Motivation pur: Nachdem Chris Ley, Dozent am IST-Studieninstitut, mit einem SUP 1.200 Kilometer den Rhein von der Quelle bis zur Mündung gepaddelt ist und den Weltrekord von 20 Tagen halbiert hat, fragte ihn ein Reporter: „Warum machst du sowas?“ Hinter der Frage, warum man so etwas macht, steckt ja nichts anderes als die Frage: „Was motiviert Dich, an deine Ziele zu glauben?“ In diesem Artikel beschreibt Ley die sieben Schritte seiner Life Challenge Strategie, mit der man Ziele auf langer Strecke erreichen kann.
Sicherlich standest auch Du schon einmal an einem Punkt in Deinem Leben, an dem Du einfach aufgeben wolltest. Du hattest ein großes Ziel und Du hast dafür gekämpft – doch dann hat Dich deine Willenskraft verlassen. Sich für einen kurzen Moment zu motivieren, ist einfach. Die Kunst ist es jedoch, an jener oben beschriebenen Schwelle durchzuhalten und weiterzumachen. Wenn Du Deine Ziele wirklich erreichen möchtest, musst Du auf lange Sicht hin motiviert sein und bleiben. Doch wie geht das? In diesem Artikel lernst Du, Deine eigenen Motive, Ziele, Ängste und Deine eigene Leistungsfähigkeit kennen. Du erfährst, weshalb es so wichtig ist, fokussiert zu sein, und was andere Menschen Dir geben können. Darüber hinaus lernst Du, wie stark Deine Willenskraft sein kann. Wenn Du diese Aspekte umsetzt, wirst Du Dein Leben nachhaltig zum Positiven verändern.
Chris Ley arbeitet als IST-Dozent und Umsetzungscoach.
1. Motivation: Was treibt Dich an?
Um langfristig motiviert zu bleiben, benötigst Du ein für Dich relevantes Motiv. Während der Begriff „Motivation“ den aktuellen Ist-Zustand Deiner Leistungsfähigkeit – und Bereitschaft beschreibt, geht es bei einem Motiv viel mehr um die intrinsische (von innen kommenden) Motivation, welche über einen längeren Zeitraum beständig bleibt. Du musst also wissen, warum Du ein Ziel hast und warum Du dieses erreichen möchtest.
2. Ist Dein Ziel wirklich klar?
Des Weiteren musst Du Deine Ziele genaustens formulieren und kennen, um sie auch erreichen zu können. Es reicht also nicht aus, in eine bestimmte Richtung zu gehen und abzuwarten, wie weit Du kommst. Du brauchst glasklare und realistische Ziele. Diese dürfen Dich weder unter- noch überfordern, damit Du kontinuierlich daran arbeitest. Nimm Dir also bewusst Zeit, um Deine Ziele genauestens zu formulieren und aufzuschreiben.
3. Ängste und Scheitern gehören dazu
Ängste und negative Glaubenssätze können Dich schnell deine Motivation kosten und dafür sorgen, dass Du vorzeitig aufgibst. Ängste entstehen jedoch im Kopf, und in den seltensten Fällen sind diese Ängste zu etwas Nutze. Prinzipiell helfen Dir Ängste nur, wenn Du Dich in einer lebensgefährlichen Situation befindest, was jedoch selten der Fall ist. Wichtig ist, dass Du Dir über diese Ängste bewusst bist und trotzdem das tust, was Du tun musst, um Deine Ziele zu erreichen. Mentaltechniken helfen dir dabei, mit Ängsten anders umzugehen und falsche Glaubenssätze zu transformieren.
4. Investiere in Deinen Körper
Des Weiteren musst Du in Deinen Körper investieren, um deine Leistungsfähigkeit so hoch wie möglich zu halten. Hierbei spielen sowohl die körperliche Fitness, als auch die Ernährung und die Regeneration eine wichtige Rolle.
5. Eliminiere alles, was Dich nicht ans Ziel bringt
Wichtig ist auch das richtige Zeitmanagement und natürlich, dass Du die richtigen Dinge tust. Viele Menschen verbringen den ganzen Tag damit, zwischen verschiedenen Aufgaben hin und her zu switchen, sie nehmen Telefonate an, beantworten zwischendurch immer mal wieder E-Mails ect. So bekommen sie den Eindruck, „beschäftigt“ zu sein. Produktiv ist jedoch etwas anderes! Überlege deshalb, ob Dich Deine Aktivitäten wirklich weiterbringen, oder nicht.
6. Du brauchst Menschen, die Dich unterstützen
Löse Dich von dem Trugschluss, dass Du alles alleine machen musst. Gib Aufgaben ab und lass Dich von anderen unterstützen. So erreichst Du Dein Ziel viel schneller, als alleine. So wie früher unsere Eltern uns gerade dann angefeuert haben, wenn wir beim Laufenlernen auf die Pampers gefallen sind, brauchen wir auch heute Menschen, die uns anfeuern und ermutigen, weiter zu machen.
7. Willenskraft hast Du seit Deiner Geburt in Dir
Mache Dir bewusst, dass die Willenskraft von Geburt an in Dir steckt und Du sie nur aktivieren musst. Ein Kind fällt hunderte Male hin, bevor es richtig laufen kann. Kein Kind bleibt liegen und gibt auf, denn heute können wir alle laufen. Die starke Willenskraft ist also bereits in Dir – also aktiviere und nutze sie!
Bergsteigen als Beruf? Spannend. Interessant. Mutig. Bergsteigen als Beruf eines Blinden? Unglaublich. Oder? Der Frage bin ich nachgegangen und erzähle in diesem Bericht von meinem Interview mit Andy Holzer, einem blinden Berufsbergsteiger, der den Mount Everest bestiegen hat.
Mich überwältigt dieser Gedanke jedes Mal aufs Neue. Ich bekomme Gänsehaut, sobald ich über diese Geschichte nachdenke, und freue mich, dass ich diesen unglaublich inspirierenden Menschen persönlich treffen durfte. Die Reise nach Tirol habe ich unter anderem als Einstieg in meine ehrenamtliche Tätigkeit beim Verein „Open Your Eyes“ genutzt. Es gab zwei Besonderheiten für mich. Einerseits war dies mein erstes Interview, das ich geführt habe. Und andererseits war es das erste mit einer blinden Person.
Der blinde Berufs-Bergsteiger Andy Holzer und IST-Studentin Jacqueline WolberErstes Interview
Erstes Interview
In meinem bisherigen Alltag hatte ich selten bis gar keinen Kontakt mit blinden Menschen. Durch meine bevorstehende Bachelorarbeit an der IST-Hochschule für Management, die ich bei dem genannten Verein schreiben darf, bin ich bei meinen Recherchen auf die Internetseite von Andy gestoßen und habe dort von seinen Erlebnissen gelesen. Ich habe ihn spontan angeschrieben und gefragt, ob die Möglichkeit besteht, bei seinem Multivisionsbericht, in dem er mit seinen zwei Freunden über den Aufstieg auf den Mount Everest für einen guten Zweck spricht, in Tristach dabei zu sein und ihn persönlich kennenzulernen. Kurze Zeit später bekam ich eine positive Rückmeldung und Vorschläge wie ich am besten nach Tristach reisen könne.
Dort angekommen, durfte ich Andy zuhause besuchen und wurde von ihm und seiner Frau mit einer herzlichen Umarmung begrüßt. Ich bekam die Möglichkeit, ihn vor dem Bericht am Abend persönlich in seinem Umfeld treffen zu können und mit ihm über viele Dinge zu sprechen.
Der kleine Andy
Zuerst einmal wusste ich gar nicht, wie mir geschah. Wer wird schon ganz spontan zu jemandem nach Hause an den persönlichsten Ort eines Menschen eingeladen und darf dort mit diesem über Dinge wie die Lebensgeschichte, persönliche Erfolge und Motivation sprechen? „Das Wort Motivation kann ich nicht mehr hören.“ Mit diesem Satz war die Frage nach der Motivation, die ihn dazu bewegt hat, auf den Mount Everest zu steigen, schnell beantwortet. Was ihn wirklich dazu bewegt hat, bezeichnet er nicht als Motivation. Andy klettert seit er neun Jahre alt ist auf Berge jeglicher Höhe. Dabei wurde er von seinen Eltern stets unterstützt. Das für mich Wichtigste, was ich von ihm gehört habe, war Folgendes: „Entweder, man lernt zu gewinnen – oder zu verlieren. Wer aber lernt, zu gewinnen, und einen Erfolg fühlt, will dieses Gefühl immer wieder haben. Das ist es, was mich dazu bewegt, solche Dinge zu tun, wie den Mount Everest zu besteigen.“ Diese Einstellung bekommen Kinder von klein auf beigebracht. Je nachdem, welche Einstellung die Eltern haben und was diese an ihre Kinder weitergeben. Der kleine Andy lebt noch immer in mir und gibt mir Ideen, was ich als nächstes tun soll.“ Diesen kleinen Andy am Leben zu erhalten und weitere tolle Erfolge zu fühlen, ist sein Lebensziel.
Andy ist von Geburt an blind. Seine Blindheit ist gleichzeitig sein Businesskonzept geworden. Durch dieses hat er bereits fast die ganze Erde bereist und hält regelmäßig Vorträge in großen Unternehmen, unter anderem zum Thema „Willenskraft und Motivation“ – das Wort, das er nicht mehr hören mag. Seit 1987 ist er Funker und hat einen 22 Meter hohen Mast in seinem Garten stehen, von dem er in die ganze Welt funkt und mit anderen Menschen so problemlos kommunizieren kann. Im Januar dieses Jahres stürzte er von diesem Mast von 22 auf 8 Meter auf einer Leiter hinab und hat ein paar Verletzungen davon getragen. Schon am nächsten Tag war er im Krankenhaus wieder fit und aktiv. Diese Wllenskraft geschieht, weil er wisse, wie es sich anfühlt zu gewinnen und Erfolge zu feiern. Seine Blindheit hat ihn von keinem Vorhaben abgehalten. Im Gegenteil: Sie spornt ihn an. „Ich kann mir nicht aussuchen, ob ich blind bin oder nicht. Ich kann mir aber aussuchen, was ich damit mache. Der Output liegt bei 101%.“
Unglaublich inspirierend
Am Abend hörte ich im Kultursaal des Tiroler Ortes Tristach gespannt den Bericht von Andy und seinen zwei Freunden Wolfi und Clemens, die mit ihm auf den Mount Everest gestiegen sind. Drei Anläufe hat es gebraucht. Aber nicht wegen der Blindheit von Andy. Nein. Diese hat die drei so bereichert, dass sie mehrere Gruppen auf dem Weg nach oben überholten mit den Worten: „Platz da, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit.“
Der Grund für die drei Anläufe waren Naturgewalten wie eine Schneelawine und ein Erdbeben. Trotz all der Widerstände haben sie es am Ende mit ihrer puren Willenskraft, einer sehr guten körperlichen Fitness und einer wahnsinnig innigen Freundschaft zusammen geschafft.
Dieser Bericht war sehr emotional und unglaublich inspirierend. Man kann alles schaffen, wenn man es will. Fast egal, welche Voraussetzungen man mitbringt.
Ein Kunde beauftragt dich mit der Planung eines Events. Wie reagierst du?
Eventmanager
Du telefonierst mit einem möglichen Sponsor. Wie gehst du vor?
Der Kunde ist mit deinem Konzept nicht zufrieden. Wie gehst du mit der Situation um?
Die Veranstaltung ist im vollen Gange. Welche Rolle nimmst du ein?
Der nächste Tag. Was machst du als Erstes, wenn du wieder im Büro bist?
Berufsbild Eventmanager: Welcher Typ bist du?
Du bist ein Macher!
Als Veranstalter zeichnet dich Selbstbewusstsein und eine Hands-On-Mentalität aus. Du packst an und nimmst die Zügel gerne in die Hand - ob bei der Konzeptionierung, Planung oder Durchführung eines Events. Du reagierst nicht, sondern agierst und bringst deine eigenen Ideen mit ein. Entscheidungen kannst du sehr gut treffen ohne im Nachhinein zu hinterfragen, ob es die Richtige war. Damit kannst du deinen Kunden und Dienstleistern einen professionellen Leitfaden für das Event an die Hand geben. Deine Veranstaltungen laufen reibungslos und darauf können sich auch alle anderen verlassen. Tipp:
Lerne Aufgaben zu delegieren! Keiner von uns kann alles. Das Aufteilen von Aufgaben innerhalb des Teams hilft dir dabei noch effizienter und effektiver zu arbeiten. Du kannst dich auf wesentliche Aufgaben konzentrieren und fokussierst deine Kräfte auf das Wichtigste. Dabei trainierst du gleichzeitig deine Sozial- und Führungskompetenzen.
Du bist ein Dirigent!
Du bist der Taktgeber - ob bei der Konzeptionierung, Planung oder Durchführung eines Events. Du behältst stets die Übersicht und kannst Aufgaben an dein Team delegieren. Du bist am liebsten führend tätig, arbeitest dabei aber gerne eng mit der Event-Crew zusammen. Es geht dir dabei um den perfekten Ton und einer harmonischen Zusammenarbeit zwischen dem Kunden, den Gewerken und deinem Team. Tipp: Wertschätze deine Kollegen und Partner. Du bist zwar Taktgeber und hast damit eine führende Rolle, aber gerade deswegen solltest du auch die Arbeit der Anderen schätzen und das zum Ausdruck bringen. Oft reicht schon ein kleines Lob oder ausgesprochenes „Dankeschön“, damit alle motiviert arbeiten und zu einer gelungenen Veranstaltung beitragen.
Du bist eine Analytiker!
Als Eventmanager bist du klar strukturiert, organisiert und hast den aktuellen Stand der Eventplanung stets im Blick. Im Vorfeld kannst du alle auftretenden Eventualitäten und Risiken im Kopf durchspielen. Damit sorgst du, dass am Veranstaltungstag alles glatt läuft. Ob bei der Konzeptionierung, Planung oder Durchführung eines Events – du überlässt nichts dem Zufall. Die Veranstaltung läuft dank dir wie geplant ab und lässt keine Fehler zu. Tipp:
Versuche dich an einer konstruktiven Fehlerkultur! Keiner ist perfekt. Daher solltest du lernen deine eigenen hohen Ansprüche an dich und dein Team an der ein oder anderen Stelle zurückzuschrauben und mit Fehlern zu leben. Diese gehören bei jeder Veranstaltung dazu und führen bei einer entsprechenden Evaluation dazu, dass sie sich beim nächsten Event nicht wiederholen. Nicht jeder Fehler ist eine Katastrophe. Wofür dient ansonsten das „Controlling“ als Nachbereitung eines jeden Events?
Du bist ein Chamäleon!
Du bist ein professioneller Veranstalter. Auch in Stress- oder Konfliktsituationen behältst du stets einen klaren Kopf und bleibst höflich und freundlich, sowohl gegenüber dem Kunden als auch den Gewerken. Als Veranstalter bist du vielfältig einsetzbar, kannst dich jeder Situation – ob bei der Konzeptionierung, Planung oder Durchführung eines Events – sehr gut an den jeweiligen Bedürfnissen des Kunden anpassen. Du weißt, was der Kunde will. Du kannst Zuhören und bist sehr empathisch, sodass du dich sehr gut in Situationen reindenken kannst. So fällt es dir leicht, die Bedürfnisse des Kunden zu erkennen. Tipp:
Vertraue auf deine Erfahrungswerte! Du bist vom Fach, kennst die Branche und das solltest du deutlich machen. Wenn der Kunde auf absurde Ideen kommt, die möglicherweise das Budget sprengen oder von der Grundidee des Events abweichen, neigst du dazu es dem Kunden irgendwie Recht machen zu wollen. Das ist nicht immer der richtige Weg. Eine alternative Idee ist da manchmal die bessere Lösung. Deine Bedenken bei manchen skurrilen Kundenwünschen darfst du ruhig äußern, wenn du sie begründen kannst! Der Kunde ist König, dennoch nimmst du als Eventmanager auch die Rolle als Berater ein und das bedeutet auch deine Meinung zu äußern, wenn die Vorstellung des Kunden vom Möglichen abweicht.
Du bist der Kreative!
Du bist ein Impulsgeber! Als Veranstalter bist du sehr kreativ und originell. Mit dem neuen Auftrag hast du bereits das gesamte Konzept im Kopf. Dabei bist du mutig und schlägst gerne neue Wege ein. Kreativität ist eine Begabung, denn sie lässt sich nur bedingt anlernen. Entweder man ist es oder eben nicht. Tipp:
Verschaffe deinen Ideen eine Struktur! Du schöpfst aus einem gigantischen Ideenpool. Mache dir das zu Nutze und versuche deine Ideen zu strukturieren. Am Anfang hilft dabei schon die Erstellung einer Mindmap, um deine Gedanken auf Papier zu bringen. Damit kannst du auch das gesamte Team oder deinen Kunden sehr gut abholen und von deiner Idee überzeugen.
Für Analytiker, Dirigenten & Kreative:
Veranstaltungsökonom (FH): In nur 18 Monaten lernst du alle wichtigen Aspekte für das erfolgreiche Veranstaltungsmanagement – von der vorausgehenden Planung über die Durchführung bis hin zum Controlling. Fachwissen rund um die Themen Marktforschung, Zielgruppenmarketing und Public Relations sowie betriebswirtschaftliches Know-how und personalwirtschaftliche Schlüsselkompetenzen runden dieses Studium ab. Von der Planung und Realisierung von Events, über die kreative Konzeption, wirtschaftliche Rahmenbedingungen, Vermarktung, Koordination bis hin zum Eventcontrolling ist im Lehrplan alles vorhanden. Lerne, deinen Ideen eine Struktur zu geben.
Für Macher & Chamäleons:
Veranstaltungsfachwirt (IHK): Die Nachfrage nach qualifizierten Ideengebern, Machern und Managern ist in der Veranstaltungsbranche hoch. Dabei sind besonders Allrounder mit Führungsqualitäten sehr begehrt. Mit einem hohen Praxisbezug und modernen Lehrmethoden bereiten wir dich gezielt auf die Prüfungen zum „IHK-Fachwirt“ und eine Managementposition in der Veranstaltungsbranche vor. Der Meister unter den Ausbildungen im Veranstaltungsbereich, eignet sich sehr gut für alle, die gerne operativ arbeiten möchten. Die Inhalte sind eine Kombination aus betriebswirtschaftlichen und eventspezifischen Themen.
Glossiert. Am 22. Mai ist Tag des Schwimmmeisters. Der Schwimmmeister, auch Bademeister (salopp) oder Fachangestellter für Bäderbetriebe (korrekt) genannt, ist derjenige, der immer „Nicht vom Beckenrand springen“ ruft, vor Ihrer Nase den Fünfer sperrt oder mit Ihrer Frau abhaut. So das Klischee. Bademeister – und besonders auch Bäderbetriebsmanager – ist jedoch auch ein hochspannendes Berufsfeld. Viel an der frischen Luft, viel mit Menschen, viel mit Sport – und jede Menge Verantwortung. Ein Bademeister-ABC, mal mit und mal ohne Augenzwinkern hinter der stark verspiegelten Bademeister-Sonnenbrille.
Bademeister. So schimpft der Volksmund den Sunnyboy am Beckenrand. Besonders, wenn dieser den Sprungturm nicht freigeben will. Die korrekte Bezeichnung des Mannes (oder der Frau) mit der Trillerpfeife ist übrigens Fachangestellter für Bäderbetriebe. Ein klassischer Ausbildungsberuf über drei Jahre, in dem die Auszubildenden neben Rettungsschwimmen auch viel Technisches lernen, um die Qualität des Wassers sicherzustellen. Eine Stufe unter dem Fachangestellten für Bäderbetriebe steht der Rettungsschwimmer (siehe „S“), eine Stufe über dem Fachangestellten für Bäderbetriebe steht der Meister für Bäderbetriebe (siehe „M“). Ganz oben – auch auf der Gehaltsliste – steht der Bäderbetriebsmanager, der kleine Bäder, große Bäder und auch riesige Thermen leitet und betriebswirtschaftlich führt.
Carlo Pedersoli: Kennt kaum einer. Bud Spencer: Kennt jeder. Sind übrigens dieselbe Person. Einer der Namen (Bud Spencer) ist der Künstlername. Die personifizierten zwei Fäuste der Vier-Fäuste-für-ein-Halleluja-Prügel-Klamauk-Film-Filme war der berühmteste TV-Haudrauf der 70er- und 80er-Jahre und hatte nicht nur als Schauspieler durchschlagenden Erfolg. Pedersoli, der gelernte Jurist aus Neapel, war auch als Profi-Schwimmer in der italienischen Nationalmannschaft aktiv und bei den Olympischen Spielen 1952 in Helsinki und 1956 in Melbourne im Wasser. In Schwäbisch Gmünd ist ein Freibad nach ihm benannt. Pedersoli starb 2016. Sein kongenialer Filmpartner mit den Terence-Hill-blauen Augen, Terence Hill alias (im wahren Leben) Mario Girotti, feierte übrigens im März dieses Jahres seinen 80. Geburtstag und ist immer noch als Schauspieler aktiv.
Diplom Bäderbetriebsmanagement. Das IST-Diplom „Bäderbetriebsmanagement“ ist die richtige Wahl für Fachangestellte oder Meister für Bäderbetriebe, die berufsbegleitend, kostengünstig und gezielt auf Führungsaufgaben im Bädermanagement vorbereitet werden wollen. Aber auch Quereinsteiger, die als Bäderbetriebsmanager für ein erfolgreiches Management und eine optimale Auslastung eines Bäderbetriebes sorgen wollen, erwerben in dem 13-monatigen Fernstudium das nötige Know-how. Die Nachfrage nach Absolventen am Markt ist groß. Zulassungsvoraussetzungen für diese Ausbildung, die nächsten Starttermine und alle weiteren Informationen gibt es hier.
Erding. Hier steht die größte Therme der Welt. Die Therme Erding ist unglaubliche 430.000 Quadratmeter groß und war 2018 Ausflugsziel von 1,76 Millionen Besuchern.
Fachangestellter für Bäderbetriebe. Der Fachangestellte für Bäderbetriebe lungert übrigens nicht nur am Beckenrand rum und pfeift zu laute, zu kleine oder zu aufmüpfige Kinder zusammen. Er weiß darüber hinaus auch noch, was die klassischen Pommes rotweiß kosten, welche Münze in den Spind passt und wie spät es ist. Aber im Ernst: Fachangestellter für Bäderbetriebe ist ein schöner Job für alle, die sportlich, verantwortungsbewusst und kommunikativ unterwegs sind. Und zu den Aufgaben zählen neben der reinen Beckenaufsicht auch die Überwachung der Wasserqualität, das Abnehmen von Schwimmabzeichen und vieles mehr.
Gehalt. Die durchschnittliche Ausbildungsvergütung eines Fachangestellten für Bäderbetriebe beträgt im ersten Lehrjahr 753 Euro, im zweiten 803 Euro und im dritten 849 Euro. Das spätere Einstiegsgehalt liegt bei durchschnittlich 1.800 Euro brutto. Erheblich mehr verdienen die Leiter von Bäderbetrieben und Thermen. Zu den Klassenbesten, was den Verdienst angeht, zählte 2015 beispielsweise Dirk Schumeier, der 175.000 Euro bei der Bäderland Hamburg GmbH verdiente.
Hasselhoff. Der berühmteste Bademeister aller Zeiten. David Hasselhoff alias Michael Knight (fachfremd im schwarzen Pontiac Firebird Trans Am „Kitt“) alias Mitch Buchannon sorgte von 1989 bis 1999 an Malibus Traumstränden für Sicherheit, Unterhaltung und jede Menge Brusthaar.
Igitt. Ist das Kinderbecken immer so warm? Oder hat das mit den Sextanerblasen der kleinsten Schwimmgäste zu tun? Diese Frage lässt sich auf zwei Weisen klären. Erstens: Mittels Indikatorfarbe. In manchen Badeanstalten färbt sich das Wasser, wenn Menschen ins Becken urinieren. Ekelig. Vor allem aber peinlich. Zweitens: Der typische Chlorgeruch setzt in seiner vollen Intensivität immer erst dann ein, wenn Urin ins Wasser gekommen ist. Tja, manche Dinge will man eigentlich gar nicht wissen. Sorry. Ach ja: Das mit der Indikatorfarbe gibt es noch nicht. Oder doch? Entscheiden Sie selbst bei Ihrem nächsten Schwimmbadbesuch …
Jahrhundertsommer. 2018 war ein Jahrhundertsommer. Schon der zweite in diesem Jahrhundert nach 2003. Und es dürften eher mehr werden. Was zwar viel Leid mit sich bringt, den Schwimmbadbetreibern aber Rekordbesucherzahlen beschert. Was wiederum gut für alle ist, die in der Branche arbeiten wollen.
Kundenmanagement. Zu den Aufgaben eines Bäderbetriebsmanagers zählt auch gutes Kundenmanagement. Bei der IST-Weiterbildung Bäderbetriebsmanagement widmet sich deswegen ein eigenes Studienheft nur dem Thema „Kunden- und Qualitätsmanagement“.
Lernen. Schwimmen zu lernen ist extrem wichtig. Dafür sind auch Fachangestellte für Bäderbetriebe verantwortlich. Viele Schwimmbäder bieten – meist in Kooperation mit ansässigen Schwimmvereinen – entsprechende Kurse an.
Bademeister kämpfen gegen viele Klischees an – und haben einen verantwortungsvollen, spannenden Beruf.
Meister für Bäderbetriebe. Meister für Bäderbetriebe leiten in Schwimmbädern den Badebetrieb und überwachen die technischen Anlagen. Neben ihren verwaltenden Aufgaben führen sie Mitarbeiter und leiten Auszubildende an.
Nicht vom Beckenrand springen! Nervt richtig, dieser Spruch. Die Kinder nervt es, wenn sie nicht springen dürfen. Den Bademeister nervt es, wenn die Kinder trotz des Verbots springen. Worst case: Ein Kind springt und verletzt jemanden. Best case: Der Bademeister spricht nicht nur das Verbot aus, sondern zeigt den Kiddies eine alternative Stelle zum Springen. Beispielsweise den Startblockbereich. Von da aus ist es nicht so rutschig und das Verletzungsrisiko ist geringer.
Die guten alten Pommes frites dürfen im Freibad nicht fehlen.
Pommes. Muss. Im Schwimmbad essen selbst die militantesten Gesundheitsapologeten Pommes. Und fangen zumindest für den kurzen Moment, in dem sie sich zwischen Sommerferien-Nostalgie (denn wirklich jeder hat als Kind Pommes im Freibad gegessen) und Fritteusen-Fett gedanklich verlieren, wieder an zu leben.
Quallen. In Bädern kein Problem. Quaddeln dagegen schon. Diese können bei allergischen Reaktionen, beispielsweise auf Insektenstiche, leicht entstehen. Dann ist Erste Hilfe gefragt. Und die hat jeder Bademeister drauf.
Rechtliche Aspekte sind bei diesem Berufsbild – ähnlich wie bei Trainerjobs beispielsweise – äußerst wichtig. Schließlich geht es um Aufsichtspflicht, Hilfeleistungen, Haftung, Diebstahl und vieles mehr.
Silber. Ist nicht nur eine schöne Schmuckbasis, sondern auch ein Abzeichen für Rettungsschwimmer, die eine entsprechende Ausbildung absolviert haben. Das DLRG-Abzeichen in Silber ist die Mindestvoraussetzung, um als Beckenaufsicht arbeiten zu dürfen.
Temperatur. Ein Riesenthema für Bademeister. Ist es zu kalt, kommt niemand. Ist es zu heiß, kippen alle um. Ist das Bier am Kiosk zu warm, meckern alle. Ist es schön kalt, sind alle betrunken. Schwieriges Thema …
Untergegangen war lange Zeit die Debatte über Nichtschwimmer. Seit einigen Jahren drängen aber Organisationen wie die DLRG vermehrt darauf, die Quote an Nichtschwimmern weiter zu reduzieren. Trotzdem sind fast 60 Prozent der Zehnjährigen keine sicheren Schwimmer. Erschreckend: Im Jahr 2018 ertranken in Deutschland über 500 Menschen.
Wasserqualität ist entscheidend. Und über die Wasserqualität entscheidet der Bademeister, der nämlich die Technik, die hinter den Bäderbetrieben steckt, überwacht. Wussten Sie eigentlich, wie sich Badewasser zusammensetzt?
Xanten am Niederrhein. Selbst hier können Sie dank der modernen Lehr- und Lernmethoden das Fernstudium Bäderbetriebsmanagement absolvieren. Überall sonst übrigens auch.
Yoga. Ist weiter im Trend. Gibt es tolle Ausbildungen zu. Und in manchen Thermen wird mittlerweile auch schon Yoga angeboten, teilweise sogar als spezielles Aqua-Yoga.
Zertifikat Sauna-Meister. Mit diesem IST-Zertifikat werden Sie zum ersten Ansprechpartner für Saunazeremonien und schaffen entspannende, gesundheitsfördernde und besondere Saunaerlebnisse. Diese dreimonatige Weiterbildung ist eine gute Möglichkeit, um sich als Fachangestellter für Bäderbetriebe oder Meister für Bäderbetriebe breiter aufzustellen.
5 Prozent Rabatt
Wer sich vom 22. bis 26. Mai 2019 für die Weiterbildung „Bäderbetriebsmanagement“ anmeldet, bekommt 5 Prozent Rabatt! Einfach bei der Online-Anmeldung im Bemerkungsfeld „Bademeister5%“ angeben.
Wer kennt es nicht, die Prüfungen stehen vor der Tür und plötzlich ist alles andere wichtiger – selbst der Backofen schreit auf einmal ganz laut, dass er mal wieder gereinigt werden möchte.
Jahrelang nicht mehr richtig gelernt und nun ein Fernstudium, das die höchstmögliche Selbstdisziplin und ein außerordentliches Zeitmanagement erfordert? Und du weißt nicht, wo du mit dem Lernen beginnen sollst, denn die Aufgaben lösen Stress bei dir aus?
Dabei findest du 182 Mio. Ergebnisse, die bei der Google-Abfrage unter dem Stichwort „Lernen lernen“ erscheinen, und auch in den sozialen Medien hat sich dieses Thema verbreitet wie Memes mit Donald Trump. Auf Instagram gibt es beispielsweise unter dem Hashtag „Lernenlernen“ fast 542.000 Beiträge zu dem Thema, wie man richtig lernt und den inneren Schweinhund überwindet.
Anstelle einfach mit dem Lernen loszulegen, verfolgst du aber weiter deine Verdrängungsstrategie und hast daher bereits all diese Foren, Blogs, Online-Artikel und Social-Media-Beiträge durchgelesen. Trotz allem befindet sich deine Motivation im Keller und dein Gehirn ist auch nicht schlauer als vorher, denn alle Plattformen vermitteln dir die gleichen Lerntipps wie zum Beispiel genügend Pausen einzuhalten oder den Lernstoff lieber anzuhören, weil du der auditive Typ bist?
Ebenso sind gängige Lernmethoden wie Karteikarten schreiben, sich nach dem Lernen belohnen, auswendig lernen oder den Stoff einfach dauerhaft zu wiederholen nicht für jeden sinnvoll. Daher haben wir uns auf die Suche nach ungewöhnlicheren Strategien gemacht, die sich über die vergangenen Jahrzehnte, ja bereits Jahrhunderte, durchgesetzt haben und nachgewiesenen Erfolg versprechen.
Lernen lernen mit den Sherlock-Methoden
Wir haben uns überlegt, welche Berühmtheit ein unschlagbares Erinnerungsvermögen aufweist und sind nach einem kurzen Brainstorming auf Sherlock Holmes gestoßen. Detektivgenie, Gedächtniskünstler und Superbrain in einem – zwar stammt er aus der Hand von Arthur Conan Doyle, benutzt aber Methoden, die in der realen Welt ebenfalls verwendet werden. So beschreibt Sherlock Holmes in dem Band „Eine Studie in Scharlachrot“ seinen Gedächtnispalast, den er nutzt, um seine scheinbar unlösbaren Fälle aufzudecken. Aber was ist ein Gedächtnispalast, wie hilft er dir mit dem Lernstoff deiner Weiterbildung und welche weiteren Methoden verwendet der großartige Sherlock Holmes?
Der Gedächtnispalast ist eine Weiterentwicklung der Loci-Methode. „Loci“ ist der Plural von dem Wort „Locus“, das aus dem Latein stammt und „Ort“ bedeutet – nicht zu verwechseln mit dem Marvel-Antihelden „Loki“. Diese Technik hilft dir, wenn du Listen, Aufzählungen oder andere Dinge in einer bestimmten Reihenfolge auswendig lernen musst. Hierbei verknüpfst du diese sinnvoll mit den Gegenständen oder Eigenschaften eines bestimmten Ortes, an dem du schon einmal gewesen bist. Damit die Methode ihr volles Potenzial entfalten kann, solltest du mit diesem Ort besondere Emotionen oder Sinneseindrücke verbinden. Je mehr du mit diesem Ort in Verbindung bringst, desto einfacher bleibt er dir mit all seinen verknüpften Elementen in Erinnerung.
Deine Orte reichen irgendwann nicht mehr, weil es zu viele Listen gibt? Dann kannst du deinen eigenen Gedächtnispalast kreieren, der beliebig groß sein kann und somit genügend Stauraum bieten sollte. Dieser Ort steht jederzeit zur Verfügung und du kannst eintreten und deine Informationen abrufen, wann immer dir danach ist. Aber auch hier gilt: je mehr Gefühle und Eindrücke du mit diesem Gedächtnispalast verknüpfst, desto einfacher kannst du dir seine Struktur und Gestaltung merken.
Dir ist immer noch nicht ganz klar, wie diese Methode funktioniert? Kein Problem, denn dieses hilfreiche Video erklärt es dir noch einmal genauer.
Lernen lernen leichtgemacht: Die Feynman-Methode
Der Nobelpreisträger Richard Feynman war nicht nur angesehener Physiker, sondern auch geschätzter Dozent an der Caltech Universität – die dir wohl eher aus der amerikanischen Sitcom mit den Strebern Sheldon, Leonard, Rajesh und Howard bekannt ist. Dort lernten mit der Feynman-Lehrmethode selbst die Anti-Physiker, wie die Quantenphysik funktioniert und schrieben gute Noten. Einer seiner Studenten war Bill Gates, der heute noch von seinem Unterricht bei Mr. Feynman schwärmt, was Überzeugungsargument genug sein sollte, dir diese Lernmethode für dein Studium einmal näher anzuschauen.
Mit ihrer Schlichtheit hat sie sich zu einer der besten Techniken beim Lernen lernen durchgesetzt. Mittels dieser Methode werden komplizierte Sachverhalte so stark vereinfacht, dass selbst ein Kind sie verstehen sollte. Und hierfür musst du nur vier Schritte beachten: das Thema bestimmen, das Thema in eigenen Worten erklären, Erklärung überprüfen sowie vereinfachen und organisieren. Folgst du diesen vier Schritten, führt dich der Pfad zur Erleuchtung und das Lernen der Sachverhalte deines unbeliebtesten Fachs fällt dir auf einmal so leicht wie Binge Watching der neuen Staffel von „GOT“.
Lerntipp für Zahlen und Daten: Das Major-System
Wann war nochmal der erste Weltkrieg? Wie viele Einwohner hat Deutschland? Und wie lauten die ersten drei Nachkommazahlen der mathematischen Konstante „Pi“? Wenn du dir die Antworten auf diese Fragen nicht merken kannst und es dir schwerfällt, dich an Nummern und Daten zu erinnern, bist du hier genau richtig. Wir möchten dir hiermit das Major-System vorstellen, mit dem du alle möglichen Zahlen langfristig richtig lernst. Das System entstand bereits im 17. Jahrhundert und wurde seither stetig verbessert, sodass es heutzutage auch dich nach ein wenig Übung in einen Zahlen-Virtuosen verwandelt.
Dieser Methode liegt ein ganz bestimmter Code zugrunde, bei dem jede Zahl für einen oder mehrere Konsonanten des lateinischen Alphabets steht. Hierbei sind allerdings nicht alle Konsonanten vergeben und auch die Vokale bleiben außen vor. Aus maximal zwei Zahlen kann man dann ein Wort formieren. Bei einer längeren Abfolge von Zahlen entstehen somit mehrere Wörter, die zu ganzen Gedankenbildern zusammengeführt werden können. Hierbei gilt: Je merkwürdiger die Bilder, desto einprägsamer für das Gehirn. Der erste Weltkrieg begann beispielsweise im Jahre 1914, hieraus können dann mit dem entsprechenden Code zwei Wörter gebildet werden, die man wiederum in Kontext mit einem Sinnbild des ersten Weltkrieges setzt. So kannst du mithilfe des Codes und des Sinnbildes immer genau sagen, wann der erste Weltkrieg ausbrach. Wie du mit dieser Methode richtig lernst, welcher Code sich hinter diesem System verbirgt und welche Wörter entstehen können, findest du in diesem Video.
Wir hoffen, in deiner Lernpause bist du zu einem wahren Konzentrationsmeister mutiert. Ansonsten bleiben nur noch Stephen Hawkings Worte „Ich habe keine Ahnung, wie hoch mein IQ ist. Leute, die mit ihrem IQ prahlen, sind Verlierer.“
Wer hat sich schon mal Sätze wie „Ab nächste Woche gebe ich Vollgas!“ oder „Morgen fange ich wirklich an.“ gedacht und seine Studienunterlagen mit gutem Gewissen zur Seite gelegt? Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich das schon öfters gemacht habe. Und ich habe Dinge aufgeschoben, auch wenn es keinen Grund dafür gab. Ein wirklich gutes Gewissen hatte ich dabei aber selten. Schließlich war mir klar, dass jetzt ein guter Zeitpunkt zu starten wäre. Ich hatte nicht genügend Willenskraft. Tief in meinem Inneren wusste ich, dass ich den Kampf mit dem inneren Schweinehund einfach nur aufschiebe und keinen Schritt weiterkomme.
Es braucht viel Willenskraft, den inneren Schweinehund zu besiegen.
Du bist nicht schuld
Jedem, dem es genauso geht oder ergangen ist sei gesagt: Du bist nicht allein. Schon seit über 50 Jahren ist die Volitionsforschung, also die Erforschung der Willenskraft, ein großes und noch immer nicht abgeschlossenes Forschungsgebiet. Und Willenskraft ist das, was Du aufbringen musst, wenn Du unangenehme oder aufwendige Dinge machen musst. Oder wenn Du einer Versuchung widerstehen möchtest. Mit dem berühmten Marshmellow-Test konnte der Psychologe Walter Mischel schon in den 1960er Jahren beweisen, dass bereits Kinder eine unterschiedliche Willenskraft aufbringen. Der eine hat mehr, der andere weniger. Als Gründe benennt er sowohl die Genetik als auch die Sozialisation, also das Umfeld, in dem die Kinder aufwachsen. Wenn Du ein Typ bist, der sich schwer motivieren kann, hast Du möglicherweise also einfach Pech gehabt (Genetik) oder Du bist in einem Umfeld aufgewachsen, das für die Entwicklung von Willenskraft nicht optimal war (Sozialisation). Du bist also gar nicht schuld, wenn Dir die Selbstmotivation schwerer fällt als anderen. Beruhigend! Und jetzt?
Krafttraining für den Willen
Hast Du schon mal einen Olympiasieger getroffen, der für seine Leistung nicht trainiert hat? Wohl kaum. Natürlich spielt Veranlagung eine Rolle, und nicht jeder kann zum Olympiasieger werden. Doch wir alle können besser werden. Wie der Name schon sagt, ist Willenskraft eine Kraft. Und eine Kraft kann man trainieren. In dem Punkt ist sich auch die Wissenschaft einig.
Da jeder Mensch andere Voraussetzungen mitbringt, wäre es vermessen zu behauptet, dass es eine einfach Pauschallösung gäbe. Aber wenn Du folgende Tipps berücksichtigst und fleißig trainierst, wird deine Willenskraft garantiert stärker!
1Ziel setzen und starten
Du hast Dir vorgenommen, ein bestimmtes Gewicht zu erreichen oder einen Marathon zu laufen. Dann wirst Du vermutlich mit kurzen Trainingseinheiten beginnen und diese dann systematisch steigern. Genauso funktioniert das auch bei der Willenskraft. Angenommen Du musst lernen und die Klausur ist in vier Wochen. Bisher hast Du Dich in einer solchen Situation gemütlich zurückgelehnt (oder ablenken lassen) und Dich erst zwei Wochen vor der Klausur wirklich intensiv mit dem Studienmaterial beschäftigt. Anstatt zwei Wochen ungenutzt ins Land streichen zu lassen, könntest Du Dich auch mit kurzen Trainingseinheiten „aufwärmen“ und Dich dann systematisch steigern. Wenn Du mit einer einzigen Stunde anfängst und nur ein wenig durchs Material blätterst (niedrige Trainingsintensität), hast Du nicht nur einen kleinen Überblick über das Material bekommen, sondern es auch geschafft, Dich zu disziplinieren. Und damit die erste Willenskraft-Trainingseinheit geschafft!
2Einen Plan aufstellen
Ein Training funktioniert nur dann, wenn es regelmäßig stattfindet. Und eine Leistungssteigerung nur dann, wenn sich die Intensität nach und nach steigert. Daher reicht das gemütliche Durchblättern der Unterlagen natürlich langfristig nicht. Bei der nächsten Trainingseinheit musst Du vielleicht etwas mehr Zeit und Willenskraft investieren. Überlegt Dir, was Du wann erreichen möchtest und wie Du optimal darauf hinarbeiten kannst. Am besten Du schreibst es Dir auf. Das schafft Struktur und motiviert.
3Für genügend Energie sorgen
Wer sich anstrengt, braucht Energie. Und sich selbst zu disziplinieren ist anstrengend. Sorge also dafür, dass dein Körper alles hat, was er braucht. Eine gute und ausreichende Ernährung ist da genauso wichtig wie genügend Schlaf. Wenn Du zwischendurch mal träge wirst, kann eine kurze Sporteinheit helfen, den Kreislauf wieder in Gang zu bekommen. Und wenn der Akku mal richtig leer ist, gönn Dir eine Pause. Wenn man seine Projekte mit ein wenig Puffer geplant hat, ist die locker drin.
4Sich nicht ablenken lassen
Besonders schwierig im Zeitalter von Smartphones. Dauernd kommt eine WhatsApp rein, die neusten Youtube-Empfehlungen poppen auf, und auch bei Facebook gibt es wieder News. Die Versuchung ist groß und auch hier ist wieder Willenskraft gefragt. Eine gute Strategie ist es, beim Lernen einfach mal das Handy in den Flugmodus zu schicken und so mögliche Störfaktoren abzuschalten. Denn selbst eine kurze Unterbrechung wirft Dich zurück.
5Für Erfolge belohnen
Dank deiner Willenskraft hast Du die ersten Trainingseinheiten geschafft und ein paar unangenehme Aufgaben erledigt. Jetzt ist es Zeit für eine Belohnung. Gönn Dir einen freien Abend oder mach etwas Schönes, dass Du Dir schon länger vorgenommen hast. Am besten Du überlegst Dir vorher, wie Du Dich später belohnen möchtest. Dann weißt Du auch, worauf Du hinarbeitest. Und dann kannst Du deinen Erfolg auch am besten genießen.
Je häufiger Du es schaffst, den inneren Schweinehund zu besiegen und Dinge zu erledigen, die Du am liebsten vor Dir herschieben würdest, desto stärker wird auch deine Willenskraft. Bei einem Fernstudium ist das Training inklusive. Denn die freie Einteilung von Lernzeiten bedeutet auch, dass Du Dir selbst Ziele setzen und diese verfolgen musst. Davon wirst Du ein Leben lang profitieren.
Ich hoffe ihr hattet alle einen wunderschönen Sommer mit unzähligen Tagen an der Sonne am See oder dem ein oder anderen Cocktail an der Strandbar. Bei mir sah der Sommer etwas anders aus. Nachdem meine Skisaison etwa Ende Juni beendet wurde, hatte ich ca. 4 Wochen intensives Training, bis es Anfang August schon wieder hieß, Skisachen und Uni Bücher zusammenpacken um einmal um die halbe Welt zu fliegen. Destination: Neuseeland.
Auf der Südhalbkugel beginnt gewohnheitsmäßig unsere Saison. Dieses Jahr war für mich mit ganz besonders viel Vorfreude, da ich die letzten zwei Jahre verletzungsbedingt aussetzen musste. Neuseeland ist immer ein unglaublich einzigartiges Erlebnis für mich. Die Atmosphäre dort, das Skigebiet mit einer perfekten Halfpipe und all meine Freunde, die man dort jährlich wieder trifft, da fühle ich mich tatsächlich immer wie Zu Hause.
Warm-Up
Optimale Trainingsbedingungen.
Die ersten drei Wochen verliefen wirklich optimal. Wir hatten super erfolgreiche Trainingstage in der Halfpipe mit tollen Bedingungen. Skifahren, danach ein regeneratives Workout im Fitnessstudio und abends zum Ausgleich etwas Entspannung auf der Couch mit der ein oder anderen Online Vorlesung. So sieht ein gelungener Tag für mich aus. Ziemlich zu Beginn hatten wir sogar einen Art „Warm-Up“ Wettkampf, nämlich ein Continental Cup, der auch richtig Viel Spaß gemacht hat und den ich zudem gewinnen konnte.
Besser konnte die Saison ja fast gar nicht starten! Die Anspannung stieg jedoch umso näher es an den ersten Weltcup und zugleich unsere erste Olympiaqualifikation heranging. So schnell konnte ich gar nicht schauen, da stand ich schon oben mit einer Startnummer über der Jacke an der Halfpipe, zwischen allen Olympiasieger, Weltcupgesamtsieger und natürlich zugleich auch meinen Freunden, Ready to Drop, für das erste offizielle Weltcuptraining.
Ein missglückter Flair
Mein neuster Trick – ein Flair – geht leider schief.
Ich muss ehrlich sagen, ja, ich war komischerweise sehr nervös aber es fühlte sich irgendwie auch nach einer eher positiven Anspannung und Freude an, dass es nun endlich wieder losgeht. Nach etwa einer Stunde wollte ich dann an meinen Flairs (seitlicher Salto) arbeiten. Dieser Trick ist noch recht neu für mich und benötigt daher noch sehr viel Konzentration. Ich versuchte alles so wie immer zu machen. Musik an, Fokus ein und sobald frei ist drop ich ein. Ich versuche die Geschwindigkeit gut mit zu nehmen und sobald ich oben an der Kante der Halfpipe angekommen bin, heißt es, sich explosiv einmal um die eigene Achse Überkopf zu drehen.
Dreißig Minuten später bin ich wieder da. Leider nicht in der Halfpipe sondern im First Aid Medical Center oben am Berg. Anscheinend bin ich bei meinem Flair um einiges höher gesprungen als gewohnt und hatte somit zu viel Rotation, so dass ich auf der Seite und dem Kopf gelandet bin. Eine solide Gehirnerschütterung und ein Schlüsselbeinbruch war das Resultat daraus.
Extremsport birgt Gefahren
Für mich war es zuerst natürlich super ärgerlich, dass ich somit nicht am Weltcup starten und meine neu erlernten Tricks nicht zeigen kann. Andererseits bin ich aber sehr erleichtert, dass mir nichts schlimmeres passiert ist. Ich betreibe Extremsport und selbst der kleinste Fehler oder die kleinste Unachtsamkeit kann schwerwiegende Auswirkungen auf den Körper haben.
Meine Freizeit nutze ich für mein Studium.
Mittlerweile bin ich auch schon wieder Zu Hause in Garmisch und konnte sogar vor einigen Tagen wieder ziemlich gut ins Training einsteigen. Jetzt heißt es für mich noch geduldig bleiben, bis das Schlüsselbein wieder vollständig zusammen gewachsen ist und dann kann es hoffentlich in 2-3 Wochen auch schon wieder mit Vollgas auf die Ski gehen. Denn in Saas Fee wartet schon eine wunderschöne Halfpipe auf mich. Bis dahin bleibt mir immerhin etwas Zeit übrig, um an meiner Hausarbeit im Modul „New Media Management“ zu arbeiten. Mit meinem Sportbusiness Management-Studium sorge ich sicherhaltshalber für die Zukunft vor. Das halte ich für eine gute Sache.
Ich wünsche euch allen einen super Semesterbeginn! 🙂
BWL-Studium: Fehlstart oder Volltreffer für die Karriere?
Das ist doch nur was für Spießer, ich bin doch kein BWL-Justus! Das macht doch jeder, da findet man bestimmt keinen guten Job! Das ist mir zu viel Mathe, das habe ich schon in der Schule gehasst!
Na? Habt ihr einen dieser Sätze beim Gedanken an ein BWL-Studium auch schon mal im Kopf gehabt? Doch wenn diese Vorurteile so verbreitet sind, warum ist die BWL dann der Breitensport der deutschen Studiengänge? Dafür gibt es eine Reihe von Gründen!
Kein Job funktioniert ohne grundlegende BWL-Kenntnisse
Schaut man sich Stellenanzeigen an, fällt auf, dass egal um welche Tätigkeit es geht, meist grundlegende BWL-Kenntnisse gefordert sind. Warum ist das so? Ein Grundprinzip der BWL ist das wirtschaftliche Denken und Handeln. Das bedeutet, dass man, egal in welcher Funktion man tätig ist, versucht, das eigene Unternehmen erfolgreich zu machen. Das sollte eben nicht nur der Einkauf, der Vertrieb und die Geschäftsleitung können, sondern idealerweise jeder Mitarbeiter in einem Unternehmen – vom Empfang (Wie wirke ich auf meinen Kunden?) bis hin zum obersten Management.
Vielfältige berufliche Chancen
Der Arbeitsmarkt zeigt eine stabile, hohe Nachfrage nach Bewerbern mit betriebswirtschaftlichen Qualifikationen. Das schafft berufliche Sicherheit. Das Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) fand in einer Langzeitstudie heraus, dass 37 Prozent der Wirtschaftswissenschaftler bereits fünf Jahre nach dem Abschluss in einer Führungsposition waren – vor dem Hintergrund, dass es unter allen Akademikern gerade mal 17 Prozent sind, die das in ihrem Leben überhaupt schaffen, zeigt sich, dass wirtschaftswissenschaftliches Know-how für Leitungsfunktionen qualifizieren. Egal, ob in einem kleinen Unternehmen, im Mittelstand oder im Weltkonzern – BWL-Qualifikationen werden überall gebraucht. Sport? Tourismus? Auch Abseits klassischer wirtschaftswissenschaftlich geprägter Branchen wie das Bankenwesen sind BWL-Qualifikationen gefragt – eine echte all-round Tätigkeit.
Exzellente Verdienstaussichten
Nach zehn Jahren im Job verdienen BWL-Absolventen im Schnitt doppelt so viel wie der durchschnittliche Arbeitnehmer in Deutschland – das ist ein weiteres Ergebnis der DZWH-Studie. Damit zeigt sich, dass neben den vielfältigen Einsatzbereichen und der Qualifizierung für Leitungspositionen auch das Gehalt vielversprechend ist.
Abwechslungsreiche Spezialisierungsmöglichkeiten
Dein Ding ist das Verkaufen? Dann kommt für Dich ein Schwerpunkt im Bereich Vertrieb in Frage. Du willst neues entdecken? Wie wäre es dann mit einem Fokus auf digitalen Technologien? Klingt alles zu abstrakt und du willst lieber was mit Menschen machen? Dann schau Dir doch die Wirtschaftspsychologie als Schwerpunkt an! Die große Weltbühne ist Dein zu Hause? Mit dem Schwerpunkt International Management legst du den Grundstein für eine erfolgreiche internationale Karriere. Ganz schön vielfältig oder? Du hast die Wahl! Das und vieles mehr bieten wir Dir im Bachelor-Studiengang Business Administration an der IST-Hochschule.
Hoher Internationalisierungsgrad
Ihr wollt ins Ausland? Egal, ob während des Studiums oder im Berufsleben, wer BWL studiert, hat beste Chancen. Vielfältige Angebote auf der ganzen Welt locken Studierende für ein Auslandssemester in die Ferne. Die IST-Hochschule unterstützt Euch hierbei mit einem eigenen International Office. Auch nach dem Studium steht der Karriere im Ausland nichts im Wege – die anerkannten Abschlüsse der IST-Hochschule machen es möglich.
Bleibt noch das Vorurteil mit der Mathematik.
Ganz verleugnen lassen sich Mathe und Statistik im BWL-Studium nicht. Und das ist auch gut so – sie sind wichtige Hilfsmittel, um Unternehmen erfolgreich zu machen. Wie sonst könnte man zum Beispiel Gewinne maximieren oder Marktforschung betreiben? Dafür bieten die Mathematik und die Statistik einen Methodenkoffer. Wem mulmig wird bei dem Gedanken, sich nochmal mit Zahlen und Formeln zu befassen, den kann ich beruhigen. Wir haben hier an der IST-Hochschule mit unseren modernen Vermittlungsformen in der Lehre einen sehr praxisorientierten Ansatz. Das bedeutet, der Anwendungsbezug wird in den Mittelpunkt gerückt und wir befassen uns nicht mit komplizierten abstrakten mathematischen Problemen. Das schafft zum einen ein besseres Verständnis und unterstreicht zum anderen auch die Relevanz des Gelernten. So zeigt die Erfahrung, dass auch ehemalige Mathe-Phobiker einen Zugang zur Materie finden – weit abseits grauer Theorie.
Für viele ist das Wort Digitalisierung nur ein Buzz-Word, doch in Wahrheit ist sie viel mehr als das. In meinem ersten Gastbeitrag auf diesem Blog möchte ich Euch über meine drei Thesen zur Digitalisierung in meine Gedankenwelt mitnehmen. Los geht´s.
Die Digitalisierung im Fußball ist unausweichlich.
Digitalisierung ist unausweichlich
Bei der Digitalisierung geht es um mehr als die bloße Verschiebung von offline zu online. Neben Wertschöpfungsstufen ändern sich ganze Geschäftsmodelle und schlussendlich Branchen. Die Vorstellung, dass die eigene Branche die Digitalisierung ohne große Veränderungen übersteht, ist meiner Meinung nach der Anfang vom Ende.
Natürlich gibt es aber auch Konstanten. Fußballfans wollen trotz der Digitalisierung am Ende des Tages immer noch dabei zusehen, wie ihr Lieblingsteam Tore schießt und gewinnt. Im digitalen Zeitalter ändern sich jedoch die Wege, die zu diesem Ziel führen. Früher war der Gang ins Stadion unausweichlich. Mittlerweile können wir Fußball zusätzlich im Fernsehen, Radio oder über das Internet erleben. Innovative Clubs und Ligen arbeiten zudem an weiteren Möglichkeiten, um den Fußball erlebbar zu machen. Hologramm-Technologien, virtual und augmented reality sind hierbei sicher die prominentesten Ansätze.
Es wird schwer für deutsche Clubs, sich der Digitalisierung zu entziehen. Dafür sind insbesondere die englische und amerikanische Liga und deren Clubs im Hinblick auf die Digitalisierung bereits zu aktiv und würden ansonsten Marktanteile gewinnen.
1Erfolgsdruck verzögert Entwicklung
“Wir denken von Spiel zu Spiel.” Diese häufig verwendete Antwort ist mit Sicherheit etwas kurz gesprungen. Fußballclubs müssen sich jede Woche aufs Neue mit ihren Wettbewerbern messen. Abgerechnet wird allerdings immer am Ende einer Saison. Der Druck auf das Ergebnis eines Jahres ist hierbei noch größer als in den klassischen Märkten wie beispielsweise Handel oder Konsumgüter.
Ein schlechtes Jahr kann einen Club schließlich in eine andere Liga schicken und somit eine große Krise auslösen. Genauso wie sich Clubs nicht über Nacht digital aufstellen können, können die Herausforderungen der Digitalisierung auch nicht innerhalb eines Jahres gelöst werden. Lösen wird man die Digitalisierung sowieso nicht können. Sie ist kein Projekt mit definiertem Beginn und Ende.
Um die Welle der Digitalisierung erfolgreich für sich zu nutzen, müssen Fußballclubs über die Grenzen einzelner Saisons hinweg denken. Der beschriebene Erfolgsdruck macht die Umsetzung jedoch um einiges schwerer. Zahlreiche Trainer sind trotz langfristig möglicherweise erfolgversprechender Konzepte bereits aufgrund der kurzfristigen Zielsetzungen geopfert worden.
2Digitalisierung beginnt im Kopf
Ein digitalisiertes Unternehmen zeichnet sich unter anderem durch innovative Angebote für die Kunden oder Fans aus. Das beginnt beim eTicket und geht bis hin zur Personalisierung an jeglichen Touch-Points. Vom Stadion bis zum Fan-Shop. Auf Basis dieser Beschreibung könnte man vermuten, dass die Grundvoraussetzung zur Digitalisierung etwas mit Technologie zu tun hat. Das sollte meiner Meinung nach jedoch nicht der erste Ansatzpunkt sein.
Digitalisierung beginnt im Kopf. Aus diesem Grund müssen sich die Verantwortlichen um innovativ denkende Köpfe bemühen. Nur mit einer innovationsfördernden Unternehmenskultur können die klugen Köpfe ihr volles Potenzial entfalten. Dabei geht es insbesondere um das Miteinander in einem Unternehmen.
Auf meinem Blog findest Du noch viel mehr Beiträge. Hier gibt´s alles, was ich bisher zur Digitalisierung geschrieben habe und noch viel mehr. Sogar ein kostenloses eBook. Ich freue mich auf Deinen Besuch!
Charismatisch, zuverlässig, zielorientiert und sympathisch begegnen wir Paul Lennart von Kannen – IST-Absolvent zum Veranstaltungsbetriebswirt. In einem Interview erzählt er uns, warum er den Begriff „Veranstaltungskaufmann“ dem „Eventmanager“ vorzieht, wie wichtig bequeme Schuhe in der Branche sind und wie er mit Hilfe der Weiterbildung entscheidende Schritte auf seiner Karriereleiter machen konnte …
Lennarts Arbeitsplatz ist das GOP Varieté in Münster.
Seit fast 10 Jahren arbeitet Lennart für das GOP Varieté-Theater Münster. Mit der Ausbildung als Veranstaltungskaufmann verfolgte er seither einen stringenten Karriereweg immer weiter nach oben. „Ich liebe die Veranstaltungsbranche. Was gibt es besseres als da zu arbeiten, wo sich andere amüsieren und einfach Spaß haben! Dafür alles zu tun, ein besonderes Event auf die Beine zu stellen und die Fäden bei der Planung und Durchführung einer Veranstaltung zusammen zu halten – das ist meine Leidenschaft!“ Nach erfolgreichem Abschluss seiner Ausbildung zum Veranstaltungskaufmann bekam Lennart nach einer kurzen Auszeit in der Hotellerie die Leitung für die Veranstaltungsorganisation im familiengeführten Unternehmen. Die Schwerpunkte seiner Arbeit lagen im Vertrieb und Handel. Dabei lag der Fokus auf der zentralen marketingtechnischen Frage: Wie begeistern wir große Firmen bzw. Gäste und wie können wir sie für unser Varieté gewinnen? Auch für die Kundenbetreuung war Lennart verantwortlich und begleitete den Veranstaltungsprozess von der Erstellung des Angebots bis zur Rechnung – das alles mit einem insgesamt dreiköpfigen Team.
Basis schaffen für den nächsten Schritt
Für einen Positionswechsel in die Direktion entschied sich Lennart für eine Weiterbildung zum Veranstaltungsbetriebswirt an der IST-Hochschule, um fundierte Kenntnisse zur strategischen Planung und Vermarktung von Events sowie zur Projektsteuerung und Mitarbeiterführung zu erlangen. „Die Qualifikationsanforderungen steigen mit dem Weg nach oben – das ist klar. Der zusätzliche Hochschulabschluss an einer staatlich anerkannten Fernhochschule hat eine gewisse Wertigkeit, die den Aufstieg erleichtert. Ich habe aber nicht nur inhaltlich aus der Weiterbildung für mich mitgenommen. Ich habe Menschen kenngelernt und wichtige Kontakte knüpfen können. Menschen, die die gleichen Wünsche und Sorgen haben und mit denen ich mich austauschen konnte“, erinnert sich Lennart. „Außerdem hebe ich mich mit der Qualifizierung von den ganzen Leuten ab, die sich einfach „Eventmanager“ nennen ohne eine wirkliche Qualifikation mitzubringen. Viele meinen man könne einfach mal machen, aber zu einem Job in der Veranstaltungsbranche gehört viel mehr dazu, als einfach nur ein paar Anrufe zu tätigen, um Catering und Programm für ein Kundenevent auf die Beine zu stellen.“
Mit dem Abschluss der Weiterbildung wurde Lennart die Stelle als stellvertretender Direktor am GOP Varieté-Theater Münster angeboten, wo er noch heute arbeitet. „Heute sind meine Tätigkeiten wesentlich umfangreicher. Ich arbeite immer noch operativ im Eventbereich – das möchte ich auch nicht missen. Doch meine Hauptaufgabe besteht vor allem darin alle Projekte, Veranstaltungen und Aufgaben im Überblick zu behalten und zu steuern. Im Prinzip wie ein Dirigent, der das gesamte Ensemble im Takt hält. Dabei muss man autoritär, aber auch kollegial, einfühlsam aber auch neutral manchmal sogar distanziert sein. Das ist nicht immer einfach.“ Themen wie Konzeptionierung, Budgetierung aber auch Betriebs- und Arbeitssicherheit sowie Personalgewinnung und Produktneueinführungen fallen ebenso in Lennarts Aufgabenfeld. Ein verantwortungsvolles Aufgabenspektrum!
Man darf auch mal zufrieden sein
Lennart ist mit seiner aktuellen Lebenssituation glücklich. „Das darf man auch mal sein, aktuell würde ich nichts verändern wollen! Das Einzige, was ich mir noch auf die eigene Fahne schreiben muss, ist, bequeme Schuhe zu kaufen! In der Eventbranche ist man viel auf den Beinen, einen geregelten 9 to 5 Job kann man sich in der Branche abschminken. Dafür genieße ich abends viele schöne Stunden auf ganz unterschiedlichen Veranstaltungen und lerne die unterschiedlichsten Menschen kennen. Grade in der Eventbranche stößt man auf interessante und mitunter auch skurrile Charaktere …“