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Neues Lernen durch Tutorials & Co

Großer Hörsaal mit 400 Sitzplätzen, Unicampus. 16 Studenten sitzen verstreut im Hörsaal. Es ist Freitagnachmittag, 16:30 Uhr und die Vorlesung Anatomie als Pflichtveranstaltung beginnt. Zu erwähnen wäre noch, dass es draußen gerade 28° Grad sind und der Freundeskreis am heimischen Baggersee sitzt und mit Grill und kühlem Bier das Wochenende einläutet. Damit aber noch nicht genug: Die Vorlesung besteht aus wechselnden, schwarz-weißen Bleistift Skizzen von anatomischen Strukturen. Pro Muskelgruppe werden ausführlich die lateinischen Begriffe und Gegebenheiten von Muskelansatz und -Ursprung ohne Praxisbezug besprochen. An diesem Punkt bewirken die Komponenten Wochentag, Uhrzeit, Außentemperatur, Vorlesungsthema und Darbietungsart ein exponentielles Ansteigen des Melatoninspiegels und die Augen fallen zu.

Wem kommt dieses Bild bekannt vor? Ich kann mich noch gut an die ein oder andere Vorlesung in diesem Stil erinnern. Hätte man sich da nicht ein wenig mehr Motivation und vor allem Flexibilität gewünscht?

Neues lernen durch interaktive Lehrmethoden

3D-Annimationen verdeutlichen komplizierte Sachverhalte.
3D-Annimationen verdeutlichen komplizierte Sachverhalte.

Flexibilität alleine ist jedoch nicht ausreichend, um ein Studium aus Studentensicht erfolgreich abschließen zu können. Wer Neues lernen möchte, muss die Lernmotivation hochhalten. Nur so kann man auch Inhalte, die vielleicht aus persönlicher Sicht weniger spannend sind, lernen. Gerade neue Medien beispielsweise Technologien lassen dies mittlerweile zu. Wurde früher noch starr aus anatomischen Büchern gelernt, in denen die Strukturen zweidimensional gezeichnet wurden, stehen dem Studenten heute zum Beispiel farbliche 3D-Anatomiemodelle oder 3D-Animationen zur Verdeutlichung der Ursachen von Krankheitsbildern zur Verfügung. Eine anatomische Struktur kann mittels einer bewegbaren 3D-Abbildung von jeder Seite betrachtet werden, die relevanten Punkte Ansatz und Ursprung werden deutlich. Aber auch weitere Informationen wie Muskelfaserverlauf und die Veränderung der Muskelfunktion in Abhängigkeit von der zugehörigen Gelenkstellung wird am bewegten Objekt auf einen Blick klar. Haben sich früher Anatomiebücher mit der starren, ruhenden Struktur befasst, gilt heutzutage gerade im Sport der Vorzug der bewegten Struktur – denn letztlich darum geht es in der Trainer- und Therapeutenpraxis.

Tutorials als Vorbild

Auch beim Training kann man Neues lernen.
Auch beim Training kann man Neues lernen.

Nicht umsonst sind die sogennante Tutorials so beliebt geworden. Als Tutorial bezeichnet man ein Internetvideo, welches zum Beispiel erklärt, wie man selbst einen Ölwechsel beim Auto vornimmt oder wie eine Frau die besten Schminkergebnisse erzielt. Kurz und gut: Wer Neues lernen möchte, findet in den sozialen Netzwerken oder bei YouTube für fast alles das passende Tutorial. Das machen sich auch Fortbildungsanbieter und moderne Hochschulen zu Nutze. Hier kann die Trainerfortbildung, neben der eigentlichen Präsenzphase auf dem Campus oder am Seminarort, bereits im Fernunterricht über fitnesspraktische Tutorials wie Gerätehandhabung, Körperübungen, Hantelübungsprogramme und auch trainingswissenschaftliche Vorlesungen erfolgen.

Spielorientiertes Lernen

Sehr beliebt sind neben oben erwähnten Tutorials auch spielerische Lernvarianten. Einige wenige Fortbildungsunternehmen verfügen zudem über Apps, mit Hilfe derer man überall im Rahmen von Quizprogrammen Fachfragen beantworten kann. Das macht nicht nur Spaß, sondern prägt das Basiswissen auch stärker ein.

Ein weitere Möglichkeit sind interaktive Lernprogramme, die es für die einzelnen Fächer gibt. Hier werden sowohl Quizfragen verwendet, als auch Zuordnungsaufgaben wie Lückentexte. Kurze Videosequenzen mit einer anschließenden Lernauswertung runden den Lernspaß ab. Hier findet ihr die Übersicht unserer Lehr- und Lernmethoden.

Fazit

Lernen ist wichtig, muss sich aber am Zeitgeist orientieren. Dieser fordert nun mal von allen Beteiligten Flexibilität und Praxisnähe – beides unterstützen moderne Lernmedien. Nicht nur Lernpsychologen wissen, dass ein freudiger Geist schneller und besser lernt. Aus diesem Grund sollte es Spaß machen, wenn wir etwas Neues lernen. Wird der Lernstoff abwechslungsreich dargeboten und bespielt unterschiedliche Wahrnehmungskanäle, ist das Vorhaben noch erfolgreicher. Und so kann auch dem gemütlichen Grillabend am Baggersee nichts mehr im Wege stehen.

Laufen macht glücklich und kreativ

Laufen macht schlank und ist gut für die Gesundheit… das sind wohl zwei der Hauptgründe, aus denen Menschen mit dem Laufen anfangen. Wen das bisher nicht überzeugt hat, der schnürt vielleicht schon morgen aus folgender Motivation heraus die Laufschuhe: Laufen macht glücklich und kreativ! Ja, egal ob bei schönem oder mistigem Wetter, ob man schnell oder langsam unterwegs ist, beim Laufen werden erwiesenermaßen Stresshormone abgebaut und Glückshormone freigesetzt. Läufer werden es bestätigen: Man kann beim Laufen abschalten, hat gute Ideen und sieht Dinge mal aus einer anderen Perspektive.

Laufen macht glücklich…

Wenn ein Läufer nach dem Lauf sagt: „Jetzt bin ich aber so richtig schön kaputt!“ dann meint er das absolut positiv, weil es ein Gefühl der Zufriedenheit beschreibt. Und dieses Gefühl kommt nicht von ungefähr: Stresshormone wie Adrenalin werden beim Laufen abgebaut und die sogenannten „Glückshormone“, wie z.B. Serotonine und Endorphine vermehrt ausgeschüttet. Und noch eine gute Nachricht für alle Winterdepressionsgeplagten: Die Ausschüttung von Melantonin, dem Schlafhormon, das die Wissenschaft als Mitauslöser für den Winterblues ausgemacht hat, wird beim Laufen gehemmt. Bei Läufern äußert sich das dann darin, dass sie während des Laufens wenig negative Gedanken haben und – durch den regelmäßigen Feierabendlauf – aus einem stressigen Tag oft noch ein entspannter Abend wird, bei dem keine Gedanken mehr an den Job verschwendet werden.

"Laufen

…und kreativ!

Laut einer Studie der Stanford University wird durch den erhöhten Hormonspiegel beim Laufen auch die Hirntätigkeit angeregt. Und noch ein anderer Grund spielt hier eine Rolle: Die Laufbewegung spricht beide Gehirnhälfte an, da wir Menschen beim Laufen eine Kreuzbewegung machen. Selbst beim Gehen aktivieren wir also die linke Gehirnhälfte, die unter anderem unser logisches Denken und unser Sprache steuert und unsere rechte Gehirnhälfte, die unsere Vorstellungskraft, und Kreativität kontrolliert. Kein Wunder also, dass manche Unternehmen auf Tagungen beispielsweise Laufeinheiten für die Teilnehmer in den Tagungsplan integrieren. 20-30 Minuten Laufen oder Gehen reichen laut einiger Forscher schon aus, um dem Hirn und der Seele einen Frischekick zu verabreichen, denn ab diesem Zeitpunkt steigt der Hormonspiegel an.

Auch wenn Gehen schon reicht um die Hormone in Wallung zu bringen, Laufen ist halt doch irgendwie die sportlichere Variante und hat noch andere Vorteile wie Gewichtsreduktion (wenn gewollt), Stärkung des Immun- und Herzkreislaufsystems, Senkung der Blutfettwert und einiges mehr. Allerdings braucht es etwas Zeit, bis sich hier die wirklichen Glücksmomente einstellen, denn vor dem ersten Glücksgefühl kommt erstmal der erste Muskelkater. Deshalb ist ein gut dosierter Einstieg ins Läuferleben wichtig. Das Gefühl, dass einen das Laufen an seine körperlichen Grenzen bringt, ist zunächst kein schönes, das ändert sich aber sehr schnell. Wer hier durchhalten will, um dauerhaft gesund, glücklich und kreativ durchs Leben zu gehen, der kann sich zum Beispiel zum Laufen verabreden oder sich mit einem schicken Outfit und bequemen Schuhen motivieren. Klappt meistens!


Wer sich selbst oder seine Kunden im Bereich des Ausdauertrainings weiterbringen möchte, kann das notwendige Fachwissen in der Weiterbildung Ausdauertraining erwerben.

Mein Traum wird wahr: Aspen X Games

Sabrina Cakmakli vor der Halfpipe bei den Aspen X Games.
Sabrina Cakmakli vor der Halfpipe bei den Aspen X Games.

Mein Name ist Sabrina Cakmakli, ich bin 21 Jahre alt und professionelle Freeskierin. Bevor ich überhaupt selbst an meinen ersten Wettkämpfen teilnahm, war es für mich jedes Jahr ein Highlight, die X Games über den Livestream zu verfolgen. Jedes Jahr träumte ich davon, eines Tages auch mal an einen dieser großen blauen X Games Symbolen zu stehen und vor einer riesen jubelnden Menschenmasse in die mit Scheinwerfer beleuchtete Superpipe hinein zu fahren. Die X Games sind bei uns im Sport so ziemlich das wichtigste Event der Saison. Es werden pro Disziplin nur die absoluten Top-Fahrer aus der ganzen Welt eingeladen. Genau das, machen die X Games so exklusiv und einzigartig. Mit meiner Teilnahme an den Olympischen Winterspielen in Sochi konnte ich mir schon einen riesengroßen Traum erfüllen. Nichtsdestotrotz schlummerte das Thema X Games immer in meinem Hinterkopf.

Als ich diese Saison gleich mit einer Einladung zur Dew Tour (zweitgrößtes Event, Art Qualifikation für die X Games) in Breckenridge/Colorado starten konnte, schien alles perfekt zu laufen. Ich war überglücklich dort mitfahren zu dürfen, denn auch wenn ich mich mittlerweile in dieser Community etabliert habe, sind meine Mitstreiterinnen noch immer große Idole für mich. Kurz vor Weihnachten ging es dann nach Hause. Ich wusste, dass das immer die Zeit ist, in der die Einladungen zu den X Games verschickt werden. Einige Minuten bevor ich dann in mein Flugzeug stieg, Denver – München, checkte ich noch schnell meine Emails, bis auf einmal der Betreff „X Games Registration“ aufpoppte. Ich glaub da gibt es nicht viel mehr dazu zu sagen, außer, dass ich ziemlich sicher der glücklichste Passagier an Bord war.

Als Alternate mittendrin

Anfang Januar war es dann soweit. Alles war unglaublich aufregend für mich. Ich kannte das Skigebiet, den Slopestyle Kurs, und die Halfpipe immer nur aus Videos. Dass ich nun tatsächlich als eingeladene Athletin zur Anmeldung ging, fühlte sich immer noch wie im Traum an. Die ersten zwei Tage vergingen super schnell. Untertags musste ich meine Beine schonen, abends ging es dann zum Halfpipe-Training. Zwei Stunden 100 % Fokus. Völlig platt und ausgepowert gab es danach noch schnell was zum Essen in der Athleten-Lounge und dann hieß es auch schon Schlafenszeit für mich 😉

Ankunft im Athlete Center.
Ankunft im Athlete Center.

Leider hatte ich nur einen Alternate Spot, d.h. ich wäre im tatsächlichen Wettkampf nur zum Einsatz gekommen, wenn eine andere Fahrerin ausgefallen wäre. Dies brachte immer eine gewisse Anspannung, da ich nie wusste, ob ich schlussendlich starten werde oder nicht. Zum Einsatz kam ich dieses Jahr leider nicht. Für mich war es trotzdem eine riesen Erfahrung, die Aspen X Games persönlich zu erleben um mich darauf einzustellen, wenn es hoffentlich in der kommenden Saison ernst wird. Ich bin unglaublich dankbar für die Chance, als Alternate dabei gewesen zu sein und freue mich auf alles, was die Zukunft bringen wird.

IST-Studium ermöglicht Profisport

Ohne mein Studium an der IST-Hochschule hätte ich keine Möglichkeit gesehen, meinen Sport weiterhin auf internationalen Niveau zu betreiben. Ich hätte mich zwischen Skifahren und Studium entscheiden müssen. Für mich war es schon immer wichtig, einen Plan B zu haben. Freeskiing ist noch immer eine Randsportart, die von vielen Verletzungen geprägt ist und von heut auf morgen schnell vorbei sein kann. Durch das Angebot des Fernstudiums, kann ich, ganz egal wo ich auf der Welt gerade Ski fahre, lernen und mich auf alle anstehenden Prüfungen super vorbereiten.


Durch multimediale Lehrmethoden, wie beispielsweise Onlinevorlesungen, und flexibel zu bearbeitende Studienhefte können sich Studierende Ihre Lernzeiten an der IST-Hochschule für Management selbst einteilen. Ideal für Leistungssportler oder Berufstätige mit unregelmäßigen Arbeitszeiten.

Auslandsaufenthalt im Studium

Es gibt viele Dinge, die für einen Auslandsaufenthalt sprechen: Sprachkenntnisse erwerben, andere Kulturen kennenlernen, den Horizont erweitern und den Lebenslauf verbessern. Mein erster längerer Auslandsaufenthalt war ein fünfmonatiges Praktikum auf der grünen Insel – in Dublin. Hier wollte ich Auslandserfahrung sammeln und meine Qualifikation im Bereich Tourismusmanagement dadurch erweitern. Nach längerer Suche fand ich einen Praktikumsplatz bei einem Incoming-Reiseveranstalter. Wir organisierten geführte Reisen durch Irland für Gruppen aus allen Ländern. Dort ging es nicht nur um Sightseeing-Trips, sondern auch zum Beispiel Reisen von Kirchenchören, die schon immer mal in irischen Kirchen und Kathedralen singen wollten. Diese fünf Monate waren für mich eine sehr wertvolle Erfahrung.

Ein Auslandsaufenthalt während eines Studiums oder einer Weiterbildung ist überall möglich.
Ein Auslandsaufenthalt während eines Studiums oder einer Weiterbildung ist überall möglich.

Neben den irischen Kollegen gehörten Franzosen, Spanier und weitere Deutsche zum Team. Im Betrieb wurde natürlich nur Englisch gesprochen und ich habe dadurch in kürzester Zeit meinen englischen Wortschatz erweitern können. Wenn man keine Wahl hat, lernt man eine Sprache einfach viel schneller als „nur“ durch Unterricht. Und auch, wenn Deutschland und Irland viele Gemeinsamkeiten haben, sind die kulturellen Unterschiede spürbar. Ich hatte das Glück, während der Fußball-Weltmeisterschaft 2002 dort zu sein und konnte erstmals miterleben, wie ein gesamtes Land mit seinem Team mitfiebert. Dies hatte ich in Deutschland zu dem Zeitpunkt noch nicht erlebt. In Dublin wurde jede zweite Palme im Vorgarten und jedes Taxi mit Fähnchen geschmückt. Die Freude, dass Irland sich zur WM qualifiziert hatte, war deutlich spürbar.

Es war für mich unglaublich lehrreich, mich hier zu integrieren und eine andere Sichtweise auf viele Dinge zu bekommen. Von dieser Erfahrung profitiere ich noch heute – sowohl im Beruf als auch im Alltag – und trage den wertvollsten Schatz, meine Erinnerungen an diese Zeit, immer bei mir.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für einen Auslandsaufenthalt?

Aus meiner Sicht sollte man die Frage anders stellen: Wann ist nicht der richtige Zeitpunkt für einen Auslandsaufenthalt? Denn wo ein Wille ist, ist auch ein Weg und dank weltweit verfügbarem Internet ist man selbst während eines Studiums nicht an einen Ort gebunden. Mit Online-Vorlesungen und digitalen Studienheften ist ein Auslandsaufenthalt parallel zu einem Studium oder einer Weiterbildung überhaupt kein Problem mehr. Der IST-Hochschule für Management wurde zudem die Erasmus Charta für Hochschulbildung verliehen und fördert Studenten, die internationale und interkulturelle Erfahrungen an ausländischen Hochschulen sammeln möchten. Am IST-Studieninstitut gibt es schon jetzt zahlreiche Studierende, die sich im Ausland befinden. Ich musste nicht lange recherchieren, um drei wirklich interessante Geschichten unserer Studierenden zu finden:

In Australien arbeiten, in Deutschland weiterbilden

Nadine Schmidt lebt seit einigen Jahren in Australien und arbeitet dort für einen Reiseveranstalter mit Schwerpunkt Individualreisen nach Südamerika. Sie möchte im Bereich Marketing arbeiten und hat sich daher für die Weiterbildung „Tourismusmarketing“ am IST-Studieninstitut entschieden: „Durch die Weiterbildung möchte ich mein Wissen auffrischen und im Marketing wieder up-to-date sein. Vor allem Social Media-Marketing interessiert mich, da es die sozialen Netzwerke und die Nutzung dieser im Marketing vor 10 Jahren noch nicht gegeben hat. Hier in Australien habe ich keine vergleichbar gute und interessante Weiterbildung gefunden.“

Studieren auf hoher See

Für Arne Johannsen war die IST- Weiterbildung „Hotelbetriebswirt“ sowohl eine neue Herausforderung, als auch die Chance für den nächsten Schritt auf der Karriereleiter: Seit rund 10 Jahren ist er auf den Schiffen der AIDA-Flotte zu Hause und mit Hilfe des Fernstudiums stieg er bald zum Hotel-Manager und später zum Club Director auf. Sein Studium hatte er dabei immer mit an Bord.

Vom Therapeut zum Tourismusmarketing-Spezialisten

Chrishopher Dippe zog von Portugal nach Mallorca weiter und belegt währenddessen Weiterbildungen in Deutschland.
Chrishopher Dippe zog von Portugal nach Mallorca weiter und belegt währenddessen Weiterbildungen in Deutschland.

Auch Chrishopher Dippe kostet die Flexibilität eines Fernstudiums voll aus und belegt bereits die zweite Weiterbildung beim IST. Früh entschied er sich für einen Auslandsaufenthalt: „Ich hatte in Deutschland eine relativ gute Anstellung, doch ich wollte mich weiterbilden und weiterentwickeln. Da wir in Deutschland leider ein Überangebot an Therapeuten haben, die noch dazu zum Teil schlecht bezahlt werden, entschloss ich mich ins Ausland zu gehen.“ Den Kurs „Gesundheitstourismus“ absolvierte der gelernte Therapeut von Portugal aus, wo er als Masseur und Physiotherapeut arbeitete. Zwischenzeitlich zog es Christopher nach Mallorca, wo er seine zweite Weiterbildung „Tourismusmarketing“ begann: „Natürlich ist ein weiterer Abschluss von Vorteil, um intern aufzusteigen und auch, um mich in Zukunft für andere Unternehmen interessant zu machen.“ Sein Ziel ist es, mal einen eigenen Spa-Bereich zu leiten und erst mal nicht nach Deutschland zurück zu kehren.

Mein persönliches Fazit und das unserer gereisten Teilnehmer ist ganz klar: Nutzt die Gelegenheit und macht Eure eigenen Erfahrungen im Ausland. Euer Studium könnt ihr einfach mitnehmen und Euren Horizont so auf spannende Weise erweitern!


Bei Interesse an der Teilnahme einer Weiterbildung am IST-Studieninstitut aus dem Ausland oder einem Auslandssemester/Auslandspraktikum während eines Studiums an der IST-Hochschule für Management könnt ihr euch gerne an unser International Office wenden. Das Ablegen von Prüfungen ist grundsätzlich weltweit an einem Goethe-Institut oder einer staatlichen Hochschule möglich.

EMS: Fitnesstraining aus der Steckdose

Kommt das Thema auf „EMS“, scheiden sich die Geister. Kaum ein anders Thema – abgesehen vielleicht von Ernährung – wird so ambivalent behandelt, wie das Training aus der Steckdose. Eines vorne weg: EMS ist kein neues Trainingsmittel, sondern genaugenommen schon ein (ur)alter Hut. Bereits vor über 2200 Jahren soll mit Hilfe von Zitteraalen und deren „Strom“ Krankheiten behandelt worden sein. Über die Therapieerfolge weiß man heute allerdings nicht mehr so viel.  Im 18. Jahrhundert wurde das medizinische Einsatzfeld dann u.a. vom italienischen Arzt GALVANI und anderen weiter erforscht. Mitte des letzten Jahrhunderts wurde EMS auch auf den Leistungssport ausgedehnt. So unterstützen z.B. Bodybuilder wie Mentzer (Mr. Universum von 1979) das Training mit EMS. Die Art der verwendeten Ströme hat sich aber im Laufe der Zeit bis heute verändert.

Bei EMS werden die Muskeln durch leichte Stromschläge stimuliert.
Bei EMS werden die Muskeln durch leichte Stromschläge stimuliert.

EMS steht für „Elektrische Myostimulation“, was eigentlich nichts anderes bedeutet, als dass ein Muskel durch ein spezifisches, elektrisches Signal (Strom) von außen zur Kontraktion gebracht wird. Neuro-physiologisch gesehen ist das auch möglich. Der Unterschied im künstlichen Reizen des Muskels durch Strom von außen, im Vergleich zum selbstvollzogenen Training ist, dass Verbesserungen insbesondere der Koordination (Körperwahrnehmung) hier eher nicht eintreten. Diese Umstände stellen Nachteile des EMS Trainings dar. Für den Muskel selbst macht es jedoch kaum einen Unterschied, sodass Körperformung durchaus auch mit EMS möglich ist. Ist jedoch Muskelwachstum das Ziel des Trainings, deuten einige Autoren an, dass die verwendeten Ströme dann so hoch sein müssten, dass diese in den Schmerzbereich gehen würden. Der Vorteil von EMS Training liegt auf der Hand: Einerseits ist die Kürze der Trainingseinheiten von 15-20 Minuten für Viele interessant, andererseits auch die Tatsache, dass dies häufig als weniger anstrengend empfunden wird. Die Maschine übernimmt schließlich die Aktivierung des Muskels und nicht das eigene Nervensystem. Um oben genannte Nachteile des EMS Trainings auszugleichen kombinieren mittlerweile die meisten Anbieter auf dem Markt die elektrische Stimulation mit herkömmlichen Übungen oder z.B. Hanteltraining. Das dynamische Training hat den Vorteil, dass auch die Koordination mitgeschult werden kann und dass auch z.B. sportartspezifische Bewegungen trainiert werden können. Die Verwendung von Zusatzgewicht bringt den Vorteil, dass höhere Muskelspannungen realisiert werden können und somit auch u.U. ein Muskeldickenwachstum ausgelöst werden kann.

Ist EMS effizient?

Die aktuelle Studienlage ist ambivalent. Der Sport aus der Steckdose wirkt – das scheint gesichert zu sein. Dennoch müssen die Zielstellungen (rehabilitativ, fitness- oder leistungsorientiert) und auch die jeweiligen Zielgruppen (Patienten, Otto-Normal-Bürger, Leistungssportler) berücksichtigt werden. Es scheint nämlich Unterschiede in den Anpassungen in Bezug auf die Zielgruppen: Anfänger und Fortgeschrittene zu geben.

Neue Studien deuten an, dass ein Krafttraining bei Athleten im Vergleich zu einem Krafttraining unter zusätzlicher Verwendung von Elektro-Stimulanz nahezu identische Verbesserungen an den Tag legt. Dies würde bedeuten, dass ein selbstdurchgeführtes Krafttraining offenbar einen höheren Anteil an der Entwicklung besitzt, als die zusätzlich verwendete Elektro-Stimulanz (Wirtz, Zinner, Doermann, Kleinoeder, Mester 2016). Anderseits zeigen Studien aber auch starke Verbesserungen durch EMS Training bei weniger trainierten Personen, wie Herzpatienten. Ein Studie aus 2010 zeigt z.B., dass ein 6 monatiges EMS-Training sowohl die maximale Sauerstoffaufnahme steigern, als auch signifikant den diastolischen Blutdruck bei Herzpatienten senken kann (Fritsche, Fruend, Schenk, Mellwig, Kleinoeder, Gummert, Horstkotte 2010). Man ist sich also noch nicht wirklich einig. Um ein wirklich belastbares Studienergebnis zu bekommen, müssen hier noch weitere Studien mit größeren Probandenpools und unterschiedlichen Zielrichtungen durchgeführt werden.

Welche Marktrelevanz hat EMS-Training?

Schaut man in den aktuellen Deloitte Branchenbericht von 2016 gewinnt man einerseits die Einsicht, dass die Gesamtfitnessbranche immer noch deutlich wächst (11,6%), zum anderen aber die sogenannten „special interest studios“ an Bedeutung zunehmen. Zu dieser Gruppe zählen auch die Anbieter für EMS-Training. Das Wachstum der „special interest studios“ beträgt sogar 16,2 % und liegt damit über dem Wachstum der übrigen Fitnessbranche. Das spiegelt sich auch am durchschnittlichen Monatspreis wieder, der mit knapp 11 Euro mehr signifikant über dem Branchenschnitt der Studio-Einzelbetriebe liegt. Den Besuchern der diesjährigen FIBO in Köln ist sicherlich auch der beeindruckende, hallenfüllende Messestand samt überdimensionaler Videowand eines namhaften Herstellers für EMS-Geräte in Erinnerung geblieben. Das zeigt, dass hier offenbar eine Menge Geld unterwegs ist.

Für wen eignet sich EMS-Training?

Viele Wege führen eben nach Rom! Fest steht jedoch, bevor man sich gar nicht sportlich betätigt, weil es die Zeit oder die Motivation nicht zulassen, sollte man zum Sport aus der Steckdose greifen. Denn der wirkt und so bleibt dem inneren Schweinehund keine Wahl! Ist man fortgeschritten, sollte man sich für einen Anbieter entscheiden, der EMS mit dynamischen Übungen kombiniert. Hier kommt es zu relevanten Trainingsvorteilen gegenüber EMS allein. Hat man einen leistungsorientierten Blickwinkel stellt EMS eher eine Ergänzung zum eigentlichen Training dar und sollte immer mit sportartspezifischen Bewegungsabläufen kombiniert werden. Bei jedoch allen Herangehensweisen gilt: Wirkliche Trainingserfolge werden nicht mit Wundermitteln oder aus der Komfortzone heraus erreicht, sondern bedeuten immer Arbeit und Umstellung. Das hört niemand gerne und lässt sich auch nicht gut verkaufen, entspricht aber den realen Tatsachen. In diesem Sinne: Packen Sie`s an!

Fitness-Hype geht weiter

Handfest: Die Zahlen zur Fitnessbranche belegen den Fitness-Hype.
Handfest: Die Zahlen zur Fitnessbranche belegen den Fitness-Hype.

Der Fitness-Hype in der Fitnessbranche geht weiter – das belegen die aktuellen Zahlen für 2016. Neben der Anzahl an Studios, Mitgliedern und Angestellten in der Fitnessbranche steigen auch die Erwartungen der Kunden. Um diese zu erfüllen, benötigen die Fitnessclubs gutes Personal. Denn damit steht und fällt der Erfolg.

Rekordbesuch auf der FIBO

Neue Fitnessclubs eröffnen in manchen Städten häufiger als Imbissbuden. Große Ketten mit Dumpingpreisen und 24-Stunden-Betrieb an sieben Tagen die Woche konkurrieren mit gesundheitsorientierten Qualitätsstudios, die oftmals noch über Zusatzangebote wie eine Sauna verfügen. Das Angebot ist riesig – die Nachfrage auch. Das hat abermals der Besucherandrang auf der FIBO, der internationalen Leitmesse für Fitness, Wellness und Gesundheit, gezeigt.

Insgesamt kamen an den vier Tagen 153.000 Besucher nach Köln, darunter 83.000 Fachbesucher aus mehr als 100 Nationen. Die Messe verzeichnete ein Plus von 32 Prozent bei der Zahl der Aussteller, eine Flächenerweiterung um 23 Prozent und zwölf Prozent mehr Besucher. 960 Aussteller – und damit über 200 mehr als im Vorjahr – präsentierten auf einer Fläche von 160.000 m² aktuelle Trends und Neuheiten aus der Fitness- und Gesundheitsbranche. Für Privatbesucher war die FIBO bereits vor Messestart ausverkauft. Das bestätigt einmal mehr den Fitness-Hype der vergangenen Jahre.

Mehr Fitnessanlagen – mehr Trainierende

Laut der Eckdatenstudie 2016 des Arbeitgeberverbands deutscher Fitness- und Gesundheitsanlagen (DSSV) ist die Anzahl der Fitnesstreibenden in Deutschland so hoch wie nie. Mit 11,6 Prozent nochmal 0,4 Prozent höher als im Vorjahr. 9,46 Millionen Deutsche sind aktuell in einer Fitnesseinrichtung angemeldet – damit hat die Fitnessbranche noch mehr Mitglieder als der Fußball (6,89 Millionen Mitglieder). Im vergangenen Jahr lag die Zahl der Trainierenden noch bei rund neun Millionen. Für 2020 prognostiziert der DSSV sogar zwölf Millionen Mitglieder. Mit der Zahl der Fitnesstreibenden steigt auch die Zahl der Fitnessstudios. Diese hat sich um rund 300 auf nunmehr 8.332 Anlagen erhöht.

Die Muskeln wachsen - der Arbeitsmarkt dank des Fitness-Hypes auch.
Die Muskeln wachsen – der Arbeitsmarkt dank des Fitness-Hypes auch.

Viele Jobs durch Fitness-Hype

Insgesamt kommt die Fitnessbranche auf einen Gesamtumsatz von 4,83 Milliarden Euro im Jahr 2015. Das ist ein Zuwachs von 2,7 Prozent im Vergleich zu 2014. Der durchschnittliche Jahresumsatz von Einzelbetrieben lag bei rund 580.000 Euro im Jahr, der von Kettenbetrieben bei knapp über einer Million Euro. Je Mitglied ergibt sich ein Umsatz von 510 Euro pro Jahr.

Auch das IST war wieder auf der Fibo vertreten.
Auch das IST war wieder auf der Fibo vertreten.

Aktuell sind in den circa 8.300 Fitnesseinrichtungen knapp 206.000 Personen beschäftigt, das entspricht durchschnittlich 25 Mitarbeitern pro Anlage. Dabei setzen die Unternehmen zunehmend auf gut ausgebildetes Personal. Rund 95 Prozent der Betriebe gaben an, ihre Mitarbeiter weitergebildet zu haben. 3.700 Unternehmen setzten 2015 auf den Einsatz von Studierenden. Sie profitieren vor allem von den dualen Studiengängen.

Vom Präventionsgesetz profitieren

Dass immer mehr Unternehmen auf gut ausgebildete Studenten setzen, liegt auch am sogenannten Präventionsgesetz. Denn dieses verpflichtet Kostenträger wie beispielsweise Krankenkassen seit Anfang 2016, zur Verbesserung des Gesundheitszustandes ihrer Versicherten mehr Geld auszugeben. Davon profitieren die Fitnesseinrichtungen aber nur, wenn sie entsprechend erstattungsfähige Leistungen anbieten. Dazu brauchen sie Kursangebote und qualifizierte Kursleiter, die gemäß §20 SGB V durch die Zentrale Prüfstelle Prävention (ZPP) anerkannt werden. Das beduetet: Nur zertifizierte Präventionskurse können von den Kostenträgern erstattet werden. Und um solche Kurse anbieten zu können, brauchen die Fitnesseinrichtungen entsprechendes Personal, beispielsweise Absolventen des Bachelorstudiengangs „Fitness and Health Management“.

Die kommende FIBO in Köln findet übrigens vom 6. bis 9. April 2017 statt – dann mit neuen Trainingserkenntnissen, Geräten, Trends – und sicher auch neuen Zahlen zum Fitness-Hype.

Das IST-Studieninstitut ist ein Spezialist für Weiterbildungen und Trainingslizenzen in der Fitness-Branche. An der IST-Hochschule für Management können zudem fitnessspezifische Bachelor-Studiengänge belegt werden.

Studentenwohnung zu teuer?

Je nachdem wo man studieren möchte, kann die eigene Studentenwohnung ganz schön ins Geld gehen. Das Immobilienportal immowelt.de hat dazu die durchschnittlichen Kaltmietpreise von 26.700 Wohnungen mit bis zu 40 Quadratmetern Wohnfläche von März 2015 bis Februar 2016 in deutschen Universitätsstädten mit über 10.000 Studierenden analysiert.

Die Preisunterschiede zwischen den einzelnen Städten sind dabei riesig. Die teuerste Studentenwohnung kostete im Wintersemester 2015/2016 in München 22,70 €/m², was bei einer 30m²-Wohnung einer Kaltmiete von rund 670,- € entspricht. Ganz schön happig. Die günstigsten Studentenwohnungen gibt es in Chemnitz (5,40 €/m²) und Gelsenkirchen (5,60 €/m²).

Insgesamt ist ein deutlicher Anstieg der Mietpreise zu erkennen. Dies gilt vor allem für Großstädte wie Potsdam, München oder Stuttgart sowie beliebte Studienstandorte wie Siegen, Ulm oder Augsburg. Grund für die steigenden Preise ist eine hohe Nachfrage bei zu geringem Angebot. Zudem treiben Vermieter die Preise in die Höhe, die ihre Apartments hochwertig einrichten und damit gut verdienende Pendler ansprechen möchten. Die komplette Statistik dazu findet ihr hier.

Konkurrenzkampf zwischen Berufstätigen und Studenten

Kein Wunder, dass Pendler und Studenten im Kampf um kleine Wohnungen konkurrieren. In den Großstädten sitzen die großen Unternehmen mit vielen Arbeitsplätzen, aber auch die Universitäten. Und weil die Mietpreise so hoch sind, sind große Wohnungen mit genügend Platz für die Familie für viele Arbeitnehmer nicht bezahlbar. Also befindet sich der Hauptwohnsitz etwas weiter außerhalb, wo die Miet- oder Kaufpreise von Immobilien wesentlich günstiger sind. Und um unter der Woche die Fahrzeit einzusparen, wird zusätzlich eine kleine Studentenwohnung in der Stadt angemietet.

Homeoffice als Alternative für Studenten

Wer schon als Student im Homeoffice arbeitet, hat mehr Möglichkeiten bei der Suche nach einer Studentenwohnung.
Wer schon als Student im Homeoffice arbeitet, hat mehr Möglichkeiten bei der Suche nach einer Studentenwohnung.

Die Vorteile eines Homeoffices liegen auf der Hand: Durch die Arbeit von Zuhause wird Fahrzeit gespart und Arbeits- und Freizeit können den individuellen Bedürfnissen angepasst werden. In vielen Jobs kann ein großer Teil der Arbeit genauso gut von Zuhause erledigt werden, da dafür lediglich ein guter Internetanschluss notwendig ist. Kontinuierliche Arbeit aus dem Homeoffice ist aber nach wie vor selten, da der kollegiale Austausch geringer ist und die Arbeitsabläufe und Ergebniskontrollen sich einspielen müssen.

Das Modell Homeoffice gibt es auch schon heute für Studenten und ist eine echte Alternative zur teuren Studentenwohnung in der Nähe des Campus. Denn den täglichen Weg zur Uni kann man auch als Student vermeiden. An der IST-Hochschule für Management werden im Rahmen eines Fernstudiums die Vorlesungen in einem Filmstudio aufgezeichnet und können dann bequem am heimischen Rechner verfolgt werden. Damit sparen Studierende nicht nur die Zeit für den Hin- und Rückweg zur Hochschule, sondern können auch selbst bestimmen, wann sie sich die Vorlesung besuchen. Diese Flexibilität ist besonders interessant für Studierende, die neben dem Studium arbeiten, ein duales Studium absolvieren oder zeitlich gebunden sind, wie beispielsweise Profisportler. Durch Lehrhefte mit Lernkontrollfragen und einer durchgehenden Betreuung wird zudem eine Struktur für die effektive Arbeit im Studenten-Homeoffice geschaffen. Und durch regelmäßige Präsenzphasen ist der Austausch mit Dozenten und Kommilitonen ebenfalls gesichert.

Freie Wahl bei der Studentenwohnung

Bei der Suche nach einer Studentenwohnung gilt: Je weniger Auswahlkriterien (wie eine zentrale Lage oder perfekte Verkehrsanbindung) es gibt, desto größer ist die Auswahl an möglichen Wohnungen. Wenn man nur einmal im Monat zur Präsenzphase fährt, kann man eine etwas längere Anreise auch mal in Kauf nehmen. Und so kann man sich auch eine schöne Studentenwohnung mit einer hohen Wohnqualität leisten. Tipps für den Einzug ins ersten Eigenheim gibt es übrigens auch auf ratgeber.immowelt.de.


Bei den Studiengängen und Weiterbildungen der IST-Hochschule für Management und dem IST-Studieninstitut werden multimediale Vermittlungsformen wie Online-Vorlesungen und Online-Tutorien mit Studienheften und einzelnen Präsenzphasen kombiniert. So sind die Studierenden örtlich und zeitlich unabhängig.

Ist ein Fitnessstudio-Vertrag wegen Umzugs kündbar?

Der Bundesgerichtshof (BGH) hat sich am 4. Mai 2016 damit befasst, ob ein berufsbedingter Wohnortwechsel ein Mitglied zur vorzeitigen Beendigung, also zur fristlosen Kündigung eines Fitnessstudio-Vertrages nach §§ 314 Abs. 1, 543 Abs. 1, 626 Abs.1 BGB berechtigt. Hätte der BGH als höchstes deutsches Zivilgericht dies bejaht, dann hätte diese Entscheidung weiteichende Konsequenzen für die Branche gehabt.

Gilt ein unfreiwilliger Umzug als wichtiger Grund?

Kann ein Fitnessstudio-Vertrag wegen Umzugs gekündigt werden?
Kann ein Fitnessstudio-Vertrag wegen Umzugs gekündigt werden?

Bislang sind die Amts- und Landgerichte sich in ihrer Rechtsprechung einig: Ein Recht zur Kündigung einer Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio wegen berufsbedingtem Ortswechsel vor Ablauf der Grundlaufzeit besteht nicht. Der Grund, der zur Unmöglichkeit der Nutzung des Studios führt, liege ausschließlich in der Sphäre des Nutzers und sei nur von diesem begründet worden. Mit anderen Worten: Das Mitglied entscheide selbst, den Beruf zu wechseln bzw. umzuziehen. Folglich habe das Mitglied es selbst verschuldet, dass es das Studio nicht mehr nutzen kann und müsse daher weiterhin, bis zum Ablauf der Grundlaufzeit, die Beiträge zahlen; eine vorzeitige Beendigung des Vertrages komme nicht in Betracht.

In dem von dem BGH zu entschiedenen Fall lagen die Dinge aber etwas anders. Denn das Mitglied ist ein Berufssoldat. Im Rahmen dieser Tätigkeit wird er abkommandiert; die Umzüge erfolgen daher gerade nicht freiwillig.

Die Parallele zum Telekomunikationsgesetz

Der BGH hat sich bei der Beantwortung der Frage, ob eine Kündigung des Fitnessstudio-Vertrags möglich ist, auch mit Folgendem beschäftigen müssen: Kommt es für das Kündigungsrecht darauf an, dass das Mitglied den Ortswechsel zu verantworten hat und wenn ja, unter welchen Voraussetzungen ist eine solche Verantwortlichkeit anzunehmen? Und ist die Vorschrift des § 46 Abs. 8 Satz 3 des Telekommunikationsgesetzes, die dem Nutzer einer Telekommunikations-Leistung (etwa DSL) ein Sonderkündigungsrecht unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von drei Monaten einräumt, wenn die Leistung am neuen Wohnsitz nicht angeboten wird, entsprechend auf die Kündigung eines Fitnessstudio-Vertrags anzuwenden?

Wohnortwechsel berechtigt nicht zu Sonderkündigung

Mit Urteil vom 4. Mai 2016 (Aktenzeihen XII ZR 62/15) hat der BGH entschieden, dass ein berufsbedingter Wohnortwechsel den Kunden grundsätzlich nicht dazu berechtigt, seinen langfristigen Fitnessstudio-Vertrag außerordentlich zu kündigen.  Damit besteht hinsichtlich dieser Frage, die von den Instanzengerichten unterschiedlich gesehen wurde, endlich Klarheit.

Ein Dauerschuldverhältnis, wie ein Fitnessstudio-Vertrag, kann zwar von jedem Vertragsteil aus wichtigem Grund ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist gekündigt werden, wenn die Fortsetzung des Vertragsverhältnisses bis zum regulären Ende für ihn unzumutbar ist. Bei einem Fitnessstudio-Vertrag kann ein solcher Grund z.B. in einer die Nutzung ausschließenden Erkrankung gesehen werden oder in einer Schwangerschaft. Die Gründe für einen Wohnsitzwechsel – sei er auch berufs- oder familienbedingt – liegen in aller Regel jedoch allein in der Sphäre des Kunden und sind von diesem beeinflussbar; ein wichtiger Grund liegt daher nicht vor (vgl. Pressemitteilung des BGH Nr. 079/2016 vom 04.05.2016).


Aktuelles rechtliches Hintergrundwissen für die Fitnessbranche wird in unserer Ausbildung zum Sport- und Gesundheitstrainer/ Sport- und Fitnessbetriebswirt und in den Bachelor-Studiengängen für die Fitnessbranche vermittelt.

Wertekodex für die Eventbranche

Werte gehören zur Moralkultur einer jeden Gesellschaft. In ihnen bringt sich zum Ausdruck, was in einer Gesellschaft wertgeschätzt wird. Zugleich sind sie Maßstab für Handeln und Entscheidungen. Aber ist diese Form der Moral in der Eventbranche überhaupt möglich? Alltagserfahrungen sprechen oft eine andere Sprache. Der immer stärkere Konkurrenz- und Preiskampf untereinander und die Forderung der Industrie nach interdisziplinären Konzepten, für die immer kleinere Budgets zur Verfügung stehen, sind nur zwei Triebfedern für den Verfall von Werten in der Eventbranche. Auch die Pitchkultur und das daraus resultierende Verhalten zwischen Agenturen und Dienstleistern lassen an Respekt und Wertschätzung für Fleiß und Kreativität stark vermissen.

Mit der Anfrage für ein Event können sehr schnell bis zu 20 Anfragen an verschieden Dienstleister für die gleiche Dienstleistung versandt werden. Zum Schluss zählt vielmals nur eins: der Preis. Die Beauftragung an den Dienstleister der Wahl verlässt das Haus und die ausstehenden 19 Anfragen, für die Arbeitszeit und Mühe investiert worden sind bleiben oft unbeantwortet in Projektordnern oder Postfächern zurück. Nur ein Beispiel für den Verlust von Respekt, Wertschätzung oder auch Loyalität gegenüber langjährigen Partnern.

Der Wertekodex für die deutsche Eventbranche

Wolfgang Kons, Schirmherr der Stiftung „RTL – Wir helfen Kindern e. V.”, konnte im Anschluss an die Veranstaltung einen Scheck in Empfang nehmen.
Wolfgang Kons, Schirmherr der Stiftung „RTL – Wir helfen Kindern e. V.”, konnte im Anschluss an die Veranstaltung einen Scheck in Empfang nehmen.

Die Veranstaltung „Werte 2.0“ leistet seit nunmehr sieben Jahren einen, im wahrsten Sinne, wertvollen Beitrag zur Kommunikation über den Werteumgang innerhalb der deutschen Eventbranche. Im Zuge meiner Masterarbeit habe ich mich verstärkt mit der Relevanz von Werten in Unternehmen und der Branche auseinandergesetzt. Gemeinsam mit dem Veranstalter von „Werte 2.0“ Bernd Fritzges und dem Chefredakteur des Fachmagazins „events“ Hans Jürgen Heinrich, der schon seit einigen Jahren als Unterstützer und Triebfeder für die Veranstaltung agiert, wurde der Entschluss gefasst einen Wertekodex zu entwickeln, der dem sichtbar zunehmenden Verfall von Werten in der Eventbranche entgegenwirken soll. Dabei soll es vor allem um die Verstärkung und Integration positiver Werte im beruflichen Alltag von Veranstaltern, Planern, MICE-Koordinatoren und Eventdienstleistern gehen, weniger um die Ermahnung einzelner Verfehlungen. Ziel ist es, die Branche auf Basis des werteorientierten Verhaltenskodex zu stärken, die Kommunikation zwischen Akteuren transparenter und respektvoller zu gestalten und gegenseitiges Vertrauen und Respekt zu schaffen. In Form eines Commitments wird dann zur Umsetzung in den Unternehmen aufgefordert, um ein werteorientiertes Leitbild zu verankern und in der berufliche Praxis danach zu handeln.

Wertecommunity der deutschen Eventbranche

IST-Professor Dr. Gerhard Nowak mit einem Vortrag zu den olympischen Idealen.
IST-Professor Dr. Gerhard Nowak mit einem Vortrag zu den olympischen Idealen.

Alle Unternehmen, die sich zum Wertekodex committet haben, werden auf einer Online-Plattform vorgestellt und miteinander vernetzt. Der Grundgedanke hierbei ist eine redaktionelle Begleitung der Thematik und die Bereitstellung relevanter Themen und Best-Practice-Beispiele aus der Branche, die zur Diskussion und Partizipation einladen sollen.

Gelebter werteorientierter und respektvoller Umgang miteinander fordert zuerst eine Auseinandersetzung mit dem eigenen Umfeld – also der Branche, dem eigenen Unternehmen, dessen Mitarbeitern und vor allem mit sich selbst. Ein Prozess des Nach-, Um- und Mitdenkens der auf der Veranstaltung „Werte 2.0“ angeregt wird und Einzug in unser aller Alltag finden soll. In diesem Jahr wird das erste Ergebnis des Gremiums vorgestellt, welches sich die Entwicklung der Handlungsempfehlungen für werteorientierten Umgang in der Eventbranche zur Aufgabe gemacht hat. Der Kodex nimmt so seine erste Form an und stellt sich Nachgang an die Veranstaltung der gesamten Branche.

Studie „Glücklich im Beruf“ veröffentlicht

Professor Dr. Martin-Niels Däfler und Ralph Dannhäuser haben zum Thema "Glück im Beruf" geforscht.
Professor Dr. Martin-Niels Däfler und Ralph Dannhäuser haben zum Thema „Glück im Beruf“ geforscht.

Wie glücklich sind die in Deutschland Berufstätigen in ihrem Job? 1.519 Teilnehmer aus ganz Deutschland gaben in einer Online-Befragung dazu Auskunft. Auf einer Skala von ausgesprochen unzufrieden (-5) bis ausgesprochen zufrieden (+5) liegt die durchschnittliche immaterielle Zufriedenheit, wie beispielsweise mit den Arbeitsinhalten und dem Führungsstil, bei +0,25. Die materielle Zufriedenheit, also etwa hinsichtlich Gehalt und Sozialleistungen beträgt +0,59 Punkte. Es hapert vor allem an der Atmosphäre am Arbeitsplatz. Dies zeigen nicht nur die Zahlen, sondern vor allem die Angaben, die bei den Freitextantworten gegeben wurden. Insbesondere die Verhaltensweise des direkten Vorgesetzten wird kritisiert.

Was die Geschlechter betrifft, so gab es keine großen Unterschiede, gleichwohl zeigt sich, dass Frauen in materieller Hinsicht (+0,39) etwas unzufriedener sind als Männer (+0,73). Auch bei der immateriellen Dimension haben die Frauen (+0,21) schlechtere Angaben gemacht als die Männer (+0,36). Betrachtet man die Altersgruppen, so ist zu erkennen, dass die Gruppe der 26- bis 35-Jährigen am unzufriedensten ist, und zwar sowohl in der materiellen Kategorie (-0,48) als auch in der immateriellen (-0,22). Ganz anders die über 55-Jährigen – sie schneiden in beiden Dimensionen am besten ab.

Jeder Vierte ist ein Sklave

Um differenzierte Einsichten zu erlangen, haben die Studienautoren die 4S-Typologie der Arbeitszufriedenheit entwickelt. In diesem einfachen Modell wird zwischen den beiden Dimension immaterielle sowie materielle Zufriedenheit unterschieden, und zwar jeweils mit eher negativer oder eher positiver Ausprägung. Auf diese Weise ergeben sich vier Kombinationen.

  • „Superstars“: Materiell und zugleich immateriell Zufriedene. (36,9 Prozent).
  • „Söldner“: Materiell Zufriedene, aber immateriell Unzufriedene (18,5 Prozent).
  • „Surflehrer“: Materiell Unzufriedene, aber immateriell Zufriedene (12,6 Prozent).
  • „Sklaven“: Materiell und zugleich immateriell Unzufriedene (24,9 Prozent).

Es verbleibt eine fünfte Kategorie, nämlich jene Personen, die sich nicht zweifelsfrei einem der vier Typen zuordnen lassen, weil sie bei beiden Dimensionen mit „mal zufrieden/mal unzufrieden“ geantwortet haben. In diesem „Niemandsland“ befinden sich 7,1 Prozent der Befragten.

Mehr sind unter- als überfordert

Auf die Frage, wie man sich im Job gefordert fühlt, gaben 31,2 Prozent der Befragten an, dass sie unterfordert, 8,4 Prozent, dass sie überfordert und 60,4 Prozent, dass sie genau richtig gefordert sind. Mit anderen Worten: Mehr als drei Mal so viele Befragte fühlen sich unter- wie überfordert. In Anbetracht der allgemeinen Stressdebatte ist das ein Resultat, das die Studienautoren überrascht hat und das sie weiter untersuchen wollen.

Konsequenzen für Berufstätige

Erfreulich ist, dass ungefähr ein Drittel der Berufstätigen rundum zufrieden im Job ist. Andererseits heißt das aber auch, dass zwei Drittel eben nicht glücklich sind. Je nachdem, aus welchen Gründen man frustriert ist, schlagen wir andere Lösungsansätze vor. Wir haben dazu drei Basis-Strategien entwickelt, die wir als Kompass-Strategien bezeichnen. Den „Söldnern“, also den materiell Zufriedenen und immateriell Unzufriedenen empfehlen sie die so genannte Ost-Strategie. Den Surflehrern – den materiell Unzufriedenen – legen sie die Nord-Strategie nahe und den Sklaven, die absolut unzufrieden sind, raten sie zur Exit-Strategie.

Oft ist gar nicht viel zu tun, um glücklicher im Beruf zu werden. Es mag banal klingen, doch es ist meistens der beste und einfachste Weg: Sprechen Sie das an, was Sie stört. Häufig trauen wir uns jedoch nicht, heikle Dinge zu thematisieren. Lieber frisst man seinen Ärger in sich hinein, statt in die Offensive zu gehen. Sofern man aber tatsächlich den Mut gefasst hat, wird man in aller Regel feststellen, dass es gar nicht so schlimm war.


An der Studie „Glücklich im Beruf“ kann immer noch teilgenommen werden. Das Buch zur Studie „Glücklicher im Beruf … mit der Kompass-Strategie“ ist seit April erhältlich.

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