für mich war es beispielsweise immer ganz klar „der Ketchup“. Auch richtig ist aber „das Ketschup“. Mit „sch“ in der Mitte. Wirklich wahr. Sagt sogar der Konrad

Alles klar? Dann kommt jetzt nur noch eins: DAS Ende.

Übrigens: Ganz gleich, ob der oder das Event – an der IST-Hochschule für Management könnt Ihr berufsbegleitend einen Bachelor in Kommunikation und Eventmanagement absolvieren.

Functional Fitness mit Wettkampfcharakter

Functional Fitness liegt im Trend – besonders „Cross-Workout“. Vor drei Jahren hörte ich einen Satz von einem meiner Kunden, der bis heute nachwirkt: „Danke! Noch nie habe ich so schnelle Erfolge durch mein Training erzielt!“ Ich hatte Denny zu diesem Zeitpunkt zwei Monate auf dem Weg zu seiner Sommerfigur begleitet, heutzutage nun wirklich kein besonders ungewöhnliches Trainingsziel. Verschiedene Trainingsformen wären möglich gewesen – Split Training, Cardio oder Bodyweight zum Beispiel. Aber diesmal bot sich mir eine neue Möglichkeit. Wir hatten es endlich geschafft, in meiner Studiokette Cross-Workout-Training auf der Fläche und im Kursbereich anzubieten. Frisch von der A-Lizenz-Ausbildung zurück, entschied ich mich also diesmal für dieses System – mit Erfolg!

Denny absolvierte in seiner ersten Trainingseinheit das „Workout of the Day“, Level eins. Nach einer lockeren Rudereinheit zum Aufwärmen und einem Kraftteil stellte ich ihm das Workout vor: 21-15-9 Squats und Situps auf Zeit. Jetzt erklärte ich ihm die genaue Ausführung der Übungen. Es geht nämlich nicht darum, das Workout „irgendwie“ zu absolvieren. Der Trainierende muss bei allen Übungen eine korrekte Start- und eine korrekte Endpostion haben.

Bildmaterial
Functional Training wie Cross-Workout ist hart – aber erfolgreich.

Functional Fitness motiviert

Heute, rund drei Jahre später, habe ich mit über 500 Kunden dieses Trainingskonzept absolviert. Viele Kollegen fragen mich: Was macht Crossworkout als Training-Form der Functional Fitness so erfolgreich? Und warum erzielen Kunden nicht nur schnell, sondern auch langfristig Erfolge? Die Antwort liegt in der Variabilität des Trainings. Das Hauptproblem, weswegen ein Kunde sein Trainingsziel nicht erreicht, ist meist nicht der Trainer oder eine falsche Planung. Oft fehlt die langfristige Motivation des Kunden. Das Training wird nach den ersten fünf bis sechs Wochen zu eintönig und die Leute verlieren die Lust. Kurz gesagt: Der Kunde sieht immer weniger Erfolge und wird unzufrieden.

Zurück zu Denny. Denny hatte mittlerweile vier Wochen lang dreimal die Woche ein Crossworkout-Training absolviert. Und ich kann euch versichern: Die Anfangsmotivation war nicht verflogen – sie ist sogar noch größer geworden! Nun kam er auf mich zu und verlangte nach „mehr“. Das konnte ich ihm natürlich problemlos bieten. „Heute steht dann das Workout oft he Day, Level zwei, auf dem Programm. Zehn Minuten auf Wiederholungen: 10 Kettle Bell Swings, 10 Burpees, 10 Cleans mit 40 kg.“ Ihr könnt euch vorstellen, wie sein Gesicht nach der Verkündigung ausgesehen hat – göttlich. Aber ich ermutigte ihn und er hat sich durchgebissen. Wir hatten die nächste Stufe erreicht.

Was gehört alles zu einem Cross-Workout-Training? Cross-Workout vereint die Elemente Gewichtheben, Bodyweight, Cardio und Gymnastics – und ist damit ein wirklich abwechslungsreiches Training. Keine Trainingseinheit verläuft wie die andere. So bieten sich stets neue Herausforderungen. Der nächste Punkt für ein erfolgreiches Training ist natürlich ganz besonders wichtig: Progression oder Erfolge. Die stetig steigenden Anforderungen durch die so genannten „WODs“ (Workout of the Day) bringen den Kunden automatisch auf den richtigen Weg und fordern ihn täglich auf, seine Grenzen auszutesten.

Mit Functional Fitness an die Grenzen

Jetzt stellt sich die Frage: Wieso geht man bei dieser Trainingsform fast immer an seine Leistungsgrenze? Ganz einfach! Am Ende eines Workouts gibt es immer ein messbares Ergebnis. So kann man die Ergebnisse nach jedem Workout mit allen Cross-Workout-Athleten, Freunden und Trainingspartnern vergleichen und hat einen stetigen Anreiz, seine Leistung zu verbessern. Du kannst beispielsweise Workouts in regelmäßigen Abständen wiederholen und gewinnst einen Überblick über deinen Leistungstand.

Durch die Unterteilung von Level eins und Level zwei ist Cross-Workout auch für absolute Einsteiger geeignet. Sprich: Wirklich jeder kann mit dieser Art von Functional Fitness durchstarten und genau das unterscheidet es von anderen funktionellen Trainingskonzepten. Ebenfalls kann für ein erfolgreiches Training ein guter Trainingspartner oder eine Gruppe wichtig sein. Auch das wird bei Cross-Workout zu 100 Prozent eingebunden. Bei uns geht es um die Community, darum, sich gegenseitig zu unterstützen und vor allen Dingen zu motivieren. Das kann ich durch Team-Workouts auf der Fläche umsetzen und auch in größeren Gruppen, indem ich das Cross-Workout-Kurs-Konzept nutze.

Ass im Ärmel

Alles in allem hast du als Coach immer ein Ass im Ärmel und kannst den Kunden ein Gesamtpaket anbieten. Die oben erwähnten Punkte machen allerdings nur einen Teil von Cross-Workout aus. Wir stehen ebenfalls für ein wettkampforientiertes Training! Gerade für fortgeschrittene Athleten ein sehr interessanter Aspekt. Seit 2013 findet jährlich die X-MAS-Competition statt. Bei diesem Turnier nehmen alle Cross-Workout-Athleten aus allen Lizenz-Studios teil und haben die Möglichkeit, sich in drei herausfordernden Qualifier-Workouts für das große Finale zu qualifizieren. Die stetig wachsende Teilnehmerzahl von zuletzt etwa 200 Athleten zeigt, wie groß der Anreiz für alle Sportler ist. Die besten sechs Männer und Frauen kämpfen dann bei den Finals um die Platzierungen.

Ich hoffe, ich konnte Euch die Philosophie und die Idee von Cross-Workout, dieser überaus spannenden und effektiven Funktional Fitness Methode etwas näher bringen. Abschließend möchte ich Euch aber noch einen Punkt mit auf den Weg geben, den ich kaum in Worte fassen kann: Ich habe täglich mit Cross-Workout-Athleten zu tun. Und so gut wie alle sprechen über das „besondere“ Gefühl nach einem absolvierten Workout. Es geht nämlich nicht immer darum, nur das zu machen, worauf man gerade Lust hat, sondern sich eben auch Übungen zu stellen, die für einen selbst eine Herausforderung darstellen. Denn dadurch trainierst Du nicht nur Deinen Körper, sondern wirst auch mental immer stärker. Viel Spaß beim Ausprobieren!


Am IST-Studieninstitut wird eine zweimonatige, berufsbegleitende Weiterbildung zum Cross-Workout-Trainer (IST) angeboten, die jeweils im Februar und August startet.

Groupfitness-Kursleiter sind Multitasking-Talente

Auch für Kursleiter einer Herausforderung: Welcher Kurs verbirgt sich hinter welchem Kursnamen?
Auch für Kursleiter einer Herausforderung: Welcher Kurs verbirgt sich hinter welchem Kursnamen?

Groupfitness-Kursleiter stehen vor einer ständigen Herausforderung: Der Fitnessmarkt verändert sich ständig und auch im Groupfitness-Bereich gibt es immer wieder neue Trends. Wo der Kursplan vor einiger Zeit noch gefüllt  mit diversen Aerobic- und Step-Stunden für Einsteiger und Fortgeschrittene war, finden nun immer mehr Groupfitness-Trends wie beispielsweise High Intensitiy Training (HIT), Tabata-Kurse und Kurse zum Functional Training in den Fitness-Clubs statt. Es gibt eine Vielfalt von fertigen Kursformaten wie Body Pump, Hot Iron oder Zumba und eine Masse an weiteren Kursbezeichnungen, die der Laie kaum noch unterscheiden kann. Hinzu kommen noch die diversen Trainingsflächenkurse, wo Trainer Dinge wie Bauch Express, Coretraining oder Fit&Vital anbieten.

Nicht nur für die Club-Mitglieder, sondern auch für die Mitarbeiter ist es oftmals gar nicht einfach herauszufinden, was sich hinter welchem Kursnamen verbirgt. Gerade neue Kursleiter, oder die, die es werden wollen, wissen oft gar nicht so richtig welche Ausbildung sie eigentlich machen müssen, um den einen oder anderen Kurs unterrichten zu dürfen.

Kursleiter sind Multitasking-Talente

Viele stellen es sich einfach vor als Kursleiter vor der Gruppe zu stehen und Anweisungen zu geben. Dabei wird häufig völlig unterschätzt, was es bedeutet als Vorbild vor der Gruppe immer 100 Prozent zu geben: Die Übungen müssen richtig demonstriert werden. Die Handzeichen müssen stimmen. Der Ablauf soll zur Musik passen. Beide Körperseiten sollen gleichmäßig trainiert werden. Die Kursteilnehmer müssen korrigiert und motiviert werden. Dazu natürlich Blickkontakt, ein Lächeln auf den Lippen und zwischendurch ein lockerer Spruch. Und im Hinterkopf wird schon die nächste Übung vorbereitet. Multitasking ist eine Untertreibung. Es braucht eine Menge Übung, bis man das alles so hinbekommt, dass es einfach und leicht aussieht.

Und hat der Kursleiter einen eigenen Kurs erstmal erfolgreich durchgeführt, kommen schon die ersten Fragen ob er nicht diesen oder jenen Kurs vertreten kann. An der Stelle ist er dann hin- und hergerissen. „Eigentlich gerne, aber kann ich das auch wirklich?“

So durchschauen Kursleiter jeden Kursplan

Natürlich kann man ein vorgefertigtes Trainingsprogramm auswendig lernen. Doch dann fehlt einem das Verständnis, warum die Programme so aufgebaut sind und warum auf die eine oder andere Weise trainiert wird. Nur mit diesem Verständnis kann ich für meine Teilnehmer ein kompetenter Ansprechpartner in Sachen Gesundheit sein und gemeinsam mit der Gruppe Erfolge erzielen. Und dann habe ich auch den Durchblick bei den Kursplänen der Fitness Clubs. Denn hinter den vielen verschiedenen Namen versteckt sich oft dasselbe: Kurse zur Kräftigung der Muskulatur, zum Training des Herz-Kreislauf-Systems und Kurse zur Steigerung der Beweglichkeit. Und natürlich jede Menge Mischformen.


Am IST-Studieninstitut werden Weiterbildungen zum Erwerb einer Groupfitness Basic-Lizenz mit dem Schwerpunkten „Aerobic & Step“ und  „Toning und Functional Training“ sowie weiterführende A-Lizenzen angeboten.

Studieren ohne NC

Studieren ohne NC ist der Wunsch vieler angehender Studenten.
Studieren ohne NC – wenn es funktioniert, entlockt das den Studierenden meist ein Lächeln.

Studieren ohne NC? Nach Meinung vieler angehender Studenten wohl eher „Casus knacksus: Numerus clausus“. Denn dieses vermeintliche Konstrukt schwebt wie ein Damoklesschwert über den Abiturienten. Und droht, die Studien- und Karriereträume schon vor dem ersten Mensabesuch zu durchschneiden. „Ist da ein NC drauf?“ „Welchen Schnitt brauche ich?“ „Da komme ich nie rein!“

Dabei ist das Prinzip der Zulassungsbeschränkung mittels Numerus clausus weitaus einfacher zu durchschauen als manch eine Vorlesung. Fakt ist: In der deutschen Hochschullandschaft gibt es Studienfächer, für die nur Interessenten mit einem bestimmten Abiturnoten-Schnitt zugelassen werden. „Alle sind scharf auf mich – nur der Numerus clausus nicht“, lautet dann oft der sarkastische Kommentar enttäuschter Schüler. Fakt ist aber auch: Der NC hängt von verschiedenen Faktoren ab: Studienfach, Studienort, Angebot, Nachfrage und Art der Hochschule. Dadurch besteht sehr oft die Möglichkeit, auch ohne NC zu studieren.

Was ist ein NC?

Numerus clausus ist lateinisch und bedeutet „Geschlossene Zahl“. Der NC steht für eine Zulassungsbegrenzung an Universitäten und Hochschulen und stellt mit seinem jeweiligen Wert eine Art Schranke dar. Der Wert richtet sich nach der aktuellen Kapazität der Hochschule für einen Studiengang. Beispiel: Eine Uni kann im Wintersemester 2016/17 maximal 200 neue Studenten aufnehmen. Es bewerben sich aber 1.000 Interessenten. Dann bekommt nur jeder fünfte einen Studienplatz. Für die Auswahl der 200 Studierenden ist der NC eines von drei Kriterien. Je besser der Abiturdurchschnitt, desto größer die Chance, zugelassen zu werden. Liegt der NC für Medizin in dem Semester bei 1,2, so bedeutet das, dass der letzte aufgrund des Abiturschnitts noch zugelassene Student sein Abi mit 1,2 gemacht hat. 20 Prozent der Plätze werden über den NC verteilt.

Welche weiteren Zulassungsbeschränkungen gibt es?

Ebenso wie über die Abiturnote, werden an staatlichen Hochschulen auch über die Wartezeit 20 Prozent der Studienplätze in zulassungsbeschränkten Fächern vergeben. Das Prinzip ist gleich: Liegt die Anzahl erforderlicher Wartesemester bei 13, hat der letzte aufgrund seiner Wartezeit noch zugelassene Student vor sechseinhalb Jahren sein Abitur gemacht.

Die verbleibenden 60 Prozent der Plätze werden nach Kriterien verteilt, die jede Hochschule selbst festlegen darf. Dazu zählen beispielsweise Berufserfahrung, fachspezifische Tests und Auswahlgespräche. Oder über NC, wodurch sich im Einzelfall der Anteil der per NC vergebenen Plätze erhöhen kann. Wo welche Fächer mit welchen Zulassungsbeschränkungen versehen sind, haben die Bundesländer auf den Seiten der jeweiligen Bildungsministerien zusammengestellt, in Nordrhein-Westfalen beispielsweise hier.

Wo ist studieren ohne NC möglich?

Wo studieren ohne NC möglich ist, hängt natürlich vom Fach ab. Viele Fächer werden ohne Zulassungsbeschränkungen angeboten. Schwierig wird es immer dann, wenn ein Fach sehr begehrt ist, ein Studiengang nicht besonders oft angeboten wird oder in Ballungsgebieten einfach zu viele Interessenten vorhanden sind. Eine Ausnahme, selbst bei äußerst beliebten Fächern wie Sportbusiness Management, sind die privaten Hochschulen. Sie bieten ihre Studiengänge in aller Regel ohne Zulassungsbeschränkungen an.

Warum gibt es an privaten Hochschulen keinen NC?

Private Hochschulen sind in ihren Kapazitäten nicht beschränkt. Sie können flexibel auf die Nachfrage reagieren und stimmen ihre Angebote exakt auf die Bedürfnisse der Studierenden ab. Kommt es in beliebten Fächern zu mehr Anfragen, können sie problemlos weitere Räume, Dozenten und sonstige Ressourcen mobilisieren. Denn: Je mehr Studenten eine private Hochschule hat, desto mehr Geld verdient sie auch. Schon dadurch wären selbst eingeführte Zulassungsbeschränkungen für private Hochschulen kontraproduktiv.

Ist studieren ohne NC an einer privaten Hochschule teuer?

Qualität hat ihren Preis – auch bei Bildung. Doch deswegen sollte sich niemand bei der Wahl seines Hochschulstudiums von den Gebühren abschrecken lassen. Denn zum einen verdienen Akademiker deutlich mehr als Berufstätige ohne Studium. So ist das Konto schnell wieder ausgeglichen. Außerdem sollte doch die entscheidende Frage sein: Was möchte ich beruflich erreichen? Sich durch einen zu hohen NC oder Studiengebühren von seinem Berufstraum zu verabschieden, ist sicherlich der falsche Weg. Zudem viele private Hochschulen ausgezeichnete Fördermöglichkeiten anbieten.

Welche Fördermöglichkeiten gibt es?

Neben speziellen Rabatten, die private Hochschulen ihren Studierenden gewähren, gibt es die Möglichkeit der Finanzierung. Dazu zählt zum Beispiel die klassische BAföG-Variante, ein zinsloses Darlehen über maximal 10.000 Euro, das per Bundesausbildungsförderungsgesetz gewährt wird. Hinzu kommen der ebenfalls recht populäre Studienkredit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und die Option, die Studiengebühren von der Steuer abzuschreiben.

Fazit

Wer einmal ein Studium an einer privaten Hochschule begonnen hat, ist meist positiv überrascht von den Vorteilen. Studieren ohne NC, eine deutlich intensivere und persönlichere Betreuung im Vergleich zu den meisten staatlichen Hochschulen, extrem gut in die Praxis vernetzte Professoren und Dozenten sowie modernste Studienmittel verleihen dem Studium viel Qualität. Wenn man das berücksichtigt, ist das Studium an einer privaten Hochschule vergleichsweise preiswert.


Studieren ohne NC: An der staatlich anerkannte IST-Hochschule für Management könnt ihr Bachelor- und Masterstudiengänge in den Bereichen Sport & Management, Fitness & Health, Tourismus & Hospitality sowie Event, Medien und Kommunikation belegen.

Anrechnung von Vorleistungen auf dein Studium

Hast du dich auch schon einmal gefragt, wie du dir etwas Studienzeit und Lernaufwand sparen oder direkt in ein höheres Semesters einsteigen kannst? Als ich damals mein Studium begonnen habe, stellte sich mir diese Frage zwar auch, jedoch wurde ich erst durch Gespräche mit anderen Kommilitonen auf weitere Anrechnungsmöglichkeiten aufmerksam. Dass ich mir neben bisherigen Studienleistungen auch bereits absolvierte Ausbildungs- und Berufstätigkeiten hätte anrechnen lassen können, war mir nicht bewusst. Daher bin ich der Frage während meines Studiums gar nicht weiter nachgegangen und habe damit (fast) in jedem Semester brav die vorgeschriebenen Module mit einer Abschlussprüfung abgelegt.

Welche Folgen und Vorteile habe ich?

  • Verringerter Studienbeitrag (monetäre Anrechnung): Durch die Anrechnung kannst du in der Regel einen Teil deiner Studiengebühr sparen. Der verringerte Beitrag wird dir bei Beschlussfassung schriftlich mitgeteilt.
  • Prüfungsleistungen und Lehrmaterial (inhaltliche Anrechnung): Prüfungen müssen in den angerechneten Modulen natürlich nicht mehr erbracht werden; die Noten werden entsprechend der Berechnungsgrundlage übernommen. Aufgrund des verringerten Studienbeitrags und einem verminderten organisatorischen Aufwand werden die Leistungen für die angerechneten Module entsprechend ausgesetzt (ausbleibender Versand des Lehrmaterials, kein Zugriff auf Online-Vorlesungen oder Online-Material, keine Teilnahme an Seminaren und Prüfungen); ein Anspruch auf diese Leistungen entfällt bei Bekanntgabe des Bescheids.
  • Verminderter Lernaufwand: Ebenso profitierst du von einem geringeren Lernaufwand und kannst dich somit vollkommen auf die verbleibenden Modulprüfungen konzentrieren.
  • Einstieg in ein höheres Semester: Vielleicht kannst du auch direkt in ein höheres Fachsemester eingestuft werden, womit sich wiederum deine Studienzeit verkürzt. Letzteres ist jedoch abhängig von der Anzahl der angerechneten Module.

Wann ist der richtige Zeitpunkt einer Anrechnung?

Antrag auf Anrechnung von Prüfungsleistungen.
Antrag auf Anrechnung von Prüfungsleistungen.

In der Regel sollte die Anrechnungsüberprüfung – ob nun individuell oder pauschal – vor Beginn des jeweiligen Studienstartes abgeschlossen sein. Der große Vorteil hierbei ist, dass du die angerechneten Module neben der inhaltlichen Anerkennung auch monetär in vollem Maße angerechnet bekommen kannst. Natürlich kannst du dir auch während des Semesters ggf. erst dann abgeschlossene Vorleistungen anrechnen lassen; eine monetäre Anrechnung ist hier jedoch dann nur noch eingeschränkt möglich – und daneben auch nur für Module, in denen du noch keine Prüfung abgelegt hast.

Wo finde ich die rechtlichen Grundlagen?

Im aktuellen Hochschulgesetz NRW findest du unter Paragraph § 63a die rechtlichen Grundlagen für eine Anerkennung von Prüfungsleistungen und Studienabschlüssen. Das Hochschulgesetz NRW wird – wie alle anderen Gesetzestexte auch – stetig aktualisiert und an aktuelle Gegebenheiten angepasst.

Der rechtlichen Beschreibung zufolge können „Prüfungsleistungen, die in Studiengängen an anderen staatlichen oder staatlich anerkannten Hochschulen, an staatlichen oder staatlich anerkannten Berufsakademien oder in Studiengängen an ausländischen staatlichen oder staatlich anerkannten Hochschulen erbracht worden sind […]“ (Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein Westfalen (2016). Paragraph 63a Abs. 1,) sowie „sonstige Kenntnisse und Qualifikationen […]“ (ebd., Paragraph 63a Abs. 7) angerechnet werden.

Bei einer Anerkennung handelt es sich also um eine Anrechnung hochschulischer oder außerhochschulischer Vorleistungen, die dem Inhalt und dem Workload des zu beantragenden Moduls entsprechen und demnach gleichwertig sind.

Anrechnung an der IST-Hochschule

Bei der individuellen Anrechnung geht deine – wie das Wort schon sagt – individuelle Anfrage durch den Prüfungsausschuss und wird vom entsprechenden Professor auf Gleichwertigkeit hin überprüft. Dies dauert i.d.R. maximal zwei Wochen, ist in den meisten Fällen jedoch auch in einer kürzeren Zeit abgeschlossen.

Neben der individuellen Anrechnung gibt es pauschale Anrechnungsmöglichkeiten. Vorteil hierbei ist, dass der Antrag nicht mehr einzeln vom Prüfungsausschuss geprüft werden muss. Im Merkblatt zur pauschalen Anrechnung findest du für jeden Studiengang eine detaillierte Übersicht darüber, für welche Abschlüsse welche Module pauschal angerechnet werden können.

In jedem Fall musst du den entsprechenden Antrag auf Anrechnung vollständig, gesammelt und korrekt einreichen. Die erforderlichen Dokumente sind zum einen abhängig von der Art der Anrechnungsüberprüfung (individuell oder pauschal) und zum anderen von der anzurechnenden Vorleistung (hochschulisch oder außerhochschulisch). Wenn du Fragen zum Thema Anrechnung hast, ruf uns gerne an (0211 86668-403) oder schicke eine Nachricht an anrechnung@ist-hochschule.de.

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