Start Blog Seite 29

Mehr Glück oder mehr Gehalt? Es geht beides!

Wie glücklich sind die Menschen in Deutschland in ihrem Beruf? Auf diese Frage wollen wir eine Antwort geben. Für unser Buch „Glücklicher im Beruf“, das im März 2016 im Springer Verlag erscheint, führen wir deshalb derzeit eine Umfrage durch. Bereits über tausend Personen haben daran teilgenommen. Das für uns überraschendste Zwischenergebnis: Deutlich mehr Befragte fühlen sich im Job unter- als überfordert. Das widerspricht der gängigen These, dass die Mehrheit der Berufstätigen über die Maßen gestresst ist.

Mehr Glück oder mehr Gehalt? Es geht beides!
Mehr Glück oder mehr Gehalt? Es geht beides!

Weiterhin hat unsere Umfrage gezeigt: Mit der Bezahlung sind zahlreiche Beschäftigte unzufrieden – sie klagen über zu wenig Gehalt und zu schlechte Perspektiven. Dies gilt für nahezu alle Branchen und Altersklassen. Vielleicht geht es Ihnen ähnlich und Sie empfinden Ihr Gehalt als eindeutig zu gering? Natürlich besteht auch eine Korrelation zwischen Gehalt und Glück. Denn mehr Gehalt ist immer auch eine Form der Wertschätzung. Worin besteht also die Lösung? Klar, Sie können Ihren Boss um eine Gehaltserhöhung fragen oder vorschlagen, dass Sie sozialversicherungsfreie Zusatzleistungen bekommen. Doch langfristig werden Sie so keine allzu großen Sprünge machen.

Investieren Sie in sich selbst

Es mag hart klingen, ist aber eine Tatsache: Außer bei Bordellbetreibern, SKL-Lebenslange-Rente-Gewinnern und Londoner Investmentbankern hängt das Gehalt nämlich hauptsächlich vom eigenen Können ab. Einfach formuliert: Je mehr Sie können, desto mehr verdienen Sie. Insofern sind Ihrem Gehalt Grenzen gesetzt, und zwar abhängig von Ihrer Qualifikation. So wird Ihnen nichts anderes übrig bleiben, als a) entweder die Dinge so zu akzeptieren wie sie sind, das heißt, mit Ihrem aktuellen Auskommen zufrieden(er) zu sein oder b) Geld auszugeben, um mehr Gehalt zu verdienen. Es mag paradox klingen, aber bevor Sie tatsächlich einen höheren Lohnscheck bekommen, müssen Sie zunächst Geld und in jedem Falle Ihre Zeit investieren.

Wenn Sie mehr verdienen wollen, lautet langfristig die beste Strategie: Weiterbildung. Schon Benjamin Franklin, Gründungsvater der Vereinigten Staaten, wusste: „Eine Investition in Bildung bringt noch immer die besten Zinsen!“ Es geht also um Ihre eigene Weiterentwicklung durch Weiterbildung, ein berufsbegleitendes Studium bzw. das Erreichen Ihrer nächsten Qualifikations- und Gehaltsstufe. Dazu sollten Sie mehr Wissen und mehr Können aufbauen. Wissen können Sie sich aneignen. Ihre Fähigkeiten können Sie trainieren und verbessern. Konzentrieren Sie sich auf Ihre Stärken und verbessern Sie diese ständig. Nur so kommen Sie aus dem Einheitsbrei raus, werden Spezialist auf Ihrem Gebiet und heben sich so vom Mittelmaß ab.

Die Welt verändert sich – sie auch?

Unabhängig davon, in welche Richtung Sie sich spezialisieren bzw. sich weiterbilden: Ohnedies ist es heute in nahezu allen Branchen unabdingbar, permanent neues Wissen zu erlangen. Wir leben schon längst in der von Peter Drucker vorhergesagten Wissensgesellschaft. Stillstand bedeutet Rückschritt. Aufgrund der kurzen Halbwertszeit des Wissens ist Weiterbildung ein absolutes „Muss“. Ein Großteil des Wissens altert und verliert oft seine Gültigkeit oder Bedeutsamkeit. Wenn sie sich auf irgendwann einmal Gelerntes verlassen, stoßen Sie in der heutigen Arbeitswelt schnell an Ihre Grenzen.

Deshalb: Halten Sie Schritt mit Ihren Kollegen und lassen Sie sich nicht durch Untätigkeit ins Abseits drängen. Achten Sie darauf, dass die Arbeitswelt nicht wie ein ICE an Ihnen vorbeirauscht, auf den Sie nur mit sehr viel Mühe wieder aufspringen können. Wenn Sie hingegen in Ihr Wissen und Ihre Weiterbildung investieren, erhöhen Sie Ihre Chancen auf einen (internen) Aufstieg oder verschaffen sich Zugang zu Stellen, an die Sie sonst nicht gekommen wären. Und mit neuem Wissen ernten Sie Anerkennung, mit der Sie gleichzeitig auch Ihr berufliches Glück steigern.


Wir laden Sie herzlich ein, an der Umfrage Glücklich im Beruf“ teilzunehmen. Auf Wunsch erhalten Sie die ersten Ergebnisse als eBook per E-Mail zugeschickt. Auf der Seite des IST-Studieninstituts finden Sie zudem ein vielfältiges Weiterbildungsangebot.

Stullen-Speiser oder Kaffee-Kipper?

Reichlich, spärlich oder gar nicht – beim täglichen Frühstück haben die meisten Menschen ihre eigenen Rituale. Was für unterschiedliche „Frühstücker“ gibt es? Wir haben fünf zusammengestellt. Und die Meinung einer Expertin eingeholt.

Der eine nimmt sich ausreichend Zeit, liest die Zeitung und hört dabei Radio. Der andere stopft sich unter Zeitdruck einen Müsliriegel in den Mund, während er morgens auf dem Weg zur Arbeit nach dem Bus hechtet. Der nächste schwört auf sein belegtes Brötchen, während der übernächste mit einer Tasse Kaffee glücklich ist.

Welcher Frühstücker bist du? Kaffee oder Obst oder beides?
Welcher Frühstücker bist du? Kaffee oder Obst oder beides?

So verschieden die Gewohnheiten der morgendlichen Nahrungsaufnahme sind, so unterschiedlich ist auch die Nahrung selbst, die eingenommen wird – oder eben auch keine. Die meisten Experten vertreten die Ansicht, dass es nicht nur auf die Menge der aufgenommenen Nahrung ankommt, sondern vor allem darauf, was wie und wann gegessen wird.

Welcher Frühstücker macht’s richtig?

Weit verbreitet ist weiterhin die Faustregel: Frühstücken wie ein Kaiser, Mittagessen wie ein König und Abendessen wie ein Bettler. Getreu diesem Motto ist für viele das Frühstück die wichtigste Mahlzeit und die unerlässliche Grundlage für das Überdauern des Alltags. Doch es gibt auch die Hardliner, die Frühstücks-Verweigerer. Zwischen diesen beiden Extremen gibt es noch eine Bandbreite an verschiedenen Frühstückstypen.

Unsere IST-Dozentin und Diplom-Ernährungswissenschaftlerin Dr. Brigitte Bäuerlein hat sich fünf von uns definierte, unterschiedliche „Frühstücker“ und deren Essengewohnheiten mal genauer angeschaut.

Kaffee-Kipper

Startet lässig in den Tag. Trinkt morgens nur Kaffee. Essen steht erst ab mittags auf dem Speiseplan. Unter Frühstück versteht er lediglich die überflüssige Aufnahme von Nahrung, die Platz für eine weitere Tasse Kaffee nimmt. Das Pendant dazu: der Tee-Trinker.

Die „Nicht-Frühstücker“ kommen schlechter durch den Tag. Da entstehen Notsituationen, die der Körper sich merkt und am Abend wird dann richtig reingehauen. Das Problem: Je später das Essen desto mehr setzt es an im Körper.

Büdchen-Besucher

Auch er hat keine Zeit morgens für ein Frühstück. Auf dem Weg zur Arbeit holt er sich daher gern was beim Büdchen und isst „to go“. Da ist es ihm nicht wichtig, wie das Frühstück zubereitet worden ist und wo die Zutaten her kommen.

Beim Thema „to go“ ist nicht viel Gesundes zu erwarten. Meist nur fettig und süß und das hält nicht lange vor. Kann Heißhungerattacken auslösen.

Frühstücks-Fanatiker

Der „Kaiser“ zelebriert das erste Mahl des Tages. Jeden Morgen. Er schafft sich Freiraum und nimmt mit Freude und knurrendem Magen Platz am reichlich gedeckten Tisch. Für ihn ist das Frühstück die wichtigste Mahlzeit des Tages.

Sich Zeit zu nehmen ist richtig toll, dann kommen die Nährstoffe auch gut im Körper an. Super, wenn dann noch frische vollwertige Sachen auf den Tisch kommen.

Müsli-Maker

Der Gesunde. Schnibbelt morgens eifrig seinen Obstkorb leer, um anschließend Banane, Kiwi & Co. im ballaststoffreichen Riesen-Pott Müsli zu versenken.

Buntes, frisches Obst macht gute Laune und hat die besten Nährstoffe für uns parat. Flocken machen satt und schonen den Magen und den Darm mit löslichen Ballaststoffen. Besser geht’s nicht. Achtung: Aufpassen bei stark zuckerhaltigen Fertig-Müslis.

Stullen-Speiser

Ihm ist seine Scheibe Brot oder sein belegtes Brötchen heilig. Gerne mit Butter oder Margarine, garniert mit einer Scheibe Jagdwurst oder süßer Nuss-Nougat-Creme.

Nach diesem Frühstück stellt sich nach etwa einer Stunde ein Leistungstief ein. Zuviel Verdauungsarbeit macht müde und schlapp. Nix, wenn im Job schwierige Aufgaben oder eine Prüfung anstehen. Gerne am Wochenende und danach gleich wieder ab ins Bett.

Das „Frühstücker“-Fazit:

Mit Müsli und Obst in den Tag zu starten ist eine gute Sache.
Mit Müsli und Obst in den Tag zu starten ist eine gute Sache.

Ein ballaststoffreiches Frühstück – Müsli oder Haferflocken kombiniert mit frischem Obst – ist die ideale Grundlage, um in den Tag zu starten. Sie rät jedoch, auf die Inhaltsstoffe von Fertigprodukten zu achten, da diese oft einen hohen Zuckeranteil aufweisen und damit alles andere als gesund sind. Wer sich darüber hinaus ausreichend Zeit für die Nahrungsaufnahme nimmt, macht alles richtig. Der optimale Frühstücker ist daher eine Kombination aus Frühstücks-Fanatiker und Müsli-Maker.


Wer sich umfassend mit dem Thema Ernährung auseinander setzen möchte, der ist bei den berufsbegleitenden Weiterbildungen S-Lizenz Ernährungsberatung und IST-Diplom Ernährungscoach richtig.

Medienarbeit im Sport – „Einfach mal dreist sein“

Theorie und Praxis können völlig unterschiedlich aussehen. Davon durften sich die Studenten des MBA-Studiengangs „Sportmanagement“ anhand von zwei praxisnahen Vorträgen überzeugen. Geladen waren Peter Scholtysik, Initiator das Charity Düsseldorf Süd e.V., und Frieder Feldmann, der die Pressearbeit für die Eishockey-Profis der Düsseldorfer EG verantwortet. Beide Referenten waren zum Thema „Medienarbeit im Sport“ geladen und konnten – jeder auf seine Weise – sehr anschaulich berichten, worauf es aus ihrer Sicht ankommt.

Wie aus einer kleinen Idee etwas Großes wurde

Peter Scholtysik und Prof. Dr. Gerhard Nowak sprechen über Medienarbeit im Sport
Peter Scholtysik und Prof. Dr. Gerhard Nowak sprechen über Medienarbeit im Sport.

Peter Scholtysik hatte eigentlich nie geplant, etwas Großes zu schaffen. Der Tennislehrer kam aus persönlichen Beweggründen auf die Idee, ein Charity-Tennis-Turnier für kranke Kinder zu organisieren. Vor mittlerweile zehn Jahren fand am Vereinsheim des Hellerhofer Sportverein e.V. das erste Turnier mit einer angeschlossenen Tombola statt. Das Fest wurde sofort gut angenommen und auch die Spendensumme von 5.000 € war beachtlich. Der Erfolg der Veranstaltung und die damit verbundene Unterstützung von hilfsbedürftigen Kindern war Auslöser und Motivation, dass Charity-Turnier auch in den darauf folgenden Jahren stattfinden zu lassen. Dafür wurde nach einigen Jahren der Verein Charity Düsseldorf Süd e.V. gegründet. Innerhalb von zehn Jahren wurde das Turnier immer größer und wandelte sich mehr und mehr zu einem Familienfest, das zuletzt mit zweitausend Teilnehmern und einer Spendensumme im mittleren fünfstelligen Bereich ein riesiger Erfolg war.

Dieser Erfolg ist den Organisatoren, allen voran Peter Scholtysik, aber nicht zugeflogen, sondern ist mit viel Arbeit und Leidenschaft verbunden. Entscheidend ist dabei die intensive Netzwerkarbeit mit Sponsoren, Pressevertretern und Unterstützern. Denn ein Werbe- oder Veranstaltungsbudget hat es nie gegeben.

Promi-Faktor funktioniert gut

Bei der Pressearbeit geht es für ihn vor allem um Initiative und gute Ideen: „Manchmal muss man auch einfach mal dreist sein“, erzählt Scholtysik und berichtet, wie er den Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf bei einem anderen Event einfach mal persönlich eingeladen hat. „Alleine wegen einer Charity-Aktion lässt sich heutzutage kaum ein Redakteur blicken, der Promi-Faktor funktioniert da schon besser.“

Eine ungewöhnliche Sponsorenpräsentation
Eine ungewöhnliche Sponsorenpräsentation

Auch Facebook ist mittlerweile fester Bestandteil der Event-Kommunikation: „Auf einmal wurde ich darauf angesprochen, dass einer unserer Beiträge über 60-mal geteilt wurde und mehrere tausend Nutzer erreicht hat.“

Der wichtigste Erfolgsfaktor für die Veranstaltung ist aber die direkte und persönliche Kommunikation mit Sponsoren, Helfern und Organisationen. Scholtysik nimmt sich dafür viel Zeit, trifft sich mit Unterstützern zum Mittagessen oder nach der Arbeit und organisiert eigene Sponsorenabende. Dabei überzeugt er mit seiner authentischen Art: „Wir arbeiten für einen guten Zweck. Wer bei mir für sein Sponsoring einen Gegenwert verlangt, ist falsch. Natürlich haben alle Partner die Chance sich zu präsentieren und werden genannt. Aber wir rechnen das nicht gegeneinander auf.“

Sein Tipp für die Medienarbeit im Sport: Initiative ergreifen und das persönliche Netzwerk ständig erweitern. Wer andere mit einer authentischen Art und seinen Ideen begeistern kann, wird damit auch Erfolg haben. Das gilt sowohl für das persönliche Netzwerk, als auch für den Umgang mit Medienvertretern.

Über Krisen-PR und ungewöhnliche Maßnahmen

Aus einem ganz anderen Umfeld kommt Frieder Feldmann, Pressesprecher der DEG. Obwohl die Düsseldorfer Eislaufgemeinschaft zu den erfolgreichsten Vereinen in Deutschland zählt, ist die Medienarbeit im Sport nicht immer einfach. „Wenn in deutschen Medien über Sport berichtet wird, kommt erstmal Fußball, Fußball, Fußball. Für andere Sportarten bleibt da nicht mehr viel Platz“, weiß Feldmann zu berichten.

Noch schwieriger wird es, wenn der sportliche Erfolg ausbleibt. Denn dann verringert sich die ohnehin schon geringe Berichterstattung zusätzlich. Das hat zur Folge, dass der Verein für Sponsoren und Zuschauer an Attraktivität verliert, was sich unmittelbar auf die Finanzen und damit auf das Bestehen des Vereins auswirkt.

Eine solche Situation hat es vor kurzem bei der DEG gegeben und der Verein stand kurz vor der Pleite. Gerade in solchen Momenten ist es wichtig, treue Fans und Verbündete zu mobilisieren und mit etwas unkonventionellen Maßnahmen für Schlagzeilen zu sorgen. Auf dem letzten Tabellenplatz stehend, wurden beispielsweise eintausend „Treue-Pucks“ samt Urkunde verkauft, die ein Ticket für das Finale der nächsten Eishockeymeisterschaft mit Beteiligung der DEG garantierte. Die Meldung kam nicht nur bei den Fans gut an, sondern wurde auch von zahlreichen Medien aufgegriffen und gab der Berichterstattung einen positiven Charakter. Mit vielen weiteren Maßnahmen konnte die finanzielle Schieflage des Vereins wieder stabilisiert werden.

Frieder Feldmann berichtet über Facebook-Aktivitäten und ungewöhnliche PR-Maßnahmen
Frieder Feldmann berichtet über Facebook-Aktivitäten und ungewöhnliche PR-Maßnahmen.

Die neuen Medien spielen auch aus Sicht von Frieder Feldmann ebenfalls eine wichtige Rolle. Denn mit Facebook & Co wurden Kommunikationskanäle geschaffen, über die direkt und unmittelbar kommuniziert werden kann. Vor-, während und nach dem Spiel wird zeitnah berichtet und natürlich gibt es auch exklusive Einblicke und Infos. „Wir bieten aber auch Journalisten immer wieder exklusive Geschichten und Informationen an. Warum sollten die sonst über uns berichten, wenn wir alles auf Facebook posten?“, verrät Feldmann.

Sein Tipp für Medienarbeit im Sport: „Nicht ängstlich sein!“. Gerade in der emotionalen Sportbranche haben viele Menschen eine eigene Meinung und wollen mitreden. Natürlich entstehen dadurch auch Differenzen. Man sollte immer authentisch kommunizieren – dann darf man auch mal etwas wagen.


In den Sportbusiness-Studiengängen der IST-Hochschulte für Management werden Managementwissen und sportspezifisches Fachwissen praxisnah vermittelt. Die Vorträge fanden im Rahmen des Studiengangs MBA Sportmanagement statt.

Warum Vereine Social Media nutzen sollten

„Wir sind erst am Anfang“ lautet die Headline eines Interviews mit Mario Leo, Dozent für unsere Weiterbildung „Social Media Management Sport“ im aktuellen Branchenmagazin „Digital Sport Media“. Angesichts der gigantischen Fanzahlen auf manchen Seiten überrascht diese Aussage vielleicht. Immerhin führt der FC Bayern München die Liste deutscher Sportvereine mit fast 32 Millionen Fans auf Facebook an. Ist da noch Platz für Wachstum? Die Medien unken schon seit einigen Jahren: Hat Facebook seinen Zenit nicht schon längst erreicht?

Social Media Manager sorgen für ein dialogorientiertes Marketing
Social Media Manager sorgen für ein dialogorientiertes Marketing

Fakt ist, dass das gigantische Nutzerwachstum der sozialen Medien bereits abflacht und auf manchen Plattformen sogar stagniert oder rückläufig ist. Das bedeutet aber keinesfalls, dass sich die Masse der Nutzer von den sozialen Medien abwendet und das Thema an Bedeutung verliert. Hier handelt es sich vielmehr um einen normalen Prozess der Reife, der in der Marketingtheorie anhand des Produktlebenszyklus beschrieben wird und zu erwarten war. Die daraus resultierende Schlussfolgerung: Soziale Plattformen müssen sich ständig neu erfinden und durch neuen Funktionen überzeugen. Oder neue Produkte/Plattformen etablieren sich am Markt. Daher bleibt nichts beim Alten und die Marktbedingungen ändern sich ständig. Wer sich darauf nicht einstellt, verpasst die vielfältigen Vermarktungschancen – und irgendwann den Anschluss! Wie soll ich mein Unternehmen auf das ungewisse Morgen vorbereiten, wenn ich die Chancen der digitalen Medien von heute noch nicht nutze?

Besonderheiten der Sportbranche

Im Sport hat Social Media eine besondere Bedeutung. Zum einen gibt es viele aktuelle Informationen, die Fans so schnell wie möglich erreichen sollen. Zum anderen gibt es eine extrem hohe emotionale Verbundenheit zwischen Verein, Mitgliedern und Fans. Eine aktive und professionelle Kommunikation ist daher sehr wichtig. Klickt man sich beispielsweise durch die Facebook-Seiten der ersten Fußballbundesliga kann man erkennen, wie professionell und gezielt das Medium hier eingesetzt wird. Doch dieser Status-Quo ist noch nicht längst nicht überall angekommen. Gerade in kleineren Vereinen und Sportorganisationen wird das Thema oft noch stiefmütterlich behandelt. Ist es die Angst, etwas falsch zu machen? Wird das Thema unterschätzt? Oder fehlt es einfach nur an verantwortlichen Mitarbeitern mit dem nötigen Know-how?

Vorteile für Vereine

Die Bedeutung von digitalen Medien im Sport (Quelle: Onlinevorlesung IST-Studieninstitut)
Die Bedeutung von digitalen Medien im Sport (Quelle: Onlinevorlesung IST-Studieninstitut)

Für Vereine ist Social Media die Möglichkeit einer direkten Kommunikation mit der lokalen, regionalen und nationalen Zielgruppe – und das unmittelbar und aktuell. Wer seine sozialen Medien professionell führt, kommuniziert mit seinen Mitgliedern höchst effizient. Egal ob Vereinsnews, sportliche Erfolge oder Vereinsangebote – die Informationen erreichen nicht irgendwen, sondern eine interessierte Zielgruppe fast ohne Streuverluste. Es gibt wenig Werbekanäle, die so spontan und effektiv eingesetzt werden können. Allerdings muss man vorher in eine Strategie und professionelle Betreuung investieren. Ein Investment, dass sich schnell bezahlt macht und für die Zukunft vorbereitet. Wer sich im hier und jetzt der sozialen Medien auskennt, kann den kommenden Entwicklungen gelassen entgegensehen.

Drei Beispiele aus der Praxis

Wir haben mit drei Absolventen der Weiterbildung „Social Media Management Sport“ gesprochen. Sascha Schneider ist Leiter Medien & Kommunikation und PR-Manager beim Basketball Bundesliga-Aufsteiger GIESSEN 46ers. Für ihn kam der Zeitpunkt der Weiterbildung zur richtigen Zeit:

Das Thema Social Media war noch eine recht neue, gleichzeitig aber auch spannende Disziplin für den Sportverein. Auf jeden Fall schärfte sich der Blick auf die Möglichkeiten und speziellen Herausforderungen, die die sozialen Medien mit sich bringen.

Bei Andreas Sukop, kaufmännischer Mitarbeiter beim TBV Lemgo, stand das eigene Interesse im Vordergrund.

Durch den zusätzlichen Kurs konnte ich mich anfangs als ehrenamtlicher Mitarbeiter in der Presseabteilung des TBV Lemgo einbringen und habe mir nach und nach die Möglichkeit erarbeitet, als fester Mitarbeiter zum Team der Geschäftsstelle zu gehören.

Für Andy Eyring hatte die Weiterbildung weitreichende Folge. Bei einem seiner letzten Projekte begleitete er ein Profi-Mountainbike-Team quer durch die USA:

Ich wollte mich nach meinem Weiterbildung zum Sportmarketing-Manager noch spezieller auf den Online-Bereich konzentrieren. Ich wusste zuerst nicht, wo die Reise für mich hingehen wird und hatte nicht geplant, Social Media Manager zu werden. Jetzt arbeite ich für Ergon Bike Ergonomics und verwalte zehn soziale Kanäle.


In der Weiterbildung Social Media Management Sport wird in 4 Monaten wichtiges Hintergrundwissen zum strategischen Aufbau und der Entwicklung von Social Media Präsenzen für Sportvereine und -unternehmen vermittelt.

Faszienkater oder Muskelkater?

Dieses Gefühl kennt wohl jeder: Muskelkater. Doch kommen die Schmerzen nach einem intensiven Training wirklich nur von überlasteten Muskeln? Die Forschung hat einen neuen Ansatz: Sie geht davon aus, dass es auch Faszienkater gibt.

Das schmerzende Gefühl nach einer hohen Belastung sorgt dafür, dass die betroffenen Bereiche der Muskulatur nicht mehr ihrer „normalen“ Arbeitsweise nachkommen können, was sich vor allem bei exzentrischen Bewegungen wie dem Treppenablaufen zeigt.

Die Bedeutung des Faszientrainings wird immer wichtiger.
Die Forschung geht davon aus, dass es auch Faszienkater gibt.

Viele Theorien zum Muskelkater

Wie bereits angedeutet, hat sich das Verständnis vom Muskelkater im Laufe der Zeit immer wieder gewandelt. Zu den ersten (und mittlerweile überwundenen) Theorien gehört die Laktat-Theorie. Muskelkater soll genau dann entstehen, wenn sich viel Laktat (Milchsäure) im Muskel angesammelt hat. Die Probleme in den trainierten Muskeln treten im Normalfall aber erst ein bis zwei Tage nach dem Training auf und Laktat hat gerade mal eine Halbwertszeit von 20 Minuten im Muskel, was diese Theorie sehr unwahrscheinlich macht.

Hinzu kommt, dass bei Krafttraining oftmals nicht so viel Laktat aufgebaut wird, wie z.B. bei einem Mittelstreckenläufer, wo schon mal Konzentrationen von 20 mmol /l gemessen werden können. Eine weitere Theorie bringt das Entstehen von Muskelkater mit freien Radikalen in Verbindung, die durch das Training freigesetzt werden sollen. Aber selbst, wenn man in Laborversuchen versuchte, das Radikallevel im Muskel zu senken, verschwanden die Schmerzsymptome nicht.

Die allgemeine Lehrtheorie in der Sportwissenschaft zur Entstehung des Muskelkaters geht von Mikrorissen in der Muskulatur aus. Diese entstehen durch Reize, denen die Muskeln bei hartem Training ausgesetzt werden. Die Risse findet man in den kleinsten Bauteilen unserer Muskulatur, den sogenannten Sarkomeren. Diese bestehen aus Aktin-, Myosin- und Titin-Filamenten und sind durch sogenannte Z-Scheiben voneinander abgetrennt. Betrachtet man von Muskelkater betroffenes Gewebe unter dem Elektronenmikroskop, dann können Risse an den Z-Scheiben nachgewiesen werden. Durch diese Erkenntnis war das Mysterium um den „Kater“ nach dem Training vorerst einmal gelöst.

Experiment zum Faszienkater

Durch die sich in den letzten Jahren intensivierende Faszienfoschung werden nicht nur neue Erkenntnisse rund um das Bindegewebe des Menschen gewonnen, sondern auch für das Training. So auch beim Muskelkater. Noch bessere Mikroskopiertechniken zeigen zwar, dass die Z-Scheiben bei Muskelkater eingerissen sind, sie zeigen aber auch, dass das Fasziengewebe um den Muskel deutlich stärker belastet ist. Da im Fasziengewebe auch viele Schmerzrezeptoren liegen, scheint es naheliegend, dass aus dem Muskelkater ein Faszienkater wird. Diese Erkenntnis sollte durch ein Experiment bewiesen werden, das wie folgt aussah: Durch wiederholtes Auf- und Absteigen auf einen Kasten wurde bei einer Gruppe von Probanden Muskelkater erzeugt. Damit die Forscher erkennen können, wo der Schmerz tatsächlich entsteht, spritzten sie den Versuchspersonen Salzlösung. Bei der einen Gruppe in den Muskel und bei der anderen in die Faszie. Beide Gruppen hatten Muskelschmerzen. Nur eine hatte stärkere als die andere. Welche war das wohl? Genau, diejenige, die eine Salzlösung in die Faszie gespritzt bekommen hatte.

Das richtige Training der Faszien kann spätere Schmerzen verhindern.
Das richtige Training der Faszien kann spätere Schmerzen verhindern.

Das allein ist natürlich noch kein sicherer Nachweis. Es zeigt aber, dass das Fasziensystem als Entstehungsort für den Muskelkater oder eher Faszienkater ernst genommen werden sollte. Denn bisher scheint nur klar zu sein, dass die Faszie irgendwie betroffen ist, nicht aber in welcher Form. Seien es nun kleine Risse, Entzündungen oder stärkere Schmerzwahrnehmung. Der Faszienkater wird aber definitiv noch weiter untersucht werden müssen.

Und nach dem Training?

Einige Tage nach der Belastung verschwinden die Schmerzen wieder und der Körper schützt sich durch Anpassungsreaktionen vor dem Faszienkater. Wie vermutlich bereits jeder von uns schon einmal festgestellt hat, tritt der Kater zeitlich verzögert ein. Dafür sorgen die Risse in der Muskulatur/Faszie, durch die Wasser ins Gewebe dringt. Dieses spült Entzündungsstoffe aus, die auf Schmerzrezeptoren treffen und Schmerzen verursachen. Das geschieht etwa zwölf bis 24 Stunden nach der Belastung.

Fazit zum Faszienkater

Nach wie vor ist nicht endgültig geklärt, was Muskelkater ist und wie er entsteht. Die Faszienforschung liefert einen neuen durchaus nachvollziehbaren und denkbaren Ansatz. Dennoch: Der Faszienkater wird noch weiter erforscht werden, damit er verstanden und ernst genommen werden kann. Was nun tatsächlich korrekt ist, wird große Auswirkungen auf die Behandlung von Muskelkater haben. Vor Angst, Muskelrisse zu vergrößern und den Muskelkater zu verlängern, wird bei der Mikroriss-Theorie von Massagen abgeraten und leichte Bewegung und vor allem Abwarten empfohlen. Handelt es sich tatsächlich aber um Faszienkater, dann sind eher Faszienmobilisation und Foam Rollin die Mittel der Wahl. Nach wie vor ist nur eines klar: Bis wir wirklich wissen, was den Muskelkater auslöst, wird es noch ein bisschen dauern.


Was sind Faszien eigentlich genau? Und wie kann man sie optimal trainieren?
Umfassende Einblicke in die Funktionsweise der Faszien werden in der zweimonatigen Weiterbildung A-Lizenz Faszientraining vermittelt.

Wie finde ich das Thema meiner Bachelorarbeit?

Im Internet gibt es jede Menge Tipps und Grundsätzliches zum Verfassen einer Bachelorarbeit. Für den Einstieg bei der Themenfindung ist das Internet als Quelle sicherlich hilfreich. Ich möchte euch aber gerne ein paar ganz persönliche Anregungen zum Thema Bachelorarbeit mitgeben.

"Wie finde ich ein Thema für meine Bachelorarbeit?"
„Wie finde ich ein Thema für meine Bachelorarbeit?“

5Persönliches Interesse

Wie finde ich das passende Thema für die Bachelorarbeit und wie gehe ich am besten vor? Welches Thema es auch immer sein wird: Ihr werdet euch mehrere Wochen intensiv damit befassen. Daher rate ich euch: Wählt eines, an dem ihr ein echtes Interesse habt. Wenn ihr mit Interesse und Engagement bei der Sache seid, kann es sogar passieren, dass ihr am Ende mehr über euer Thema wisst als der Professor. Dafür bekommt ihr nicht nur eine gute Note, ihr seid auch Experte auf diesem Gebiet. Wäre das nach all der Arbeit nicht toll?

4Seid achtsam

Geht mit offenen Augen durch die Welt. Vielleicht habt ihr einen interessanten Zeitungsartikel gelesen oder etwas bei einem Praktikum mitbekommen, von dem ihr sagt: Da möchte ich gerne mehr erfahren. Oder ihr habt euch über etwas geärgert und würdet gerne klären, ob man das nicht besser, fairer oder schneller machen könnte.

3Hilfe von Unternehmen

Oft lassen sich in den Unternehmen selbst interessante Themen finden, die aus Zeitgründen von anderen Mitarbeitern nicht behandelt werden konnten. In der Regel freuen sich die Unternehmen, wenn jemand das Thema bearbeitet. Wann immer euch solch ein Gedanke in den Sinn kommt: Schreibt ihn auf und sammelt alles, was ihr findet.

2Inspiration durch andere Quellen

Eine weitere Möglichkeit: Nutzt andere Quellen zur Inspiration, beispielsweise die neue Internetseite www.diebachelorarbeit.de. Dort schreiben Unternehmen mögliche Themen für eine Bachelorarbeit aus – bundesweit. Die Idee für diese Seite hatten drei Studenten. Sie fanden, dass es keine gute Übersicht zu Angeboten für Bachelorarbeiten gibt und starteten das Projekt „Die Bachelorarbeit“. Ziel es ist, Studierenden zu helfen, über spannende Themen Zugang zu innovativen Unternehmen zu bekommen. Den Schwerpunkt bilden aktuell zwar noch Themen aus den Bereichen Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften; aber zunehmend werden auch andere Fachrichtungen angesprochen, beispielsweise Medienwissenschaften und Kommunikationswissenschaften; auch Sport- und Gesundheitswissenschaften sind vertreten.

1Kontakt zum Prof

Wenn eure Themenfindung abgeschlossen ist, geht ihr zu eurem Professor. Im direkten Kontakt mit ihm ist es einfacher, ein vorgeschlagenes Thema auf Umsetzbarkeit zu überprüfen. Keine Sorge: Falls ihr ohne konkrete Idee das Gespräch sucht, hat euer Professor sicher ein paar Themen parat. Aber ihr seid nicht mit leeren Händen gekommen – und das ist doch der beste Auftakt, meint ihr nicht?

Studium ohne Abitur – jeder Zehnte macht’s

Studium ohne Abitur? Was ehemals kaum vorstellbar war, ist heutzutage Alltag an den Hochschulen. Denn die Zugangsvoraussetzungen sind sehr großzügig. Die Zahlen der Studenten ohne Abi steigen stetig. Diesen Trend spüren vor allem auch Fernhochschulen wie die IST-Hochschule für Management.

Schon länger gibt es die Möglichkeit, auch ein Studium ohne Abitur oder Fachhochschulreife zu beginnen. Bereits 1984 hat das Land Nordrhein-Westfalen gesetzliche Grundlagen geschaffen, die das Studium an einer Universität oder Fachhochschule auch ohne entsprechenden Schulabschluss ermöglichen. Durch anerkannte Ausbildungen und genügend Berufserfahrung lässt sich der fehlende Schulabschluss ausgleichen.

Die Zahl derer, die ein Studium ohne Abitur beginnen, wächst - besonders an der IST-Hochschule für Management
Die Zahl derer, die ein Studium ohne Abitur beginnen, wächst – besonders an der IST-Hochschule für Management.

In den 90er Jahren wurden die Voraussetzungen für ein Studium ohne Abitur in mehreren Bundesländern gelockert. In NRW wurde zum Beispiel 1993 das „Meister-Studium“, welches den direkten Zugang zum Hochschulstudium mit einem Meistertitel gewährt, eingeführt.

„Durchlässigkeit im Bildungssystem“

Die Möglichkeit, ein Studium ohne Abitur zu bestreiten, wurde noch in den 90er Jahren als Option nur für eine kleine Gruppe angesehen. Das war die Einschätzung der Ministerin für Wissenschaft und Forschung des Landes NRW, Anke Brunn, im Jahr 1995: „[…] Es wird immer nur eine kleine Gruppe sein, die diese Mühen auf sich nimmt; Studium ohne Abitur oder das Meister-Studium werden kein Massenphänomen […]. Seitdem ist die Bedeutung der Durchlässigkeit zwischen Beruf und Studium stetig gewachsen und ist heute ein vieldiskutiertes und wichtiges Thema der Bildungspolitik. „Durchlässigkeit im Bildungssystem“ bedeutet hier, dass der Weg vom Berufsleben nach der Ausbildung zum weiterführenden Hochschulstudium genauso möglich ist, wie der Weg von der Hochschule zum Handwerk oder in die Industrie. Friedrich Esser, Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung, spricht von einem Bildungstrend, der zu höheren Qualifikationen strebt, sowohl von Seiten der Wirtschaft, als auch von Seiten der Mitarbeiter. Diese Forderungen bedingen eine größere Flexibilität und somit die Durchlässigkeit des Bildungssystems.

Studium ohne Abitur – Zahlen steigen

Seit der Einführung der erleichterten Zugangsmöglichkeiten hat sich die Anzahl der Studienanfänger, die ein Studium ohne Abitur beginnen, bundesweit mehr als vervierfacht. Ein Grund, der zu dieser Entwicklung beigetragen hat, ist die Richtlinie der Kultusministerkonferenz aus dem Jahr 2009 zu sein, die eine bundesweit einheitliche Vorgehensweise erarbeitet hat. Diese wurde mittlerweile von allen Bundesländern weitestgehend umgesetzt.

NRW hat die Zugangsregelungen besonders großzügig gestaltet und hat zurzeit bundesweit mit den höchsten Anteil an beruflich qualifizierten Studierenden, die ein Studium ohne Abitur belegen. Während im Jahr 2002 noch 360 Studienanfänger ihr Studium ohne Abitur, also ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung (HZB), aufnahmen (0,45 Prozent aller Studienanfänger in NRW), waren es im Jahr 2013 bereits 5.523 (4,30 Prozent). Bundesweit ist der Anteil kontinuierlich von 3.240 (0,90 Prozent aller Studienanfänger) im Jahr 2002 auf 13.215 Studienanfänger ohne schulische HZB (2,60 Prozent) gestiegen. An den Fernhochschulen liegen die Zahlen noch darüber. An der IST-Hochschule für Management spüren wir diesen Trend deutlich: Derzeit beträgt der Anteil der Studierenden ohne Hochschulreife 9,21 Prozent – fast jeder Zehnte hat damit keine Hochschulreife. Die Zulassungsvoraussetzungen gibt es hier.

Je nach Vorbildung gibt es in NRW verschiedene Möglichkeiten, ein Studium ohne Abitur zu starten:

  1. Inhaber von Meister- und anderen hochqualifizierten Berufsbildungsabschlüssen können ohne Einschränkungen ein Hochschulstudium aufnehmen.
  2. Mit einer fachlich entsprechenden und abgeschlossenen Berufsausbildung von mindestens zwei Jahren Dauer und dreijähriger einschlägiger Berufserfahrung ist es möglich, einen Studiengang in der bislang verfolgten Fachrichtung aufzunehmen.
  3. Bei der Wahl eines nicht verwandten Studienfaches gibt es die Möglichkeit über eine Eignungsprüfung an der entsprechenden Hochschule die Zulassung zum Wunschstudium zu erhalten. Alternativ zur Eignungsprüfung gibt es die Möglichkeit, ein Probestudium von mindestens zwei Semestern zu absolvieren.

Für alle Bewerber mit beruflicher Qualifikation gelten allerdings auch die allgemeinen Zugangsbeschränkungen, wie der Numerus Clausus oder hochschulinterne Bewerbungsverfahren.

Besonders beliebt bei beruflich Qualifizierten sind Fachhochschulen. Speziell an Fernhochschulen steigt der Anteil der Studienanfänger ohne schulische HZB. Sie sind meistens älter als die durchschnittlichen StudienanfängerInnen und haben bereits Familie oder einen festen Beruf und finanzielle Verpflichtungen. Die Aufnahme eines traditionellen Präsenzstudiums ist daher schwierig. Deshalb werden oft Fernstudiengänge wie an der IST-Hochschule für Management bevorzugt, die die nötige Flexibilität bieten, Familie, Beruf und Studium zu vereinen. Das Fernstudium kann berufsbegleitend und im individuellen Tempo absolviert werden, ohne übermäßige Präsenzzeiten an der Hochschule.

Personal Trainer – dein „professioneller Freund“

Fitnesstrainer, Ernährungsberater und Lebenscoach: Der Job eines Personal Trainers ist so vielfältig wie seine Kundschaft. Vom Dax-Vorstand bis zum Auszubildenden ist alles vertreten. Das Bedürfnis der Menschen nach einer ganzheitlichen Betreuung wächst stetig – ebenso wie die Nachfrage am Markt.

In den vergangenen fünf Jahren ist die Zahl der im kostenpflichtigen Portal „PersonalFitness“ angemeldeten Trainer um 50 Prozent gestiegen. Ein Indiz, wie groß die Nachfrage am Markt ist. Denn die Zeiten, in denen sich nur kaufkräftige Kunden wie gestresste Unternehmensvorstände einen persönlichen Sporttrainer leisteten, gehören der Vergangenheit an. Die heterogene Kundschaft kommt mittlerweile aus allen Teilen der Gesellschaft.

Personal Trainer sind sehr gefragt.
Personal Trainer sind sehr gefragt.

Warum sind Personal Trainer derzeit so gefragt? Eine Erklärung liefert Sascha Schrey, Mitarbeiter im Fachbereich Fitness and Health der IST-Hochschule für Management. Er selbst arbeitete über Jahre als Personal Trainer. „Anders als in den Fitnessstudios lässt sich ein Personal Trainer auf die Bedürfnisse eines einzelnen Kunden ein. Seine volle Aufmerksamkeit liegt bei ihm.“ Schrey trainierte unterschiedliche Kunden. So kam es, dass Schrey erst einen Rechtsanwalt betreute und anschließend dem Auszubildenden Tipps gab. „Der einzige Unterschied zwischen beiden Kundengruppen ist die Häufigkeit der Inanspruchnahme der Dienstleitung.“

Personal Trainer sind gefragt

Ein weiterer Faktor für die gestiegene Nachfrage: Der gesellschaftliche Wandel, der seit einigen Jahren zu beobachten ist. Durch die Belastungen im Job und die wachsende Digitalisierung im Privatleben fühlen sich viele Menschen gestresst und körperlich und seelisch ausgelaugt. Sie wollen ihren Lebensstil verändern. Dabei geht es schon lange nicht mehr nur um die Steigerung der körperlichen Fitness. Der Kunde von heute sucht eine ganz- und gesundheitliche Betreuung: Trainingsplan erstellen, Ernährungsberatung, Stressfaktoren erkennen und minimieren – das ist nur ein Auszug aus dem Portfolio der täglichen Arbeit eines Personal Trainers.

„Beim Personaltraining geht es um weit mehr als die Auswahl der richtigen Übungen oder das Erstellen eines Ernährungsplans“, erklärt Schrey. „Es umfasst eine professionelle interdisziplinäre Dienstleistung, die neben den bewegungsrelevanten und physiologischen Inhalten auch psychologische Aspekte berücksichtigt. Der Personal Trainer ist Trainer, Antreiber, aber vor allem auch ‚professioneller Freund‘. Er fordert, er unterstützt, er gibt Hilfe zur Selbsthilfe, aber liefert auch ehrliches Feedback.“

Personal-Trainer-Weiterbildung am IST

Der erste, wichtige Schritt zum erfolgreichen Personal Trainer ist am IST möglich. Das Studieninstitut bietet die berufsbegleitende Weiterbildung „PersonalTraining“ an, die 12 Monate dauert. Neben der professionellen Trainingsplanerstellung und der richtigen Ansprache ihrer Kunden lernen die Teilnehmer auch andere wichtige Themenbereiche kennen, beispielsweise die Grundlagen der Ernährung und Aspekte der Existenzgründung. Nach Abschluss der Weiterbildung sind sie in der Lage, Personal Training anzubieten, zu planen und durchzuführen. „Personal Training“ ist darüber hinaus auch ein Wahlpflichtmodul des Bachelorstudiengangs „Fitness and Health Management“, mit dem sich die Studierenden das Fachwissen für spätere Management-Tätigkeiten aneignen.

Ein Ausblick: Wie wichtig Personal Trainer im Speziellen und das Personal bzw. die Mitarbeiter in der Fitnessbranche im Allgemeinen sind, zeigen aktuelle Zahlen der sich weiter dynamisch entwickelnden Branche. Der Bedarf nach gut ausgebildeten Fachkräften steigt und die Nachfrage ist ungebrochen. Das gilt natürlich auch für Personal Trainer.

So steigern Hotels ihre Servicequalität

Servicequalität ist in der Hotellerie ein Schlüsselfaktor. Doch was wird genau unter dem Begriff Servicequalität verstanden? Wichtig ist die Erkenntnis, das Servicequalität subjektiv vom Gast wahrgenommen wird und von seinen Erwartungen abhängt. Je höher der Erfüllungsgrad der wahrgenommenen Leistungen und der Erwartungen ist, desto zufriedener ist der Gast und desto positiver bewertet er die Servicequalität.

Die Erwartungen des Gastes werden durch unterschiedlichste Faktoren wie Reisemotiv, Reiseerfahrung sowie Alter oder Geschlecht beeinflusst. Die Ansprüche, die der Gast an seinen Hotelaufenthalt stellt, sind demnach sehr verschieden. Somit bewertet ein Gast dasselbe Hotel auf seiner Geschäftsreise womöglich anders als bei einem Aufenthalt mit seiner Familie. Grundsätzlich sind die Ansprüche des Kunden in zwei Kategorien zu unterteilen: die sogenannten Hard Facts, wie beispielsweise ein sauberes und ruhiges Zimmer. Dann die Soft Facts wie freundliches und aufmerksames Personal. Wobei die Hard Facts offensichtlicher und damit einfacher und schneller zu optimieren sind als die Servicequalität des Personals.

Mit zufriedenem Personal zu besserer Servicequalität
Mit zufriedenem Personal zu besserer Servicequalität.

Der Zusammenhang zwischen Servicequalität und Unternehmensführung

Ist schlechte Servicequalität ein Ergebnis schlechter Unternehmensführung? Es wäre zu einfach, das so zu pauschalisieren. Um guten Service zu bieten, bedarf es eines engagierten und motivierten Personals. Dieses kann nur bereitstehen, wenn sich die Unternehmensführung dieses Ziel mit der höchsten Priorität verfolgt. Allzu oft liest man in Geschäftsberichten „Unsere Mitarbeiter sind unser wertvollstes Kaptital!“. Im Arbeitsalltag sieht das jedoch häufig anders aus und die Wertschätzung des Mitarbeiters wird vernachlässigt. So lächelt der Front Office Shift Leader noch im Moment vor dem Gast, verliert dieses im nächsten Augenblick im Backoffice beim Gespräch mit dem Mitarbeiter. Oder Vereinbarungen wie der pünktliche Aushang des Dienstplans werden nicht eingehalten. Werte wie Authentizität oder Verlässlichkeit sind sowohl für den Mitarbeiter als auch für den Gast essentiell und müssen von den Führungskräften jeden Tag aufs Neue vorgelebt werden. Ansonsten führt sich ein Mitarbeiter dem Gast gegenüber ähnlich auf und verärgert ihn mit diesem Verhalten – so kann keine Kundenzufriedenheit erzeugt werden.

Zufriedene Mitarbeiter = Zufriedene Gäste

Aufgabe einer marktorientierten Unternehmensführung ist es daher nicht nur frühzeitig zu erkennen, ob der Grad der Gästezufriedenheit steigt oder fällt, sondern auch die Zufriedenheit des Personals gegeben ist. Denn sie steht eng im Zusammenhang mit der Gästezufriedenheit. Es ist unmöglich, das Auftreten von Problemen zu verhindern, aber die Mitarbeiter können darauf vorbereitet sein. Das sicherzustellen obliegt der Unternehmensführung. Somit muss es den Führungskräften gelingen, täglich als Vorbild und mit gutem Willen voran zu gehen. Neben der grundsätzlichen Einstellung sind Weiterbildungen für Unternehmensführung und Mitarbeiter ein wichtiger Faktor. Durch neues Wissen und die Kenntnis aktueller Entwicklungen können Potentiale im eigenen Unternehmen oder im Markt erkannt und genutzt werden. Die Investition in das eigene Personal ist zudem eine Wertschätzung. In einer offenen dialogischen Unternehmenskultur sollen die Mitarbeiter geführt und motiviert werden. Denn wir wissen: Produkte sind austauschbar, der Service aber macht den Unterschied!

Messeplanung – an alles gedacht?

Wer an einer Messe teilnimmt, muss sorgfältig planen und vorbereiten. Das Realisieren von Messeauftritten macht umso mehr Spaß, wenn man sich dabei sicher fühlt und auf Fachwissen und praktische Erfahrung zurückgreifen kann. Alle Phasen des Eventmanagements – von der Idee zu Konzeption, Planung, Durchführung und Evaluation – werden dabei unabhängig von der Größe des Messeauftritts durchlaufen. Wir – die IST-Hochschule für Management – nehmen jährlich an über 50 Veranstaltungen (die nächsten Veranstaltungstermine findet ihr hier) teil. Es ist also kein Wunder, dass ein reibungsloser Ablauf nur durch eine gute Messeplanung und Durchführung mit Hilfe von Checklisten möglich ist.

Auch bei kleinen Messeveranstaltungen muss an alles gedacht werden
Auch bei kleinen Messeveranstaltungen muss an alles gedacht werden

Mit einer Messeplanung muss frühzeitig begonnen werden. Noch vor der eigentlichen Buchung sollten Ziele, ein Zeitplan sowie Messe- und Standkonzept feststehen. Um nicht in Zeitdruck zu geraten, ist ein detaillierter Projektplan sinnvoll, der die vielen kleinen und großen Absprachen, interne Prozesse, beteiligte Dienstleister und den Material- und Werbemittelbedarf beinhaltet. Spätestens einen Monat vor der Veranstaltung sollte die komplette Messeplanung abgeschlossen sein. Jetzt heißt es für den verantwortlichen Projektmanager: Habe ich wirklich an alles gedacht?

Veranstaltungsunterlagen

Üblicherweise erhalten alle Aussteller Informationen vom Messebetreiber über den Aufbau, Ablauf und die wichtigsten Ansprechpartner. Damit vor Ort keine Informationen fehlen, empfiehlt es sich, die Veranstaltungsunterlagen noch einmal durchzugehen und gegebenenfalls durch eigene Unterlagen zu ergänzen:

  • Wurden die Informationen schon an alle betroffenen Mitarbeiter weitergeleitet?
  • Wurden Termine bei der Messe vereinbart und gibt es dazu eine Gesprächsliste?
  • Gibt es noch weitere Informationen, die für die Planung und Durchführung interessant sein könnten?

Standplanung

Die Planung des Messestandes und die Gespräche mit den Dienstleistern während der Messeplanung sind wahrscheinlich schon länger her. Kurz vor der Veranstaltung sollte man nochmal überprüfen ob auch wirklich an alles gedacht wurde und ob alle Partner hinreichend informiert sind:

  • Wurden alle relevanten Dienstleister und Mitarbeiter über den Auf- und Abbau informiert?
  • Wurden beim Messebetreiber alle Dienstleistungen wie z.B. Strom, Internet, Bodenbelag oder Parktickets ordnungsgemäß beauftragt?
  • Welche Materialien und Standbauelemente werden von externen Dienstleistern mitgebraucht, welche müssen von eigenen Mitarbeitern mitgebraucht werden?
  • Wer ist für die Abnahme und Betreuung des Standes verantwortlich?

Werbematerialien

Der Messeverantwortliche sollte im Regelfall während der gesamten Messeplanung einen Überblick über Werbe- und Messematerialien haben. Doch was ist, wenn es mehrere Verantwortliche gibt oder doch etwas fehlt? Die meisten Print-Produkte lassen sich mit einem Monat Vorlauf noch ohne unnötige Zusatzkosten produzieren. Daher lohnt sich jetzt ein Blick auf den Bestand:

  • Welche Werbematerialien müssen in welcher Stückzahl mitgenommen werden?
  • Sind alle Werbematerialien und Giveaways in ausreichender Stückzahl vorrätig?

Personal

Die Buchung von Hotels und Flügen sollte natürlich schon weit im Voraus erfolgen, aber ansonsten ist jetzt der richtige Zeitpunkt, alle Mitarbeiter mit den finalen Infos zu versorgen. Gerade für Mitarbeiter, die ansonsten nicht in die Messeplanung involviert wurden, ist eine diese Rundmail ein wichtiger Reminder und gut geeignet, das Team auf die Messe mit einem motivierenden Schreiben einzustimmen:

  • Ist die An- und Abreise geregelt? Müssen Mitarbeiter noch etwas mitnehmen?
  • Wurden die Messeunterlagen, Aussteller- und Parkausweise weitergeleitet?
  • Wer berät zu welchem Produkt? Wer kümmert sich vor Ort um was?
  • Gibt es noch weitere Verpflichtungen wie Vorträge, Pressekontakte oder eine Konkurrenzanalyse, die vor Ort von den Mitarbeitern erledigt werden sollen?
  • Was wird vom Messeteam erwartet? Wie kann motiviert werden?

Ist die Checkliste abgearbeitet, steht der erfolgreichen Teilnahme an der Messe nichts mehr im Wege.

Messeplanung kann man lernen

Wer sich für die Messeplanung interessiert, dem kann ich die Weiterbildung Messe-Projektmanagement nahelegen. Hier lernt ihr von der strategischen Messeplanung bis zum Controlling alle wichtigen Bausteine einer erfolgreichen Messe. Mit dem nötigen Fachwissen gelingen dann auch große Messeveranstaltungen.

Der IST-Messestand bei der FIBO 2015
Der IST-Messestand bei der FIBO 2015

Welche Erfahrung habt ihr bei der Messeplanung? Gibt es aus eurer Sicht noch Punkte, an die man unbedingt denken sollte?

Weitere Beiträge