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Was ist Systemgastronomie? Ein Blick hinter die Kulissen

Ob Burgerkette, Kaffeebar oder Autobahnraststätte – die Systemgastronomie ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Doch was steckt eigentlich hinter dem Begriff „Systemgastronomie“? Wie funktioniert sie, welche Chancen bietet sie – und welche Wege führen in diesen spannenden Berufszweig? In diesem Beitrag bekommst Du einen fundierten Überblick über die Branche, ihre Besonderheiten sowie die Möglichkeiten, als Fachkraft durchzustarten.

Systemgastronomie: Einheitlichkeit mit System

Systemgastronomie bedeutet vor allem eins: Vereinheitlichung. Ganz gleich, ob Du in Hamburg oder München bei einem großen Fast-Food-Anbieter isst – Du bekommst überall die gleiche Qualität, das gleiche Produkt und den gleichen Service. Aber wie funktioniert das eigentlich?

Drei zentrale Merkmale der Systemgastronomie:

  • Einheitliche Standards: Die Zubereitung der Speisen, die Abläufe im Service und auch der Umgang mit Gästen folgen standardisierten Prozessen. Diese garantieren eine gleichbleibend hohe Qualität an allen Standorten.
  • Zentrale Steuerung: Einkauf, Marketing und Produktentwicklung werden zentral koordiniert, um eine effiziente Organisation zu gewährleisten und die Unternehmensstandards konsequent umzusetzen. Dabei übernehmen oft Franchisenehmer das operative Geschäft, die jedoch nach denselben Vorgaben arbeiten.
  • Wiedererkennbares Konzept: Das Corporate Design, die Einrichtung und die Angebotsstruktur sind immer gleich – egal, ob in einer Filiale in Berlin oder einem anderen Standort. Diese klare Markenidentität sorgt für eine hohe Wiedererkennbarkeit und ein einheitliches Erlebnis für die Gäste.

Diese Struktur erlaubt es Unternehmen, eine konstant hohe Qualität bei wachsender Anzahl an Filialen zu gewährleisten – ob national oder international.

Was unterscheidet Systemgastronomie von klassischer Gastronomie?

Während sich ein einzelnes Restaurant in der klassischen Gastronomie individuell entwickelt – mit eigener Karte, eigener Ausstattung, eigenem Stil – verfolgt die Systemgastronomie ein klar geregeltes Konzept. Es geht um Wiedererkennung, Effizienz und Skalierbarkeit.

Klassische GastronomieSystemgastronomie
Individuelle SpeisekartenStandardisierte Angebote
Ein Betrieb = eine MarkeViele Filialen unter einer Marke
Freie GestaltungEinheitliches Design und Ablauf
Persönlich geprägtStark prozessgesteuert

Beide Formen haben ihre Stärken – die Systemgastronomie punktet vor allem mit Effizienz und Skalierbarkeit.

Wer sind die Big Player? Die Top 3 Unternehmen in Deutschland

In Deutschland hat sich die Systemgastronomie zu einem enormen Wirtschaftszweig entwickelt. Hier findest Du die drei größten Vertreter:

  1. McDonald’s  – Marktführer mit über 1.400 Filialen. Das US-amerikanische Unternehmen steht seit Jahrzehnten für standardisierte Produkte, schnellen Service und ausgeklügelte Logistik – in Deutschland wie weltweit.
  2. Burger King – Der ewige Konkurrent zu McDonald’s betreibt deutschlandweit mehrere Hundert Filialen und punktet mit ähnlichen Konzepten, aber eigenem Markencharakter und Produkten wie dem legendären Whopper.
  3. LSG Sky Chefs – Das international tätige Cateringunternehmen produziert weltweit über eine Million Mahlzeiten täglich – vor allem für Fluggesellschaften. Mit einem Umsatz von 1,96 Mrd. Euro (2022) gehört LSG zu den größten Systemgastronomen Deutschlands, obwohl es primär im Airline-Catering aktiv ist.

Daneben gibt es zahlreiche weitere Marken wie Starbucks, Vapiano oder Nordsee, die das Bild der Systemgastronomie mitprägen.

Vorteile und Herausforderungen der Systemgastronomie

Ein klar strukturiertes Konzept bringt nicht nur Ordnung ins Tagesgeschäft, sondern auch viele Pluspunkte für Mitarbeitende. Gleichzeitig gilt: Wo viel Standardisierung ist, da bleibt manchmal weniger Raum für Spontanität. Hier ein Überblick:

Vorteile:

  • Klar definierte Arbeitsabläufe: Du steigst schnell ein, weil Vorgänge und Aufgaben genau definiert sind – ideal, wenn Du zügig Verantwortung übernehmen willst..
  • Karrierechancen durch klare Hierarchien: Vom ersten Job bis zur Filialleitung ist der Weg nicht nur möglich, sondern oft sogar gewünscht – wer sich engagiert, kann schnell aufsteigen.
  • Sicherheit durch starke Marken: Bekannte Unternehmen bieten oft mehr Sicherheit und Verlässlichkeit – gerade in wirtschaftlich bewegten Zeiten.

Nachteile:

  • Wenig kreative Freiheit: Kreative Köpfe stoßen oftmals an Grenzen – viele Entscheidungen kommen „von oben“.
  • Hoher Leistungsdruck: Das Arbeitstempo ist hoch, der Fokus liegt auf Effizienz – das kann stressig sein.
  • Starke Abhängigkeit vom Konzept: Wer etwas verbessern will, braucht Geduld – und oft Zustimmung von mehreren Instanzen.

So sieht Dein Arbeitsalltag in der Systemgastronomie aus

Wenn Du Dich für eine Karriere in der Systemgastronomie entscheidest, erwartet Dich ein spannender Mix aus Organisation, Teamführung und Gästekontakt. Fachkräfte in diesem Bereich sind wahre Multitalente und übernehmen im Alltag unterschiedlichste Aufgaben, die weit über das reine Servieren von Speisen und Getränken hinausgehen. Als Fachmann oder Fachfrau koordinierst Du alle wesentlichen Vorgänge in einem Gastronomiebetrieb – vom Schnellrestaurant über das klassische Restaurant bis hin zur Filiale in der Hotellerie.

Deine Aufgaben umfassen unter anderem:

  • Planung von Personal und Waren
  • Umsetzung der Unternehmensstandards
  • Schulung neuer Mitarbeitender
  • Qualitätssicherung und Gästebetreuung

Kurz gesagt: Du bist das organisatorische Herzstück Deines gastronomischen Konzepts – und sorgst jeden Tag dafür, dass Geschäftsmodell, Qualität und Gästezufriedenheit perfekt zusammenspielen.

Wie wird das Personal in der Systemgastronomie geschult?

Training ist in der Gastro alles – und passiert meist nach klaren Vorgaben. Die Mitarbeitenden lernen in internen Schulungsprogrammen oder direkt „on the job“, wie die Prozesse ablaufen. Viele Unternehmen setzen auf E-Learning-Tools und interne Akademien.

Oft ist das Schulungskonzept so aufgebaut, dass neue Teammitglieder schnell eigenständig arbeiten können – egal ob im Service, an der Kasse oder in der Küche. Regelmäßige Feedbackgespräche und Trainings zu Themen wie Nachhaltigkeit, Hygiene oder Gästeorientierung sind entscheidend, damit alle Fachleute im Team auf dem gleichen Stand bleiben.

Dein Weg in die Systemgastronomie: So geht’s richtig

Die Systemgastronomie boomt – und mit ihr die Karrieremöglichkeiten. Ob bei internationalen Größen wie McDonald’s, Burger King oder Subway, in modernen Fast-Casual-Konzepten oder in innovativen Foodservice-Ketten: Wer Engagement, Organisationstalent und ein Gespür für Gäste mitbringt, findet in dieser Branche attraktive Perspektiven.

Der Einstieg gelingt oft über klassische Ausbildungsberufe wie als Fachkraft im Gastgewerbe, Restaurantfachmann/-frau oder Fachmann/-frau für Systemgastronomie. Dabei dauert die klassische Systemgastronomie-Ausbildung in der Regel drei Jahre. Viele Betriebe bieten interne Schulungen und Weiterentwicklungsmöglichkeiten – bis hin zur Filialleitung oder dem Sprung in die Bezirks- oder Regionalleitung.

Doch wer sich auf Dauer durchsetzen und Führungsverantwortung übernehmen will, braucht mehr als nur praktische Erfahrung: fundiertes Fachwissen, unternehmerisches Denken und ein klarer Blick fürs große Ganze.

Und genau hier kommt die Weiterbildung Fachwirt:in im Gastgewerbe (IHK) ins Spiel.

Das IST-Studieninstitut bietet eine flexible und praxisnahe Qualifizierung, die Dich gezielt auf Managementaufgaben in der Hotellerie oder Gastronomie vorbereitet. Die Inhalte reichen von Personalführung und Marketing über Veranstaltungsorganisation bis hin zu rechtlichen Grundlagen und wirtschaftlichen Zusammenhängen. Damit wirst Du nicht nur zur zentralen Führungskraft im Tagesgeschäft, sondern entwickelst Dich zur echten Gestalter:in innerhalb Deines Unternehmens.

Das Beste: Die 18-monatige Weiterbildung lässt sich ideal mit dem Berufsalltag kombinieren. Du bestimmst Dein Lerntempo, wirst digital betreut und profitierst von der langjährigen Erfahrung des IST. Wenn Du den nächsten Schritt gehen willst – fachlich wie karrieretechnisch – ist jetzt der richtige Moment, um Dich anzumelden!

Fazit: Systemgastronomie – mehr als nur Fast Food

Systemgastronomie ist längst mehr als nur der Betrieb eines Schnellrestaurants. Hinter der Definition verbirgt sich ein professionell strukturierter Gastronomiebetrieb mit standardisierten Abläufen, einheitlichem Markenauftritt und klaren Qualitätsstandards – ob im Restaurant, im Catering oder in der Hotellerie.

Für Dich bietet sie jede Menge Chancen – vom ersten Einstieg über den Aufstieg zur Führungskraft. Mit der richtigen Weiterbildung, zum Beispiel als Fachwirt:in im Gastgewerbe (IHK), kannst Du die Branche nicht nur verstehen, sondern aktiv mitgestalten. Nutze die Möglichkeiten, die Dir die Systemgastronomie bietet – und werde Teil einer vielfältigen Gastro-Welt, die tagtäglich Millionen Menschen begeistert und dabei nie stillsteht.

Faszientraining für Anfänger: So startest Du richtig durch!

Faszien, jahrzehntelang in den Anatomiekursen weggeschnippelt, sind endlich auch in den Fokus von Gesundheit, Therapie und Training gerutscht. Bei manchen Beschwerdebildern sogar in das Scheinwerferlicht! Denn es wurde immer klarer, dass sie weit mehr sind als nur Verpackungsmaterial. Faszien sind die fasrigen und kollagenhaltigen Bindegewebsstrukturen Deines Körpers. Dazu zählen u. a. Sehnen, Bänder, Gelenkkapseln, Organkapseln und Muskelbindegewebe. Faszien sind überwiegend für Bewegungsschmerzen verantwortlich, da sie viele Rezeptoren – auch Schmerzrezeptoren – besitzen. Vermeintlich verkürzte Muskulatur sind verklebte Faszien. Wir zeigen Dir, wie Du mit einfachen Übungen Deine Bewegungsschmerzen lindern oder auflösen kannst.

Faszien spielen eine enorm wichtige Rolle in Deinem Körper, für Deine Gesundheit sowie Dein Wohlbefinden:

  • Sie geben Deinem Körper Form
  • Sie machen Deine Bewegungen geschmeidig und agil
  • Alltagsbeschwerden, Bewegungsschmerzen und Verspannungen sind oft fasziale Schmerzen, Faszien haben 6x mehr Nervenendigungen als Muskeln
  • Sie übertragen die Kraft vom Muskel auf die Knochen und Gelenke, ohne trainierte Faszien sind sportliche Höchstleistungen undenkbar
  • Sie speichern u. a. Wasser, etwa 1/4 Deines Körperwassers ist in den Faszien gespeichert
  • Sie leiten Informationen weiter, sie haben Verbindung untereinander und kommunizieren mit jeder Zelle
  • Sie beeinflussen Dein emotionales Wohlbefinden, Faszientraining kann Depressionen und Burn-out vorbeugen oder die Schlafqualität verbessern.

Was ist Faszientraining?

Da Faszien so unterschiedliche Aufgaben haben, muss ein ganzheitliches Faszientraining vielseitig sein. Auch Körperwahrnehmungs-Übungen sind Faszienübungen, vor allem für das Faszientraining für Anfänger, da die Faszien sehr viele Rezeptoren haben und auch Schmerzen weiterleiten. Wir stellen Dir hier jedoch zwei andere wichtige Arten vor, wie Du Faszien gezielt trainieren kannst.

Fasziales Rollen: 
Du kennst sicher diese Faszienrollen verschiedener Härtegrade oder Faszienbälle. Mit Rolltechniken kannst Du Deine oberflächlichen Faszien-Verklebungen lösen und bearbeiten. Dadurch wird die Faszie nicht nur besser versorgt und Deine Muskeln beweglicher, sondern es steigert auch Deine Leistungsfähigkeit und Schmerzresilienz. Das Schmerzempfinden wird dadurch gesenkt. Viele Frauen berichten auch, dass sich ihr Bindegewebe durch regelmäßiges Faszienrolle Übungen verbessert hat.
Man differenziert zwei Techniken:

Schnelles Rollen z.B. als Warm-Up hat diese Effekte:

  • Stoffwechselanregend
  • Tonisierend, bereite Deinen Muskel auf das Training verschiedener Körperpartien vor
  • Leistungssteigernd
  • Verletzungsprophylaxe
  • Verbesserte Körperwahrnehmung und Körperhaltung. Damit wird Deine Technik besser  


Langsames Rollen z.B. als Regeneration, zum Ausklang oder zum Entspannen, hat diese Effekte

  • Regenerierend
  • Löst effektiv oberflächliche Verklebungen
  • Senkt gleichmäßig die Muskelspannung- 
  • Bewässert die Faszien
  • Reduziert fasziale Schmerzen

Fasziales Dehnen: 
Faszien müssen anders als Muskeln gedehnt werden. Durch das fasziale Dehnen werden in der Faszie Zellen angeregt, neues Kollagen zu bilden. Das ist wichtig, um das Gewebe geschmeidig und elastisch zu halten. Fasziales Dehnen zeichnet sich durch das Dehnen von langen Muskelketten z.B. der kompletten Körperrückseite aus. Ebenso wippst Du in der maximalen Dehnposition noch nach. Nur so ist der Reiz ausreichend, dass sich neues Kollagen bildet. Da Faszien netzähnlich gebaut sind, müssen sie auch in verschieden Richtungen gedehnt werden. Strecke dich dabei immer in die maximal mögliche Länge. Bei den Übungen wirst Du Beispiele finden. Vor allem Schulter-Nacken-Bereich, Hüfte sowie unterer und oberer Rücken profitieren davon! 

Vorteile des Faszientrainings:

  • Macht Dich beweglicher
  • Dein Gang wird geschmeidiger, elastischer und agiler
  • Reduziert Bewegungsschmerzen – vor allem Rückenschmerzen -, aber auch viele Schulterbeschwerden 
  • Reduziert Verspannungen und dient dazu, oberflächliche Verklebungen zu lösen
  • Ermöglicht Dir Deine Technik in allen weiteren Sportarten zu verbessern
  • Ist ein Jungbrunnen. Einer der führenden Faszienforscher Robert Schleip sagt „Du bist so jung wie Deine Faszien“
  • Es ist noch nicht wissenschaftlich erwiesen, aber Anwender:innen berichten, dass sich ihr Bindegewebe durch Faszientraining verbessert hat.

Faszientraining für Anfänger

Wir stellen Dir hier ein paar der einfachsten Faszienübungen vor. Wichtig – vor allem für Einsteiger – ist, dass sich die Übungen immer gut anfühlen. Dein Körper darf nicht weh tun, maximal einen Wohlfühlschmerz erfahren. Mache die Übungen gezielt und regelmäßig, dann wirst Du schnell positive Effekte haben. Der Vorteil von Faszien-Übungen ist, dass es bei der Bewegungsausführung wenige „falsch“ und „richtig“ gibt und du die Übungen in verschiedenen Haltungen und Variationen ausführen kannst. Faszien lieben einfach Abwechslung!

Übungen für Anfänger – Fasziales Rollen

  • Fuß Eine tolle Übung mit Auswirkungen auf den ganzen Körper.
    Faszienübung eins
    • Stell einen Fuß auf einen Faszien- oder Tennisball
    • Rolle mindestens eine Minute lang vor und zurück, rechts und links und tritt auf den Ball, als ob er ein Blasebalg sei, vor allem mit der Ferse.
  • Gesäß
    Faszienübung zwei
    Bild: Veronika Pfeffer
    • Setzte Dich auf eine Faszienrolle oder einen Faszienball und rolle die rechte bzw. linke Po-Seite aus.
    • Mit einer Hand oder beiden Händen kannst Du Dich bei der Variante am Boden abstützen. 
    • Steigern kannst Du die Übung, indem Du den rechten Fuß auf den linken Oberschenkel legst, durch die Bewegung „klappst“ Du den großen Pomuskel etwas auf und kommst noch besser an die tiefen Stellen. Rolle die rechte Po-Seite aus.
  • Rücken – Körperwahrnehmung
    • Lege Dich auf den Rücken, ziehe beide Knie an, nimm die Nase zwischen die Knie und halte sie fest.
    • Rolle auf Deiner Wirbelsäule hin und her, im Uhrzeigersinn und gegen den Uhrzeigersinn.
    • Damit massierst und belebst Du deine großen Rückenfaszie und kannst leichte Schmerzen lindern.
  • Rücken
    Faszienübung drei
    • Lege Dich auf den Boden, hebe Dein Becken an und lege die Faszienrolle in den Bereich unterer Rücken und Becken.
    • Ziehe beiden Knie nach oben Richtung Brust. Jetzt liegt Dein Oberkörper ab den Schulterblättern auf dem Boden, strecke die Arme rechts und links aus. 
    • Schiebe Deine Hüfte jetzt leicht auf der Faszienrolle nach rechts und links oder mache kleine Drehbewegungen nach rechts und links. 
    • Damit lockerst du den unteren Rücken, in dem gerade Anfänger oft kleine Blockaden haben.
  • Nacken
    Faszienübung drei
    • Als Einsteiger im Faszientraining rollst Du den Nackenbereich am besten mit einem Tennisball oder Faszienball aus, indem Du Dich selbst mit dem Ball massierst.
    • Da Nackenprobleme oft auch mit den Schulterblättern zu tun haben ist eine fortgeschrittenere Variante, dass Du Dir auf dem Rücken liegend einen Tennisball zwischen Schulterblatt und Wirbelsäule positionierst. Du kannst entweder darauf hin- und her rollen oder Du bleibst liegen und bewegst den entsprechenden Arm über Kopf oder wie beim Schneeengel seitlich von der Hüfte bis neben den Kopf.
    • Anfänger können diese Übung an der Wand machen, dann ist der Druck geringer.
  • Bein und Oberschenkelrückseite
    Faszienübung vier
    • Setzte Dich auf den Boden und lege ein Bein im Bereich Oberschenkel auf die Faszienrolle.
    • Stütze Dich mit beiden Händen hinter Dir ab, hebe Deine Hüfte und rolle die komplette Oberschenkelrückseite ab.
    • Drehe dabei das Bein immer mal nach innen und außen, so dass Du alle Anteile des Beins erwischt.
    • Der andere Fuß steht auf dem Boden und stabilisiert Dich. Eine großartige Übung für Anfänger und Menschen, die viel sitzen.

Übungen für Anfänger – Fasziales Dehnen

  • Körperrückseite, Rücken, Beine, Waden
    Faszienübung fünf
    • Lass die Knie leicht gebeugt und den Oberkörper und Arme nach vorne hängen, egal wie tief Du kommst.
    • Wippe in der Position leicht nach, als ob du eine Feder im unteren Rücken hast.
    • Pendel dabei nach rechts und links.
    • Wichtig: Mache die Übung nur, wenn es sich gut anfühlt!
  • Schulter und Arme
    • Nimm im Faszientraining für Anfänger zunächst einen leichten Gegenstand – z.B. eine 0,5 Liter-Wasserflasche – in eine Hand.
    • Rotiere den Oberkörper so, dass Deine Arme mit Hand und Flasche wie ein Kettenkarusell um den Oberkörper „herumfliegen“.
    • Variante: Stütze Dich mit der freien Hand, Oberkörper vorgebeugt, auf dem Oberschenkel ab und lasse den Arm mit der Flasche pendeln.
      Faszienübung sechs
      Bild: Veronika Pfeffer
    • Eine tolle Übung, wenn Du Schulterprobleme hast, jede Zugbewegung nach unten in Verbindung mit pendeln und schwingen entlastet Deine Schultergelenkstruktur.
    • Fortgeschrittene können auch schwerere Gegenstände nehmen – z.B. eine Einkaufstasche mit zwei Litern Milch oder Ähnliches.

Hilfsmittel für das Faszientraining

Im Faszientraining für Anfänger eignen sich auch Wasserflaschen, Tennisbälle, gefüllte Einkaufstaschen etc. Die beliebten Klassiker sind die Faszienrollen und -bälle. Für Fortgeschrittene auch „Trigger-Tools“, die noch mehr in die Tiefe der faszialen Strukturen gehen.

Faszienrolle: Sie gibt es in verschieden Härtegeraden sowie mit und ohne Noppen oder Vibration. Probier aus, mit was Du beim Training am besten zurecht kommst. Das Schmerzempfinden ist bei jedem anders. 

Faszienball: Er eignet sich hervorragend, um die oft verklebte Fußsohle/Plantarfaszie zu trainieren, aber auch den Nacken- und Schulterblattbereich. Den Ball kannst du auch immer dabei haben und so auch auf Reisen Dein Faszientraining absolvieren. Auch ein Tennisball ist wunderbar geeignet

Wie erkenne ich, ob ich mit dem Faszientraining richtig beginne? 

Das wichtigste am Faszientraining ist, dass es sich gut anfühlen muss! Ebenso solltest Du es nicht übertreiben und langsam beginnen. Besonders beim Faszientraining für Anfänger musst Du Deinen Körper beobachten – fühlt es sich gut oder unangenehm an? Lockeres Rollen, Körperwahrnehmungsübungen und leichte Dehnungen kannst Du jeden Tag machen, intensives Training oder starkes Wippen in der Dehnung eher alle drei Tage. Beobachte auch Deinen Körper und Deine Stimmung in den Stunden bzw. dem Tag danach. Wenn es Dir gut getan hat, wirst Du das spüren. Sonst schalte einen Gang zurück!

Wann sollte ich Faszientraining machen und was sollte ich vor und nach dem Faszientraining beachten?

Wie erwähnt gibt es verschieden Arten von Faszientraining. Körperwahrnehmung kannst Du immer und ständig machen. Schnelles Arbeiten mit der Faszienrolle ist optimal in Deinem Warm-Up, langsames nach Deinem Workout oder vor dem Fernseher. Fasziales Dehnen solltest du am Ende des Warm-Ups integrieren.

Kann jeder eine Faszienrolle oder -ball benutzen?

Bitte beachte, dass fasziales Rollen bei einigen Vorerkrankungen nur nach Absprache mit dem Arzt gemacht werden sollte. Dazu gehören Thrombosegefahr, Blutverdünnungsmittel, oberflächliche Krampfadern, akute Entzündungen, Ödeme, starke Osteoporose oder Hautausschlag.
Fasziales Dehnen solltest du in Maßen machen, wenn Du sehr beweglich bist und Deine Gelenke eher Stabilität benötigen. Körperwahrnehmung, um die Rezeptoren in den Faszien zu aktivieren, kann jeder jederzeit machen.

Wie kann ich mich im Bereich Faszientraining für Anfänger weiterbilden?

Das IST-Studieninstitut bietet eine zweimonatige Ausbildung Faszientrainer:in an. Sie eignet sich für alle, die bereits eine Basisausbildung haben und sich im Bereich Faszien weiterbilden wollen. Du bekommst neueste Erkenntnisse aus dem Bereich der Forschung und hast anschließend das nötige Hintergrundwissen, um die Inhalte in Dein Training einfließen zu lassen oder andere zu trainieren.

Influencer-Marketing und Social Media im Tourismus

Teil 1: Die Perspektive einer Content Creatorin

Social Media Marketing – und ganz besonders Influencer-Marketing – haben sich längst in der Tourismusbranche etabliert. Touristische Destinationen eignen sich per se gut für stark visuell geprägte Plattformen wie Instagram oder Pinterest, doch stimmungsvolle Bilder allein reichen längst nicht mehr aus, um Aufmerksamkeit zu gewinnen und Vertrauen aufzubauen.

In unserer dreiteiligen Interviewreihe zum Thema „Influencer-Marketing und Social Media im Tourismus“ beleuchten wir die Perspektiven von Content Creatorin Tanja Klindworth (Teil 1), Touristik-Consultant Catrin Stoppa (Teil 2) und Unternehmensinhaberin sowie Nachwuchsführungskraft Charlotte Schmerbauch von der SPA VILLA (Teil 3). Alle drei bringen ihre ganz eigene Sicht auf das Thema „Influencer-Marketing“ ein und geben konkrete Tipps und Denkanstöße.

Tanja Klindworth ist Influencer-Marketing-Strategin. Bild: Gabriele Henkel

Im ersten Teil sprechen wir mit Tanja Klindworth darüber, wie touristisches Influencer-Marketing für beide Seiten erfolgreich sein kann – und welche Chancen, aber auch Stolpersteine in der Zusammenarbeit zwischen Hotelbetrieben und Content Creator liegen. Als Reisebloggerin für Wellnessreisen, Autorin und Gründerin von Spaness ist sie seit über 15 Jahren in der Tourismusbranche erfolgreich.

Echtem Wohlbefinden auf der Spur

Wellness besteht für Tanja Klindworth nicht allein aus Sauna und Massage – schon gar nicht im Reisekontext. Wellness definiert die Spaness-Gründerin als eine Auszeit für die Seele, ein Gefühl der Besonderheit eines Ortes. „Warum und wie stellen sich gerade hier Entspannung, Geborgenheit, Ruhe ein? Was tut wirklich gut und wo finde ich es?“

Die Antwort ist so individuell, wie der Mensch, der die Frage stellt. Tanja Klindworth will andere ermutigen, selbst zu reisen und Orte zu entdecken, an denen sich echtes Wohlbefinden einstellen kann.

Was macht einen Ort zum Sehnsuchtsort

Tanja Klindworth sieht sich als Inspirationsgeberin. Auf ihren Reisen sammelt sie natürlich auch traumhafte Bilder, aber vor allem sammelt sie Eindrücke. Sie will ihren Follower:innen vermitteln, wie sie sich an einem Ort fühlt, ob er die Chance auf Geborgenheit, Ruhe und Ankommen birgt oder ob doch ein Hauch von Abenteuer in der Luft liegt. Tanja Klindworth gelingt es, durch ihre Art touristische Erlebnisse zu präsentieren, Follower:innen mit auf eine emotionale Reise zu nehmen.

Diese Plattformen haben sich besonders bewährt

Mit Tanja Klindworths Blog hat alles begonnen und er ist bis heute das Herzstück. „Mein Blog ist eine Plattform geworden, auf der ich meine Leidenschaft für Reisen, Wohlbefinden und Mikroabenteuer teile – authentisch und ehrlich, immer mit dem Ziel, Inspiration für bewusste Auszeiten und Wohlbefinden zu geben.“ Hier sind ausführliche und fundierteste Inhalte zu finden. Die Bloggerin betont jedoch, dass jede Plattform ihre eigene Aufgabe, Ansprache und Zielgruppe im Gesamtkontext des touristischen Marketings genießt und unbedingt zielgerichtet genutzt werden muss.

Social Media Postings können Interesse wecken und Lust auf das Produkt, das Hotel oder die Reise machen.

Dennoch ist es immer wichtig, auf der Webseite ausführliche Informationen zu den Themen bereitzustellen. Die Webseite bleibt das zentrale Instrument, um meine Leistungen 24/7 zu verkaufen und vor allem habe ich über meine eigene Seite die „Hoheit“. Social Media Kanäle können gesperrt oder gehackt werden, oder der Algorithmus ändert von morgen an die Strategie – ohne dass ich großen Einfluss nehmen kann.

Während Instagram und Facebook sich perfekt eignen, um ihre Reisen „live“ mit Storys und Postings zu begleiten, bietet Pinterest langfristig Inspiration. Pinterest nutzt Tanja Klindworth nach der Veröffentlichung eines Reiseberichts auf ihrem Blog, um diesen dann auch verlinken zu können. Linkedin hingegen ist unverzichtbar für den fachlichen Austausch in der Tourismus- und Wellnessbranche. Hier stärkt Klindworth ihre Expertise und kümmert sich aktiv um ihre beruflichen Kontakte. Zusätzlich gewinnen auch TikTok, WhatsApp, Tripadvisor und Flipboard an Relevanz.

Die Spaness-Gründerin unterstreicht im Interview jedoch ganz deutlich: „Mir ist es wichtig, dass jeder Kanal individuell bespielt wird – passend zur Plattform und zur Zielgruppe. So entstehen maßgeschneiderte Inhalte, die meine Follower:innen dort abholen, wo sie sich am liebsten inspirieren lassen.“

Warum Influencer-Marketing so gut funktioniert

Erfahrene Wellness-Influencer:innen betrachten eine Destination ganzheitlich. Es geht beispielsweise nicht nur um die Anzahl der Saunen, sondern wie oder ob der Ort eine Atmosphäre schafft, in der Wellness – also echtes Wohlbefinden – entstehen kann.
Menschen wollen – bevor sie sich für eine Reise entscheiden – inspiriert werden. „Menschen wollen Inspiration, aber sie suchen auch nach Orientierung und Vertrauen.“, so Tanja Klindworth. Influencer:innen nehmen ihre Follower:innen mit auf eine emotionale Reise und machen Orte erlebbar.

„Gäste möchten sich in den Geschichten wiederfinden, sich vorstellen können, selbst dort zu sein und das Erlebte nachzufühlen.“

Drei Erfolgsfaktoren für die Gestaltung von authentischem Content für Wellness und Reisen

Tanja Klindworth definiert die Erfolgsfaktoren für gelungenen Content ganz klar: „Für ansprechenden und authentischen Content im Bereich Wellness und Reisen sind aus meiner Sicht drei Elemente entscheidend: Echtheit, Emotionen und Mehrwert.“

Tanja Klindworth

Stimmungsvolle Bilder allein überzeugen nicht. Sie wirken nur dann, wenn sie mit echten Erlebnissen, persönlicher Wahrnehmung und inspirierenden Texten verknüpft sind. Erst dann entsteht ein konkreter Mehrwert für die Follower:innen.

Klindworth: „Erfolgreicher Content geht über Inspiration hinaus – er bietet immer einen konkreten Nutzen. Geheim-Tipps, Travel-Guides, praktische Hilfestellung, Extra-Wissen.“

Dazu kommt die gezielte Nutzung der einzelnen Social-Media-Kanäle. Jeder Kanal hat seine eigenen Regeln– erfahrene Content Creator, wie Tanja Klindworth, wissen diese Klaviatur zu bedienen.

Checkliste für Hotelbetriebe

Wenn es um den Markenauftritt von Hotelbetrieben oder anderen touristischen Destinationen geht, steht – nach dem Launch der Website – oft Fragen im Raum, „Welche zusätzlichen Kanäle können wir nutzen? Mit wem arbeiten wir zusammen?“ Dabei ist die Frage nach der Plattform für Tanja Klindworth zunächst der falsche Ansatz. Zunächst muss erarbeitet werden, wie man sich präsentieren und wen man ansprechen möchte. Sie rät dazu erst einmal die eigene „Checkliste“ durchzugehen:

  • Was bietet echten Mehrwert für meine Zielgruppe?
  • Wie spreche ich Sehnsüchte und Reisewünsche an?
  • Welche authentischen Erlebnisse kann ich zeigen?
  • Welche Zielgruppe erreiche ich wo, mit welchem Format?

„Gerade im Bereich Wellness- und Aktivreisen ist es essenziell, Emotionen zu wecken und das Erlebnis spürbar zu machen.“, so die Spaness-Gründerin.

Die größten Fehler im Bereich des touristischen Influencer-Marketings

Nach über 15 Jahren im Marketing für Wellnessreisen und zahlreichen erfolgreichen Kooperationen hat Tanja Klindworth eine ganz klare Meinung dazu, welcher Fehler Auftraggeber:innen bei der Planung ihres Social Media Marketings – besonders in der Zusammenarbeit mit Content Creator – vermeiden können und sollten:

  • Bei der Wahl des:der Influencer:ins nur auf Reichweite, statt auf Zielgruppen-Fit zu schauen
  • Kein klares Briefing zu geben (für beide Seiten enttäuschend)
  • Produziertes Material nicht wirklich umfassend zu nutzen
  • Produziertes Material auf allen Kanälen zu nutzen, ohne es der Zielgruppenansprache entsprechend anzupassen

Trends, die sich abzeichnen

Wir haben die erfolgreiche Reisebloggerin und Mikroabenteurerin gefragt, welche Trends sich im Bereich des touristischen Social-Media-Marketings abzeichnen, und worauf – ihrer Meinung nach – in Zukunft mehr Fokus liegen wird. Tanja Klindworth hat, dank ihrer langjährigen Expertise einen geschärften Blick für die Entwicklungen in der Branche und erklärt: „Die Zukunft liegt in noch authentischeren, relevanteren und nachhaltigeren Inhalten, die echten Mehrwehrt bieten.“ Ihrer Meinung nach werden folgende Punkte ganz konkret an Relevanz gewinnen:

  • Nachhaltigkeit und Sinnhaftigkeit: Nachhaltigkeitskonzepte verfolgen und glaubhaft kommunizieren
  • Neue Formate und Technologien: kurze, dynamische Inhalte gewinnen an Bedeutung. KI kann helfen die Faktenlage zu analysieren und relevantere Inhalte zu identifizieren
  • Langfristige Kooperationen statt Einzelkampagnen: Echte Partnerschaften schaffen mehr Glaubwürdigkeit
  • Communitykommunikation: Follower:innen nicht mit den schönen Bildern alleinlassen, sondern in den Austausch gehen und Community-Management betreiben.

Fazit und Ausblick

Bei aller Strategie, Zielgruppenanalyse, Kooperationsrecherche und Kampagnenzielsetzung darf eines nicht vergessen werden, betont Tanja Klindworth: „Influencer-Marketing bedeutet nicht, schöne Orte in schönen Bildern zu präsentieren, sondern Menschen mit auf eine emotionale Reise zu nehmen.“ Hierbei hat jeder Content Creator seine ganz eigene Stimme und seine individuelle Art, die persönlichen Eindrücke zu vermitteln. Mit diesem kreativen Fingerabdruck müssen Betriebe sich wohlfühlen, wenn sie eine langfristige Kooperation in Erwägung ziehen.

Tanja Klindworth beim Schnorcheln.

Wir danken Tanja Klindworth für dieses Interview und die fundierten, detailreichen Einblicke in ihre Perspektive als erfolgreiche Content Creatorin im Tourismus.

Im zweiten Teil der Interviewreihe sprechen wir mit Catrin Stoppa, Gründerin und Geschäftsführerin von „Stoppa Touristik Consulting“ darüber, was sie in Bezug auf die Entwicklung und Relevanz von touristischem Social Media- und Influencer-Marketing beobachtet, was sie ihren Kund:innen rät, was sich durch KI verändern wird und warum Blogger:innen dennoch relevant bleiben.

Reiseleiter:in werden: Dein Ticket in die Welt des Tourismus

Reiseleiter ist für viele ein Traumjob
Reiseleiter ist für viele ein Traumjob.

Wenn Du leidenschaftlich gerne reist, neue Orte erkundest und Dein Wissen mit anderen teilst, dann könnte die Reiseleitung genau das Richtige für Dich sein. Doch welche Aufgaben und Voraussetzungen erwarten Dich? Gibt es eine spezielle Ausbildung? Und mit welchem Gehalt kannst Du rechnen? All das erfährst Du in diesem Beitrag!

Mehr als nur Sightseeing: Deine Aufgaben als Reiseleiter:in

In der Reiseleitung bist Du nicht nur Tourguide, sondern auch Organisator:in, Unterhalter:in und Ansprechpartner:in für die Reisegäste. Du sorgst dafür, dass eine Reise oder ein Ausflug reibungslos abläuft und für die Teilnehmenden zu einem unvergesslichen Erlebnis wird. Zu Deinen Aufgaben gehören:

  • Organisation und Koordination: Die Aufgaben beginnen oft lange vor der Ankunft der Gruppe. Die tägliche Planung umfasst nicht nur die Abstimmung von Fahrplänen, sondern auch die genaue Koordination mit Hotels, Transportdienstleistern und Restaurants, um einen reibungslosen Ablauf der Reise zu gewährleisten. Dazu gehört auch die Sicherstellung, dass alle Reiseunterlagen wie Eintrittskarten oder Führungsanfragen im Voraus organisiert sind.
  • Vermittlung von Wissen: Du bietest den Reisenden wertvolle Hintergrundinformationen zu den Reisezielen, deren Geschichte, Kultur und Besonderheiten – von historischen Fakten über lokale Traditionen bis hin zu persönlichen Anekdoten, die das Ziel lebendig und greifbar machen.
  • Betreuung der Reisegruppe: Dies umfasst die Beantwortung von Fragen zu den besuchten Orten, Empfehlungen für Freizeitaktivitäten und auch die Unterstützung bei alltäglichen Problemen wie verlorenen Gepäckstücken oder unsicherem Verhalten in fremden Ländern. Gleichzeitig sorgst Du für ein harmonisches Gruppenklima und förderst das soziale Miteinander unter den Reisenden.
  • Krisenmanagement: Unvorhergesehene Situationen wie Flugverspätungen, gesundheitliche Probleme oder plötzliche Änderungen im Reiseplan sind ebenfalls Teil des Arbeitsalltags. Als Reiseleiter:in muss man in der Lage sein, schnell alternative Lösungen zu finden, sei es durch Umbuchungen, die Organisation von Notfallhilfe oder die Koordination mit lokalen Behörden. 

Das A und O der Reiseleitung: Die 7 wichtigsten Kompetenzen 

Nicht jede:r ist für diesen Beruf gemacht. Als Ansprechpartner:in trägst Du eine große Verantwortung für das Wohl und die Zufriedenheit Deiner Reisegruppe. Daher sind neben Fachwissen auch soziale und organisatorische Fähigkeiten gefragt.

  1. Kommunikationsstärke: Eine der wichtigsten Eigenschaften in der Reisebetreuung ist die Fähigkeit, Inhalte verständlich, spannend und mitreißend zu vermitteln. Ob historische Fakten, kulturelle Besonderheiten oder Anekdoten zu einer Sehenswürdigkeit – eine lebendige Erzählweise hält das Interesse der Reisenden aufrecht. Zudem gehört aktives Zuhören dazu, um Fragen und Anliegen der Gäste professionell zu beantworten.
  2. Flexibilität & Spontanität: In der Reisebranche läuft nicht immer alles nach Plan. Wetterumschwünge, verspätete Flüge oder unerwartete Änderungen im Programm sind an der Tagesordnung. Als Profi-Reiseleiter:in bleibst Du in solchen Situationen ruhig, findest kreative Lösungen und sorgst dafür, dass die Gruppe trotz Herausforderungen eine großartige Zeit hat.
  3. Sprachkenntnisse: Da Reisegruppen oft international sind oder Reiseleiter:innen in fremdsprachigen Ländern arbeiten, sind solide Fremdsprachenkenntnisse essenziell. Englisch ist ein Muss, doch weitere Sprachen wie Spanisch, Französisch oder Chinesisch können ein großer Vorteil sein und die eigenen Einsatzmöglichkeiten erweitern.
  4. Kulturelle Sensibilität: Jede Reisegruppe setzt sich aus Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen, Erwartungen und kulturellen Gepflogenheiten zusammen. Ein respektvoller und einfühlsamer Umgang mit diesen Unterschieden hilft, Missverständnisse zu vermeiden und für ein harmonisches Miteinander zu sorgen.
  5. Erste-Hilfe-Kenntnisse: Egal ob ein Insektenstich, Kreislaufprobleme oder ein verstauchter Knöchel – in Notfällen ist schnelle und besonnene Hilfe gefragt. Grundkenntnisse in Erster Hilfe sind deshalb unerlässlich, insbesondere bei Reisen in abgelegene Regionen mit begrenztem Zugang zu medizinischer Versorgung.
  6. Organisationstalent & Zeitmanagement: Reisebegleiter:innen sind oft für die gesamte Tagesplanung verantwortlich. Eine gute Koordination von Transport, Unterkünften, Sehenswürdigkeiten und Freizeitaktivitäten ist daher essenziell. Pünktlichkeit spielt ebenfalls eine große Rolle, da Verspätungen oder schlechte Planung die gesamte Reisegruppe beeinträchtigen können.
  7. Geduld & Belastbarkeit: Der Job kann herausfordernd sein – von langen Arbeitstagen bis hin zu anspruchsvollen Gästen. Wer in stressigen Momenten einen kühlen Kopf bewahrt und freundlich bleibt, sorgt für eine entspannte Atmosphäre in der Gruppe.

Je vielfältiger Deine Fähigkeiten sind, desto besser bist Du auf die Herausforderungen der Reiseleitung vorbereitet!

Reiseleiter:in-Ausbildung: So startest Du in den Traumberuf    

Die Arbeit der Reiseleitung ist in Deutschland nicht gesetzlich geregelt, weshalb es keinen einheitlich festgelegten Ausbildungsweg gibt. Dennoch bestehen verschiedene Möglichkeiten, in diesen abwechslungsreichen Beruf einzutreten –  sei es als Quereinstieg, um sich mit einer Weiterbildung das nötige Fachwissen anzueignen, oder mit ersten Erfahrungen im Tourismus, die Du gezielt erweitern kannst.

Wie kannst Du Dich auf die Arbeit als Reiseleiter:in vorbereiten?

Da es keine standardisierte Reiseleiter-Ausbildung gibt, bieten spezialisierte Weiterbildungen oder Studiengänge eine wertvolle Möglichkeit, sich die erforderlichen Kenntnisse anzueignen. Je nach Anbieter und Umfang können diese zwischen wenigen Wochen und mehreren Monaten dauern. Um in der Branche erfolgreich zu sein, ist es wichtig, sich mit verschiedenen Aspekten des Tourismus auseinanderzusetzen. Je nach Weiterbildung stehen unter anderem folgende Themen im Fokus, die für eine erfolgreiche Tätigkeit als Reiseleiter:in unerlässlich sind:

  1. Touristische Grundlagen: Ein fundiertes Verständnis des gesamten Tourismussystems ist essenziell. Hier werden grundlegende geografische und strukturelle Aspekte des Tourismus behandelt, einschließlich der Analyse von Angebots- und Nachfragestrukturen sowie einem Überblick über den deutschen und globalen Tourismusmarkt.
  2. Kommunikation & Moderation: Eine der wichtigsten Fähigkeiten für Reiseleiter:innen ist die Kunst der Kommunikation. Du lernst Gruppenführung, Verkaufstechniken sowie Strategien zur Verkaufsoptimierung und Kund:innenberatung.
  3. Buchungssysteme & Reservierungsprogramme: Ein sicherer Umgang mit gängigen Buchungs- und Reservierungssystemen ist essenziell für den Tourismusalltag. Du erlernst den Einsatz moderner Reservierungssoftwares, wie sie in Reisebüros, bei Reiseveranstaltern und in der Hotellerie genutzt werden.
  4. Interkulturelle Kompetenzen: In der heutigen globalisierten Welt ist es wichtig, die kulturellen Unterschiede der Reisenden zu verstehen und respektvoll darauf zu reagieren. Daher wird auf interkulturelle Kommunikation und den respektvollen Umgang mit Gästen aus verschiedenen Kulturkreisen ein besonderes Augenmerk gelegt. Die Vermittlung von Wissen über wichtige Nah- und Fernreiseziele sowie die selbstständige Recherche in einer umfassenden Destinationsdatenbank ist daher unerlässlich.
  5. Krisen- & Beschwerdemanagement: In Notfällen sind ein kühler Kopf und schnelles Handeln gefragt. Die Ausbildung vermittelt die richtige Kommunikation und ein professionelles Beschwerdemanagement. 
  6. Rechtliche Grundlagen: Ein wichtiger Bestandteil für die Reiseleitung sind rechtliche Aspekte. Hierzu gehören Kenntnisse über Pauschal- und Individualreiserecht, Gewährleistungsrecht sowie Hotelrecht. Du lernst die rechtlichen Rahmenbedingungen kennen, die für Deine tägliche Arbeit erforderlich sind, und wie Du in rechtlichen Fragestellungen und bei Schadensfällen sicher handeln kannst.
  7. Destinationsmanagement: Ein wachsender Bereich im Tourismussektor ist das Destinationsmanagement, das sich mit der strategischen Planung, Vermarktung und nachhaltigen Entwicklung von Reisezielen beschäftigt.
  8. Digitale Trends im Tourismus: In der heutigen Zeit spielen digitale Trends eine immer größere Rolle im Tourismus. Hier werden die neuesten Entwicklungen in der digitalen Kommunikation, die Bedeutung von Social Media und die Nutzung von Online-Plattformen für die Vermarktung von Reisen thematisiert. Du erhältst umfassende Einblicke in die digitalen Trends, Markenbildung von Destinationen und Zielgruppenmarketing.

Welche Weiterbildungen sind empfehlenswert?

Wenn Du Deine Karriere in der Reisebranche gezielt vorantreiben möchtest, können spezialisierte Weiterbildungen in den Bereichen Tourismus und Destinationsmanagement eine wertvolle Grundlage sein. Das IST-Studieninstitut bietet praxisnahe Programme, die Dich optimal auf eine erfolgreiche Laufbahn für sowohl angehende als auch erfahrene Reiseleiter:innen vorbereiten. Besonders empfehlenswert sind:

Weiterbildung Touristikfachkraft – die perfekte Basis für den Einstieg in die Branche, besonders für den Quereinstieg. Die Weiterbildung vermittelt Dir fundiertes Wissen über touristische Zielgebiete, Reservierungssysteme und Kundenberatung, sodass Du bestens auf eine Tätigkeit in einem Reisebüro, bei einem Reiseveranstalter oder als Reiseleiter:in vorbereitet bist.

Weiterbildung Destinationsmanagement – ideal für Reiseleiter:innen, die sich stärker mit der Organisation und Vermarktung von Reiseorten befassen möchten. In dieser Weiterbildung lernst Du, wie Du touristische Angebote professionell planst, gezielt vermarktest und eine Destination strategisch positionierst.

Interessiert? Du kannst Dich jederzeit unverbindlich beraten lassen und flexibel online anmelden.

Von Rundreisen bis Luxusreisen: Dein Leben als Reiseleiter:in

Der Arbeitsalltag in der Reiseleitung hängt stark davon ab, welche Art von Reisen begleitet wird. Je nach Spezialisierung und Zielgebiet kann der Beruf sehr unterschiedlich aussehen – von klassischen Gruppenreisen über spezifische Formen wie Sport- oder Studienreisen bis hin zu exklusiven Privattouren.

Die verschiedenen Reisearten stellen jeweils unterschiedliche Anforderungen an Reiseleiter:innen: Ob bei Rundreisen, bei denen Du Gruppen über mehrere Wochen hinweg durch verschiedene Städte oder Länder begleitest oder auf Kreuzfahrten, wo Du für die Betreuung der Gäste an Bord zuständig bist. Während Dich Abenteuer- und Erlebnisreisen oft abseits der bekannten Pfade in entlegene Regionen führen, umfassen Städtereisen in der Regel Kurztrips, bei denen Du als Gästeführer:in durch eine Stadt oder Region leitest und intensive Kultur- und Besichtigungsprogramme anbietest. Bei Luxusreisen wird höchster Wert auf exklusiven Service und maßgeschneiderte Erlebnisse gelegt, wodurch Deine Fachkompetenz und Individualität besonders gefragt sind, um den Ansprüchen der Reisenden gerecht zu werden. 

Es gibt also eine breite Vielfalt an Reisearten, die jeweils spezielle Fähigkeiten und Kenntnisse erfordern, sei es bei der Organisation, der Betreuung oder der Vermittlung von Erlebnissen. In der Reiseleitung ist es wichtig, sich auf die jeweiligen Anforderungen einzustellen und das richtige Know-How zu entwickeln, um den Reisenden unvergessliche Erlebnisse zu bieten.

Wo kannst Du als Reiseleiter:in arbeiten?

Als Reiseleiter:in gibt es eine Vielzahl von Arbeitsmöglichkeiten, die je nach persönlichen Interessen und beruflichen Zielen variieren können.

  • Reiseveranstalter: Eine gängige Option ist die Arbeit bei Reiseveranstaltern, entweder in Festanstellung oder als freiberufliche:r Mitarbeiter:in. Je nach Unternehmen kannst Du dabei sowohl national als auch international tätig sein und eine breite Palette von Reisekonzepten begleiten.
  • Kreuzfahrtgesellschaften: Bereit für die hohe See? Kreuzfahrtgesellschaften bieten spannende Arbeitsfelder, da Reiseleiter:innen hier oftmals mehrere Monate unterwegs sind und ein abwechslungsreiches Aufgabenfeld an Bord übernehmen. Die Arbeit auf einem Kreuzfahrtschiff ermöglicht es, weltweit zu arbeiten und dabei ein einzigartiges Arbeitsumfeld zu erleben.
  • Lokale Tourismusagenturen: Wer sich für eine Tätigkeit an einem festen Ort interessiert, kann bei lokalen Tourismusagenturen spannende Möglichkeiten finden. Hier geht es oft um Stadtführungen oder Spezialtouren in bestimmten Regionen. Wer gern tief in die Geschichte und Kultur einer bestimmten Stadt oder Region eintauchen möchte, wird hier sicherlich auf seine Kosten kommen.
  • Freelancer: Als Freiberufler genießt Du die Flexibilität, als Selbstständige:r auf Projektbasis zu arbeiten. Du kannst Deine eigenen Reisen zusammenstellen oder Dich von verschiedenen Anbietern buchen lassen, was Dir ein hohes Maß an Unabhängigkeit und die Möglichkeit bietet, verschiedene Reisearten und Zielgruppen anzusprechen.

Egal, ob auf hoher See, in pulsierenden Metropolen oder inmitten der Natur – als Reiseleiter:in kannst Du Dich in verschiedenen Bereichen spezialisieren und weltweit tätig sein. Der Beruf bietet eine große Vielfalt und spannende Möglichkeiten, die zu den eigenen Interessen und Fähigkeiten passen.

Gehalt: Was verdienst Du als Reiseleiter:in?

Das Einkommen in diesem Berufsbild kann stark variieren und hängt von mehreren Faktoren ab. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Beschäftigungsform: Festangestellte Reisebegleiter:innen erhalten in der Regel ein monatliches Gehalt, das stabiler und planbarer ist als das Einkommen von Freiberuflern. Diese haben hingegen den Vorteil, ihre Honorare individuell zu verhandeln, tragen aber auch das unternehmerische Risiko.

Auch die Reiseart und das Einsatzgebiet wirken sich stark auf das Gehalt aus. Luxuriöse Touren und Spezialreisen bringen oft höhere Honorare ein als klassische Budgetreisen. Ebenso kann der Zielort einen Unterschied machen: In stark nachgefragten oder exotischen Destinationen ist das Gehalt oft attraktiver als in weniger frequentierten Regionen.

Erfahrung und Spezialisierung sind ebenfalls entscheidend. Mit zunehmender Berufserfahrung und zusätzlicher Qualifikation können Reiseleiter:innen höhere Vergütungen verlangen. Besonders gefragte Fachkenntnisse wie tiefgehendes historisches Wissen, exzellente Sprachkenntnisse oder eine Expertise in nachhaltigem Tourismus können das Einkommen erheblich steigern.

Wie viel verdienst Du konkret?

Festangestellte Reiseleiter:innen verdienen in der Regel zwischen 2.000 und 4.000 Euro brutto im Monat, je nach Arbeitgeber, Region und Erfahrung. Freiberufler arbeiten häufig auf Tagespauschalen, die zwischen 80 und 200 Euro pro Tag liegen, abhängig von der Reiseart, dem Kundenprofil und der Destination. Besonders renommierte oder spezialisierte Fachkräfte können auch höhere Tagessätze erzielen.

Zusätzlich kann das Einkommen durch Trinkgelder von Gästen oder Provisionen aus dem Verkauf von optionalen Touren und Ausflügen aufgebessert werden. Da die Tätigkeit häufig saisonal ist, schwankt das Einkommen über das Jahr hinweg. Wer jedoch in der Hauptsaison gut gebucht ist und sich einen festen Kundenstamm aufbaut, kann sich eine solide finanzielle Basis schaffen.


Ready for Take-off: Starte Deine Karriere als Reiseleiter:in! 

Wenn Du gerne reist, Menschen für neue Orte begeisterst und Spaß an der Organisation hast, bietet Dir der Beruf der Reisebegleitung eine aufregende Karriere mit vielfältigen Möglichkeiten. Ob Rundreisen, Kreuzfahrten oder Abenteuertouren – Du bist immer dort tätig, wo andere Urlaub machen, und sorgst für unvergessliche Erlebnisse.

Mit gezielten Weiterbildungen und ersten praktischen Erfahrungen kannst Du Dir das nötige Fachwissen aneignen und optimal in die Branche einsteigen. Besonders gefragt sind fundierte Kenntnisse über Destinationen, organisatorisches Talent und interkulturelle Kompetenzen. 

Neugierig geworden? Das IST-Studieninstitut bietet praxisnahe Weiterbildungen, mit denen Du Deine Karriere gezielt vorantreiben kannst. Und wenn Du noch weiter in die Tourismusbranche eintauchen möchtest, könnte auch der Bachelor-Studiengang Tourismus Management an der IST-Hochschule eine spannende Option für Dich sein.

Schau vorbei und entdecke die passenden Qualifikationen für Deinen Traumjob als Reiseleiter:in!

Sechs Tipps damit Dein duales Tourismus-Studium gelingt

Das duale Studium – ein Erfolgsmodell

Ein duales Studium kann ein echter Erfolgsgarant sein, damit der Einstieg in die Tourismus-Branche auf der Überholspur gelingt, denn: Wer das duale Studium erfolgreich abschließt, hat einen international anerkannten Hochschulabschluss und mindestens dreieinhalb Jahre fachbezogene Berufserfahrung in der Tasche und während des Studiums bereits wertvolle berufliche Kontakte im Praxisunternehmen gesammelt.

Erfolgsfaktoren erkennen & Informationen sammeln

Wovon hängt also ab, ob Dein duales Studium gelingt? Wie schaffst Du die optimalen Bedingungen, um trotz der Doppelbelastung durch Studium und Beruf brillieren zu können und den Eintritt in die Tourismusbranche zu meistern?

Deine Erwartungen, Ziele & Skills

Bevor Du Dich also für ein duales Tourismusstudium entscheidest, solltest Du Dir ein paar grundlegende Fragen stellen und Dir Zeit für die Recherche nehmen. Frage Dich selbst: „Welcher Lerntyp bin ich? Kann ich mich gut selbst strukturieren? Reicht meine intrinsische Lernmotivation aus oder brauche ich Kommiliton:innen, die mich beim Lernen mitziehen?“

Auf der Grundlage dieser Überlegungen kannst Du leichter entscheiden, ob ein duales Fernstudium genau Dein Ding sein könnte, oder eben nicht.

Darüber hinaus solltest Du vor Studienbeginn gründlich recherchieren, welche Gehälter im Tourismus üblich sind, welchen Einfluss Dein Studium darauf haben kann und welches finanzielle Level Du realistischerweise zum Leben brauchst oder erreichen willst.

Last but not least: mache Dir klar, was Du von einer Hochschule erwartest und sieh Dir genau an, welche Hochschule Deine Kriterien erfüllt.

Jetzt wird’s konkret: 6 Tipps, damit Dein duales Studium gelingt.

Du hast Dir Gedanken gemacht, was Du willst, wie Du Dich einschätzt und was Deine langfristigen Ziele sind? Jetzt kannst Du anfangen konkret zu planen, wie es funktionieren kann. Hier kommen unsere Tipps für Dein duales Studium.

  1. Die Wahl der richtigen Hochschule
    Wenn Du Dich für ein duales Studium entschieden hast, informiere Dich genau über den Ablauf an der von Dir ins Auge gefassten Hochschule, denn: Je nach Hochschule können die dualen Studiensysteme sehr stark variieren. Während eine Hochschule den Schwerpunkt auf Praxisnähe legt, sehen andere Studierende ihren Ausbildungsbetrieb nur sporadisch und verbringen viel Zeit an der Uni. Wieder andere Hochschulen wechseln semesterweise zwischen Theorie und Praxis. Vielleicht auch interessant für Dich: Das duale Tourismusstudium wird an bestimmten Hochschulen auch als Fernstudium angeboten, wodurch Du Deine Zeit frei einteilen und die Zeit im Unternehmen fest einplanen kannst. Informiere Dich vorab, was an welcher Hochschule möglich ist.
  2. Gehalt und finanzielle Planung
    Ein duales Tourismusstudium bringt zwar den Vorteil, dass Du ab dem ersten Tag Geld verdienst, allerdings fallen auch Studiengebühren an. Informiere Dich rechtzeitig, ob Dein Praxisunternehmen bereit ist, die Studiengebühr zu zahlen – oft ist das der Fall. Gerade im dualen Fernstudium, währenddessen Du Deinem Arbeitgeber durchgehend zur Verfügung stehst, sind Arbeitgeber in der Regel bereit, die Studiengebühren zu übernehmen. Achtung: Auch hier ist die Wahl der Hochschulen entscheidend: Die Vereinbarungen mit den Praxispartnern können variieren. Während manche Hochschulen mit den ausbildenden Unternehmen vereinbart haben, dass die Studierenden entlohnt werden, obwohl der Betrieb schon die Studiengebühr zahlt, ist dies nicht in allen dualen Hochschulsystemen der Fall. Rechne genau aus, wieviel Geld Du während Deines Tourismusstudiums unterm Strich brauchst. Informiere Dich auch über mögliche Förderungen und Stipendien.
  3. Auswahl des Praxisunternehmens
    Je nachdem, wie gut Deine Hochschule vernetzt ist, wirst Du im dualen Tourismusstudium evtl. die Chance bekommen, bei den großen und bekannten Unternehmen der Branche einzusteigen. Das ist ganz klar eine Chance für Deine weitere Karriere, da du hier wertvolle Kontakte für Deinen weiteren Weg knüpfen kannst. Oft zahlen große Unternehmen auch höhere Löhne für die dual Studierenden, als es ein mittelständisches Tourismusunternehmen leisten kann. Bedenke jedoch: In kleineren touristischen Betrieben, wirst Du oft ab dem ersten Tag verantwortungsvoll in die Betriebsabläufe eingebunden und bekommst eigene Aufgabenbereiche. In großen Unternehmen läufst Du als Anfänger:in natürlich Gefahr, erstmal nur ein Rädchen im Getriebe zu sein. Hier gibt es kein klares Für und  Wider, sondern Du musst für Dich persönlich entscheiden, was Dir wichtiger ist.
  4. Work-Life-Balance im dualen Studium
    Ein duales Studium ist ganz klar eine Doppelbelastung – aber eben auch eine doppelte Chance, da du dreieinhalb Jahre branchenrelevante Berufserfahrung UND einen akademischen Abschluss erhältst. Dennoch solltest Du Dir vor Studienbeginn bewusst machen, dass eine anstrengende Zeit vor Dir liegt. Überlege Dir vorab, welche Strategien Dir in stressigen Zeiten weiterhelfen, wie Du Dich strukturieren kannst oder welchen Ausgleich Du evtl. schaffen kannst. Wichtig: Gerade der Tourismus ist eine Branche, deren Arbeitspensum starken saisonalen Schwankungen unterliegt. Es werden also Zeiten auf Dich zukommen, in denen Du viel arbeiten musst, aber auch Zeiten, in denen Dir deutlich mehr Raum zum Lernen oder für den privaten Ausgleich, also beispielsweise Deine Hobbies, bleibt.
  5. Persönliche Ansprechpartner im dualen Studium
    Hast Du Bedenken, im dualen Studium evtl. zu sehr isoliert zu sein? Gerade wenn Du Dich für die Variante des dualen Fernstudiums entscheidest, musst Du vieles selbstständig bewältigen. Daher unser Tipp: Informiere Dich vorab, ob es an der Hochschule Deiner Wahl Studienberater:innen, Tutor:innen oder sonstige Ansprechtpartner:innen gibt, die Dich durch Dein Studium begleiten und Dir bei allen Fragen zur Seite stehen. Vielleicht gibt es sogar ein Mentoringprogramm für Studienbeginner:innen. Informiere Dich vorab!
  6. Karriereplanung und Entwicklungsmöglichkeiten
    Wenn Du Dich für ein duales Tourismusstudium entscheidest, bist Du Dir über die Karrieremöglichkeiten in der Tourismusbranche sicherlich bereits im Klaren und hast auch Dein Praxisunternehmen entsprechend gewählt. Bedenke jedoch, dass auch die Wahl Deines Studienschwerpunktes und der entsprechenden Wahlpflichtmodule im fortgeschrittenen Studienverlauf positiven Einfluss auf den weiteren Verlauf Deiner touristischen Karriere haben kann. Achte bei der Wahl Deiner Hochschule also darauf, welche Spezialisierungsmöglichkeiten Dir generell geboten werden.

Tourismus studieren an der IST-Hochschule für Management

IST ist bereits seit 35 Jahren fest etablierter Bildungspartner der Tourismusbranche und dementsprechend gut vernetzt. Wenn Du Dich für ein duales Studium an der IST-Hochschule entscheidest, wählst Du ein Fernstudium mit vielen Vorteilen, denn Du bist vollständig unabhängig in der Wahl Deines Wohnortes und in Deinen Lernzeiten. Hier kommt der Faktencheck zur IST-Hochschule, analog zu den oben genannten Punkten:

Der IST-Faktencheck zum dualen Tourismusstudium

  1. Das Hochschulprinzip
    Die IST ist eine Fernhochschule. Du lernst in der Hauptsache digital und zeitunabhängig. An der IST wechseln sich Theorie und Praxis nicht semesterweise oder in Blöcken ab, sondern sie sind vollständig verzahnt, da Du durchgehend bis zu 32 Stunden pro Woche in Deinem Praxisunternehmen arbeitest.
  2. Gehalt und finanzielle Planung
    Die Studiengebühren unserer dual Studierenden trägt in der Regel das Praxisunternehmen und nicht der Studierende selbst. Das ausgezahlte Gehalt für die Tätigkeit im Unternehmen hat der:die Studierende daher zur freien Verfügung.
  3. Auswahl des Praxisunternehmens
    An der IST-Hochschule helfen wir Dir gern bei der Auswahl des für Dich passenden Praxisunternehmens. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung haben wir sehr viele Kontakte in der Tourismusbranche. Du kannst Dich vorab aber auch schonmal auf unserer Jobbörse Joborama.de umschauen.
  4. Work-Life-Balance im dualen Studium
    Viele unserer Studierenden gehen auch während des Studiums weiterhin ihren Hobbies oder Ehrenämtern nach. Aufgrund der Lehrmethodik und der damit verbundenen örtlichen und zeitlichen Flexibilität bleibt dafür trotz Studium und Berufspraxis genug Zeit, denn die Anwesenheit an der Hochschule ist nur selten erforderlich.
  5. Persönliche Ansprechpartner im dualen Studium
    Die persönliche Betreuung der Studierenden ist uns an der IST-Hochschule extrem wichtig. Unser Team aus Tutor:innen und Studienberater:innen ist jederzeit für die Studierenden ansprechbar und berät gerne. Das sagen auch unsere Absolvent:innen, wie beispielsweise Maya Regtmeier: „Ich fand, dass das IST immer ein offenes Ohr hatte und mir bei Fragen sehr gut zur Seite stand.“
  6. Karriereplanung und Entwicklungsmöglichkeiten
    An der IST-Hochschule stehen Dir im Fachbereich „Tourismus & Hospitality“ drei verschiedene duale Bachelorstudiengänge zur Auswahl: „Hotel Management“ – auch mit Schwerpunkt auf „Culinary Management“ wählbar – sowie „Tourismus Management“ oder „Hotel- und Tourismusmarketing“. In allen drei dualen Bachelorstudiengängen ist es möglich, sich durch individuelle Wahlpflichtmodule auf bestimmte Interessensschwerpunkte zu spezialisieren. Sieh Dich jetzt schonmal auf der Website um oder lasse Dich von unseren Studienberater:innen über Deine Möglichkeiten informieren.

Fazit

An der IST-Hochschule für Management vertreten wir die Auffassung, dass ein erfolgreiches duales Studium keine Frage der finanziellen oder sozialen Voraussetzungen eines Einzelnen sein sollte. Für das Gelingen eines erfolgreichen dualen Studiums, ohne Überlastung und Unterfinanzierung ist die Wahl der richtigen Hochschule entscheidend. Wie Du siehst, sind wir an der IST-Hochschule sehr bemüht, alle Kriterien zu erfüllen, damit unsere Studierenden ihr duales Tourismusstudium erfolgreich meistern! Sieh Dir dazu auch die Erfolgsstorys aus dem Bereich Tourismus an. Beispielsweise diese hier: Absolventenpreis 2024: Wie steht es um die Digitalisierung in Münsteraner Hotels?

Marketing Berufe: Dein Einstieg in eine vielseitige Karrierewelt

Warum eine Karriere im Marketing spannend ist

Marketing umfasst weit mehr als nur Werbung und Verkauf. Es ist ein dynamisches und vielseitiges Berufsfeld, das immer mehr an Bedeutung gewinnt. Unternehmen aus allen Branchen setzen auf strategische Maßnahmen, um sich erfolgreich am Markt zu positionieren. Ob digital oder klassisch, kreativ oder analytisch – die Branche bietet Dir eine Vielzahl an Karrieremöglichkeiten. Doch welche Berufsbilder gibt es? Welches Studium passt zu Dir und welche Voraussetzungen solltest Du mitbringen, um in diesem Bereich erfolgreich zu sein? All das erfährst Du in diesem Beitrag!

Marketing-Berufe sind vielseitig.
Marketing-Berufe sind vielseitig.

Die verschiedenen Bereiche im Marketing

Marketing umfasst viele unterschiedliche Spezialisierungen, die jeweils einzigartige Aufgaben und Karrierechancen bieten. Hier sind die wichtigsten Bereiche, die Dir spannende berufliche Perspektiven eröffnen:

  • Klassisches Marketing: Hier geht es um die strategische Positionierung von Marken und Produkten. Du kümmerst Dich um das Markenmanagement, die Produktentwicklung und -pflege sowie um die langfristige Markenstrategie.
  • Online-Marketing: In diesem Bereich dreht sich alles um digitale Kanäle und Plattformen. Du entwickelst Online-Marketingstrategien, optimierst Webseiten, schaltest Online-Anzeigen und nutzt Social-Media-Kanäle, um Zielgruppen direkt anzusprechen. Ein wachsendes Feld ist auch das Influencer-Marketing, bei dem du mit Meinungsführer:innen und Content-Creators zusammenarbeitest.
  • Vertrieb & Sales: Der Fokus liegt hier auf der Verkaufsstrategie und der aktiven Kundenakquise. Du entwickelst Vertriebsstrategien, pflegst Kundenbeziehungen und steigerst den Umsatz. Besonders im Key Account Management betreust Du wichtige Großkund:innen und baust langfristige Partnerschaften auf.
  • Content & Kommunikation: Hier geht es um die Erstellung und Verbreitung von Inhalten, die die Zielgruppe ansprechen. Du kümmerst Dich um die PR-Arbeit, entwickelst Content-Strategien und setzt Storytelling ein, um eine emotionale Verbindung zu deiner Zielgruppe aufzubauen.
  • Marktforschung & Analyse: In diesem Bereich analysierst Du Marktdaten, Kundenverhalten und Kampagnenergebnisse. Du bist dafür verantwortlich, mit Data Analytics und Performance Marketing Erkenntnisse zu gewinnen, die die Marketingstrategie eines Unternehmens optimieren.

Im nächsten Abschnitt stellen wir Dir die wichtigsten Berufe vor, die sich aus diesen Bereichen entwickeln, und geben Dir einen Einblick in die Anforderungen und Chancen, die diese Positionen bieten.

Diese Marketing Berufe könnten zu Dir passen

  • Marketing-Manager:in: Als Marketing Manager:in bist Du dafür verantwortlich, Marketingstrategien zu entwickeln und umzusetzen. Du planst Kampagnen, analysierst den Markt und koordinierst verschiedene Maßnahmen, um Produkte oder Dienstleistungen optimal zu positionieren.
  • Sales-Manager:in: Als Sales Manager:in liegt Dein Fokus darauf, Produkte oder Dienstleistungen aktiv zu verkaufen. Du entwickelst zum Beispiel Vertriebsstrategien, pflegst Kundenkontakte und bist dafür verantwortlich, Umsatzziele zu erreichen.
  • Online-Marketing-Manager:in: Hier dreht sich alles um digitale Marketingstrategien. Du optimierst Websites, schaltest Online-Anzeigen und analysierst Nutzerverhalten, um Kampagnen gezielt zu steuern. Zudem bist Du dafür verantwortlich, neue Trends und Technologien im digitalen Marketing zu verfolgen und innovative Ansätze zu testen, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu sichern.
  • SEO-Manager:in: Beim SEO (Suchmaschinenoptimierung) sorgst Du dafür, dass Webseiten in Suchmaschinen besser von der Zielgruppe gefunden werden. Du optimierst Inhalte und arbeitest mit Keywords, um mehr Besucher:innen auf eine Website zu bringen.
  • SEA-Manager:in: Beim SEA (Suchmaschinenwerbung) geht es darum, bezahlte Anzeigen in Suchmaschinen zu schalten. Du erstellst Kampagnen, analysierst deren Erfolg und optimierst Budgets.
  • Social-Media-Manager:in: Hier bist du für die Präsenz eines Unternehmens auf Plattformen wie zum Beispiel Instagram, TikTok oder LinkedIn verantwortlich. Du gestaltest Content, planst Kampagnen und interagierst mit der Community. Dabei entwickelst Du zudem Strategien, um passende Creator für Marken zu finden, Kooperationen aufzubauen und Kampagnen zu steuern, die authentisch bei der Zielgruppe ankommen. Und keine Scheu, auch mal selbst vor der Kamera zu stehen – das kommt gerade im Social-Media-Bereich richtig gut an!
  • Content-Marketing-Manager:in: Du liebst es, Inhalte zu erstellen? Dann ist dieser Beruf perfekt für Dich. Als Content Marketing Manager:in entwickelst Du Strategien, um Kunden mit hochwertigen Texten, Videos oder Grafiken anzusprechen.

Gehalt im Marketing

Das Einkommen in dieser Branche hängt von verschiedenen Faktoren ab – darunter Position, Unternehmensgröße, Branche und Berufserfahrung. Während Einsteiger:innen mit einem Jahresgehalt im mittleren fünfstelligen Bereich starten, können erfahrene Spezialist:innen in leitenden Rollen deutlich über 70.000 € verdienen.

Welche Marketing-Jobs sind besonders gefragt?

Der digitale Wandel hat das Marketing stark verändert, und aktuell sind insbesondere Berufe im Digitalen Marketing stark gefragt. Unternehmen investieren zunehmend in Online-Marketing, Social Media und datengetriebenes Performance-Marketing, um ihre Reichweite zu maximieren und ihre Zielgruppen gezielt anzusprechen. Besonders begehrt sind derzeit Positionen wie SEO-Manager:innen, SEA-Manager:innen und Social-Media-Manager:innen, da Unternehmen ihre Sichtbarkeit in Suchmaschinen und sozialen Netzwerken verbessern wollen. Diese Berufe bieten exzellente Karrierechancen, da die Nachfrage nach Fachkräften mit tiefgehendem Wissen in den Bereichen SEO, SEA und Social Media Marketing weiter wächst. Wer in diesen Bereichen Expertise aufbaut, kann sich auf zukunftssichere Positionen und vielversprechende Entwicklungsmöglichkeiten freuen.

Darüber hinaus sind auch Datenanalysten im Marketing gefragt, die durch Data-Driven Marketing die Performance von Kampagnen genau messen und optimieren können. Die Fähigkeit, große Datenmengen zu analysieren und daraus strategische Entscheidungen abzuleiten, wird zunehmend als Schlüsselkompetenz angesehen.

Welche Skills solltest Du mitbringen?

Die Anforderungen an Marketing-Profis können je nach Spezialisierung variieren, aber es gibt einige zentrale Fähigkeiten, die in fast jedem Bereich von Bedeutung sind. Neben fachlichem Wissen sind es vor allem bestimmte Soft Skills, die Dir helfen werden, im Marketing erfolgreich zu sein. Hier eine Übersicht der wichtigsten Skills, die Du in Deinem Marketingjob nicht missen solltest:

  • Kreativität & strategisches Denken: Marketing lebt von kreativen Ideen, die Menschen begeistern und zum Handeln anregen. Dabei geht es jedoch nicht nur um Ideenreichtum, sondern auch um die Expertise, diese kreativ zu nutzen, um langfristige, weitsichtige Ziele zu erreichen und dabei stets die Marktbedürfnisse im Blick zu behalten.
  • Analytische Fähigkeiten & Zahlenverständnis: Auch die besten Ideen müssen messbar und effektiv sein. Marketingentscheidungen basieren zunehmend auf Daten. Ob Du nun SEO-Optimierung betreibst oder eine Social-Media-Kampagne evaluierst – die Fähigkeit, Zahlen zu verstehen, zu interpretieren und aus ihnen vorausplanende Schlüsse zu ziehen, ist unerlässlich.
  • Kommunikationsstärke & Teamfähigkeit: Du wirst in fast jeder Marketingposition eng mit anderen zusammenarbeiten. Egal, ob es um den Austausch mit anderen Abteilungen, die Zusammenarbeit mit Kreativen oder die Kommunikation mit externen Partnern geht – eine klare und präzise Kommunikation sowie Teamgeist sind entscheidend. In vielen Fällen musst Du auch in der Lage sein, deine Ideen überzeugend zu präsentieren.
  • Technisches Know-how: In der digitalen Marketingwelt wird technisches Verständnis immer wichtiger. Tools wie Google Analytics oder Social-Media-Management-Softwares sind aus dem Marketing-Alltag nicht mehr wegzudenken. Auch Kenntnisse in Grafiksoftware wie Photoshop oder in der Erstellung von Landingpages und Websites sind von Vorteil, um Inhalte zu gestalten und die Performance von Kampagnen zu optimieren.
  • Projektmanagement & Organisationstalent: Marketing umfasst oft komplexe Projekte, bei denen Zeitpläne, Budgets und Ressourcen effektiv verwaltet werden müssen. Ein gutes Projektmanagement hilft Dir, Marketingkampagnen effizient umzusetzen, Deadlines einzuhalten und sicherzustellen, dass alle Beteiligten auf dem gleichen Stand sind. Du solltest in der Lage sein, verschiedene Aufgaben zu koordinieren, Prioritäten zu setzen und mögliche Probleme schnell zu lösen.
  • Flexibilität & Anpassungsfähigkeit: Die Marketingbranche ist schnelllebig und von stetigen Veränderungen geprägt, sei es durch neue Technologien, sich wandelnde Konsumgewohnheiten oder Trends. Du solltest flexibel genug sein, um Dich schnell an neue Gegebenheiten anzupassen und innovative Lösungen zu entwickeln.
  • Multitasking & Stressresistenz: Gerade in intensiven Marketingzeiten, wie während einer Kampagne oder Produktlancierung, ist es wichtig, mehrere Aufgaben gleichzeitig im Auge zu behalten. Deine Fähigkeit, auch unter Druck klar zu bleiben und Prioritäten richtig zu setzen, macht den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg.

Ist Marketing das Richtige für Dich?

Du bist Dir nicht sicher, ob eine Karriere in der Marketingabteilung zu Dir passt? Falls Du gerne kreativ arbeitest, strategisch denkst und keine Angst vor Zahlen hast, könnte dies genau das Richtige für Dich sein. Der Austausch mit Menschen ist ebenfalls zentral – sei es im Vertrieb, in der Kommunikation oder bei der Entwicklung von Marketingstrategien. Die Branche erfordert eine Mischung aus analytischem Denken, Kreativität und sozialen Fähigkeiten, um die Bedürfnisse der Zielgruppe zu verstehen und erfolgreich umzusetzen.

Agentur oder Unternehmen? Wo solltest Du arbeiten?

Eine entscheidende Frage für Deine berufliche Laufbahn ist, ob Du lieber in einer Agentur oder in einem Unternehmen tätig sein möchtest. Beide Optionen bieten ihre eigenen Vor- und Nachteile, abhängig von Deinen persönlichen Zielen und Arbeitsvorlieben:

  • Agentur: In einer Agentur arbeitest Du an abwechslungsreichen Projekten für verschiedene Kund:innen, was Dir die Möglichkeit gibt, in vielen unterschiedlichen Bereichen und Branchen Erfahrungen zu sammeln. Hier kannst Du schnell in verschiedene Aufgabenbereiche eintauchen und kreative Lösungen entwickeln. Die flachen Hierarchien sorgen oft für eine entspannte und kollaborative Atmosphäre, in der Ideen schnell umgesetzt werden können. Allerdings sind die Arbeitszeiten in Agenturen manchmal flexibler und herausfordernder, da Deadlines und Kundenwünsche oft kurzfristig angepasst werden müssen.
  • Unternehmen: Ein Inhouse-Marketing-Job in einem Unternehmen bietet mehr Struktur und klare langfristige Ziele. Du bist oft stärker in die strategische Planung und die langfristige Ausrichtung der Marke oder des Produkts eingebunden. Hier kannst Du tiefgehende Expertise in einem spezifischen Bereich entwickeln und langfristige Marketingkampagnen gestalten. Die Arbeitszeiten sind meist stabiler, was zu einer besseren Work-Life-Balance führen kann. In großen Unternehmen hast Du zudem die Möglichkeit, Dich in verschiedenen Abteilungen weiterzuentwickeln, während kleinere Firmen oft mehr Flexibilität und ein engeres Team bieten.

Die Wahl hängt also von deinen Präferenzen ab: Liebst Du Abwechslung und kreative Herausforderungen oder bevorzugst Du eine strukturierte Arbeitsweise mit langfristigen Projekten?

Welchen Abschluss brauchst Du für eine Karriere im Marketing?

Ob mit einer Ausbildung oder einem Studium – im Marketing gibt es viele Wege, erfolgreich Fuß zu fassen. Doch wer eine Führungsposition anstrebt, hat mit einem Studium oft bessere Chancen.

Die IST-Hochschule bietet Dir zwei praxisorientierte Bachelor-Studiengänge, die den Einstieg in diese gefragte Branche perfekt vorbereiten:

Bachelor Online-Marketing & Marketingmanagement: Lerne die gesamte Bandbreite des digitalen Marketings kennen – von Social Media und Influencer-Marketing über SEO/SEA und E-Commerce bis hin zu Data-Driven Marketing und Storytelling.

Bachelor Business Administration: Hier lernst Du nicht nur die Grundlagen der Wirtschaftswissenschaften, sondern auch, wie Du gezielte Marketing- und Verkaufsstrategien entwickelst, Kunden gewinnst und langfristige Geschäftsbeziehungen aufbaust. Mit dem Schwerpunkt Marketing & Sales eignest Du Dir praxisnahes Wissen über Marktforschung, Vertriebssteuerung und digitale Verkaufskanäle an – ideal für eine Karriere im Vertrieb, Business Development oder Marketingmanagement.

Für diejenigen, die ihre Expertise vertiefen möchten, bietet der Master Kommunikationsmanagement die Chance, sich auf strategische Kommunikation und Markenmanagement zu spezialisieren und sich für leitende Positionen in Unternehmen und Agenturen zu qualifizieren.

Ein großer Vorteil: An der IST-Hochschule kannst Du Dein Studium NC-frei beginnen und es auch dual absolvieren – so sammelst Du parallel wertvolle Berufserfahrung.

Am IST-Studieninstitut gibt es zudem spannende Weiterbildungsangebote für Quereinsteiger:innen oder Mitarbeitende, die ihre Marketingkompetenzen ausbauen möchten. Für eine gezielte Ausrichtung auf Online-Marketing und digitale Strategien ist die Weiterbildung Digital Marketing Manager:in eine ideale Wahl. Hier lernst Du alles über SEO, SEA, Social-Media-Marketing und E-Mail-Marketing und entwickelst digitale Kampagnen, die den Erfolg von Unternehmen steigern. Mit der Weiterbildung Content Creator – Social Media erwirbst Du Know-how für die selbstständige Tätigkeit als Content Creator.

Ob Studium oder Weiterbildung – mit der richtigen Ausbildung öffnest Du die Tür zu einer erfolgreichen Marketing-Karriere!

Fazit: Dein Weg in die Marketingbranche

Marketing-Berufe bieten Dir jede Menge spannende Möglichkeiten, die genauso vielfältig sind wie die Branche selbst. Egal, ob Du kreativ an Kampagnen arbeitest, Daten analysierst oder Projekte managst – hier findest Du garantiert einen Bereich, der zu Dir passt. Ein weiterer Vorteil: Die Nachfrage nach Fachkräften wächst stetig, und es gibt immer neue Chancen, Deine Karriere voranzutreiben.

Wenn Du Lust hast, deine Marketing-Karriere zu starten oder Dich weiterzubilden, schau Dir die Studiengänge und Weiterbildungen der IST-Hochschule und des IST-Studieninstituts an. Mit den richtigen Qualifikationen kannst Du direkt durchstarten und Dich auf eine spannende Zukunft in der Marketingwelt freuen!

Effektives Training für Muskulatur, Sehnen, Bänder und Knochen: Grundlagen für ein gesundes Pferd

Ein gezieltes Training ist essenziell, um die Muskulatur, Sehnen, Bänder und Knochen eines Pferdes zu stärken und langfristig gesund zu erhalten. Dabei ist es wichtig, die Unterschiede in der Anpassungsfähigkeit und den Trainingsanforderungen dieser Gewebe zu verstehen. Dieser Beitrag bietet eine grundlegende Einführung in die Funktionsweise und das Training von Muskulatur, Sehnen, Bändern und Knochen.

Warum ist das Wissen über Muskel-, Sehnen-, Bänder- und Knochentraining wichtig?

Ein durchdachtes Training hilft, Verletzungen zu vermeiden und die Leistungsfähigkeit des Pferdes nachhaltig zu verbessern. Während Muskeln vergleichsweise schnell auf Trainingsreize reagieren, benötigen Sehnen, Bänder und Knochen deutlich mehr Zeit, um sich an Belastungen anzupassen. Ein falsches oder zu intensives Training kann daher zu Schäden und Überlastungen führen.

Das Wissen zu Bändern, Sehnen, Knochen und Muskeln ist essentiell.

Training der Muskulatur

Funktion der Muskulatur

Die Muskulatur sorgt für Bewegung, Stabilität und Kraft. Sie kann durch gezieltes Training relativ schnell gestärkt werden. Muskelaufbau erfolgt durch wiederholte Belastung mit ausreichender Regeneration.

Wichtige Prinzipien für den Muskelaufbau

  • Progressive Belastungssteigerung: Die Intensität sollte schrittweise erhöht werden.
  • Regelmäßigkeit: Mindestens drei Trainingseinheiten pro Woche fördern das Muskelwachstum.
  • Abwechslung: Verschiedene Trainingsmethoden wie Longieren, Bodenarbeit oder Reiten sorgen für ein ausgewogenes Muskelwachstum.
  • Aufwärmen und Abkühlen: Eine gute Vorbereitung und Nachbereitung des Trainings schützen die Muskulatur vor Verletzungen.
  • Heilungsdauer bei Verletzungen: Muskeln regenerieren relativ schnell, meist innerhalb weniger Tage bis Wochen, abhängig vom Schweregrad der Verletzung.

Training der Sehnen und Bänder

Funktion der Sehnen und Bänder

Sehnen verbinden Muskeln mit Knochen und übertragen die Muskelkraft. Bänder stabilisieren die Gelenke, indem sie Knochen miteinander verbinden. Beide Strukturen sind weniger elastisch als Muskeln und reagieren langsamer auf Trainingsreize. Ihr Anpassungsprozess dauert Wochen bis Monate.

Wichtige Prinzipien für das Sehnen- und Bändertraining

  • Langsame Belastungssteigerung: Sehnen und Bänder reagieren empfindlich auf plötzliche Intensitätssteigerungen.
  • Gerade Linien bevorzugen: Enge Wendungen und ruckartige Bewegungen vermeiden, um die Strukturen nicht übermäßig zu strapazieren.
  • Variabler Untergrund: Training auf unterschiedlichen Böden hilft, die Belastbarkeit von Sehnen und Bändern zu verbessern.
  • Erholungszeiten beachten: Nach intensiven Trainingseinheiten sind ausreichende Pausen essenziell.
  • Heilungsdauer bei Verletzungen: Sehnen und Bänder benötigen deutlich mehr Zeit zur Heilung als Muskeln – oft mehrere Monate bis zu einem Jahr.

Kleiner Tipp mit großer Wirkung

Taste täglich und vor dem Training die Beine deines Pferdes ab. Ungewöhnliche Wärmeentwicklung, Schwellungen und/ oder Pulsieren am Fesselgelenk sind Alarmzeichen und können Anzeichen für Schäden an der Sehne sein.

Training der Knochen

Funktion der Knochen

Knochen bilden das Stützgerüst des Körpers und reagieren auf mechanische Belastungen mit einer Verdichtung und Verstärkung ihrer Struktur. Sie passen sich langsamer an als Muskeln, aber regelmäßige Belastung ist notwendig, um sie stabil zu halten.

Wichtige Prinzipien für das Knochentraining

  • Moderate, aber regelmäßige Belastung: Schritt- und Trabtraining auf festem Untergrund fördert die Knochendichte.
  • Variation der Reize: Unterschiedliche Belastungen (Bodenbeschaffenheit, Geschwindigkeit) unterstützen die Knochenstabilität.
  • Ausreichende Ernährung: Eine bedarfsgerechte Versorgung mit Mineralstoffen wie Kalzium und Phosphor ist entscheidend für die Knochengesundheit.
  • Langsame Steigerung der Intensität: Überlastung vermeiden, um Ermüdungsbrüche zu verhindern.
  • Heilungsdauer bei Verletzungen: Knochen benötigen oft Monate bis Jahre zur vollständigen Regeneration, insbesondere nach Frakturen.

Vergleich: Muskulatur, Sehnen, Bänder und Knochen

EigenschaftMuskulaturSehnenBänderKnochen
Anpassung an TrainingSchnell (Tage bis Wochen)Langsam (Wochen bis Monate)Langsam (Wochen bis Monate)Sehr langsam (Monate bis Jahre)
BelastungsfähigkeitHoch, aber ermüdet schnellMittlere Belastbarkeit, empfindlich gegenüber plötzlicher BelastungStabil, aber anfällig für ÜberdehnungHohe Belastbarkeit, aber anfällig für Überlastungen
RegenerationSchnell (innerhalb weniger Tage)Langsam (mehrere Wochen bis Monate)Langsam (mehrere Wochen bis Monate)Sehr langsam (Monate bis Jahre)
Heilungsdauer bei VerletzungenTage bis WochenMonate bis zu einem JahrMonate bis zu einem JahrMonate bis Jahre
Empfindlichkeit gegenüber ÜberlastungMuskelkater, VerspannungenSehnenentzündungen, RisseBänderdehnungen, RisseStressfrakturen, Knochendichteverlust
Geeignete TrainingsmethodenKrafttraining, Bodenarbeit, AusdauertrainingKontrollierte Belastung, gerade Linien, Variation der UntergründeStabilitätstraining, koordinative ÜbungenRegelmäßige moderate Belastung, angepasst an die Disziplin
Unterschiedliche Eigenschaften von Muskeln, Sehnen, Bändern und Knochen bei Pferden

Fazit

Das Training von Muskulatur, Sehnen, Bändern und Knochen erfordert ein individuelles Vorgehen und eine gezielte Belastungssteuerung. Während Muskeln relativ schnell auf Trainingsreize reagieren, benötigen Sehnen, Bänder und Knochen eine deutlich längere Anpassungszeit. Eine durchdachte Trainingsplanung, die Erholungsphasen und abwechslungsreiche Belastungen einbezieht, ist der Schlüssel zu einem gesunden und leistungsfähigen Pferd. Durch die richtige Kombination aus Krafttraining, Bewegung und Regeneration kann das Pferd langfristig gesund und belastbar bleiben. Wie man Muskeln, Sehnen, Bänder und Knochen professionell, nachhaltig und pferdegerecht aufbaut und trainiert, lernt ihr in unserem IST-Zertifikatskurs Pferdetrainer:in mit Schwerpunkt Kondition.

Vom Hörsaal auf die Bühne – mein Sprung ins Eventmanagement beim FORUM EVENT 2025

Von der Studentin zur Moderatorin, Organisatorin und Teil des IST-Teams – meine Erfahrung beim FORUM EVENT 2025 war einzigartig! Mein Name ist Lia Eschbach, ich studiere Kommunikation & Eventmanagement an der IST-Hochschule, und ich hatte das große Glück, in diesem Jahr nicht nur als Besucherin, sondern als aktive Mitgestalterin dieses großartigen Events dabei zu sein.

Mittendrin statt nur dabei

Das FORUM EVENT 2025 war mehr als nur eine Veranstaltung – es war eine echte Plattform für den Nachwuchs der Eventbranche. Unter dem Motto „Be Real“ haben wir nicht nur über nachhaltige Events, Zukunftstrends und Künstliche Intelligenz gesprochen, sondern konnten diese Themen hautnah erleben und mitgestalten.

Schon Monate im Voraus war ich als Studentin gemeinsam mit anderen Kommiliton:innen in die Planung involviert. Wir haben Konzepte erarbeitet, Abläufe koordiniert und interaktive Programmpunkte entwickelt. Diese Erfahrung hat mir gezeigt, wie viel Herzblut und Detailarbeit in einer solchen Veranstaltung steckt – eine wertvolle Praxislektion, die mir kaum ein Lehrbuch in dieser Form hätte bieten können.

Die Herausforderung der Moderation

Der Moment, in dem ich auf der Bühne stand und das Publikum begrüßte, war absolut unvergesslich! Als Moderatorin durfte ich die Gäste durch das Programm führen und mit den Speaker:innen spannende Gespräche führen. Namen wie Paolo Daniele Murgia von 2bdifferent oder Sven Schreiber von SchreiberFriends live zu erleben und mit ihnen über nachhaltige Festivals oder KI in der Eventbranche zu sprechen, war ein absoluter Karrierebooster für mich.

Natürlich war ich anfangs aufgeregt – aber genau hier lag die Magie: Die direkte Erfahrung, das spontane Reagieren auf das Publikum und die Energie im Raum machten jede Nervosität wett. Ich habe nicht nur meine Moderationsfähigkeiten verbessert, sondern auch gelernt, souverän aufzutreten und flexibel auf unvorhergesehene Situationen zu reagieren.

Networking, Inspiration und die Zukunft

Neben den inhaltlichen Highlights gab es zahlreiche interaktive Formate, die das Event so besonders gemacht haben. Ob das Moderationsbingo, bei dem Begriffe aus der Eventbranche live eingebaut wurden, oder die Be-Real-Selfie-Challenge – das FORUM EVENT war nicht nur informativ, sondern auch unglaublich lebendig und inspirierend.

Ein weiteres großes Plus: Die Veranstaltung bot uns als Studierenden direkten Zugang zur Best of Events Messe, auf der wir die neuesten Innovationen der Branche kennenlernen und wertvolle Kontakte knüpfen konnten. Gerade für uns Nachwuchskräfte eine unschätzbare Möglichkeit, um mit potenziellen Arbeitgebern ins Gespräch zu kommen und Einblicke in die Praxis zu gewinnen.

Sei 2026 dabei – Deine Chance, Eventgeschichte zu schreiben!

Mein Fazit? Das FORUM EVENT war für mich die perfekte Gelegenheit, Theorie und Praxis zu verbinden, wertvolle Praxiserfahrungen zu sammeln und über mich hinauszuwachsen. Das Beste daran? Auch DU kannst 2026 ein Teil davon sein!

Das FORUM EVENT geht in die nächste Runde, und wir suchen wieder motivierte Studierende, die Lust haben, sich aktiv in die Planung und Umsetzung einzubringen. Egal ob Organisation, Moderation oder Eventmanagement – hier kannst du deine Skills in der Praxis testen und dich gleichzeitig mit den Profis der Branche vernetzen.

Save the Date: 15. Januar 2026 – werde Teil des Teams und gestalte die Zukunft der Eventbranche mit!

Hast du Fragen oder möchtest dabei sein? Dann melde dich direkt bei uns per Mail an forumevent@ist-hochschule.de – wir freuen uns auf dich!

TourKon-Auswertung: Karriere in der Tourismusbranche

Kaum eine Branche ist so abwechslungsreich wie der Tourismus – und doch kämpft sie mit einer der drängendsten Herausforderungen unserer Zeit: dem Fachkräftemangel. Talente zu finden und langfristig zu halten, wird immer mehr zur zentralen Aufgabe. Junge Menschen suchen heute mehr als nur einen Job – sie wollen eine sinnvolle Tätigkeit mit echten Entwicklungschancen. Arbeitgeber, die diesen Erwartungen gerecht werden, können sich als attraktive Arbeitgebermarke positionieren.

Im Rahmen des Workshops „Dein Karrierestart in der Tourismusbranche“ auf der TourKon haben 51 Teilnehmende unter der Leitung der IST-Kollegin Jessica Levers über ihre beruflichen Erwartungen diskutiert. Die Ergebnisse bieten wertvolle Einblicke für Arbeitgeber und zeigen, wo Handlungsbedarf besteht, um gut ausgebildete Nachwuchskräfte für den Tourismus zu begeistern und langfristig zu binden.

Im Folgenden werden die zentralen Erkenntnisse der Gruppendiskussionen zusammengefasst. Die Teilnehmenden diskutierten zunächst in Kleingruppen die gestellte Frage, sammelten Stichpunkte auf Karten und kennzeichneten anschließend die für sie persönlich relevantesten Aussagen mit Stickerpunkten.

1. Motivation: Warum sich junge Talente für die Tourismusbranche entscheiden

Die Entscheidung für eine Karriere im Tourismus basiert für die Studierenden auf folgenden Faktoren:

  • Internationale Karriere mit vielzähligen Möglichkeiten (48%): Die Möglichkeit, weltweit arbeiten zu können, ist für fast die Hälfte der Befragten ausschlaggebend. Gerade der Tourismus als breit gefächerte Branche bietet darüber hinaus die Möglichkeit, verschiedene Karrierewege einzuschlagen.
  • Kultureller Austausch und Reisen (28%): Für viele Studierende ist es wichtig, eine berufliche Laufbahn einzuschlagen, die ihnen Mobilität und internationale Erfahrungen bietet. Eine zentrale Motivation ist es für sie, durch ihre Arbeit neue Menschen und Kulturen kennenzulernen und persönliche Verbindungen weltweit aufzubauen.
  • Persönliche Entwicklung (9%): Viele möchten Verantwortung übernehmen, innovative Ideen einbringen und durch ihre Arbeit Menschen begeistern.
  • Soziale Interaktion (9%): Einige Studierende schätzen besonders den direkten Austausch mit Menschen. Sie möchten in einem Umfeld arbeiten, das stark von Teamarbeit, Kommunikation und Gastfreundschaft geprägt ist.
  • Kreativität und Innovation (6%): Der Wunsch, innovative Konzepte zu entwickeln und individuelle Erlebnisse für Gäste zu schaffen, spielt ebenfalls eine Rolle. Viele sehen im Tourismus die Chance, ihre kreativen Fähigkeiten in unterschiedlichen Bereichen zu nutzen und weiterzuentwickeln.

2. Karrierechancen: Erwartungen an berufliche Entwicklung

Auf die Frage, welche Perspektiven die Befragten im Tourismus sehen, standen folgende Punkte im Vordergrund:

  • Internationale Karrieremöglichkeiten und Flexibilität (44%): Auch bei den beruflichen Perspektiven steht für die Studierenden vor allem Internationalität im Fokus: Internationale Einsätze und eine damit einhergehende Flexibilität sind für 40% der Befragten ein entscheidender Faktor. Besonders attraktiv finden die Studierenden die Kombination aus Reisen und Arbeiten, sowie die vielfältigen Karrierewege – sei es in der klassischen Tourismusbranche oder in Richtung BWL.
  • Vielseitiges Entwicklungspotenzial (20%): Ein Fünftel der Studierenden sehen die attraktiven Perspektiven der Tourismusbranche in ihrem breiten Entwicklungspotenzial, insbesondere in Verbindung mit aktuellen Trends wie Nachhaltigkeit und Digitalisierung.
  • Berufliche Verantwortung und Positionen (16%): Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Eigenverantwortung und der Wunsch nach beruflichem Aufstieg: 16% der Studierenden empfindet ein hohes Maß an Selbstständigkeit als attraktiv sowie die Möglichkeit, durch das Studium später Führungspositionen übernehmen zu können.
  • Erfahrungen und Erlebnisse schaffen (13%): Ein weiterer Teil der Befragten sieht in seiner beruflichen Zukunft die Chance oder den Wunsch, unvergessliche Erlebnisse für Gäste und Kunden zu schaffen.
  • Herausforderungen und Realität (7%): Trotz der vielen positiven Aspekte stehen auch einige der Befragten der Realität der Tourismusbranche kritisch gegenüber. Vor allem lange Arbeitszeiten und der relativ geringe Verdienst bereiten den Studierenden Sorgen.

3. Gewünschte Aufgaben: Was junge Fachkräfte in ihrer Arbeit suchen

Neben den langfristigen beruflichen Perspektiven wurden auch konkrete Erwartungen an den zukünftigen Arbeitsalltag besprochen, wobei diese Frage teilweise unterschiedlich interpretiert wurde: Für einige Teilnehmer ging es dabei um Einstiegsaufgaben, um Eigenschaften, die ihre Aufgaben haben sollten, oder um konkrete Positionen, in denen sie gerne arbeiten würden:

  • Strukturierte Einarbeitung und Weiterentwicklung (39%): Die meisten Studierenden legen großen Wert auf eine strukturierte Einarbeitung, um sich sicher in ihrer neuen Rolle zurechtzufinden. Gleichzeitig sind Weiterbildungsmöglichkeiten ein entscheidender Faktor, der ihnen langfristige Entwicklungsperspektiven im Beruf eröffnen kann.
  • Verantwortung für Organisation und Planung (32%): Ein Drittel der Befragten möchte aktiv in die Organisation und Planung eingebunden werden. Besonders im Controlling und in strategischen Bereichen sehen die Studierenden spannende Karriereoptionen.
  • Eigenverantwortung und Gestaltungsspielraum (21%): Mehr als ein Fünftel der Studierenden möchte nicht nur Anweisungen umsetzen, sondern aktiv an der Gestaltung ihres Arbeitsumfeldes mitwirken.
  • Direkter Kundenkontakt und Service (5%): Eine kleinere Gruppe sieht ihre Zukunft im direkten Austausch mit Menschen und strebt eine Tätigkeit im Kundenkontakt, der Beratung oder im Service an.
  • Personalmanagement und Führungsrollen (3%): Ein paar Studierende interessieren sich gezielt für das Personalmanagement, mit dem klaren Bestreben, später eine Führungsrolle zu übernehmen und Verantwortung für Teams und Mitarbeiter zu tragen.

4. Erwartungen an Arbeitgeber: Was Unternehmen bieten müssen

Zuletzt wurden konkrete Erwartungen an zukünftige Arbeitgeber formuliert:

  • Vergütung und Zusatzleistungen (44%): Ein faires Gehalt bleibt der wichtigste Faktor bei der Wahl des Arbeitgebers. Doch finanzielle Sicherheit allein reicht nicht aus: Zusatzleistungen spielen eine ebenso große Rolle. Während einige unter diesem Punkt Corporate Benefits verstehen, wünschen sich andere gezielt Weiterbildungen, die vom Arbeitgeber angeboten oder gefördert werden, um sich beruflich weiterzuentwickeln.
  • Work-Life-Balance und Flexibilität (22%): Flexible Arbeitszeiten, Homeoffice-Optionen und eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben sind für mehr als ein Fünftel der Befragten zentrale Entscheidungskriterien.
  • Arbeitsklima und Kultur (19%): Ein angenehmes Betriebsklima und eine offene Kommunikation sind für viele Studierende ebenso wichtig wie die eigentlichen Arbeitsaufgaben. Besonders betont wurde der respektvolle Umgang zwischen Mitarbeitenden und Führungskräften.
  • Einarbeitung und Unterstützung (11%): Für 11% der Studierenden ist eine strukturierte Einarbeitung und gezielte Unterstützung am wichtigsten – vor allem für Berufseinsteiger. Viele wünschen sich von ihren Arbeitgebern mehr Rücksicht und Verständnis in den ersten Monaten, um gut in ihre neuen Aufgaben hineinzufinden.
  • Mitbestimmung und Verantwortung (4%): Auch hier findet sich der Wunsch nach Mitbestimmung wieder: Einer kleinen Gruppe von Studierenden ist es am wichtigsten früh in Entscheidungen eingebunden zu werden und aktiv Einfluss auf Prozesse nehmen zu dürfen.


Die Ergebnisse des Workshops zeigen deutlich: Studierende, die sich für eine Karriere im Tourismus entscheiden, haben hohe Erwartungen an ihren zukünftigen Arbeitsplatz. Sie suchen nicht nur einen Job, sondern eine Aufgabe, die sie erfüllt, ihnen Entwicklungsmöglichkeiten bietet und gleichzeitig eine gute Work-Life-Balance ermöglicht.

Besonders wichtig sind ihnen internationale Perspektiven, Flexibilität und Eigenverantwortung. Sie wollen nicht nur Anweisungen ausführen, sondern aktiv mitgestalten, Entscheidungen treffen und sich weiterentwickeln. Gleichzeitig wünschen sie sich von ihren Arbeitgebern eine faire Bezahlung, eine gute Einarbeitung und eine respektvolle Unternehmenskultur, in der sie sich wertgeschätzt fühlen.

Diese Ergebnisse machen deutlich, dass sich Unternehmen in der Tourismusbranche aktiv mit den Wünschen der nächsten Generation auseinandersetzen müssen, um langfristig Fachkräfte zu gewinnen und zu halten. Wer attraktive Karriereperspektiven, moderne Arbeitsstrukturen und eine offene, wertschätzende Kultur bietet, hat die besten Chancen, motivierte Talente für sich zu gewinnen.

Screenforce Academy Masterclass – Wie ich meine Media-Kenntnisse auf das nächste Level gehoben habe

Stell dir vor, du stehst in einem Raum auf dem Gelände des Hessischen Rundfunks voller medienbegeisterter Menschen. Du hast die Möglichkeit dich mit allen auszutauschen und Insights in führende Unternehmen der Medienbranche zu erhalten und dich zu vernetzen.
Dieses Erlebnis wurde mir durch das Stipendium der IST-Hochschule für die Teilnahme an der Screenforce Academy Masterclass ermöglicht

Was ist die Screenforce Academy Masterclass?

Die Screenforce Academy Masterclass ist eine sechsmonatige digitale Weiterbildung für Youngster in einer Mediaagentur oder Werbetreibenden, Quereinsteiger und Studierende. Die Masterclass setzt sich aus E-Learning Kursen zu den sechs Themenblöcken „Marktüberblick“, „Mediennutzung und Zielgruppen“, „Werbewirkung und Tools“, Content, Kreation und Werbeformen“, „Smartes TV“ sowie „Legal Affairs und Social Responsibility“ zusammen. Für den Austausch finden zwei digitale Live-Sessions statt. Zum Abschluss wird die Weiterbildung mit einer Abschlussveranstaltung bei einem der Partnerhäuser gekrönt. Mit dabei sind unter anderem RTL Deutschland, RTLZWEI und ARD Media sowie ProSiebenSat.1 Media.1

Abschlussevent mit ARD MEDIA im Haus des Hessischen Rundfunks

Am 24. Oktober machte ich mich auf den Weg nach Frankfurt zum Abschlussevent. Zusammen mit ungefähr 30 anderen Medienbegeisterten begab ich mich auf eine Wanderung durch das riesige Gelände des Hessischen Rundfunks. Am Ziel angekommen startete das Event mit entspanntem Netzwerken bei Kaffee und Brötchen. Ich habe interessante Gespräche mit Mitarbeiterinnen der Ad Alliance geführt und erfahren, wie sich der Ablauf bei der Einbuchung von Werbespots gestaltet.

Der erste Referent des Tages, Jan Isenbart, Geschäftsleiter Forschung und Service der ARD MEDIA, stellte uns die Forschungsergebnisse zu der Fragestellung, was passiert, wenn Unternehmen keine Werbung mehr schalten, vor. Daran schloss sich Bernard Domenichini, Leiter Werbeforschung und Medienforschung Audio der ARD MEDIA, mit seinem Vortrag zum Thema mentale Verfügbarkeit und die Erfolgsformel der Werbewirkung an.

Mein persönliches Highlight war der Talk mit Silke Hansen, Leiterin des ARD Wetterkompetenzzentrums. Mit Begeisterung erzählte sie, wie sie mit ihrer Wetterexpertise in der Formel 1 entscheidende Ratschläge geben konnte. Überraschend fand ich auch, wie aktuell und verlässlich die „handgemachte Wettervorhersage um kurz vor acht“ wirklich ist und die Wetterprognose ohne Teleprompter präsentiert wird.

In der Mittagspause habe ich im Gespräch wichtige Insidertipps zum Einstieg in der Branche und Insights zu der Arbeit in einer Mediaagentur gesammelt.

Nach einem kurzen Input von der Redakteurin Hanna Puffer zur Fachzeitschrift Media Perspektiven ging es weiter mit dem Vortrag von Thomas Freier, Teamleiter TV-Marketing der ARD MEDIA. Er veranschaulichte die Schwierigkeit der Vermarktung, Planung und Umsetzung von Werbeplätzen zu besonderen Events wie der Europameisterschaft 2024.

Das Highlight für alle Sportbegeisterten war sicherlich der Live-Teams-Talk mit Tom Bartels, Fernsehmoderator, Sportkommentator und Reporter. Beeindruckend fand ich, wie detailliert und akribisch er jedes kleinste Detail vor einem Fußballspiel, das er kommentieren wird, recherchiert.

Zum Abschluss gab es einen „Deep Dive“ „Into the Wild“ – Wie wirken Werbekontakte in der echten Welt mit Olaf Schlesinger, Leiter Research der Screenforce.

Upskill My Media? Mein Fazit zur Screenforce Academy Masterclass

In der Screenforce Academy habe ich einen guten Einblick in die Branche erhalten und ein Gefühl dafür erhalten, wie Werbung im TV funktioniert. Ich konnte wichtige Verknüpfungen zwischen Modulen wie „Internationale Medien“ und „Medienrecht“ aus dem Bachelorstudium Kommunikation & Medienmanagement und der Academy ziehen. Das Abschlussevent war für mich besonders. Alle waren sehr kommunikativ und herzlich. Es wurde ein Umfeld geschaffen, dass es mir leicht gemacht hat mit anderen in Kontakt zu kommen.

Ich kann jedem Interessierten das Programm empfehlen. Es hat mich persönlich und fachlich weitergebracht. Die Möglichkeit, die Masterclass als Praxisphase anrechnen zulassen, ist dazu noch ein guter Bonus.

1 Quelle: https://screenforce.de/academy/academy-masterclass

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