Immersive Media in Live Events – nur eines der vielen spannenden Themen auf dem Digital Forum.
Virtual Reality, Holographie, digitale Transformation und Omnichannel Publishing. Das waren nur einige der vielen Schlagwörter die auf dem ersten Digital Forum der Best of Events 2017 fielen und die zunehmende Digitalisierung in der Veranstaltungsbranche beschrieben. Dabei stellte sich wie schon so oft die eine Frage: Wird die digitale Welt die Live-Kommunikation ersetzen? Die Antwort ist Nein! Aber sie wird sie um ganz spannende Möglichkeiten ergänzen. Doch eins gilt bei Events nach wie vor: Wer nicht dabei war, hat´s nicht erlebt!
Weitblick in die Zukunft
Schon heute nutzen Agenturen Virtual Reality zur Unterhaltung der Kunden und Gäste auf Events.
Dieses Jahr initiierten wir von der IST-Hochschule für Management in Zusammenarbeit mit dem Fachmagazin events das erste Digital Forum auf der BOE in Anlehnung an das Leitthema der Messe: „Digitalisierung“ – und das mit vollem Erfolg. Viele Interessierte, die erwartungsgemäß aus Event-Agenturen und von Event-Veranstaltern kamen, füllten die Plätze und lauschten den Einschätzungen der geladenen Branchenexperten zu den Entwicklungen und Trends in der Eventbranche.
Auch die Aussteller setzten auf der Best of Events 2017 ein eindeutiges Signal. Mit VR-Entertainment, virtuellen Rundgängen und Holographie veranschaulichten Agenturen ihren Blick in die Zukunft. Und, wer hätte das gedacht: Der Hashtag der Messe #boe2017 war dieses Mal zeitweilig sogar auf Platz eins der deutschen Trending Topics von Twitter.
Praxis erleben
In unserem „Digitalen Bildungscafé“ konnten Interessierte Kaffee trinken und sich über die aktuellen Bildungsangebote informieren.
Nicht nur Branchenkenner, sondern auch der Nachwuchs kam auf seine Kosten. Beim Rundgang mit Philipp Skaar, Leiter Unternehmensentwicklung der BOE, und von Prof. Dr. Answin Vilmar, dem Dekan des Fachbereichs Kommunikation und Management, konnten unsere Studierenden einen Blick hinter die Kulissen des Messe- und Veranstaltungsgeschäftes werfen. Dank der interessanten und unterhaltsamen Führung haben die niedrigen Temperaturen auf dem Weg über das Freigelände der guten Stimmung nichts anhaben können. Im Gegenteil: Man munkelt sogar, dass sich bei dieser Gelegenheit der eine oder andere bereits nach zukünftigen Beschäftigungsmöglichkeiten bei der Messe Westfallenhallen Dortmund erkundigt habe.
Wer nicht dabei sein konnte und trotzdem mehr über die Trends in der Veranstaltungsbranche erfahren möchte, für den haben wir Eindrücke unserer Studenten und einiger Branchenexperten einfangen können:
Du kennst die Trends der Branche, hast Talent zu organisieren und möchtest selber in der Eventbranche tätig werden? An der IST-Hochschule und dem IST-Studieninstitut startet deine Karriere: Mit dem Bachelor Kommunikation & Eventmanagement oder einer Weiterbildung zum Eventmanager oder Veranstaltungsbetriebswirt.
Glossiert. „Good morning in the morning!“ Na, meldet sich da schon der Sonja Zietlowsche TV-Tinnitus aus den hintersten Ecken Ihres Frontallappen? Diese penetrante Stimme, die Sie in den vergangenen elfeinhalb Monaten erfolgreich verdrängt geglaubt hatten? Ganz genau … RTL setzt wieder zu seiner 14-tägigen Niveau-Blutgrätsche „Dschungelcamp“ an. Und zwar schon heute Abend. Also los! Schimpfen Sie sich warm! Echauffieren Sie sich, brüskieren Sie die Befürworter ob dieses boulevardesken Boheis, legen Sie sich ein pralles Pöbelpaket an Stammtischparolen zurecht!
Von A wie Abgrund bis Z wie Z-Promi: das IST-Dschungelcamp 2017.
Schließlich ist das Dschungelcamp der Bodensatz des schlechten Geschmacks, der regelmäßig tiefste Tiefpunkt seit Rudi Völlers Weißbier-Watsch’n für Waldemar Hartmann. Am Dschungelcamp teilzunehmen, ist die Nebukadnezar-Flasche im Regal der Entwürdigungen. Folgerichtig wird auch in diesem Jahr wieder niemand einschalten. Falls Sie da eine Ausnahme sind, lesen Sie sich vor dem ersten Akt dieses sozialen Trauerspiels unbedingt unser Glossar durch: Das Dschungelcamp von A bis Z – und was das IST damit zu tun hat.
Mit der Regelmäßigkeit einer wiederkehrenden Herpesblase stellt sich im Dschungelcamp die Frage, was tiefer ist: der soziale und mediale Abgrund, der ausnahmsweise zwischen und nicht in den Werbeblöcken deutlich wird – oder der Ausschnitt des Quotendummchens, das so heiß auf einen Anschlussvertrag als Model ist, dass es selbst das Adamskostüm noch ausziehen würde, sobald eine Kamera in der Nähe ist. Also immer. Stichwort: „Ich habe mittlerweile echt (ECHT!) vergessen, dass hier Kameras laufen!“ Das IST hat mit Abgründen nichts zu tun. Allerdings ist das Dschungelcamp ein weiterer Grund, sich rechtzeitig und ausreichend zu bilden. Um gar nicht erst Gefahr zu laufen, dort einziehen zu „dürfen“.
2B wie Bachelor
An der IST-Hochschule für Management gibt es aktuell acht Bachelor-Studiengänge. In Teilzeit, Vollzeit oder als duale Variante. Gute Sache. Dazu haben wir zahlreiche Bachelor-Absolventen. Im Dschungel gibt es in der Regel nur einen Bachelor-Kandidaten.
3C wie Casting
Für das Dschungelcamp durchlaufen die Teilnehmer meist ein jahrelanges Casting: DSDS, GNTM, BGHZGDFTZHIJ usw. Die Tür des Camps ist trotzdem ähnlich hart wie die des Delta-Musikparks in den Neunziger Jahren. Das IST veranstaltet natürlich keine Castings. Allerdings vergeben wir regelmäßig Bildungs-Stipendien, für die Sie sich bewerben können. Infos dazu liefert der Newsletter.
4D wie Dr. Bob
Dr. Bob. Ist gar kein Doktor. Nicht mal Arzt. Ist einfach nur Sanitäter und heißt außerhalb seiner Letzte-Hilfe-Einsätze Robert McCarron. Anders beim IST. Dr. Stephan Geisler ist auch Doktor. Er ist sogar Professor. Und als Deutschlands „Fitnessprofessor“ hat er einen prima Blog. Und leistet so echte statt erste Hilfe.
5E wie Entspannung
Braucht jeder mal. Die Dschungelhelden ganz besonders. Bei dem Hochspannungs-Feuerwerk, das sie da tagtäglich für uns abbrennen. Also nicht für uns. Für die Zuschauer dieses Formats. Die beste Art, sich dauerhaft zu entspannen, ist übrigens, richtiges Entspannungstraining zu erlernen.
6F wie Fans
Das Dschungelcamp hat kaum Fans. Wie auch? Hat ja kaum Zuschauer, eigentlich gar keine. Wir haben jede Menge Fans. Auf Facebook. [Wechsel zum „Du“, da jetzt hippe „Community“ angesprochen wird] Schau mal rein!
7G wie Geschmackssache
… ist so vieles im Allgemeinen. Und im Speziellen natürlich alle Dinge, die so herrlich polarisieren. Wie zum Beispiel das Dschungelcamp. Bildung ist auch Geschmackssache. Und zwar eine Sache guten Geschmacks. Und den der meisten scheinen wir zu treffen.
8H wie Hafensänger
Hafensänger. Nicht zu verwechseln mit Harfensänger. Synonym für Schwätzer, Laberer, Schwafler, Salbader und Pflaumenaugust. Bezug zum IST: keiner. Bezug zum Dschungelcamp: Prägen Sie sich die Vokabel für heute Abend ein! Und zwar mit dem syntaktischen Vorbau „Was’n das für’n …?!“
9I wie Icke
Thomas „Icke“ Häßler. War einer der ganz Großen. Weltmeister. Ballstreichler. Technik-Tenor. Bei ihm naht ein Tiefdruckgebiet. Imagetechnisch. Hoffentlich benimmt er sich im Dschungel. Ihm droht sonst der Sturz in die Bedeutungslosigkeit. Könnte dann weniger Google-Treffer haben als der andere „Icke“. Und müsste vielleicht ähnlich erfolglose Songs aufnehmen. Wäre gar nicht geil. Apropos Profis: Anderen ehemaligen Fußballern geht es besser. Zum Beispiel Max Eberl, Fredi Bobic, Michael Preetz, Frank Baumann und Alexander Rosen – alle Manager in der Bundesliga. Und alle haben eine Weiterbildung beim IST belegt.
10J wie Jodel-Diplom
Die IST-Diplome sind wie die Hochschulabschlüsse, Lizenzen und Zertifikate im Markt anerkannt und genießen seit Jahren ein hohes Renommee. Im Dschungel gibt es zwar am bitteren Ende eine Krone. Vorzeigbar ist dort aber meist nur das Jodel-Diplom der gescheiterten oder finanziell abgebrannten Ex-Barden.
Bildung ist spannend, Lernen nie langweilig. Zumindest am IST nicht. Das Dschungelcamp ist unglaublich spannend. Manchmal sogar so spannend, dass man aus lauter Langeweile den Pizzakarton mitisst.
13M wie Master
An der IST-Hochschule für Management gibt es Masterstudiengänge in den Bereichen Sport und Fitness. Im Dschungel gibt es nur Master Splinter. Rattenscharf diese Prüfungen und Leckereien, die uns und den Kandidaten wieder serviert werden.
14N wie Neuigkeiten
Die neuesten Neuigkeiten sind im Dschungel zwar nie neu – denn man hat sie ja dank der maximal-penetranten 24-Stunden-Überwachung live gesehen und gehört. Das hat der Camp-Insasse aber vergessen. Und erzählt seinem Lebensabschnitts-Buddy wahlweise am Lagerfeuer, im Badetümpel oder an der Schlaf-Pritsche die „echt mega-krassen und absolut geheimen“ Neuigkeiten der anderen Bewohner. Lustig. Informativ und tatsächlich neu sind dagegen die News des IST.
15O wie Online-Vorlesungen
Online-Vorlesungen gibt es im Dschungel nicht. Weil es keine Vorlesungen gibt. Weil keiner liest. Weil keiner lesen kann. Sorry. Das stimmt nicht (oder?). Bot sich aber an. Beim IST dagegen gibt es jede Menge Online-Vorlesungen. Und die haben jede Menge Vorteile.
16P wie Pferd
Beim IST gibt es eine Weiterbildung „Berater für Pferdefütterungsmanagement“. Im Dschungel wird dagegen viel verfüttert, was nicht mal Pferde wiederkauen würden. Wie auch – sind ja keine Kühe.
17Q wie Quote
Am IST schließen die meisten aller Studierenden ihr Fernstudium auch erfolgreich ab. Das Dschungelcamp hält immer nur ein Teilnehmer durch. Ist in dem Fall wahrscheinlich aber auch besser.
18R wie Risiko
Wenn Sie sich für ein Studium an der IST-Hochschule einschreiben, haben Sie drei Wochen Zeit, es sich noch einmal anders zu überlegen (was unklug wäre). Im Dschungel können Sie jederzeit aussteigen (was klug wäre).
19S wie schlau
Psst … das ist jetzt geheim. Wirklich. Die richtig dummen Camp-Bewohner sind oft gar nicht dumm. Und die rischtisch kläveren sind oft gar nicht clever. Kein Geheimnis ist: Durch eine Weiterbildung am IST werden Sie nicht zwingend schlauer. Aber Sie haben mit Sicherheit durch das Studium mehr Wissen.
20T wie Teilnahmevoraussetzung
Beim IST: unterschiedlich, kommt auf die Weiterbildung an. Beim Dschungelcamp: einheitlich, keine.
21U wie Urwald
Ob das Dschungelcamp nun im australischen Busch oder hinter einem Busch in den Studios von Köln-Hürth gedreht wird – wir wissen es nicht. Ein Fernstudium am IST kann man übrigens weltweit absolvieren. Könnten sogar die Dschungelbewohner. Haben dafür aber keine Zeit, weil sie stattdessen in sagenhaft sinnlosen Gesprächen mit ihren Leidensgenossen immer weiter an ihrem Image-Untergang arbeiten. Tragisch eigentlich. Eigentlich ist übrigens ein Füllwort.
22V wie Varieté
Die Teilnehmer-Crew des Dschungelcamps wird – so könnte man meinen – einfach aus den Telefonbüchern der Republik zusammengewürfelt. Denn die Chance, einen Kandidaten vorab zu kennen, ist so wie die, einen (echten) Promi in der Eckkneipe zu treffen. Tatsächlich ist das RTL-Varieté aber immer nach einer festen Formel zusammengepanscht. Mit dabei: ein für die Tropen zu alter, dafür aber heftig nörgelnder Opa, ein früherer Profi-Kicker, eine Frau mit Kurzhaarschnitt, ein testosterongeschwängerter GTI-Prolet, eine bräsige aber barbusige Tussi – und ein schräger Vogel. Am IST arbeiten und studieren zwar auch ein paar schräge Vögel. Hier zu arbeiten und zu studieren, schützt aber bislang vor dem Einzug ins Camp. Scheinen also alle „gute“ schräge Vögel zu sein.
Ein X für ein U vormachen. Machen viele im Dschungel. Wir nicht. Schwieriger Buchstabe übrigens. X-trem schwierig. Sorry.
25Y wie Yoga
Irgendwann zwischen Tag drei und Tag sieben kommt der Moment, in dem die Kameras einen alternden Greis beim erbärmlich aussehenden Yoga-Versuch oder eine blonde Barbie beim medienwirksamen Yoga zeigen. Meist mehr Schein als Sein. Dabei täte Yoga den Dschungelanern sicher gut – soll ja auch für den Geist gut sein. Qualitativ hochwertiges Yoga-Wissen gibt es beim IST.
26Z wie Z-Promi
… wäre naheliegend. Z-Promi. Sind aber ja eh die meisten da in „Australien“. Viel spannender: Wer wird diesmal der große Camp-Zampano? Man weiß es nicht. Das IST leider auch nicht.
Das IST kann auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Die Zahl unserer Studierenden, die eine Weiterbildung, ein Bachelor- oder ein Master-Studium absolvieren, steigt. Zudem konnten wir viele neue Kollegen begrüßen, denn auch die Zahl unserer Fachberater und Professoren ist weiter gestiegen. Damit wir weiterhin erfolgreich sind, werden wir auch in Zukunft unser Angebot erweitern und unsere Qualität weiter verbessern. Auch 2017 haben wir an der IST-Hochschule für Management und am IST-Studieninstitut viele Neuerungen. Die wichtigsten haben wir für euch zum Jahreswechsel zusammengefasst.
Neue Master gestartet
David Görges gibt Einblicke in die Digitalstrategie des BVB.
Im Oktober ist unser neuer Master-Studiengang Sportbusiness Management ist fast 30 Teilnehmern erfolgreich gestartet. Der berufsbegleitende Master, den die IST-Hochschule in Vollzeit, Teilzeit und als duale Variante anbietet, ist der höchste Bildungsabschluss im Sportbusiness und bereitet optimal auf Führungs- und verantwortungsvolle Spitzenpositionen im Sportbusiness vor. In der ersten Präsenzphase zum Thema „Strategische Sportvermarktung“ bekamen die Studierenden einen spannenden Einblick in die Marketing-Strategie des BVB. Der nächste Starttermin ist im April.
Ebenfalls im Oktober hat der Master-Studiengang Prävention, Sporttherapie und Gesundheitsförderung zum ersten Mal begonnen. Dieser richtet sich an alle Bachelor-Absolventen mit fitness- und sportwissenschaftlichem Hintergrund, die in leitenden Funktionen im Gesundheitswesen tätig werden möchten. Absolventen erwerben neben Managmentwissen auch zahlreiche Lizenzen, mit denen sie abrechnungsfähige Kurse im Bereich Prävention und Rehabilitation konzipieren und durchführen können. Nächster Start: April 2017.
Neuer Bachelor beginnt
Erstmals im Oktober 2017 startet der neue Bachelor Business Administration. Die Teilnehmer qualifizieren sich branchenübergreifend für vielfältige Managementaufgaben und können über Wahlmodule selbst ihre Studienschwerpunkte setzen. So erlangen Sie flexibel einen anerkannten akademischen Abschluss, der Sie optimal auf leitende Positionen vorbereitet.
Neue Weiterbildungen
Im Fachbereich Tourismus & Hospitality können Interessierte erstmals im April 2017 die Weiterbildung „Küchenleiter/-in“ absolvieren. Dabei bekommen die Teilnehmer betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse, spezifisches Rechtswissen, Hygiene und Ernährungstrends vermittelt. Außerdem lernen sie, ein Team zielgerichtet zu führen und erhalten Ausbildereignungsunterlagen.
Im Fachbereich Wellness & Gesundheit haben wir mit den Weiterbildungen „Gesunde Führung“ und „Spa-Rezeptionist/-in“ zwei interessante neue Bildungsangebote. „Gesunde Führung“ richtet sich an alle, die den Einfluss gesunder Führung auf die Zufriedenheit und Produktivität der Mitarbeiter kennenlernen wollen. Der „Spa-Rezeptionist“ ist die optimale Weiterbildung für Spa-Mitarbeiter, die diesen Bereich durch organisatorische und kommunikative Fertigkeiten besser und somit wirtschaftlicher machen möchten.
Mit Köpfchen zum Erfolg kommen die Teilnehmer der neuen Weiterbildung „Werbe- und Medienpsychologie“. Mit diesem Hochschulzertifikat lernen sie psychologische Hintergründe und die Wirkungsweise unterschiedlicher Medien kennen und werden so zu einem wichtigen Ansprechpartner für Medienplanung und Kreation.
Im Fachbereich Fitness wurde die B-Lizenz Groupfitness-Training verändert. Hier gibt es jetzt die zwei Lizenzen „Groupfitness – Toning & Functional Training“ und „Groupfitness – Aerobic & Step“. Die Teilnehmer können so schon in der Grundausbildung wählen, auf welchen Bereich Sie sich spezialisieren möchten.
Neue Prüfungsstandorte
Für die Hochschulprüfungen haben wir zwei neue Standorte: Die Studierenden können ihre Prüfungen fortan auch im Raum Stuttgart und Frankfurt am Main ablegen. Alle Prüfungsstandorte der Hochschule und des IST-Studieninstituts finden Sie hier. Neue Seminarräume in München und Stuttgart haben wir übrigens auch.
Relaunch der IST-App
Die IST-App wurde komplett überarbeitet.
Unsere IST-App wurde komplett überarbeitet. Mit Push-Nachrichten, direkter Verknüpfung zu unserem Online-Campus und Prüfungs-Quiz sind die Inhaber der App optimal für das Studium gerüstet. Mehr als tausend Prüfungsfragen stehen mittlerweile zur Verfügung und werden ständig ergänzt.
Und zum Schluss …
… möchten wir uns bei euch bedanken. Das viele positive Feedback in unseren internen Umfragen und auf Fernstudium-Check.de motiviert uns immer wieder, unser Studien-, Weiterbildungs- und Serviceangebot zu erweitern und zu verbessern. Wir freuen uns auf das nächste Jahr und wünschen euch allen viel Erfolg bei euren persönlichen und beruflichen Plänen. Alles Gute für 2017!
Schon in meiner frühen Kindheit war ich dem Sport sehr verbunden. Als aktiver Sportler im Verein und als jemand, der so gut wie alle Sportarten mit großem Interesse vor Ort und in den verschiedenen Medien verfolgt hat. Der Schwimmsport wurde im Laufe der Jahre meine große Leidenschaft, und so durfte ich aufgrund entsprechender Leistungen die Eliteschule des Sports in Potsdam besuchen.
Maritimer Fünfkampf – Meine Leidenschaft
Die Schwimmdisziplin beim Maritimen Fünfkampf.
Nach dem Abitur wollte ich dem Hochleistungssport treu bleiben und fand meine persönliche Herausforderung in der Sportart „Maritimer Fünfkampf“. Einst entwickelt als sportlicher Ländervergleich zwischen verschiedenen Spezialeinheiten auf der Welt, wie zum Beispiel den Navy Seals und den Kampfschwimmern, wurde der Sport aufgrund zunehmender Erfolge deutscher Teilnehmer immer professioneller und unterliegt seitdem der Spitzensportförderung der Bundeswehr und somit dem Staat. Hauptaufgabe des Sports ist die Repräsentation Deutschlands bei internationalen Wettkämpfen wie den „Military World Games“ und die Stärkung internationaler Bündnisse getreu dem Motto: „Sport durch Freundschaft“.
Die Sportart zeichnet sich durch Schnelligkeit, Kraft, Ausdauer und Koordination aus und ist perfekt für den klassischen Allrounder im Sport. Neben der Hindernisbahn gibt es zwei Schwimmdisziplinen, wobei eine mit Flossen absolviert wird und die andere Lebensrettungsschwimmen beinhaltet.
Eine weitere Disziplin ist der Seemannschaftswettbewerb. Hier werden typische Tätigkeiten eines Seemanns abverlangt. Der Crosslauf stellt die Abschlussdisziplin dar, wobei auch hier neben dem Laufen weitere Aufgaben wie Schießen, Paddeln und Zielwerfen absolviert werden müssen. Die Schwierigkeit besteht in allen Disziplinen darin, möglichst fehlerfrei zu bleiben, um keine Strafpunkte zu kassieren. Das ist wiederum sehr schwierig, wenn es darum geht, möglichst schnell zu sein. Durch die heutige Leistungsdichte ist es fast unmöglich geworden, eine Medaille zu holen, wenn man Strafpunkte erhält.
Dirk Schulke im Hindernisparcours.
Der typische Satz, den ich zu hören bekomme, wenn ich mich über diesen Sport unterhalten möchte, ist immer: „Maritimer Fünfkampf? Noch nie gehört“. Das ist ein Problem, was schon lange bekannt ist. Hier gibt es aber auch viel Potenzial, was noch nicht ausgeschöpft wurde, um den Sport populärer zu machen. Denn wer einmal diesen Sport ausgeübt hat, weiß, dass man sich nicht mehr so einfach von ihm lösen kann. Aufgrund der Vielfältigkeit sammelt man jeden Tag neue Grenzerfahrungen. Mein persönlicher Höhepunkt war 2015, als ich an den „Military World Games“, also den Olympischen Spielen des Militärs in Südkorea, teilnehmen durfte. Neben einer persönlichen Medaille in einer Einzeldisziplin konnte ich mit dem Team den dritten Platz in der Mannschaftswertung erreichen.
Das Studium bei der Bundeswehr
Trotz dieser tollen und prägenden Zeit habe ich mich für eine Karriere nach der Bundeswehr entschieden. Nach Gesprächen mit dem Berufsförderungsdienst und Eigenrecherche bin ich auf die IST-Hochschule aufmerksam geworden, wo es mir ermöglicht wird, Studium, Bundeswehr und Leistungssport unter einen Hut zu bekommen. Von Anfang an wollte ich im Sportbereich bleiben, da ich mir nicht vorstellen kann, etwas zu tun, was mich nicht erfüllt. Ich möchte für das, was ich tue, brennen. Nur so kann ich die Aufgaben motiviert angehen. Daneben war es für mich sehr wichtig, für meine Familie da zu sein und auch selbst noch Leistungssport zu betreiben. Deshalb kam für mich kein Präsenzstudium in Frage. Die Flexibilität im Fernstudium und die positive Reputation beeindruckten mich. Deshalb habe ich mich für den Bachelor-Studiengang Sportbusiness Management an der IST-Hochschule für Management entschieden.
Bundeswehr, Studium und Leistungssport schließen sich gegenseitig nicht aus.
Einen großen Teil der Finanzierung des Studiums tragen die Bundeswehr und der Berufsförderungsdienst. Je nachdem wie lange sich ein Soldat verpflichtet, hat er einen gewissen Anspruch auf Förderung in Form von Zeit und Geld. In meinem Fall wird das komplette Studium gefördert. Ich bin der Meinung, dass gerade Spitzensportler bei der Bundeswehr von diesem System profitieren. Ein Spitzensportler muss dem Sport über Jahre hinweg viel unterordnen, um erfolgreich zu sein. Wer zudem keine Uni vor der Haustür hat, findet mit der Flexibilität des Fernstudiums die perfekte Möglichkeit, alles unter einen Hut zu bekommen und hat damit die Chance auf einen direkten und erfolgreichen Berufseinstieg nach der Sportkarriere.
Nach meinem Abschluss würde ich sehr gerne noch den Master Sportbusiness Management machen, um mein Wissen noch weiter zu vertiefen. Bis jetzt kann ich nicht sagen, auf was ich mich in Zukunft spezialisieren möchte. Mich fasziniert die Vielfalt im Sportbusiness. Und ich möchte mich breit aufstellen, um das wachsende Sportbusiness und die Verflechtungen der Organisationen zu verstehen. Deshalb besuche ich schon jetzt regelmäßig Sportkongresse, Messen und Sportgroßveranstaltungen und bringe mich auf den neusten Stand. Zudem bin ich ehrenamtlich in verschiedenen Vereinen tätig, um den Sport an die Menschen heranzutragen. Hierbei liefern mir verschiedene Module des Studiengangs theoretisches Wissen, was ich dann vor Ort praktisch einbringen kann. In 2017 darf ich hoffentlich als Praktikant für das „Internationale Deutsche Turnfest“ in Berlin tätig werden und wertvolle Erfahrungen sammeln. Das wäre ein absolutes Highlight, da es die größte Sportveranstaltung der Welt mit über 100.000 Teilnehmern ist. Vielleicht öffnen sich dort weitere Türen für mich im großen Sportbusiness.
An der IST-Hochschule für Management werden Bachelor- und Master-Studiengänge angeboten, die durch ihre flexible Lehrvermittlung ideal für Soldaten, Leistungsportler und Berufstätige geeignet sind.
Auf den Medientagen in München konnten die Besucher an vielen Ständen Virtual Reality ausprobieren. Foto: Medientage München
Es ist dunkel. Wenn ich Richtung Himmel schaue, erkenne ich nur wenige einzelne Sterne. In einer Art Raumschiff schwebe ich durch tiefe dunkle Schluchten. Spitze, tiefgraue Felsen ragen empor, scheinen immer weiter den Weg gen Norden zu erschweren. Drehe ich mich um, erkenne ich den Innenraum des Raumschiffes. Diverse technische Geräte schweben schwerelos durch den kleinen, beleuchteten Raum. Das Ufo gewinnt an Geschwindigkeit. Schneller und schneller saust es an den dunklen Felskanten vorbei direkt auf ein tiefschwarzes Loch zu. Es wackelt und vibriert zunehmend. Sirenen heulen, der Bordcomputer schlägt Alarm und leuchtet in einem grellen Rot immer wieder auf. Das Loch ist nun nur noch wenige Zentimeter entfernt. Wie ein Schlund weitet sich der Eingang zum unendlichen Nichts. Es wird schwärzer und schwärzer. Ein kräftiger Stoß und … absolute Stille.
Ich setze die Brille ab und bin begeistert von meiner ersten „echten“ virtuellen Realitätserfahrung. Langsam setzt sich das reale Bild vor meinen Augen wieder zusammen. Ich befinde mich auf einem Kongress – den Medientagen in München. Lächelnd gebe ich die Brille an niemand geringeres als Arne Ludwig, dem Vorstandsvorsitzenden des Ersten Deutschen Fachverbandes für virtuelle Realität zurück. Ein Fachverband für Virtual Reality?
Das Potenzial von Virtual Reality
„Virtual Reality (VR) ist ein wichtiges und nachhaltiges Thema im Zeitalter der Digitalisierung – heute und morgen“, erklärt Ludwig. Warum, frage ich mich. Klar, sich in Welten zu bewegen, die so „echt“ wirken, bietet viel Spaß und erzeugt auch bei mir weit mehr Emotionen als der Kino-Besuch zu einem gewöhnlichen 3D-Film. Aber was ist denn der tatsächliche Nutzen von VR und vor allem für wen?
Mit dieser Frage wende ich mich an Professor Dr. Renneberg, Dozentin für Kommunikation & Medienmanagement an der IST-Hochschule: „Nehmen wir das Beispiel Lernen: Das Spiel mit Raum, Zeit und Größe lässt plötzlich ganz andere (Lern-)Erfahrungen zu. So können wir mit Hilfe von Virtual Reality neue Lernformate kreieren, die das Eintauchen in neue Welten gestatten und komplexe Themen nachvollziehbar und verständlich darstellen“, erläutert Renneberg. Und auch auf andere Branchen bezogen bietet VR großes Potenzial – zum Beispiel im Eventbereich. „Virtual Reality bietet eine weitere Option, um ein Event erlebbar zu machen. So haben wir für einen unserer Partner den Messestand als 360° Video zugänglich machen können – für Kunden, die nicht persönlich vorbeischauen konnten“, erzählt Arne Ludwig.
IST-Hochschule initiiert das DIGITAL FORUM der BOE
„Auch wenn bisher nur wenige Veranstalter VR für die Durchführung von Events nutzen – diese Technik wird die Eventbranche tiefgreifend verändern“, ist Ludwig überzeugt. Eine Plattform, die Wissenstransfer auf dem Gebiet der Virtual Reality bietet, ist das DIGITAL FORUM der Best of Events. Die IST-Hochschule ist Initiator und hat zusammen mit der Fachzeitschrift events ein spannendes Vortragsprogramm zu den Trendthemen der Digitalisierung zusammengestellt.
Für Studierende und Interessenten eines Studiengangs oder einer Weiterbildung stellt die IST-Hochschule kostenfrei Eintrittskarten zur Verfügung. Die Möglichkeit sich für eine Freikarte zu registrieren gibt es unter: www.ist-hochschule.de/digital-forum.
Eigentlich wollte ich immer Profi-Fußballer werden, doch es kam alles anders. Parallel zum Fußballspielen hatte ich schon immer Tricks mit dem Ball geübt. Nach einiger Zeit war ich darin so gut, dass ich einige Auftritte im Fernsehen und bei diversen Veranstaltungen hatte. Irgendwann wurde der Sportartikelhersteller „Nike“ auf mich aufmerksam und nahm mich unter Vertrag. Dabei spielte ich noch immer Fußball im Verein und schaffte es immerhin bis zu Hertha BSC Berlin in die Amateurmannschaft. Aus zeitlichen Gründen musste ich mich dann aber entscheiden. Und ich entschied mich für den Freestyle.
Erfolgreich mit Freestyle: Adrian Fogel
In den folgenden Jahren haben wir mit unserem Showteam „Unique Freestyler“ große Erfolge gefeiert. Dazu zählen ein Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde und Auftritte in Shanghai, Rio de Janeiro und New York. In China wurden ich vor 58 Millionen Zuschauern Wettkönig in einer Fernsehshow. Dank meiner Tricks war ich weltweit auf Sportevents unterwegs und durfte berühmte Personen treffen. Dazu zählen zum Beispiel Franz Beckenbauer und Neymar jr., den ich bei der Weltmeisterschaft 2014 kennenlernte.
Neben den eigenen Shows fingen wir an „Fußball-Freestyle-Workshops“ zu veranstalten, die beispielsweise vom Deutschen Fußballbund für Teambuildingmaßnahmen in Anspruch genommen werden. Auch an Schulen geben wir unser Wissen in Projektwochen an die Freestyle-Künstler von morgen weiter. Wir zeigen den Kids ein paar Tricks. Neben dem klassischen Fußball-Freestyle geben wir mittlerweile auch professionelle Anleitungen zu Freestyle-Sportarten. Zum Beispiel Hula Hoop Freestyle, Rope Skipping, Parkour, Slackline und einige mehr.
Das zweite Standbein als Manager
Mit der Weiterbildung „Sportmanagement“ in die Selbstständigkeit.
Nach einiger Zeit habe ich immer mehr Interesse an Sportveranstaltungen entwickelt. Ich habe Seminare beim ESB gebucht, viele Erfahrungen gesammelt und konnte so einen ersten Eindruck bekommen, was alles hinter Sportveranstaltungen steckt. Dies hat mich inspiriert und ich entschied mich, parallel zu unseren Shows und Workshops die Weiterbildung Sportmanagement zu belegen und mir weiteres Wissen anzueignen. Beim IST gefiel mir besonders die Flexibilität, denn ich war viel unterwegs. Zwar war die Doppelbelastung – Lernen und Arbeiten – nicht einfach, doch ich konnte dadurch auch mein Zeitmanagement und den Umgang mit hohen Belastungen verbessern. Das erworbene Management-Know-how stellt heute die Grundlage meiner Arbeit dar.
Führende Agentur für Freestyle-Sport
Aufgrund der gleichbleibend hohen Nachfrage nach unseren Freestyle-Showacts entschlossen wir uns, in 2015 eine Agentur zu gründen, die sich auf individuelle Showformate konzentriert. Unser Ziel war und ist es, zur weltweit führenden Agentur für Freestyle-Sport, Urban und Streetstyle zu werden und die besten Freestyle-Athleten der Welt zu vermarkten. Mittlerweile organisieren wir auch komplette Events mit einzigartigen Ideen, vermarkten atemberaubende Showacts und Models mit einem besonderem sportlichem Talent für Werbekampagnen.
Das Jahr 2016 neigt sich langsam dem Ende entgegen und unter den sportlichen Höhepunkten der vergangenen zwölf Monaten waren mit Sicherheit die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro. Gebannt wurden die Wettkämpfe der Athleten und die Entscheidungen von den sportinteressierten Zuschauern in aller Welt verfolgt. Die jeweiligen Sieger strahlten bei den Siegerehrungen mit ihren Medaillen um die Wette. Ein Fest des Sports. Allerdings wurden die Spiele von Rio 2016 von einer um sich greifenden Dopingproblematik überschattet. In den Medien war von „Staatsdoping“ und von einem „professionellen Doping-Netzwerk“ die Rede, teilweise wurden Sportler aufgrund eines Dopingverdachts von den Spielen ausgeschlossen oder ihnen wurde die Teilnahme schon im Vorfeld verweigert. Das sind sicherlich erschreckende Meldungen, aber wer bei dieser Berichterstattung denkt, Doping ist nur ein Problem im (Hoch-)Leistungssport oder bei Olympia, der irrt.
Ist Doping auch ein Problem im heimischen Fitnessstudio?
Doping gibt es auch im Freizeit- und Fitnesssport.
Die Problematik „Doping“ beginnt immer öfter schon im Fitnessstudio um die Ecke. Mehrere Studien und Befragungen konnten belegen, dass inzwischen immer mehr Freizeit- und Fitnesssportler zu leistungssteigernden Mitteln greifen. Stehen im (Hoch-)Leistungssport der sportliche Erfolg, übersteigerte Erfolgsorientierung und finanzielle Aspekte im Vordergrund, sind die individuelle Leistungssteigerung, das Erreichen von schnelleren Trainingserfolgen und die Verbesserung des äußeren Erscheinungsbilds vorherrschende Dopingmotive im Freizeit- und Fitnesssport. Laut einer Studie aus dem Jahr 2011, bei der Mitglieder verschiedener Fitnessstudios im Großraum Frankfurt befragt wurden, greifen rund 20 Prozent der Trainierenden zu unerlaubten Hilfsmitteln, um ihre sportlichen Ziele schneller und einfacher zu erreichen. Besonders Männer neigen häufiger als Frauen dazu, ihren Trainingserfolg mit verbotenen Substanzen zu optimieren. Ob sich diese Ergebnisse auch auf die bundesweite Fitnessszene übertragen lassen, sei dahingestellt. Erschreckend sind sie allemal.
Wann fängt Doping im Freizeitsport an?
Nun stellt sich in diesem Zusammenhang grundsätzlich die Frage, was denn eigentlich unerlaubte Hilfsmittel sind. Was versteht man unter Doping? Betrachtet man diese Frage aus dem Blickwinkel des (Hoch-)Leistungssports, ist die Antwort sehr pragmatisch: unter Doping fällt alles, was auf der Dopingliste der WADA (World Anti-Doping Agency) steht. Da es im Freizeit- und Fitnesssport keine derartige Dopingliste gibt, ist hier die Beantwortung dieser Frage etwas schwieriger. Die Grenzen sind fließend. Im Freizeit- und Fitnesssport ist der Einsatz von Dopingwirkstoffen weniger als Doping denn als Arzneimittelmissbrauch zu sehen. Wobei man mittlerweile auch feststellen kann, dass zur individuellen Leistungssteigerung vermehrt klassische Dopingmittel aus dem (Hoch-)Leistungssport, die unter dubiosen Bedingungen in Hinterhoflaboren zusammengepanscht oder im Ausland auf dem Schwarzmarkt beschafft werden, in der hiesigen Fitnessszene illegal zum Einsatz kommen. Das Problem bei diesen Substanzen ist, dass sie häufig nicht das enthalten, was drauf steht. Dadurch entstehen zusätzliche gesundheitliche Risiken aufgrund von Verunreinigungen und Fehldosierungen.
Kein Doping ohne Nebenwirkungen
Aber egal, ob nun Medikamente nicht gemäß ihrer Bestimmung verwendet oder missbraucht werden, oder ob auf fragwürdige Präparate aus dubiosen Hinterhoflaboren zurückgegriffen wird. Jegliche Form von Doping birgt ein sehr hohes gesundheitliches Risiko für den Anwender. So steigert beispielsweise das in der Bodybuilder-Szene für die Förderung von Muskelwachstum bei gleichzeitigem Abbau von Fettgewebe beliebte „humane Wachstumshormon“ (hGH) unter anderem das Risiko einer Diabetes-Typ-2-Erkrankung. Außerdem kann es zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen beitragen. Auch eine Erhöhung des Krebsrisikos wird diskutiert.
Anabolika können grundsätzlich, neben den kardiovaskulären Risiken wie Schädigung des Herzmuskels, Herzinfarkt und Schlaganfall bei Männern zu Impotenz sowie einer Hodenverkleinerung führen. Bei Frauen besteht die Gefahr von Virilisierung (Vermännlichung). Andere Mittel greifen massiv in das Hormonsystem ein oder belasten die Organe bis zum Versagen. Immer wieder kommt es in der Fitness- und Bodybuilder-Szene zu überraschenden Todesfällen junger und vermeintlich gesunder Sportler, die Fragen aufwerfen.
Präventionsmaßnahmen
Auch wenn die Liste der möglichen Nebenwirkung lang ist, so kommen doch immer mehr – zum Teil auch minderjährige – Mitglieder in Fitnessstudios in Versuchung, ihrem Trainingserfolg mit verbotenen Substanzen nachzuhelfen. Um diesem Trend entgegenzuwirken, bedarf es massiver Aufklärung. Dabei geht es nicht nur darum, die Freizeit- und Fitnesssportler über die Nebenwirkungen aufzuklären, sondern auch darum, die Fitnesstrainer und Studiobesitzer für diese Problematik zu sensibilisieren. Damit sie ihre Studios „sauber“ halten und ihre Mitglieder über Doping und die Nebenwirkungen aufklären. Interessierte Trainer können sich dafür beispielsweise unter www.dopinginfo.de informieren.
In Dänemark hat man in diesem Zusammenhang ein System entwickelt, das Fitness-Centern Anreize gibt, eine Null-Toleranz-Strategie gegenüber Doping und Medikamentenmissbrauch zu fahren. Jedes Center wird mit einem Smiley an der Tür deutlich sichtbar gekennzeichnet. Ein lachender Smiley bedeutet, dass man Doping-Kontrollen zulässt. Einen weinenden Smiley bekommt jedes Fitness-Center, das sich nicht am Kontrollsystem beteiligt. Die Studios mit den lachenden Smileys werden dann von Mitarbeitern der staatlichen Antidoping-Agentur regelmäßig kontrolliert. Bei diesen Kontrollen nehmen sie Urinproben von Mitgliedern, die durch besonders starke Gewichte oder durch ihre Muskelpakete auffallen. Wer sich weigert oder positiv getestet wird, wird von allen teilnehmenden Studios und den öffentlichen Sportvereinen ausgeschlossen.
Ob sich dieses System auch auf Deutschland übertragen lässt, ist fraglich. Allerdings liefert es einen interessanten Ansatz im Kampf gegen Doping und Medikamentenmissbrauch im Freizeit- und Fitnesssport. In Deutschland sind solche Ansätze bisher leider Mangelware. Studiobetreiber müssen und sollten sich daher selbst verpflichten.
Wie man seine Leistung über eine gezielte aber gesunde Ernährung steigern kann, erfahren Interessierte in der Weiterbildung Sporternährung oder im Rahmen eines fitnessspezifischen Bachelor-Studiengangs.
Das Praxissemester meines Sportbusiness-Studiums sorgte schon bevor ich es überhaupt begonnen hatte für reichlich Gesprächsstoff. Wenn ich meiner Familie oder Freunden von meinem Plan, nach Johannesburg zu gehen, erzählt habe, waren viele besorgt: „Bist du dir sicher?“ Oder: „Ist es nicht gefährlich, in einer der kriminellsten Städte der Welt zu leben?“ Das waren die Standardfragen. „Ja, ich möchte da hin, ich möchte dort ein Praktikum in einem Sportverein machen!“, antwortete ich selbstbewusst. Dabei hatte ich nicht gerade viel Ahnung von diesem für mich noch fremden Kontinent. Aber ich wollte mich zukünftig mit dem Land beschäftigen. Ich wollte eine neue Kultur kennenlernen, ein unbekanntes Land bereisen und die Herausforderungen im Praktikum auf mich nehmen.
Während eines Sportevents zu Beginn des Jahres brachte ein Bekannter aus der Sportbranche mich auf die Idee, in einem Sportverein im Ausland zu arbeiten. Auf Nachfrage erhielt ich die Kontaktdaten des „Managers und Headcoaches“ des Wanderers Gymnastics Centre, eines Gerätturnvereins in Johannesburg. Nach einer kurzen Vorstellung meinerseits und Absprache der Erwartungen an das Praktikum war es sicher: Es geht für mich im Sommer – also im südafrikanischen Winter – nach Johannesburg.
Neben vielen neuen Erfahrungen konnte ich während meines Praxissemesters wunderschöne Orte besuchen – wie den Blyde River Canyon.
In der zweiten Hälfte des Sommersemesters 2016 (meines 6. Semesters) war es dann so weit. Auf ging es in ein Abenteuer – beziehungsweise in einen kurzen Lebensabschnitt, an den ich wenige Anforderungen stellte. Ich blickte neugierig auf die kommenden drei Monate und stieg mit Vorfreude in den Airbus am Hamburger Flughafen.
Das Land und die Leute
Als ich nach fast 24 Stunden Reise endlich die südafrikanische Luft atmen durfte, entdeckte ich direkt zwei der für mich schönsten Dinge in diesem Land: den strahlend blauen Himmel und die Sonne. Während meines 87-tägigen Aufenthalts in Südafrika (ohne Visum darf man sich 90 Tage in dem Land aufhalten) durfte ich aber auch noch viele andere Schönheiten des Landes entdecken. Ich arbeitete zwar an sechs Tagen der Woche, jedoch gab es immer mal wieder verlängerte Wochenenden und unter anderem eine Woche unbezahlten Urlaub.
So schön kann ein Praxissemester sein: Blick über Kapstadt, Südarfika.
So reiste ich für ein paar Tage nach Kapstadt, lernte dort interessante Leute kennen und sah so ziemlich jedes touristische Highlight der Stadt, das ich innerhalb von den wenigen Tagen erreichen konnte. Ich hatte das Glück, dass mein Freund mich für eine Woche in Südafrika überraschte, in welcher wir uns ein Auto liehen und entlang der Panorama-Route fuhren. Hier konnten wir sowohl das God’s Window mit seinem atemberaubenden Ausblick und zahlreiche Wasserfälle genießen. An weiteren Tagen verbrachten wir unsere Zeit in einem Game Reservat in der Nähe des Krüger Nationalparks und gingen dort auf Safari, um die „Big Five“ zu erspähen: Elefant, Büffel, Nashorn, Löwe und Leopard. Die letzte Woche meines Aufenthalts durfte ich an der „South Coast“, welche ihren Namen wohl nicht durch ihre Lage (im Osten des Landes) bekam, verbringen und so den indischen Ozean in der Nähe der Stadt Durban genießen.
Das Leben in einem Dritte-Welt-Land
Den Großteil meiner Zeit in Südafrika verbrachte ich in Johannesburg „Joburg“, der Hauptstadt der Provinz „Gauteng“. Während die Stadt mit ihren großen, modernen Shopping-Centern und ihrer Skyline auch von Europäern als Großstadt bezeichnet werden würde, zeichnete sich in den ärmeren Dörfern und dem Township „Soweto“ ein gegenteiliges Bild ab.
Ein Besuch in den Townships.
Arme Menschen, die sich mit mehreren Großfamilien eine mobile Toilette und mit noch mehr Menschen den Wasserhahn teilten, welcher am Ende des Dorfes zu finden ist, sind hier in großen Gruppen zu sehen. Ohne Strom in einem Wellblech-Haus mit drei kleinen Räumen leben hier ganze Familien auf nicht mehr als zehn Quadratmetern. Aber die Stadt hat auch schöne touristische Ecken zu bieten. Zahlreiche kleinere Game Reservate mit beeindruckender Natur und typisch südafrikanischen Tieren konnten täglich in wenigen Autominuten vom Stadtzentrum besucht werden.
Apropos Auto: Wer als weißer Bürger der Stadt kein Auto besitzt, ist auf andere angewiesen. Zu Fuß gehen oder „Taxi“ (das sind Kleinbusse, die am Straßenrand halten) zu fahren ist zu gefährlich und wird generell nur von schwarzen Bürgern gemacht. Öffentliche Verkehrsmittel gibt es nicht, und Fahrräder sind an einer Hand abzählbar. Das einzige Transportmittel, um sicher von A nach B zu kommen, ist Uber. Eine App für das Smartphone, mit der „Uber-Fahrer“ wie europäische Taxis gerufen werden können und die per GPS getrackt werden. Außerdem ist diese Art von Transport im Vergleich zu europäischen Taxis am preisgünstigsten. Am Shoppingcenter angekommen (Shoppingcenter sind in Johannesburg meiner Meinung nach die sichersten und angenehmsten Orte) kann dann Kaffee getrunken, geshoppt, Lebensmittel eingekauft oder auch in Restaurants gegessen werden. So wurden Uber und Shoppingcenter die Grundlage meiner Freizeit außerhalb des Praktikums.
Mein Praktikum im Sportbusiness
Auch während meines Praktikums im Büro und der Gerätturnhalle des Wanderers Gymnastics Centres, in welchem wöchentlich etwa 450 Mädchen und Jungen in unterschiedlichten Leistungsniveaus turnen, konnte ich viel Neues dazulernen. Aufgrund der für mich fremden Kultur war es nicht immer leicht, mit den Trainerinnen und Trainern des Clubs zu kommunizieren und zu arbeiten. Als ich den Dreh raus und eine Ebene gefunden hatte, dies zu nutzen, stellte ich mich meiner zweiten großen Aufgabe innerhalb des Praktikums: dem Marketing. Ich übersetzte fleißig alle Fachbegriffe ins Englische und erstellte eine Situationsanalyse. Weitere Kommunikationsmaßnahmen folgten, und am Ende war ich stolz auf das Ergebnis. In den zwölf Wochen in einer für mich fremden Welt konzipierte ich ein System für das Management der einzelnen Turnerinnen und Turner und überarbeitete das Marketing des Vereins.
Mein Fazit
Und genauso schnell ging die Zeit auch vorüber. Eine Menge interessante Persönlichkeiten, unendlich viele Eindrücke des Landes und der Kultur, Erfahrungen im Sportbusiness und Erinnerungen, die mir keiner nehmen kann, nahm ich Anfang Oktober mit nach Hause. Ich bin sehr froh, diesen Schritt gegangen zu sein, schätze nun die Sicherheit und die Freiheit in meinem Heimatland umso mehr und blicke voller Vorfreude in eine vielfältige berufliche Zukunft im Sportbusiness.
Im Rahmen der Bachelor-Studiengänge an der IST-Hochschule können Studierende Auslandspraktika und Auslandssemester absolvieren, die im Rahmen eines Wahlpflichtmoduls auf das Studium angerechnet werden. So können Studierende wertvolle Praxiserfahrung im Ausland sammeln, ohne Ihre Studiendauer zu verlängern. Bei Fragen zu Auslandssemestern helfen euch unsere Berater aus dem International Office gerne weiter.
Als ich suchend durch die Katakomben dieser großen Arena irre, vorbei an zahllosen Requisiten und Technikutensilien, stehe ich plötzlich vor einer riesigen Sponsorentafel in der „Mixed Zone“. Die grellen Scheinwerfer blenden mich. Hier werden also die Spielerinnen und Spieler nach der Veranstaltung der Presse Rede und Antwort stehen, so erschließt sich mir, also kann doch die Halle selbst nicht weit sein. Und tatsächlich: einen Vorhang weiter eröffnet sich mir der Blick in die Halle.
Gemeinsam mit meinem Kollegen Matthias Killinger moderiere ich heute den Volleyball-Supercup.
Das ist sie also die große Mercedes-Benz Arena, die ich sonst nur aus Fernsehbeiträgen kannte. Aber sie wirkt irreal klein und so gedrungen, als ich näher an das bereits aufgebaute Volleyballfeld trete. Dahinter türmt sich eine riesige Bühne auf, auf die mit riesigen Spots die Logos von Sat.1 und das der Veranstaltung geworfen werden. Als ich dann aber auf die Zuschauerränge schaue, die so hoch gebaut sind, dass im schummrigen Licht der Hallenbeleuchtung die oberen Reihen gar nicht mehr sichtbar sind, realisiere ich die wahre Größe der Halle.
Hier soll ich also moderieren? In einer Halle, die eine fünfstellige Zuschauerzahl fasst? Gemeinsam mit dem hochklassigen Sat.1-Moderator Matthias Killing? Hier soll ich also später vor Tausenden von Menschen den Einlauf conferencieren? Mein Puls steigt minütlich.
„Hi, Daniel! Schön, dass Du da bist!“ Ich schüttle unzählige Hände und lerne im Minutentakt zahlreiche neue Gesichter kennen. Alles Personen mit wichtigen Funktionen, aber ob ich mir das alles so schnell merken kann? Der großgewachsene Mann steuert die LED-Banden und braucht später von mir ein Kopfnicken, sobald ich anfange, die Team-Aufstellungen anzukündigen. Eine kleinere Frau drückt mir ein Mikrofon mit dem Kommentar „Soundcheck um halb Elf“ in die Hand. Die Event-Koordinatorin der Volleyball Bundesliga händigt mir weitere Ablaufdaten aus. Der erste Interviewgast begrüßt mich, Moderator Matthias Killing ist da, kurzes Hallo und dann schon ein weiterer Schulterklopfer: „Regiebesprechung! Kommt mit, Jungs!“.
209:00 – Regiebesprechung
Detailliert gehen wir alles durch. Sogar bis hin zum Sekundentakt. Fast 40 Leute drängen sich um einen großen Eventplan. Fernsehen hier, Event-TV dort, DJ, Moderation, Ton, Licht und ganz viele Leute, von denen ich nicht weiß, welche Aufgabe sie haben. Wie in der Vorlesung schreibe ich brav alles mit. Ablauf, Kamerapositionen (für das Event-TV in der Halle), wann und wo ich wie zu stehen habe. Wenn es nur noch eine Chance gibt, dass ich mir das Alles behalten will, dann muss ich Schritt-für-Schritt, Aufgabe für Aufgabe alles abarbeiten, denke ich mir, und kritzele wie wild auf meinen Moderationskarten herum.
Zeit für eine kleine Pause. Ich verschwinde kurz im Backstage. Dort habe ich endlich Gelegenheit für eine Absprache mit Matthias Killing und dem DJ Jörg Günzel. Matthias wird als bekannter Moderator von Sat.1 die Eventmoderation übernehmen, also die Eröffnung, Programmführung und die Siegerehrung. Ich darf den sportlichen Teil übernehmen, also die klassische Hallensprechertätigkeit.
310:35 – Lampenfieber
Soundcheck. Läuft gut. Obwohl ich eigentlich bei Tonmenschen unbeliebt bin. Mein Stimmvolumen ist ziemlich groß und ich gelte im Allgemeinen als „Mikrofon-Schreier“. Aber das haben die Profis am Mischpult gut im Griff. Als ich meine Stimme in der bislang nur mit Volunteers gefüllten Halle höre, steigt mein Lampenfieber ins Unermessliche. Denn ich weiß, jetzt gibt es kein Zurück mehr. Das musst Du jetzt schaukeln, Daniel. Soundcheck geht mit den Live-Acts weiter: YouTube-Sternchen Nicole Cross, der Schauspieler und Musiker Tom Beck sowie Marquess geben mir einen ersten Eindruck, wie das Event später aussehen könnte. Während ich lausche, baue ich meinen Arbeitsplatz auf und schließe meinen Laptop an, auf dem ich alle nötigen Informationen für das Event gespeichert habe. Fast zehn Stunden an Vorbereitung stecken in den Dateien: Daten, Statistiken, Absprung- und Blockhöhen, Fakten, Statements und Vorberichterstattung.
Noch mehr Personen drücken mir Karten mit Werbebotschaften und Presenterships in die Hand: „Nicht vergessen, ja? Der Sponsor muss das unbedingt hören!“ Wieder ein Backflash ins Studium: „Live-Kommunikation sind Maßnahmen und Aktivitäten, die mittels einer direkten und persönlichen Kommunikation in einem inszenierten, erlebnisorientierten und in der Regel emotional ansprechenden Umfeld wirken.“ Dieser Satz kreist gerade in meinem Kopf, als hätte ich statt meinem Laptop das Lehrheft aufgeschlagen. Und beim Blick auf die mittlerweile geordneten Moderationskarten, sowie auf das Probengeschehen mit den wilden Lichteffekten, den lauten Bands und dem Setup der Halle mache ich einen gedanklichen Haken an diesen Merksatz.
412:00 – Es geht los…
Die ersten Zuschauer strömen in die Halle. Und mit ihnen setzt das große Zittern in meinen Händen ein. Ich weiß, dass mindestens 5.000, eher 6.000 Menschen kommen werden. In etwa so viele Karten wurden im Vorverkauf abgesetzt. Und die Halle füllt sich erstaunlich schnell. Die müssen schnelles Kontrollpersonal haben, denke ich. Und wieder reißt der Eventablauf mich mit. Die erste Anmoderation von Matthias Killing läuft und ich weiß, dass er gleich auf mich überleiten wird, um mit einem Interview-Partner zu sprechen. Mein Gast ist Ralph Barnstorf, der an diesem Tag als Videobeweis-Schiedsrichter die Premiere dieses Regelmittels einsetzen wird.
Und mit meinem ersten Wort ist die Anspannung weg: die Worte sprudeln nur so aus mir heraus und ich muss mich innerlich zügeln, nicht ins „sülzen“ zu geraten. Matthias Killing und ich überbrücken die Zeit bis zum Showbeginn spielend.
5 13:00 – Die Saison 2016/2017 ist eröffnet!
Spielszene: Berlin vs. Friedrichshafen
Er ist es auch, der die Eröffnungsshow moderiert, während ich kurz entspannen darf. Ich genieße, wie der Auftritt von Nicole Cross das Publikum mitreißt. Ich habe den Eindruck, die Menschen, die sich für eine Eintrittskarte bei diesem Supercup entschieden haben, werden relativ schnell merken, wie ansprechend das neue Eventkonzept ist. Der erste große Applaus scheint meiner Einschätzung Recht zu geben. Da ist sie auch schon die Überleitung von Mattthias und ich hole tief Luft, um mit der passenden Event-Stimmlage zuerst den Deutschen Meister und Pokalsieger Dresdner SC aufs Feld zu rufen, anschließend den Vize-Meister Allianz MTV Stuttgart. Der Puls ist riesig hoch, als die komplette Halle dunkel ist, nur ein Spot sowohl die aufgerufene Spielerin als auch mich beleuchtet. Jetzt bloß nicht verhaspeln, jetzt bloß keinen Namen falsch aussprechen, jetzt bloß nicht die Stimme „quäksig“ werden lassen. Alles läuft gut. Das Schiedsgericht wird als letztes aufs Feld gerufen und jetzt ist es an mir, die Menge zum Mitklatschen zu animieren, um so eine erste Stimmungskostprobe in Richtung Court zu schicken. Der DJ unterstützt mich mit dem passenden Jingle und fast 6.000 Menschen machen das, was DJ und ich in der Moderation vorgeben.
615:20 – Der erste Supercup-Sieger: Allianz MTV Stuttgart
Das Spiel zwischen Dresden und Stuttgart ist recht schnell zusammengefasst. Stuttgart dominiert, leistet sich zwar im dritten Satz einen Ausrutscher, macht den Sack aber dennoch unerwartet schnell zu und schlägt Dresden mit 3:1. Die Stimmung ist gut, ich erhoffe mir aber noch eine Steigerung zum Supercup der Männer. Schließlich kommt der amtierende Meister und Pokalsieger aus Berlin und hat somit viele Fans vor Ort. Der DJ Jörg Günzel übernimmt die kurze Pause zwischen dem Frauenspiel und dem Männerspiel und überbrückt mit Musik, während die Männer sich schon wieder auf dem Platz einschlagen.
7 16:10 – Tom Beck eröffnet die Saison der Herren
Auftritt von Tom Beck beim Supercup.
Wieder ein Live-Act. Tom Beck tritt auf. Dieses Mal lässt er nicht Autos in waghalsigen Stunts als „Cobra 11“ über die Autobahn segeln, sondern zeigt, dass er ein feinfühliger Musiker ist, dem sofort die knapp 6.000 Menschen in der Halle zu Füße liegen. Sie klatschen und singen mit, sind sofort in den Act eingebunden. Während ich auf meinem Laptop die Moderationsdatei mit den Fakten zum Männerspiel öffne, schweift mein Gedanke zur betriebswirtschaftlichen Theorie der Faktorkombination zurück. Wenn ich jetzt also gleich Berlin und Friedrichshafen aufs Feld rufe und das Publikum somit zum Klatschen und Anfeuern bewege, bin ich dann das Produktionsmittel, das die Faktoren Publikum und Event zusammenführt? Ein grotesker Gedanke, denke ich, das während einer laufenden Veranstaltung so nüchtern zu betrachten. Und schon bin ich wieder dran: die beiden Männerteams wollen aufs Feld gerufen werden.
816:24 – Schrecksekunde!
Ich gebe Alles, aber ich merke, dass meine Erkältung so langsam zuschlägt. Das Reinrufen verlangt meiner Stimme doch mehr ab, als ich dachte und ich merke, wie die Stimme etwas rau und brüchig wird. Fünf Namen von den „Häflern“ (so nennen sich die Friedrichshafener Jungs selbst) muss ich noch hinter mich bringen, dann darf ich einen Schluck trinken. Mit Konzentration und viel Stimme „aus dem Bauch“ heraus (das fällt mir nicht schwer) bringe ich auch diese Hürde hinter mich. Schade, dass das Spiel der Männer in einem Satz schnell erzählt ist. Friedrichshafen drei, Berlin null. Zwar soll ja Sport bekanntlich ergebnisoffen sein, aber ich und das Publikum hätten mit Sicherheit lieber ein spannendes Spiel gesehen.
918:00 – Siegerehrung und Abschlussact: Marquess
Die siegreiche Mannschaft: VfB Friedrichshafen
Die Siegerehrung steht an und damit ein ganz besonderer Moment bei diesem Supercup: der Ablauf ist brillant inszeniert und sorgt beim Publikum für Gänsehaut. Die beiden Siegerteams werden parallel geehrt und als beide Teams gleichzeitig die Pokale in die Höhe strecken, setzt unter einem riesigen Lichtspektakel das erste Lied von Marquess ein. Matthias Killing weiß, dass er ab jetzt genau 40 Sekunden „Ramp“ (so nennt man den Teil des Liedes, bei dem zu Beginn Musik läuft, aber noch kein Gesang eingesetzt hat) zur Verfügung hat, um beiden Teams zu gratulieren und das Geschehen zu kommentieren. Punktlandung! Genau zum richtigen Moment setzt der Gesang von Marquess in der Halle ein. Nach einem Minikonzert von fast einer Stunde, darf ich die Veranstaltung abmoderieren.
1020:45 – Im Flieger zurück
Eigentlich bin ich todmüde. Aber das Adrenalin und die Glücksgefühle, dass alles so gut geklappt hat, halten mich im Flieger wach. Ich rekapituliere das Geschehen und übe Manöverkritik. Im Großen und Ganzen bin ich bis auf Feinheiten mit meiner eigenen Performance sehr zufrieden. Was mich aber besonders glücklich macht, ist, dass ich Teil eines Volleyball-Meilensteins sein durfte. Nicht nur, weil es der erste Supercup überhaupt war oder etliche andere Premieren stattfanden. Sondern auch, weil mich das Veranstaltungskonzept überzeugt hat.
Volleyballsport mit Live-Acts zu verquicken, eröffnet neue Zielgruppen und bringt Menschen in Volleyballarenen, die vielleicht nicht sportaffin sind. Diese können dann von der Sportart Volleyball als Zuschauersport überzeugt werden. Auf jeden Fall steigert es die tiefere Einbindung des Publikums in das Geschehen. Die Presentership von Sat.1 hat zudem eine Gatekeeperfunktion und die Veranstaltung in Medien gebracht, die dem Volleyballsport zuvor verschlossen standen. So wurden im Nachgang an die Veranstaltung Berichte auf ProSieben MAXX sowie im Sat.1-Frühstücksfernsehen gezeigt.
Bleibt die Hoffnung, dass sich der Supercup nächstes Jahr dementsprechend von den Zuschauerzahlen her weiterentwickelt und sich als Veranstaltung etabliert. Und während ich den hell erleuchteten Städten, die als Leuchtpunkte am Flugzeugfenster vorbeifliegen, hinterherschaue, hoffe ich, dass auch 2017 mein Telefon klingeln könnte mit dem Anruf der Volleyball Bundesliga und der Bitte, den Supercup ein zweites Mal zu moderieren.
So, das war‘s dann für dieses Jahr mit dem Laufen… mag der ein oder andere im Hinblick auf die kommende, kältere Jahreszeit denken. Schuhe in den Schrank und auf besseres Wetter im Frühjahr warten. Und bis dahin vermehren sich die Fettzellen, erschlaffen die Muskeln und wird die Couch durchgesessen.
Laufen im Herbst und im Winter seinen eigenen Charme und auch viele Vorteile. Bild: Runners Point
Ganz klar die falsche Entscheidung! Außer bei Glatteis hat das Laufen im Herbst und im Winter seinen eigenen Charme und auch viele Vorteile: Das Immunsystem wird gestärkt und somit die Chance auf eine dicke Erkältung minimiert, das Fitnesslevel fällt nicht in den Winterschlaf und der Kalorienverbrauch fährt nicht gen Null.
Motivation für den Matschlauf – woher nehmen?
Zugegeben, bei schönem Wetter ist der Gang auf die Laufstrecke schon vor dem eigentlichen Ereignis eine machbare Sache. Bei Dunkelheit, Kälte und eventuell sogar Regen scheint bereits beides – der Gedanke und der Lauf an sich, einfach nicht vorstell- und durchführbar. Um aus diesem Motivationsloch rauszukommen, braucht es ein paar (raus-)ziehende Argumente. Und die gibt es reichlich – hier mal die Top 3:
Wenn ich jetzt da rausgehe, werde ich total nass und kalt wird mir bestimmt auch!
Ja, so ganz trocken wie auf der Couch bleibst du nicht, aber es gibt richtig gutes Equipment für einen Regen- und Kältelauf. Schuhe mit Gore Tex- Membran halten die Füße warm und trocken und sorgen gleichzeitig für ein gutes Fußklima. Auch beim Runningoutfit gibt es wasserdichte Jacken, wärmende Laufshirts und winddichte Lauftights. Komplettierst du dein Outfit dann noch mit einer Kappe oder Mütze, hält der Regen eigentlich nur noch dein Gesicht schön frisch. Und kalt ist es höchstens die ersten paar Minuten, danach hast du dich ja auf Betriebstemperatur gelaufen.
Das ist ja immer schon so früh dunkel, wo soll ich denn da laufen?
Wenn du tagsüber nicht zum Laufen kommst, dann solltest du dich abends mit einer Stirnlampe und ein paar Reflektoren ausgestattet aufmachen, dann siehst du was… und die anderen sehen dich auch. Wenn dich die Stirnlampe stört, dann check mal, welche beleuchteten Strecken es bei dir gibt – vielleicht im nahen Park oder in einem Stadion. Was auch Charme hat, ist ein Lauf durch die beleuchteten und belebten Straßen. Und wenn du dich im Dunkeln unsicher fühlst, dann verabrede dich oder suche dir eine Laufgruppe. Das motiviert noch zusätzlich, denn den oder die Laufkumpel lässt du doch nicht hängen!
In der kalten Jahreszeit geh ich lieber ins Studio, da ist es ist es immer warm und trocken!
Stimmt, aber drinnen verpasst du auch eine Menge: Klare Luft, den Indian Summer im Wald, die erste Laufspur, die du in den frischen Schnee drückst, das alles gibt es im Studio nicht. Und bei Sonne kriegst du draußen noch eine Portion Vitamin D umsonst dazu und hemmst gleichzeitig deine Melatonin-Ausschüttung – hilft beides gegen den Winterblues. Durchs Laufen stärkst du auch dein Immunsystem, denn die Bewegung verbessert deine Sauerstoffversorgung und regt deinen Stoffwechsel an. Klar funktioniert das auch auf dem Laufband im Studio, aber den belebenden Frischluftkick on top, den gibt’s nur draußen. Ach ja und sowieso: Meister werden im Winter gemacht! Also: Keep on running…
Wer sich selbst oder seine Kunden im Bereich des Ausdauertrainings weiterbringen möchte, kann das notwendige Fachwissen in der Weiterbildung Ausdauertraining erwerben.