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Pferden im Alltag etwas Gutes tun

Grundlagen der Pferdephysiotherapie

Nach dem Schulabschluss steht jeder früher oder später vor der großen Entscheidung: „Und was jetzt?“ Lange wollte ich Tierärztin für Pferde werden. Dann in Richtung Pferdephysiotherapie oder -ostheopathie gehen. Viele dieser Abschlüsse sind jedoch nicht staatlich anerkannt, weshalb ich mich letztendlich für eine andere Branche entschieden habe. Doch als ich von der neuen Weiterbildung am IST-Studieninstitut gelesen habe – Grundlagen der Pferdephysiotherapie – entfachte dieser Funke in mir erneut. Ich musste diese Weiterbildung absolvieren! Unbedingt!

Eine Weiterbildung für jedermann

Die fünfmonatige Weiterbildung richtet sich an alle Reiterinnen und Reiter, Pferdemädchen und -jungs, die für sich privat oder in Verbindung mit ihrem Beruf, zum Beispiel als Reitlehrer/-in an einer Reitschule, etwas lernen möchte, mit dem er seinen Pferden etwas Gutes tun kann. Neben spannenden Studienheften, die man entweder als Skript zugeschickt bekommt oder online lesen kann, findet der Großteil der Weiterbildung online statt. Im Online-Campus kann man jederzeit auf die Studieninhalte in Form von Lehrvideos, Online-Vorlesungen, Quizfragen zur Überprüfung des eigenen Wissensstandes und auf vieles mehr zugreifen. Abschließend wird eine kleine Studienarbeit geschrieben, die jedoch wirklich machbar ist, und man kann an einem Praxisseminar teilnehmen, in dem die zuvor gelernten Inhalte umgesetzt werden.

Drei Tage Praxiswissen Pferdephysiotherapie

Grundlagen der Pferdephysiotherapie
Leichte Beschwerden kann die ausgebildete Pferdephysiotherapeutin Lara Krabichler nun am eigenen Pferd lösen. Copyright: Lara Krabichler privat

Diese drei Tage waren so unglaublich spannend und mit so so viel Wissen gefüllt! Wie auch schon in meiner Fitnesstrainerausbildung am IST wurde auch hier wieder von ausgewählten Dozenten unterrichtet, die wirklich jede Frage beantworten konnten. Mich erstaunt jedes Mal erneut, woher das IST-Studieninstitut und die IST-Hochschule so viele so gute Dozenten hat, die alle über ein riesiges Wissenspensum verfügen und dieses so spannend vermitteln können!
Am Freitag starteten wir mit „Erste Hilfe am Pferd“: Jeder Teilnehmer durfte unter andere Hufverbände anlegen, Fieber messen und eine Ganganalyse am Pferd und am Mensch durchführen.
Samstag und Sonntag standen dann voll im Zeichen der Pferdephysiotherapie: Die Muskeln wurden am Pferd gezeigt und benannt, wir lernten die Massagegriffe für jede einzelne Muskelgruppe kennen, tasteten die Pferde von Kopf bis Fuß ab und lernten abschließend noch einige unterstützende Geräte wie z. B. eine Massagepistole genauer kennen. Voller neuer Eindrücke, die das zuvor online angeeignete Wissen gefestigt hatten, ging es am Sonntagabend nach Hause, um das Gelernte jetzt am eigenen Pony umzusetzen.

Fazit: Nur zu empfehlen!

Ich bin wirklich begeistert von der Weiterbildung, weil ich jetzt einen Grundstock an Wissen besitze, mit dem ich meine eigenen Pferde gesundheitlich durch Massagen unterstützen kann. Im Ernstfall würde ich immer nochmal einen Experten darauf schauen lassen, doch um meine Pferde gesund durch die Turniersaison zu bringen und ihnen im Alltag etwas Gutes zu tun, ist diese Weiterbildung völlig ausreichend. Ich finde toll, dass man auf die Inhalte fünf Monate lang jederzeit zugreifen kann und den Zeitraum auch noch verlängern kann, falls man nicht fertig werden sollte. Die Inhalte sind alle leicht verständlich und die Weiterbildung wirklich in jeden Alltag integrierbar. Ich würde die Weiterbildung jederzeit wieder wählen und freue mich auf viele weitere Ausbildungen am IST-Studieninstitut.

Holen auch Sie sich in der 5-monatigen Weiterbildung „Grundlagen der Pferdephysiotherapie“ das Rüstzeug, um Ihrem Pferd helfen zu können. Start der Weiterbildung ist jeweils im Januar, April, Juli und Oktober.

Gast oder Gastronomie: Wer hat beim Thema Nachhaltigkeit das Sagen?

Was man isst, ist eine Frage der Gewohnheit und häufig auch der Tradition. In Japan gibt es an Weihnachten traditionell frittiertes Hühnchen. Es stimmt: In diesem Satz wollen „Japan“, „Weihnachten“ und „frittiertes Hühnchen“ nicht so richtig zusammenpassen. Dennoch stellt der Satz einen Sachverhalt dar.

Ein Großteil der japanischen Bevölkerung ist der Urreligion Shintō und dem Buddhismus angehörig. Die christliche Religion spielt in dem Land, in dem sich weniger als ein Prozent der Bevölkerung als Christen bezeichnet, kaum eine Rolle. Weihnachten ist natürlich auch kein Feiertag. Nichtsdestotrotz ist die Tradition des frittierten Hühnchens sehr beliebt. Die „kulinarische“ Weihnachtstradition entstand in den siebziger Jahren. Fast Food nahm zu der Zeit in Japan eine immer größere Rolle ein; ein westliches Schnellrestaurant öffnete nach dem anderen, darunter das US-amerikanische Konzept KFC, damals Kentucky Fried Chicken. Eines Tages wurde der japanische Subunternehmer und später CEO von KFC Japan Takeshi Okawara von einem katholischen Kindergarten eingeladen, wo er sich als Weihnachtsmann verkleidet präsentierte. Dort hatte Okawara die Geschäftsidee, frittiertes Hühnchen zum typischen Weihnachtsgericht zu erklären. 1974 startete die Marketingkampagne „Kentucky for Christmas“ und hat sich seitdem – trotz der eher freien Interpretation des amerikanischen Weihnachtstruthahns – als Weihnachtstradition in Japan etabliert.

Das Beispiel zeigt uns, dass nicht notwendigerweise die Nachfrage das Angebot bestimmt. Umgekehrt funktioniert es ebenso gut. Wenn sich zu Weihnachten in einem nicht-christlichen Land frittierte Hühnchen als Tradition einführen lassen, dann können Gäste durch die Gastronomie auch zu einem nachhaltigeren Konsum verleitet werden.

Was bedeutet Nachhaltigkeit in der Gastronomie?

Baumpflanzen
Auch durch Baumpflanzen kann man in der Gastronomie einiges bewirken.

Um mit den Gästen kommunizieren und sie führen zu können, muss man zunächst verstehen, was Nachhaltigkeit in der Gastronomie bedeutet. Das ist gar nicht so einfach. Einseitig aufgeladene und undifferenziert behandelte Schlagworte wie „Regionalität“ (nicht immer nachhaltig) oder „Plastik“ (nicht in jeder Anwendung böse), kurzfristige Aktionen, aggressives Nachhaltigkeitsmarketing großer Unternehmen und modisches Offsetting, z. B. durch Baumpflanzen, suggerieren, dass sich in Sachen Klima- und Umweltschutz einiges bewegt, führen aber letztlich zu Verwirrung auf allen Seiten. Gerade das Baumpflanzen führt in die Irre: Die Konsumierenden haben das Bild des großen, üppigen Baumes im Kopf, der die Luft reinigt. Tatsächlich zahlen Unternehmen ein paar Euro für ein Sprössling, dessen Klimawirkung erst nach vielen Jahrzehnten einsetzt: Zu einem Zeitpunkt, da es im Hinblick auf den Klimawandel längst zu spät ist, um irreversible Umweltkatastrophen zu vermeiden. Baumpflanzen bleibt selbstverständlich eine wichtige Maßnahme, die angewandt werden sollte – dabei sollte man nur nicht versäumen, die kurzfristigen Hebel im eigenen Unternehmen zu bewegen.

In Bezug auf das Klima spielt sich branchenübergreifend etwa 80 Prozent des CO₂-eq-Fußabdrucks in den Lieferketten ab. In der Gastronomie ist dies das Angebot – das, was auf den Teller kommt. Unsere Ernährung macht ein Drittel der globalen Treibhausgasemissionen aus. Knapp drei Viertel davon sind durch tierische Produkte verursacht. Das ist der Grund, weshalb unsere Ernährung im Augenblick den wirksamsten, weil am schnellsten umzulegenden Hebel und damit eine kurzfristig wirksame Maßnahme im Hinblick auf den Klimaschutz darstellt.

Viele Menschen wissen nicht, dass uns nur noch ein CO₂-Budget von etwa sieben Jahren zur Verfügung steht, um das Risiko unkontrollierbarer Umwelteffekte niedrig zu halten. Nur wenn wir unsere Ernährung umstellen, können wir die Zeit gewinnen, die erforderlich ist, damit erneuerbare Energien, Bäume pflanzen und technische Innovationen, CO₂ zu binden, überhaupt ihre Wirkung entfalten können. Ohne Ernährungswende keine Klimawende.

Neben CO₂ gibt es zahlreiche weitere Faktoren, die zu beachten sind, damit Gastronomie tatsächlich nachhaltig wird. Daher kann die Realisierung eines nachhaltigen Restaurantkonzepts oder nachhaltiger Gemeinschaftsverpflegung durchaus komplex werden. Die zahlreichen Faktoren sind vielschichtig und alles hängt miteinander zusammen. Darüber hinaus ist – wie bereits angedeutet – das scheinbar Nachhaltige nicht immer ganz so nachhaltig. So kann die Tomate aus dem beheizten Gewächshaus nebenan eine deutlich schlechtere CO₂-Bilanz aufweisen als das sonnengereifte Pendant aus Spanien, Transport mit eingerechnet.

Und dann ist da noch der Gast.

Den Gast führen

Nachhaltige Konzepte in der Gastronomie sind essentiell.

Traditionell fühlt sich die Gastronomie in der Pflicht des Gastes, den sie auf keinen Fall bevormunden möchte. Wie kann und darf sie also beim ökologischen Wandel unterstützen? Reicht es nicht, gerade so viel zu bieten, wie der Gast gerade wünscht?

Zunächst: Jeder kleine Schritt zählt. Nur auf LED umzusteigen, wird aber natürlich nicht genügen. Doch wenn es um Ernährung geht, gilt es zwei Aspekte zu berücksichtigen. Erstens unterschätzen die meisten Menschen die Wirkung ihrer Ernährung und zweitens fällt es den meisten Menschen schwer, ihre Ernährungsgewohnheiten umzustellen.

Der überwiegende Teil der Gäste wird die eigene Ernährung nicht in dem Maße ändern, wie dies im Hinblick auf den Klimawandel erforderlich wäre. Auch die Politik zögert zu lange, um mittels Preisgestaltung oder eine verpflichtende Sichtbarmachung der CO₂-eq-Wirkung von Lebensmitteln die Nachfrage in eine umwelt- und klimafreundliche Richtung zu steuern.

Deswegen ist die Gastronomie gefragt. Denn wenn die Gastronomie erst dann reagiert, wenn der Gast fordert und auch nur im Rahmen von dessen aktuellen Befindlichkeiten oder darauf wartet, dass die Politik schon alles regeln wird, könnte die Chance verspielt werden, mit dem gastronomischen Angebot aktiv eine Nachfrage zu gestalten, die zur ökologischen Wende beitragen kann. Das Momentum, das entsteht, wenn viele Gastgeberinnen und Gastgeber handeln, ist auf keinen Fall zu unterschätzen.

Greenwashing-Falle meiden

Die meisten Gäste wünschen sich bereits einen Restaurant-Aufenthalt mit einem guten Gewissen. Doch wie schenkt man ihnen dieses gute Gewissen?

Reden ist Silber, Handeln ist Gold: Gute Nachhaltigkeitskommunikation basiert auf wirksamen Handlungen und ist ehrlich. Überhöht man unverhältnismäßig die eigene Wirkung – sei es bewusst oder wohlmeinend und unbewusst – ist man schnell bei Greenwashing, indem man versucht, ein umweltfreundliches und verantwortungsbewusstes Image zu erlangen, ohne dass es dafür eine hinreichende Grundlage gäbe.

Wer mit der Haltung rangeht, tatsächlich etwas für die Welt verändern zu wollen, lässt daraus aber in der Regel Handlungen folgen, die wirksam sind. Der Vorteil: Aus tatsächlich nachhaltigem Handeln resultieren echte Inhalte, die für Ihre Gäste relevant sind und mit denen sie sich ernst genommen fühlen. Aus echten Inhalten entsteht eine authentische und erfolgreiche Nachhaltigkeitskommunikation. „Gutes tun“ geht „über Gutes reden“ voraus.

Die Gastronomie hat das Sagen

Um die Herausforderung anzunehmen, die sich aus einer nachhaltigen Ausrichtung ergibt, muss man weder besonders ökologisch ticken noch altruistisch denken oder der revolutionäre Typ sein. Da sich die meisten Menschen einen Restaurant-Aufenthalt mit einem guten Gewissen wünschen, und häufig auch gewillt sind, dafür mehr zu zahlen, kann der nachhaltige Weg für die Gastronomie durchaus profitabel sein.

Schließlich stellt eine nachhaltige Ausrichtung nicht die eigentliche Arbeit von Gastgeberinnen und Gastgebern auf den Kopf. Ob ein Restaurant seine Gäste mit einem umweltfreundlichen oder einem umweltunfreundlichen Angebot verführt, ändert nichts an der gastronomischen Aufgabe, mit Geschmack, Erlebnis und Atmosphäre zu überzeugen.

Wichtig ist nur, sich auf den Weg zu machen und diesen gemeinsam mit dem Gast zu tun. Nehmen Sie Ihre Gäste an die Hand und nehmen Sie sie mit auf Ihren nachhaltigen Weg, verführen Sie sie mit nachhaltigem Genuss. Damit Ihre Gäste die gute Zeit haben, für die sie zu Ihnen gekommen sind.

Dieser Artikel beruht in Teilen auf bzw. zitiert zum Teil aus dem Buch „CO2lution – Gemeinsam. Klima wandeln. Jetzt.“ und Artikeln für das Fachmagazin 24 Stunden Gastlichkeit.

Mehr zum Thema erfahren Interessierte in der 5-monatigen IST-Weiterbildung „Gesundheit und Nachhaltigkeit in der Gastronomie“.

Punktuelle Höchstleistung im Fußball durch Superkompensation

Mancher Trainer wird sein Team bestimmt schon einmal in einer außerordentlichen läuferischen Höchstform erlebt haben. Meistens tritt diese punktuelle Höchstleistung jedoch eher zufällig auf und flacht dann auch schnell wieder ab. Wie ideal wäre es doch, dieses Topniveau kontrolliert für ein sehr wichtiges Spiel abrufen zu können – beispielsweise für ein entscheidendes Spiel gegen den Abstieg, in der heißen Phase im Aufstiegsrennen oder bei einem Pokalfinale. Die Ursache dieser außerordentlichen läuferischen Höchstleistung im Fußball ist häufg eine bewusste oder unbewusste Anpassungsreaktion nach Überbelastung. Kurz gesagt eine Superkompensation.

Gerade in Ausdauersportarten, vom Amateur- bis Spitzenniveau, wird der Trainingsefekt der Superkompensation für einen wichtigen Wettkampf regelmäßig praktiziert. Als ehemaliger Triathlet, Extremschwimmer, Schwimmtrainer und heutiger Athletik- und A-Lizenz-Ausdauertrainer konnte ich in den vergangenen Jahren besonders durch diese punktuelle Trainingssteuerung mit Teams und (Profi-)Athleten in Russland und Deutschland erfolgreich praktizieren. Ein jüngstes Beispiel möchte ich an Hand der U17-Juniorinnen-Mannschaft des SV Menden erklären, die ich neben einigen anderen Fußballteams in Westdeutschland trainiere. Sie starten als Tabellenführer in der Regionalliga in die Rückrunde und sind Favorit auf den Aufstieg in die Juniorinnen-Bundesliga. In der Wintervorbereitung habe ich diese Anpassungsreaktion unter anderem bei diesem aufstrebenden B-Juniorinnen-Team angewendet. Der punktuelle Anpassungstest gegen einen Bundesligisten war unter anderem durch eine läuferische Höchstleistung erfolgreich. Das langfristige Ziel ist nun, diesen Trainingseffekt bei sehr wichtigen Spielen ebenfalls anzuwenden.

Zunächst möchte ich kurz erklären, was Superkompensation bedeutet. Mit einfachen Worten ist eine Superkompensation eine Anpassungsreaktion vom Körper nach einer ungewöhnlich hohen Belastung. Am Beispiel der bereits erwähnten B-Juniorinnen des SV Menden möchte ich diesen Trainingseffekt praxisnah erklären. Wir alle kennen den klassischen Fußball-Mikrozyklus. Nach einer Spielbelastung am Wochenende wird zu Beginn der Woche regenerativ trainiert. Zur Mitte der Woche hin wird dann die Intensität bis auf ein Maximum gesteigert und danach, um für das kommende Spiel möglichst wieder ausgeruht zu sein, tendenziell mit weniger Belastung gearbeitet.

Die B-Juniorinnen trainieren ebenfalls seit Saisonbeginn und länger in diesem Rhythmus. Die Körper der Spielerinnen haben durch diesen langen Zeitraum eine innere ‚Belastungs-Uhr‘ gespeichert. Sie wissen also, wann welche Belastungen an welchen Wochentagen auf sie zukommen. Für den Effekt einer Superkompensation muss jedoch eine sehr wichtige kritische Reizschwelle der Spielerinnen einmalig überschritten werden. Für die Überschreitung der kritischen Reizschwelle sollte demnach die Spielbelastung am Wochenende ausgewählt werden. Der Ablauf sei in folgenden Schritten erklärt.

Schritt 1 – Die Planung

Das Primärziel ist, herauszufinden, wie intensiv die Vorbelastung beziehungsweise die Überschreitung der kritischen Reizschwelle der Spielerinnen sein muss und wie viel Zeit der Regeneration die Mannschaft nach dem individuellen Reizschwellengesetz danach benötigt. Um während der Saison kein unnötiges Risiko einzugehen, wurde die Rückrunden-Vorbereitung zu diesem Test genutzt.

Zunächst wählt man einen Termin für ein B-Testspiel (Spiel mit geringerer Priorität) aus, was in erster Linie dazu dient, bewusst an die läuferischen Grenzen zu gehen. Das Spiel gegen die klassenhöheren und älteren B-Juniorinnen von Borussia Mönchengladbach haben wir als A-Testspiel (Spiel mit höchster Priorität) ausgewählt. Dort wollten wir schauen, ob sie punktuell für dieses Spiel außerordentlich fit sind und eine Superkompensation zu erkennen ist. Nach dem Reizschwellengesetz sollte zwischen dem B- und A-Testspiel etwa drei bis fünf Tage regeneratives Training stattfinden.

Schritt 2 – Die Überschreitung der kritischen Reizschwelle

Eine Woche vor dem Spiel gegen den Bundesligisten war das B-Testspiel gegen eine U-15 Junioren-Mannschaft. Dieses wurde mit 0:6 gegen die erwartet ‚kräftigeren Jungs‘ verloren. Am Folgetag wurde jedoch nicht wie sonst eher regenerativ trainiert, sondern läuferisch wie am Tag zuvor sehr intensiv gearbeitet. Durch diese außerordentliche Belastung wurde bei den meisten Spielerinnen die kritische Reizschwelle wie geplant überschritten.

Schritt 3 – Die Regenerationsphase

Die Regenerationszeiten sind sehr variabel. Wenn der Zeitraum der Regenerationsphase beispielsweise zu lang ist, geht der Trainingseffekt verloren. Wird in der Regenerationszeit hingegen zu häufig oder zu intensiv trainiert, hat der Körper nicht genügend Zeit zur Regeneration und das Leistungsniveau sinkt. Zusammengefasst kann man sagen, je trainierter ein Sportler ist, desto kürzer ist meist der Regenerationsprozess. Je homogener die Mannschaft ist, desto einfacher ist die Umsetzung. Wenn die Durchschnittsleistung einiger Spielerinnen jedoch abweichen, sollte man die Belastung und Regenerationszeit individuell gestalten.

Bei unserem Mendener U17-Juniorinnen-Team haben wir die anschließenden zwei bis drei Einheiten regenerativ trainiert. Die Einheiten am Dienstag und Mittwoch waren demnach läuferisch im Rekombereich (Regeneration und Kompensation) und maximal im Grundlagenausdauerbereich. Eine gesunde Ernährung und guter regelmäßiger Schlaf wirkten hier unterstützend.

Schritt 4 – Der „Weckruf“ vor dem A-Testspiel

Das Training am Freitag (ein Tag vor dem A-Testspiel- diente als Einleitung der neuen Leistungsspitze. Die Absprache mit dem Fußballtrainer Michael Pütz hat hier ebenfalls sehr gut funktioniert. Die ersten 70 Minuten hat der Fußballtrainer, wie an den Tagen zuvor, tendenziell regenerativ mit der Mannschaft gearbeitet. Die letzten 20 Minuten wurden jedoch durch einen Tempodauerlauf und Intervalle läuferisch sehr intensiv trainiert. Für den Körper stellt dies einen Weckruf dar, dass wieder eine Stresssituation wie vor fünf Tagen bevorsteht. In den meisten Fällen kommt es dann zu einer schnelleren Eiweißsynthese, was wiederum zu einer höheren Leistungsfähigkeit führt.

Schritt 5 – Das Abrufen der Superkompensation

Obwohl die B-Juniorinnen von Borussia Mönchengladbach im Durchschnitt ein Jahr älter waren, war unser Team neben den spielerischen Fähigkeiten läuferisch so stark wie noch nie und konnte das Spiel verdient mit 1:0 gewinnen. Das Trainingsprinzip einer Superkompensation war punktuell sichtlich erfolgreich.

Die Rückkehr der ursprünglichen Leistungsfähigkeit dauert erfahrungsgemäß zwei bis drei Tage. Da jedoch die für die Superkompensation notwendige Überschreitung der Belastungsreizschwelle sehr belastend für den Körper ist, empfehle ich es vielleicht nur drei oder vier Mal pro Saison anzuwenden. Unabhängig davon empfehle ich, in den Vorbereitungsphasen eher in langfristigen Trainingszyklen zu trainieren, bevor innerhalb der Saison der für den Fußball klassische Wochen- bzw. Mikrozyklus praktiziert wird.

Den Wandel mitbestimmen – So können Unternehmen die digitale Transformation umsetzen

Die Digitalisierung ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit – und sie betrifft alle Unternehmen, egal in welcher Branche diese tätig sind. Vor dem digitalen Zeitalter gibt es kein Entkommen. Am besten sollten Unternehmen also spätestens jetzt die Entscheidung fällen, den Transformationsprozess anzustoßen und auf neue Technologien zu setzen. Doch was bedeutet die digitale Transformation für Unternehmen? Warum ist die digitale Transformation so wichtig für den wirtschaftlichen Erfolg und wie kann sie umgesetzt werden? In diesem Beitrag geben wir dir Lösungen und Tipps für die erfolgreiche Transformation in deinem Unternehmen.

Was bedeutet digitale Transformation für Unternehmen?

Digitale Transformation Unternehmen_Mitarbeiter am Laptop
Spätestens jetzt sollte die Digitale Transformation in Unternehmen angestoßen werden. Copyright: Unsplash, headway.

Die Digitalisierung verändert die Art, wie wir leben, arbeiten und kommunizieren und dadurch auch die Anforderungen der Kunden. Ständig. Deshalb ist es für Unternehmen heutzutage enorm wichtig, sich flexibel und digital aufzustellen, um schnell auf Veränderungen des Marktes und der Kunden reagieren zu können. Ob du nun mit deinen Wettbewerbern Schritt halten willst, Kundenwünsche bedienen möchtest, eine mitarbeiterfreundliche Arbeitskultur erschaffen willst oder letztendlich dadurch deinen Gewinn steigern möchtest – digitale Transformation in deinem Unternehmen ist die Lösung. Was bedeutet das konkret? Mit digitaler Transformation ist die Umsetzung digitaler Arbeitsprozesse und Tools gemeint, die auf das Konto der strategischen Geschäftsziele einzahlen. Es ist ein komplexer, stetiger Prozess, der in die Strategie des Unternehmens aufgenommen und Schritt für Schritt umgesetzt werden muss.

Wie kann die digitale Transformation umgesetzt werden?

Digitale Transformation Unternehmen_Change Slogan
Digitale Transformation in Unternehmen beginnt immer mit der Evaluierung des Status-Quo. Copyright: Unsplash, Ross Findon.

Beginnen sollte dein Unternehmen die digitale Transformation mit der Evaluierung der IST-Situation. Einige Firmen müssen eventuell nur neue Funktionen integrieren, da sie ansonsten eine gute Basis besitzen. Andere müssen sicherlich alle Prozesse überdenken und ihre Geschäftsmodelle anpassen oder neu erfinden. Hat das Unternehmen den Status-Quo erfasst, gilt es Ziele für die digitale Transformation zu finden und diese in die Unternehmensziele zu integrieren. Zur Umsetzung dieser Ziele kann nun unter Berücksichtigung aller bestehenden Abläufe ein Gesamtkonzept für den Veränderungsprozess erstellt werden. Um geeignete Tools und Arbeitsabläufe zu identifizieren, die das Unternehmen den digitalen Zielen näherbringen, ist es wichtig, Trends, Innovationen und Entwicklungen zu verfolgen, um zielsicher geeignete Tools zu entdecken oder gleich neu zu erfinden.

Übrigens: Die digitale Transformation ist ein stetiger Prozess und kein einmaliges Projekt. Die Anforderungen der Kunden, aber auch der Mitarbeiter werden sich immer wieder ändern. Daher sollte ein Unternehmen, das in Zukunft bestehen möchte, flexibel genug sein, um sich immer wieder an seine Umwelt anpassen zu können.

Warum ist die digitale Transformation so wichtig?

Die Digitalisierung hat in jedem Lebensbereich Einzug gehalten. Ob Connected Home, Big Data, Social Media oder Informationsmanagementsysteme – damit dein Unternehmen mit dem Wandel und vor allem auch mit dem Wettbewerb Schritt halten kann, musst du Arbeitsprozesse und -strukturen ins digitale Zeitalter überführen. Wenn du dabei am Ball bleibst, Trends verfolgst und deine Strategie immer wieder anpasst, kannst du flexibel auf die stetig wandelnden Wünsche und Anforderungen deiner Kunden reagieren. Nicht nur deine neu erworbene Resilienz wird dir zu höheren Umsätzen und weniger Kosten verhelfen. Auch digitale Tools, die du ergebnisorientiert und datenbasiert einsetzt, unterstützen deine Mitarbeiter und optimieren die Arbeit. On Top stärkst du durch die offene Kommunikation, die Transparenz und die Möglichkeit, Ideen einbringen zu können, das Engagement deiner Mitarbeiter. Die Umsetzung der digitalen Transformation bringt dich also ganzheitlich nach vorne.

Wie kann ein Unternehmen die digitale Transformation erfolgreich umsetzen?

Je nach Unternehmensgröße wirst du auf unterschiedliche Herausforderungen für den Transformationsprozess stoßen. Große Unternehmen haben in der Regel eher starre Hierarchien und Workflows, die durchbrochen werden müssen. Dafür steht ihnen meistens mehr Budget und ein größeres Team für den digitalen Wandel zur Verfügung. Sie können also in der Regel die digitale Transformation gut voranbringen. Oft stellen sie sogar Experten ein, die den Prozess formen und begleiten. Kleinere Unternehmen haben meistens flexiblere Teams und Kommunikationswege, was die Zusammenarbeit leichter macht. Allerdings fehlt es dort eher an großen Budgets. Deshalb gehen kleine Firmen oft spezifische kleinere Ziele an.

Doch es gibt auch allgemeine Herausforderungen, denen sich alle Unternehmen stellen müssen, um die digitale Transformation erfolgreich umzusetzen. Eine der größten Herausforderungen ist es, das Verständnis der Mitarbeiter aller Abteilungen zu gewinnen. So wichtig digitale Technologien für dein Unternehmen sind, so wenig wert sind sie, wenn sie am Ende nicht von den Mitarbeitern genutzt werden. Für die Akzeptanz solltest du auf eine offene, transparente Kommunikation über alle Hierarchieebenen hinweg setzen. Zeige die digitalen Ziele auf, die das Unternehmen erreichen möchte und berücksichtige die Ideen der Mitarbeiter höre auf die Ideen der Mitarbeiter. Schon oft haben Unternehmen so Innovationen und neue Tools für sich entdeckt. Die Kommunikationsnetze solltest du auch für einen effizienten Wissenstransfer nutzen. Wenn die Mitarbeiter schnell und ortsunabhängig auf Daten und Informationen zugreifen können, steigert das die Produktivität und die Zufriedenheit aller. Zusätzliche Produktivitätssteigerung bekommst du durch die Automatisierung von Prozessen und Abläufen. Achte dafür auch darauf, dass die IT-Infrastruktur deiner Organisation die ausgewählten Anwendungen und die geplanten Ziele unterstützt.

Wichtig: Die digitale Transformation deines Unternehmens ist nicht nur Chefsache. Zwar muss der Wandel aus der Führungsetage heraus initiiert und begleitet werden, aber du solltest immer auch die Impulse aller Mitarbeiter annehmen. Das ganze Unternehmen kann davon profitieren, dass Mitarbeiter neue Ideen oder Tools vorschlagen.

Wo bekommt ein Unternehmen Unterstützung?

Digitale Transformation Unternehmen_Expertin am Tablet
Für die Digitale Transformation in Unternehmen benötigt es Experten – die IST-Hochschule bildet diese im Master-Studiengang „Digital Transformation Management“ aus.

Viele Unternehmen wissen, dass sie ihr Geschäftsmodell ins digitale Zeitalter transferieren müssen. Allerdings fehlt ihnen oft das Fachwissen, die Technologie und die Strategie, um die internen Arbeitsabläufe sowie die externen Kundenerfahrungen zu digitalisieren. Deshalb sind Unternehmen immer häufiger auf der Suche nach einem Experten, der digitales Fachwissen, eine gute Kommunikationsfähigkeit und Führungskompetenzen besitzt. Diese Skills vereint zum Beispiel der Digital Transformation Manager. Entsprechende Kenntnisse gewinnt man in einer Ausbildung bei den Industrie- und Handelskammern, in einer Weiterbildung oder in einem Bachelor- und Master-Studium in Präsenz oder an einer Fernuni. Das Master-Studium „Digital Transformation Management“ an der IST-Hochschule vermittelt Studierenden Know-how in Bereichen wie Digital Transformation Management, Leadership Skills, Personalmanagement und Operatives Risikomanagement. Absolventen werden so dazu befähigt, die digitale Transformation voranzutreiben. Bei der rasanten Entwicklung der Digitalisierung nimmt der Beruf des Digital Transformation Managers immer mehr an Bedeutung zu.

Hast du Interesse an der digitalen Transformation und dem Beruf des Digital Transformation Managers? Die ausführlichen Inhalte zum Master-Studiengang „Digital Transformation Management“ kannst du der ausführlichen Modulübersicht entnehmen. Der Studiengang bietet dir mit seinen individuellen Inhalten die perfekte Basis für deine Karriere inmitten des digitalen Wandels. Überzeuge dich selbst und werfe einen Blick auf unsere Homepage.

Zehn Ideen für gute Neujahrsvorsätze

Von Sport über Gesundheit bis zu Finanzen: Wir haben zehn Gedanken und Neujahrsvorsätze gesammelt, die für Dich zum Erfolg führen können. Gut scheint es grundsätzlich zu sein, das Umfeld mit ins Boot zu holen und das Ziel vielleicht sogar zusammen mit der Familie erreichen zu wollen.

Neujahrsvorsätze begleiten uns Jahr für Jahr und gehören zum Leben dazu, wie so viele andere Dinge auch, welche uns von Zeit zu Zeit immer wieder begegnen. Viele Menschen nehmen in ihren Neujahrsvorsätzen spezielle Lebensbereiche ins Visier, die helfen sollen, ein noch glücklicheres und zufriedeneres Leben führen zu können. Gute Vorsätze sind dabei nicht nur gut für unser Leben insgesamt und für die Motivation, mit der wir ins neue Jahr starten. Neujahrsvorsätze lassen sich auch am Ende gut als Bilanz betrachten. Hierfür ist es unbedingt notwendig, dass die Neujahrsvorsätze einerseits durchaus anspruchsvoll, gleichzeitig aber auch realistisch sind.

Weniger Essen und an Gewicht abnehmen

Einer der vielleicht beliebtesten Neujahrsvorsätze bezieht sich auf unsere Ernährung und unsere Gesundheit. Erreichen wollen wir das Vorhaben, indem wir vor allem bewusster essen und mehr auf uns achtgeben. Ein Tipp, damit wir dies auch im Alltag einhalten, kann sein, einen Ernährungsplan zu machen und nicht zu viel Zeit für die Organisation am Tag selbst aufbringen zu müssen.

Einen Beitrag für die Zukunft liefern und auf die Umwelt achten

Geld spenden liegt bei den Neujahrsvorsätzen, die besonders auf andere Menschen zielen, weit vorne. Weiterhin können wir uns vornehmen und auch umsetzen, auf die Welt und Umwelt im Allgemeinen noch stärker zu achten. Dies kann im neuen Jahr dann auf verschiedenen Wegen gelingen. Gut möglich ist es, auf das Auto zu verzichten oder das Reisen insgesamt einzuschränken. Auch mit mehr Sport können solche Neujahrsvorsätze verbunden werden.

Mehr von der Welt sehen und ein richtiges Abenteuer erleben

Reisen spielt natürlich nicht nur in puncto Verzicht eine Rolle, sondern kann auch ein echtes Vorhaben im neuen Jahr sein. Neujahrsvorsätze in diesem Lebensbereich sind vor allem dann gute Vorsätze, wenn wir ein Ziel ins Visier nehmen, das schon lange zu unseren Träumen gehört und nun endlich besucht werden soll. Ein Tipp kann es hier auch sein, gemeinsam mit Freunden und der Familie zu planen und zu agieren. Die Möglichkeit des Scheiterns sinkt in diesem Fall, da man sich immer wieder gut auf das Ziel einstimmen kann.

Mit Bewegung und Training im Lieblingssport zu neuen Höchstleistungen

Wer in seinem Sport ohnehin schon gut und auf einem hohen Niveau agiert, der kann hier durch Neujahrsvorsätze formulieren, eben jenes Niveau nochmal steigern zu wollen. Damit dies im Leben im neuen Jahr gelingt, kann der Tipp nur lauten, sich zu Selbstdisziplin anzuhalten. Freunde und Familie können auch hier eine wichtige Rolle spielen. Vielleicht gelingt es im anlaufenden Jahr, zusammen am Ziel zu arbeiten und sich immer wieder gut unterstützen zu können, wenn das Training dann doch einmal schwerer fällt.

Das Rauchen aufgeben und im neuen Jahr noch mehr auf die Gesundheit achten

Ein Ziel, das sich immer wieder beim Thema Neujahrsvorsätze findet, ist, mit dem Rauchen aufzuhören. Das neue Jahr kann ein Anlass sein, aus verschiedenen Gründen dieses Laster aus dem Leben zu verbannen. Da kann ein gesundheitlicher Grund vorliegen oder aber wir haben uns vorgenommen, das Geld im neuen Jahr schlicht und einfach nicht mehr für Zigaretten ausgeben zu wollen. Neujahrsvorsätze zum Thema Rauchen sind ein Klassiker. Und ähnlich wie beim Vorsatz Sport im neuen Jahr ist hier Selbstdisziplin gefragt, die am Ende aber auch zu großem Stolz führen kann.

Den Jahreswechsel nutzen und positiv auf das Leben in der nächsten Zeit blicken

Wie wir die nächste Zeit angehen und das neue Jahr für uns selbst betrachten, hängt immer auch von unserer ganz persönlichen Einschätzung ab. Neujahrsvorsätze, die uns das kommende Jahr und den Einstieg angenehm und erfolgreich gestalten sollen, hängen in ihrer Umsetzung oftmals auch von unserem sogenannten Mindset ab. Gelingt es, positiv ins Leben zu blicken und das Jahr als Chance zu begreifen, ist die Wahrscheinlichkeit auch höher, dass uns Vieles gelingt und wir eine gute Zeit erleben. Schließlich kommt es immer auch ein wenig auf unsere Sichtweise auf die Dinge an, die da geschehen.

Die Motivation für eine konkrete Idee mit ins Jahr nehmen

Ein wichtiger Faktor für unsere Neujahrsvorsätze ist stets die Motivation, mit welcher wir ans Werk gehen und mit der wir unser Ding durchziehen. Dabei können wir uns am Leitsatz „Ein guter Anfang braucht Begeisterung, ein gutes Ende Disziplin“ orientieren und begreifen, wie wichtig es ist, nun diszipliniert an unseren Zielen und Vorhaben zu arbeiten. Ob es sich bei den Vorsätzen um das Thema Essen, Sport oder Umwelt handelt, spielt hier gar nicht so eine große Rolle.

Mehr Zeit für Freunde und Familie

In unserer immer schnelllebigeren Zeit fällt es manchmal schwer, genügend Zeit und Raum für die Menschen zu finden, die am Ende doch so viel mehr bedeuten, als die Dinge, mit denen wir unsere Zeit stattdessen verbringen. Wenn sich Neujahrsvorsätze nun ganz bewusst darauf beziehen, mehr Zeit für diese Menschen zu verwenden, dann kann ein Ansinnen kaum lobenswerter und schöner sein.

Ausreichend schlafen und viel Wert auf sich legen

Auch in diesem Punkte sind wir bei der schnelllebigen Zeit, in der wir immer häufiger von Termin zu Termin hetzen. Zeit für uns ist rar gesät und wir tun gut daran, mit unseren Neujahrsvorsätzen eben jene Zeit in der Quantität steigern zu wollen. Zu den notwendigen Dingen, die in der Zeit für uns selbst getan werden, gehört ausreichend Schlaf, um am kommenden Tag wieder leistungsfähig und lebensfroh sein zu können.

Das Auto stehenlassen und so den Schweinehund überwinden

Wenn die Thematik des Umweltschutzes immer aktueller und wichtiger wird, dann ist auch der Verzicht auf das Auto in bestimmten Lebenssituationen nicht weit. Neben dem Umweltaspekt ist auch der Punkt Bewegung nicht zu vernachlässigen. Schon das Verzichten auf das Auto bei kurzen Wegen kann zu bedeutend mehr Bewegung und Gesundheit bei uns führen.

Lieber Barshim/Tamberi als Hamilton/Verstappen

Heiliger Bimbam: Zum Ausklang des Sportjahres 2021 wird Louis Hamilton (36) gleich zwei Mal geschlagen. Erst auf der Piste um die WM-Krone von Max Verstappen und dann wenige Tage später von Prinz Charles zum Ritter. Zugegeben: Die royale Würdigung sollte schon erfolgen als Hamilton im letzten Jahr seinen siebten WM-Sieg einfuhr. Aber irgendwie brennen sich beide Bilder in meinen Rückspiegel. Ein Athlet durch und durch. Ein Meister seines Fachs. Lammfromm kniet er mit einem Bein auf dem plüschgepolsterten Höckerchen und könnte keiner Fliege etwas zu Leide tun. Aber ich befürchte, mit der gegenseitig aggressiven Rivalität zum fliegenden Holländer landen Hamilton und die Formel 1 im Kiesbett. Für den Sieg nehmen sie meines Erachtens Gefahren für die Gesundheit des Anderen billigend in Kauf. Dann aber ist die „red line“ des Sports überschritten. Keine schwarz-weiß karierten Fahnen für eine solche Haltung!

Haben die beiden Jungs die Olympischen Spiele nicht gesehen? Hier gab es jede Menge Lehrmaterial für sportliches Verhalten. Allen voran die beiden Weltklasse-Hochspringer Gianmarco Tamberi (29) und der Katari Mutaz Essa Barshim (30). „Let’s make history“, sagten sich die beiden und einigten sich darauf, nicht mehr in ein Stechen auf Biegen und Brechen zu gehen, sondern sich beide über Gold zu freuen. Ihre Freundschaft war größer als die Gier nach sportlicher Dominanz. Das neue, vierte Adjektiv zur Identitätsbestimmung der Olympischen Spiele (nach höher, schneller, weiter) wurde mit Leben erfüllt: together (gemeinsam).

Der Sport gehört denen, die ihn ausüben

Tokio war für mich trotz der multiplen Belastungen (Corona, Fukushima, Klima, Monarchie) eine gelungene Demonstration der globalen Sportlerfamilie. Die Athletinnen und Athleten haben sich und ihre Sportarten gefeiert und damit die Machtverhältnisse im Sport klar benannt: Der Sport gehört denen, die ihn ausüben. Dieses Credo verleiht Flügel. Athletinnen und Athleten äußern sich zunehmend zu gesellschaftspolitischen Themen und sind damit nicht nur die reine Ursache für Vermarktung.

In diesem Kontext erklärt das Time-Magazin die viermalige Olympiasiegerin Simone Biles zur „Sportlerin des Jahres 2021“. In ihrer Begründung betont die Redaktion, dass Biles zunächst sich selbst gegenüber verantwortlich ist und keinen Forderungen von außen. Zudem hat sie maßgeblich dazu beigetragen, dass sexuelle Gewalt an US-amerikanischen Turnerinnen nicht mehr verschwiegen wird. Sie und andere Opfer des verurteilten Sexualstraftäters Larry Nassar sollen mit rund 380 Millionen Dollar entschädigt werden. Der langjährige Arzt des US-Turnverbandes wurde 2017 zu 60 Jahren Haft verurteilt.

Ich denke an die belarussische Sprinterin Kristina Timanowskaja, die über Twitter internationale Hilfe erbittet, weil der Staatsapparat um Lukaschenko sie nach Hause beordert, weil sie Funktionäre kritisiert hat. In einer Nacht- und Nebelaktion erhalten sie und ihr Mann ein humanitäres Visum in Polen.

Ich denke an Football-Profi Carl Nassib von den Las Vegas Raiders, der sich als erster aktiver Spieler der US-Footballliga NFL öffentlich als homosexuell geoutet hat.

Ich denke an Felix Neureuther, der offen kritisiert, dass der Skiabfahrt-Zirkus schon im Oktober seinen Saisonauftakt durchzieht und die Natur vernachlässigt wird.

Verbände überspannen den Bogen

In den letzten zwölf Monaten haben machtvolle Verbände in ihrer „Corporate Social Responsibility“ unisono versagt: IOC (abgelehnter Gedenktag Hiroshima, Fall Peng Shuai, China-Schmusekurs), UEFA (Fall Christian Eriksen, Regenbogen-Debatte, Corona-Verhalten), FIFA (WM in Katar kostet über 150 Mrd. Dollar), DFB und DOSB (Präsidenten-Suche). Es würde den Rahmen dieser Kolumne sprengen, ins Detail zu gehen. Es dürfte aber jetzt jedem klar werden, dass insbesondere männliche Funktionäre nicht am Sport interessiert sind, sondern an Macht. Dem sollten sich weibliche Funktionäre mit aller Macht dagegenstellen. „It´s a men´s world“ ist ein Auslaufmodell. Allerdings hat ein Verband die Zeichen der Zeit und Fehler der Vergangenheit erkannt: Der Weltverband des Modernen Fünfkampf wird die Springreit-Prüfung, nach dem Vorkommnissen in Tokio, durch eine andere ersetzen, weil das Tierwohl nicht länger missachtet werden darf. Chapeau!

Die Stimme von Fans und Mitgliedern

Neben dem erstarkten Selbstbewusstsein der AthletInnen ist die kraftvolle Stimme der Fans/Mitglieder zu konstatieren. Noch wissen sie nicht genau, wie sie sich gegen Club-Bosse durchsetzen können, sonst wäre die Jahreshauptversammlung des FC Bayern München für sie anders verlaufen. Aber sie sind lernfähig. Einmal noch konnte man sie mit Einstweiligen Verfügungen von Landgerichten abschmettern, aber die Lernkurve der Fans ist noch stärker als die Stehplatzkurve in der Allianz-Arena.
Wohlgemerkt: In 2021 sind eine Millionen Menschen aus einem im DOSB-organisierten Verein ausgetreten. Das haben die nicht nur gemacht, weil Corona ihnen keine Freizeitangebote ermöglicht hat. Wahrscheinlicher ist, dass man sich nicht ausreichend um sie gekümmert hat. Eine Rückrufaktion ist hier nötig, wird dauern und kostet sehr viel Geld.

Ausblick 2022

Corona bestimmt weiterhin unser Leben bis weit ins nächste Jahr hinein. Der neue DOSB-Präsident hat eine Art Probezeit, bis im Dezember 2022 regulär neu gewählt wird. Auf deutschem Boden werden uns der CHIO, die Finals, vor allem die European Championships in München (50 Jahre nach Olympia ´72) begeistern. Die Olympischen Winterspiele in Peking gehen natürlich als die schönsten und besten Spieler aller Zeiten in die Geschichtsbücher ein. Ups, habe ich jetzt den Pressetext des IOC schon vorab veröffentlicht? – Sorry.

Essen und Psyche

Die soziale Verknüpfung von Ernährung und Psyche

Jede/n betrifft das Thema Ernährung und Psyche bis zu einem gewissen Grad. Unsere Gedanken, Gefühle und Eindrücke steuern unser Essverhalten täglich. Wir machen die Auswahl unserer Mahlzeiten abhängig von der Verfügbarkeit, der Länge unserer Pause bei der Arbeit und von unserem sozialen Umfeld. Auch unsere Emotionalität spielt eine große Rolle im Ernährungsalltag und bestimmt so die Lebensmittelwahl mit. Diese Tatsache führt dazu, dass Lebensmittel nicht mehr nur Nährstoffquelle sind, sondern zum Genussmittel werden. Mahlzeiten dienen so auch nicht ausschließlich der Aufnahme von Energie und Baustoffen, sondern bieten Raum für sozialen Austausch. Besonders deutlich wird dies bei gemeinsamen Mahlzeiten, die nicht nur dazu dienen gemeinsam zu essen, sondern auch die Gelegenheit geben, sich über Ereignisse und Pläne zu unterhalten. Diese soziale Komponente des Konsums macht eine eindimensionale Betrachtung des Essens unmöglich.

Das Resultat einer einseitigen Herangehensweise spüren viele von uns nach dem Scheitern eines Neujahrsvorsatzes. Das Bestreben nach einer „gesünderen“ Ernährung ist häufig mit dem Fokus auf die auszuschließenden Nahrungsmittel formuliert und berücksichtigt die etablierten Ernährungsgewohnheiten nicht. Sich der Verknüpfung von Ernährungsverhalten und Psyche bewusst zu werden, hilft dabei, Ziele konkreter zu benennen und langfristig an Vorsätzen festzuhalten.

Aber wie genau wird unsere Beziehung zu Lebensmitteln im Verlauf des Alters von inneren und äußeren Umständen geprägt? Und wie wird unsere Psyche dadurch beeinflusst?

Innere und äußere Ernährungsreize: Das „Drei-Komponenten-Modell“

Um die Verbindung von unseren Erfahrungswerten sowie von inneren und äußeren Reizen zu unserem Essverhalten zu veranschaulichen, kann das „Drei Komponenten Modell“ genutzt werden. Unser Ernährungsverhalten wird demnach in den unterschiedlichen Abschnitten unseres Lebens von unterschiedlichen Einflüssen gelenkt und dominiert.

Das Drei-Komponenten-ModellQuelle: Pudel V, Westenhöfer J: Ernährungspsychologie – Eine Einführung. 3. Auflage. Hogrefe, Göttingen 2005

Es übernehmen die Außenreize und später im Leben auch die Erfahrungen und Einstellungen. Mit „Außenreiz“ ist der Einfluss der Umwelt, also die familiäre Erziehung oder das familiäre Verhaltenstraining, der soziokulturelle Normendruck, aber auch das Aussehen einer Speise, die Werbung und vieles andere mehr gemeint. Die Erfahrungen und Einstellungen sind bewusste Lenkungen des Essverhaltens auf Grund von Lernprozessen. So kann nach der eigenen Erfahrung beurteilt werden, ob ein Nahrungsmittel dem eigenen Körper guttut oder Beschwerden verursacht und durch erlernte Muster werden Lebensmittel in „gut“ und „böse“ unterteilt.

Was unseren Ernährungsalltag prägt

Obwohl wir als Kind intuitiv unseren inneren Reizen folgen können, scheinen diese im Verlauf des Lebens zu schwinden. Das liegt vor allem daran, dass bereits früh unser Verhalten durch äußere Reize beeinflusst wird. Während wir im Kleinkindalter zunächst nur wenigen Außenreizen ausgesetzt sind, wie der Ernährung der Mutter in der Schwangerschaft oder der verfügbaren (Bei-)Kost als Säugling, werden wir mit zunehmendem Alter mit diversen Reizen konfrontiert. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Erziehung.

Besonders Regeln und Gewohnheiten rund um das Thema Essen, die früh implementiert werden halten sich lang und sind nur durch gezielte Übung abzulegen. Beispielsweise wird Kindern als Tischetikette das Tellerleeren vermittelt. Dabei wird mit unterschiedlichen Szenarien gedroht, wie zum Beispiel mit schlechtem Wetter, sollte der Teller nicht geleert werden. Oder es wird vorgeworfen, dass keine Dankbarkeit gezeigt wird für die vorhandenen Lebensmittel, während es anderswo auf der Welt mangelt. Es werden durch diese Muster Schuldgefühle vermittelt. Für viele ist dadurch das Leeren des Tellers besonders schwer umzulernen. So wird jedoch das Sattsein an die vorgegebene Portion gekoppelt, statt an das tatsächliche Sättigungsgefühl was dazu führen kann, dass zu viel gegessen wird. Das Verknüpfen des Sättigungsgefühls und der verfügbaren Portionsgröße ist besonders tückisch bei verpackten Lebensmitteln. Zum Beispiel hindert uns erst die leere Chipstüte, Schokoladenpackung oder Puddingbecher daran, weiter zu essen.

Auch familiäre Mahlzeitenrhythmen die als Kind gelernt werden, werden in den eigenen Alltag übernommen, sowie die Gewohnheit zu kochen, oder fertige Produkte vorzuziehen.

Aber nicht nur lebensmittelbezogene Gewohnheiten können unser Ernährungsverhalten langfristig prägen, sondern auch das gesellschaftliche Ideal der Körperform, mit dem wir aufwachsen. Dieses Ideal ändert sich regelmäßig und beeinflusst die individuelle Sicht auf den eigenen Körper. Besonders wenn die Ernährungsgewohnheiten mit dem angestrebten Ideal zu kollidieren scheinen, spüren wir Abneigung gegen uns, unser Verhalten und unseren Körper und versuchen, Vorsätze zu formulieren, die uns dabei helfen sollen, uns zu bessern. Dabei werden diese Vorsätze in der Regel ohne Rücksicht auf die automatisierten Gewohnheiten formuliert und letztendlich fallen wir zurück.

Diese Prägungen zu berücksichtigen ist jedoch essenziell für eine langfristige Ernährungsumstellung.

Die gesundheitliche Verknüpfung von Ernährung und Psyche

Viele kennen den Griff zur Schokolade bei Traurigkeit oder das Knallen der Sektkorken bei ganz besonderen Anlässen. Diese Verhaltensmuster unterstreichen nicht nur die soziale Komponente, sondern auch die direkte Verbindung unseres Ernährungsverhaltens zu unseren Gefühlen und unserer Psyche. In diesem Fall wird die Auswahl des Lebensmittels der Emotion unterstellt. Es konnte wissenschaftlich jedoch auch nachgewiesen werden, dass bestimmte Lebensmittel eine Auswirkung auf unser Gemüt und unsere Psyche haben.

Dies ist jedoch nicht immer positiv, und durch unsere Lebensmittelauswahl oder die Umgebungsbedingungen unserer Mahlzeit können Stress oder Depressionen ausgelöst werden. Während viele von uns wissen, dass ein hoher Konsum von raffiniertem Zucker das Risiko für Diabetes und Übergewicht erhöht, ist das Wissen um Lebensmittel, die die mentale Gesundheit beeinflussen noch gering. So kann das häufige Konsumieren von verarbeitetem, einfachen Zucker auch Depressionen und Angstzustände hervorrufen (Firth, Gangwisch, Borsini, Wootton, & Mayer, 2020). Zugrunde liegt hier das schnelle auf und ab des Blutzuckers, und die kompensierende Antwort des körpereigenen Systems durch Insulin, Adrenalin und Kortisol. Diese wiederkehrenden Stressantworten des Körpers vermittelt auch mentalen Stress. Die Folge können dann entsprechende mentale Erkrankungen sein(Gangwisch, et al., 2015).

Weitere Studien zeigten, dass Obst und Gemüse einen positiven Einfluss auf Parameter der mentalen Gesundheit haben und den Optimismus steigern können (Głąbska, Guzek, Barbara, & Gutkowska, 2020). Daraus ist zu schließen, dass die allgemeine Empfehlung für 5 Portionen Obst und Gemüse täglich (10 Regeln der DGE) vielseitige positive, vorbeugende Effekte hat.

Zudem konnte betätigt werden, dass eine ausgewogene Diät im Sinne der mediterranen Ernährungsweise einen vorbeugenden Effekt auf Depressionen haben kann. Diese Kostform sieht den Konsum von überwiegend Gemüse, Fisch und ungesättigten Ölen, wie zum Beispiel nativem Olivenöl, vor. Dem gegenüber stehen Lebensmittel, die die Symptome mentaler Krankheiten verstärken können, wie zum Beispiel Fleisch, Frittiertes oder Weißmehlprodukte (Firth, Gangwisch, Borsini, Wootton, & Mayer, 2020).

Fazit

Die Studienlage unterstreicht, dass das emotionale Essverhalten wechselseitig bedingt ist und sich Psyche und Ernährung gegenseitig beeinflussen. So ist nicht nur unsere Laune für unsere Lebensmittelwahl verantwortlich, sondern unsere Laune auch abhängig den verzehrten Mahlzeiten und Snacks.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass eine ausgewogene Ernährung nicht nur einen positiven Einfluss auf unsere Körperkonstitution hat, sondern auch unserer mentalen Gesundheit guttut. Für eine Veränderung der eigenen Ernährungsweise hin zu einer vielseitigen, gesunden Ernährung sind Vorsätze zu formulieren, die alle Aspekte einbeziehen. So können auch gesonderte Ziele für Familienfeste, bei denen häufig zu viel gegessen wird, gesetzt werden, indem das Setting mitbedacht wird. Wenn klar ist, dass bei solchen Festen zum Beispiel viel Kuchen gegessen wird, kann der Vorsatz lauten, von jedem nur wenig zu kosten oder bei einem Kuchen in angemessener Menge zu bleiben. So wird ein radikaler Ansatz verhindert, der eventuell „ich esse keine Süßigkeiten mehr“ gelautet hätte und bei dem Familienfest über Bord geworfen worden wäre.

Es kann also helfen, das eigene Verhalten zu beobachten und Auslöser für Automatismen festzustellen. Diese Informationen unterstützen dann dabei, Muster zu durchbrechen und eine ausgewogenere Ernährung zu etablieren. Auch durch Hilfe von außen, etwa durch ausgebildete Beratende können Gewohnheiten langfristig angepasst werden und ein zurückorientieren an unverfälschte Innenreize ist möglich.

Weiterbildungen im Bereich Ernährung

Wenn Sie sich für das Thema Ernährung und Psyche interessieren und mehr darüber lernen  möchten wie die Ernährung unseren Körper beeinflusst, sind unsere Weiterbildungen im Bereich Ernährung das richtige für Sie. In den Weiterbildungen zum Ernährungsberater, Ernährungscoach oder vegetarisch-veganen Ernährungsberater erlernen Sie alle Grundlagen zu den Themen Ernährungspsychologie, Nährstoffbedarf, Verdauung und Stoffwechsel, Ernährung und Krankheiten sowie Ernährung und Sport. Die Weiterbildungen eignen sich für den Eigenbedarf, um das eigene Ernährungsverhalten zu optimieren oder um beruflich in der Ernährungsberatung Fuß zu fassen. Das Erlernen professioneller Ernährungscoachings und die Erstellung von Ernährungsplänen ist Teil der Weiterbildungen.

Literaturverzeichnis

Firth, J., Gangwisch, J. E., Borsini, A., Wootton, R. E., & Mayer, E. A. (Juni 2020). Food and mood: how do diet and nutrition affect mental wellbeing? Food for Thought.
Gangwisch, J. E., Hale, L., Garcia, L., Malaspina, D., Opler, M. G., Payne, M. E., . . . Lane, D. (August 2015). High glycemic index diet as a risk factor for depression: analyses from the Women’s Health Initiative. The American Journal of Clinical Nutrition.
Głąbska, D., Guzek, D., B. G., & Gutkowska, K. (January 2020). Fruit and Vegetable Intake and Mental Health in Adults: A Systematic Review. Nutrients.

Traumberuf Coach – wenig Arbeit, viel Geld?

Markus Czerner ist Business Coach und Keynote Speaker. Er zählt laut Upspeak zu den 300 besten deutschen Mentoren für Persönlichkeitsentwicklung und gilt als meinungsstark und provozierend. Sein Game Changer? Gnadenlose Ehrlichkeit. Ab April 2022 lehrt er am IST-Studieninstitut die neue Weiterbildung „Personal und Business Coach“. Im Interview spricht der 37-Jährige über den wachsenden Coaching-Markt, umstrittene Möchtegern-Coaches und darüber, ob man erst die Erleuchtung gefunden haben muss, um Menschen helfen zu können.

Markus Czerner spricht auf der Bühne, wie er über Umwege den Sinn seines Lebens fand.
Markus Czerners‘ Weg ist das Abbild dessen, was er auf der Bühne vorlebt: „Never give up!“ Copyright: Markus Czerner.

IST: Herr Czerner, Sie sind Business Coach, Keynote Speaker und Bestseller-Autor. Das klingt nach einer erfolgreichen Karriere. Wie sind Sie dahin gekommen, wo Sie jetzt sind?
Czerner: Mit harter Arbeit, Ausdauer und Disziplin. Es ist ein Weg, wie alles im Leben. Auch wenn es sich nach einer erfolgreichen Karriere anhört, waren sehr viele Misserfolge dabei. Das sieht man natürlich auf den ersten Blick nicht. Vieles kann man auch gar nicht planen, das ergibt sich auf dem Weg zu seinen Zielen. Man muss halt da sein und die Chancen nutzen, die sich einem bieten.

IST: Gab es einen entscheidenden Moment in Ihrem Leben, der Ihnen den Impuls gegeben hat, sich beruflich neu zu orientieren?
Czerner: Einen entscheidenden Moment nicht, aber eine entscheidende Phase. Ich habe im Sportmanagement gearbeitet und dachte, es wäre mein Traumjob. Allerdings war ich nicht glücklich. Da stellte ich fest, dass es vielleicht doch nicht das Richtige für mich ist. In dem Moment, wo mir das klar geworden ist, hatte die Neuorientierung schon angefangen und daraus ist alles das entstanden, was ich aktuell mache.

IST: Wie hat die Ausbildung zum Coach Ihr Leben verändert?
Czerner: Damals kurioserweise fast gar nicht. Das war für mich nur eine Formsache, um ein Zertifikat in der Hand zu haben. Allerdings liegt das auch schon mehr als zwölf Jahre zurück und damals gab es kaum Möglichkeiten, eine hochwertige Ausbildung als Coach zu machen. Das hat sich in den letzten Jahren geändert. Was auch daran liegt, dass es immer mehr Coaches am Markt gibt.

IST: Tatsächlich ist das Interesse für Persönlichkeitsentwicklung und der Coachingmarkt in den letzten Jahren rasant gewachsen. Woran liegt das?
Czerner: Ich denke es liegt daran, dass wir seit einigen Jahren ein neues Bewusstsein für Persönlichkeitsentwicklung haben. Besonders die Generation Y und Generation Z fangen schon früh an, sich zu verwirklichen und kommen mit dem Thema in Berührung. Zudem haben wir durch die sozialen Netzwerke einen schnellen Zugang zu Inhalten der Persönlichkeitsentwicklung. Das regt das Interesse natürlich an.

IST: Muss ich erst die Weisheit gefunden haben, bevor ich Coach werden kann?
Czerner: Nein, das mit Sicherheit nicht. Aber man sollte schon etwas vorweisen können, bevor man andere coacht. Ein bisschen Lebenserfahrung darf es dann schon sein. Mittlerweile gibt es viele Selfmade-Coaches, die meinen, anderen helfen zu können. Dabei richten sie tatsächlich mehr Schaden an, als dass sie etwas Gutes tun. Jeder, der als Coach arbeiten möchte, sollte sich fragen: Was befähigt mich dazu, andere zu coachen? Viele sind sich ihrer Verantwortung nicht bewusst.

Markus Czerner ist Keynote Speaker, Coach, Bestseller Autor.
Keynote Speaker, Coach, Bestseller Autor – für Markus Czerner ist „Erfolg eine Lebenseinstellung“. Copyright: Markus Czerner.

IST: Immer öfter hört man von selbsternannten Coaches, die erzählen, wie sie Multimillionär geworden sind oder ihre „Erfolgsgeheimnisse“ als Coach teilen. Halten Sie das für gefährlich?
Czerner: Das halte ich sogar für sehr gefährlich. Top-Coaches verdienen viel Geld und das lockt viele Möchtegern-Coaches an. Gemäß dem Motto: Wenig Arbeit, viel Geld – was totaler Quatsch ist. Das führt auch dazu, dass wir sehr viel Quantität und sehr wenig Qualität auf dem Markt haben. Zudem gibt es keine Eintrittsbarrieren auf dem Markt, sodass jeder als Coach arbeiten kann. Leider sind da sehr viele Blender unterwegs, die große Versprechungen machen, sie aber nicht einhalten können.

IST: Apropos Quantität. Mentoring, Supervision, Beratung, Training, Coaching – man könnte meinen, man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht. Was sind die Unterschiede?
Czerner: Am Ende verfolgen alle Ausrichtungen ähnliche Ziele. Bei einem Training steht der reine Wissenstransfer im Vordergrund. Ein Coaching ist persönlich und individuell. Hier erarbeitet der Coach gemeinsam mit dem Coachee Lösungen. Mentoring ist dann eine Begleitung von mehreren Monaten, in denen der Coach als Mentor zur Verfügung steht. Viele Begriffe sind tatsächlich auch Marketing, weil sie einfach besser klingen. Am Ende möchtest du deinen Teilnehmern helfen. Darum geht es.

IST: Bleiben wir beim Coaching. Life, Systemisches, Personal und Business Coaching. Wie finde ich den für mich passenden Beruf?
Czerner: Den richtigen Beruf zu finden, ist für einen angehenden Coach schon die falsche Einstellung. Als Coach zu arbeiten, ist eine Berufung. In welche Richtung man dann genau geht, ergibt sich mit der Zeit. Man sollte sich selbst die Zeit geben, herauszufinden, wo man sich sieht und was für einen das Richtige ist. „Learning by doing“ ist hier das Motto.

IST: Nehmen wir an, ich bin auf der Suche nach einer Ausbildung zum Personal und Business Coach. Wie stelle ich sicher, dass ich nicht an Scharlatane gerate?
Czerner: Tja, das kann leider immer passieren. Im Zeitalter des Internets haben wir sehr gute Möglichkeiten zu recherchieren. Was gibt es für Kundenbewertungen? Hat der Dienstleister renommierte Auszeichnungen und Zertifizierungen? Wie lange gibt es den Dienstleister schon am Markt? Diese Fragen sollte man sich auf jeden Fall beantworten.

IST: Welche Kompetenzen brauche ich als guter Personal und Business Coach?
Czerner: Neben Empathie und dem Willen anderen helfen zu wollen, auf jeden Fall fachliche Expertise und Problemlösungskompetenz. Man sollte die bewährten Coaching-Methoden kennen. Dafür ist die persönliche Weiterbildung unverzichtbar.

IST: Ist der Coaching-Hype in zehn Jahren wieder vorbei?
Czerner: Das kann ich mir nicht vorstellen. Im Gegenteil: Ich glaube, er wird noch mehr zunehmen. Besonders die Generationen Y und Z werden mit Coachings ein Stück weit groß. Sie verspüren eben auch den Drang, sich selbst zu verwirklichen. Auch die ganzen Themen Burnout, Work-Life-Balance, etc. – das wollen viele Menschen nicht mehr. Coachings unterstützen dann, um neue Wege zu gehen. Besonders in den nächsten Jahren nach der Corona-Pandemie wird die Nachfrage erheblich steigen.

Mit der 16-monatigen Weiterbildung „Personal und Business Coach“ bietet das IST-Studieninstitut ab April 2022 die Möglichkeit einer flexiblen und ortsunabhängigen Ausbildung mit hohem Praxisanteil. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite des IST-Studieninstituts.

Den Wandel anstoßen – Das sind Deine Aufgaben als Digital Transformation Manager

Der digitale Wandel stellt Unternehmen vor immer neue Herausforderungen. Seien es die Entwicklungen zu Connected Home, KI, Big Data oder die allgemeine Überführung von Arbeitsprozessen und -strukturen in das digitale Zeitalter – es sind Experten gefragt, die den Transformationsprozess im Unternehmen nicht nur anstoßen, sondern auch begleiten. Hier kommt der relativ junge Beruf des Digital Transformation Managers ins Spiel. Er ist der Experte, der unter Hochdruck den digitalen Wandel im Unternehmen vorantreibt. Doch was genau sind die Aufgaben eines Digital Transformation Managers? Welche Skills sollte er besitzen und warum ist er so wichtig für Unternehmen? Antworten auf diese Fragen bekommst du hier.

Was sind die Aufgaben eines Digital Transformation Managers?

Die Aufgaben eines Digital Transformation Managers sind vielfältig Quelle: Pexels.
Die Aufgaben des Digital Transformation Managers sind vielfältig – so findest du mit zukunftsweisenden Ideen optimale Lösungen für jede Herausforderung im Unternehmen. Quelle: Pexels.

Als Digital Transformation Manager hast du viele unterschiedliche Aufgaben. Du bist der Digital-Experte im Unternehmen und damit gleichermaßen Projektleiter, Produktmanager und Change Manager. In kleinen Betrieben bist du oft sogar ganz alleine für die digitale Umsetzung des Unternehmens verantwortlich. In mittelgroßen Unternehmen und in Konzernen führst und steuerst du in der Regel ein ganzes Digital-Transformation-Team. Zu deinem Aufgabenbereich gehört die Ermittlung des Ist-Zustandes des Unternehmens, das Strukturieren aller internen Prozesse sowie das Aufdecken des Digitalisierungsbedarfs. Du findest Synergien zwischen bereits bestehenden Prozessen und Abteilungen und nutzt sie für die digitalen Ziele. Wichtig ist, dass du immer up-to-date bist. Du solltest immer neue Trends und Entwicklungen verfolgen und auch einen Blick über den Tellerrand hinauswerfen, um innovative Produkte und Angebote, Geschäftsmodelle und Branchen zu entdecken oder neuartige Lösungen gleich selbst zu erfinden. So identifizierst du auch zielsicher geeignete Tools, die die digitale Transformation in deinem Unternehmen voranbringen. Als digitaler Experte erstellst du ein Gesamtkonzept für den Veränderungsprozess und entwickelst gemeinsam mit der Geschäftsführung eine operative sowie digitale Strategie. Du bist auch dafür verantwortlich, dass das Thema „Digitale Transformation“ nicht im Tagesgeschäft unter den Teppich gekehrt wird. Mit viel Engagement und Motivation nimmst du alle Mitarbeiter auf den Weg der Veränderung mit. Durch Weiterbildungsmaßnahmen und Schulungen unterstützt du das Change Management. Zu guter Letzt überwachst du alle Abläufe, identifizierst Fehler und optimierst alle Prozesse. Dein Gehalt richtet sich nach der Größe des Unternehmens, der Komplexität deines Aufgabenbereichs sowie nach deiner beruflichen Qualifikation und Erfahrung.

Welche Skills benötigt ein Digital Transformation Manager?

Themen wie Big Data, KI oder Smart Home sind deine Welt? Technologisches und digitales Fachwissen werden dir auf jeden Fall bei der Arbeit als Digital Transformation Manager nutzen. Viel wichtiger sind aber ein paar Soft Skills: Du solltest offen für Veränderungen sein und motiviert, diese auch voranzutreiben. Außerdem benötigst du als Digital Transformation Manager strategisches Verständnis, um dich sowie gelernte und im Unternehmen entwickelte Prozesse zu hinterfragen, in Zusammenhängen zu denken und Entscheidungen zu treffen. Zusätzlich solltest du ein Gespür für Trends haben und diese mutig und kreativ im Sinne des Unternehmens aufgreifen. Ganz wichtig: Du solltest ein Händchen im Umgang mit Menschen haben. Schließlich musst du nicht nur die Geschäftsleitung und Stake Holder von deinen Konzepten überzeugen, sondern auch alle Mitarbeiter motivieren, Teil des Wandels zu sein.

Du kannst als Digital Transformation Manager übrigens als Angestellter in einem Unternehmen oder auch selbständig in beratender Funktion arbeiten.

Warum ist ein Digital Transformation Manager wichtig für ein Unternehmen?

Zu den Aufgaben des Digital Transformation Managers gehört es, Prozesse in verschiedenen Bereichen zu verstehen und diesbezüglich Digitalisierungsbedarfe zu identifizieren.  Quelle: Pexels
Zu den Aufgaben des Digital Transformation Managers gehört es, die Prozesse in verschiedenen Bereichen zu verstehen und diesbezüglich Digitalisierungsbedarfe zu identifizieren. Quelle: Pexels.

Die Digitalisierung ist eines der wichtigsten globalen Themen unserer Zeit. Das erkennen auch die meisten Unternehmen in Deutschland. Nur wissen sie oft nicht, ob ihr Geschäftsmodell noch ins digitale Zeitalter passt, wie sie es verändern können und worauf sie achten müssen. Auch fehlt oft das Fachwissen und die Strategie, um interne Prozesse und Abläufe zu digitalisieren und um den Sprung zum Kunden zu meistern. Deshalb setzen Unternehmen immer häufiger auf die Expertise eines Digital Transformation Managers. Er verbindet digitales Fachwissen, Führungskompetenzen und eine sehr gute Kommunikationsfähigkeit in einer Person. Er analysiert nicht nur die Situation des Unternehmens, sondern bringt auch den digitalen Wandel mit Hilfe des Change Managements und aller Abteilungen auf den Weg.
Da der Grad der Digitalisierung immer komplexer wird, wird der Beruf des Digital Transformation Managers mit Sicherheit immer gefragter werden.

Die Ausbildung zum Digital Transformation Manager

Die Ausbildung zum Digital Transformation Manager kannst du bei den Industrie- und Handelskammern, als Weiterbildung oder als Bachelor- und Masterstudium in Präsenz oder an einer Fernuni absolvieren. An Fernuniversitäten, wie der IST-Hochschule für Management, hast du meistens die Wahl zwischen einem berufsbegleitenden Studium, einem Vollzeitstudium und einem dualen Studium. Der Master-Studiengang Digital Transformation Management dauert an der IST-Hochschule vier Semester in Vollzeit, sechs Semester in Teilzeit und fünf Semester, wenn du dual in einem Unternehmen deiner Wahl studieren möchtest. Neben der Vertiefung deiner Kenntnisse in Bereichen wie Digital Transformation Management, Leadership Skills, Personalmanagement und Operatives Risikomanagement reichen die Kursinhalte von agilem Organisations- und Kundenmanagement bis zu Entrepreneurship und Business Development. Mit dem Abschluss Master of Arts (M.A.) in der Fachrichtung Digital Transformation Management wirst du bestmöglich darauf vorbereitet, Unternehmen fit für Innovationen und den digitalen Wandel zu machen.
Ausführliche Inhalte zum Fernstudium kannst du der Modulübersicht entnehmen.

Der Master-Studiengang Digital Transformation Management bietet dir mit seinen individuellen Inhalten den perfekten Start für deine erfolgreiche Karriere. Überzeuge dich selbst und werfe einen Blick auf unsere Homepage.

Traumberuf Personal Training

Die Corona Pandemie hat deutlich und unmissverständlich gezeigt, dass Gesundheit und das eigene Wohlergehen das allerhöchste Gut sind. Das Virus hat keinen Unterschied hinsichtlich der Herkunft, des Geschlechts oder des Sozialstatus gemacht. Ein Grund mehr über ein starkes Immunsystem zu verfügen, um sich vor Erkrankungen schützen zu können. Vielen ist das nun noch einmal deutlich geworden!

Die Fitness- und Gesundheitsbranche – Schlüssel zur Volksgesundheit

Fitnessstudios wurden während des Lockdowns über eine lange Zeit geschlossen – auch wenn sie über funktionierende Hygienekonzepte oder Luftreiniger verfügten. Unter der Maßgabe, dass Sport und regelmäßige Bewegung kein Teil des Pandemieproblems, sondern Teil der Lösung sind, stiegen viele Trainer auf alternative Möglichkeiten um. Studien belegen, dass hochintensive Tätigkeiten im Durchschnitt während der Lockdowns zwar zurückgegangen sind, niedrigschwellige Bewegungsaktivitäten jedoch leicht gestiegen sind.

Profitiert haben hiervon Individualdienstleister wie zum Beispiel Personal Trainer, die flexibel und ausreichend ausgebildet sind. Sie konnten nicht nur individuelle Gesundheitskonzepte anbieten, sondern ihre Dienstleistung auch ortsunabhängig und flexibel. Hier bot sich die Möglichkeit, draußen zu trainieren. Gespräche mit vielen Personal Trainer-Kollegen haben gezeigt, dass die Buchungsanfragen zum Outdoortraining zu Lockdown-Zeiten stark gestiegen sind.

Lohnt sich Personal Training?

Eigene Studien belegen, dass die Einzelstunde mit Personal Trainer in Deutschland bei etwa 87 € im Jahr 2021 und bei etwa 91 € im Jahr 2020 gelegen hat, in Abhängigkeit vom Angebot, Ort und Qualifizierungsgrad des Trainers.

Deskriptive Statistik

Quelle: Sascha Schrey

Geht man also von obigem Durchschnitt aus, kann dies ein durchaus schlüssiger Stundensatz sein, wenn man bedenkt, dass es sich bei Personal Trainern um professionelle Fachleute handelt, die hochqualifiziert und maximal individuell sowie kundenorientiert arbeiten. Eigene Untersuchungen durchgeführt an 359 Personal Trainern zeigen weiterhin, dass etwa ein Viertel lediglich über eine Trainerlizenz verfügt, ein weiteres Viertel über eine Berufsausbildung, fast 43 % jedoch über ein Hochschulstudium. Etwa zweieinhalb Prozent verfügen sogar über eine Promotion. Nur 4,5 % machten keinerlei Angaben zu ihrem Abschluss. (n=357)

Quelle: Sascha Schrey

Hauptberuf Personal Trainer

Die Zeiten, in denen Personal Trainer vor allen Dingen nebenberuflich tätig waren, sind vorbei. Ein Blick in die Statistik zeigt, dass der größte Teil – etwa 75 % aller Anbieter – als EPG arbeiten und 13 % als GbR sowie etwas mehr als 10 % als GmbH (N=357). Demgegenüber steht die Situation, dass 75 % aller befragten Personal Trainer mehrwertsteuerpflichtig sind und damit mehr als 22.500 € pro Kalenderjahr erwirtschaften. Lediglich ein knappes Viertel aller Anbieter kann daher von der Kleinunternehmer Regelung Gebrauch machen, was dann als Nebenberuf bezeichnet werden könnte.

Quelle: Sascha Schrey

Der Personal Trainer-Markt in Deutschland ist – insbesondere mit der richtigen Ausbildung – ein professioneller Berufssektor, der in den letzten Jahren seitens der übrigen Fitnessbranche viel zu wenig Beachtung gefunden hat. In Zeiten, in denen wieder vermehrt nach individuellen Betreuungskonzepten und lösungsorientierten Gesundheitsangeboten gesucht wird, ist er eindeutig eine zukunftsträchtige Branche.

Wie wird man Personal Trainer?

Wie oben bereits gezeigt, gibt es durchaus viele Zugangswege zu diesem abwechslungsreichen und interessanten Beruf. Ein Studium oder eine entsprechende Ausbildung wie z.B. das IST-Diplom Personal Trainer sind von unschätzbarem Vorteil, um sich als Anbieter abheben zu können.

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