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Raus aus dem Motivationsloch

Der Wecker klingelt, ein neuer Tag im Hamsterrad. Du willst am liebsten liegen bleiben, fühlst dich k.o. und hast keine Lust zu gar nichts? Das sind alles Anzeichen, dass du im Motivationsloch feststeckst. Dafür kann es mehrere Gründe geben. Die Grundsteine für deine Motivation legen zwei Institutionen. In der Schule wird dir Motivation leider nicht beigebracht.  Schlechte Noten und negative Kommentare können zu einer Negativspirale führen, die das Selbstbewusstsein Stück für Stück zerstört. Die zweite Institution ist das Elternhaus. Wer von zu Hause wenig aufbauende Worte erhält, verliert meist schon früh den Antrieb. In beiden Fällen wird leider viel falsch gemacht.

Die gute Nachricht: Motivation kann man auch im Erwachsenenalter lernen. Du hast dein Leben in der Hand. Und du kannst es genau jetzt ändern.

Warum fehlt es dir an Motivation?

Mangelnde Motivation hat viele Gesichter. Häufig zeigt sie sich in Trägheit, Antriebslosigkeit, Selbstzweifeln oder sogar Depression. Selbst wer das Gefühl hat, im Leben eigentlich alles richtig zu machen, tappt schnell in Motivationsfallen. Diese drei Faktoren beeinflussen zum Beispiel maßgeblich deine Motivation:

  1. Du hast keine Ziele.
  2. Dir fehlt ein Plan.
  3. Es fehlt dir an Willenskraft.

Keine Ziele?

Was willst du eigentlich im Leben erreichen? Wenn du diese Frage nur vage beantworten kannst, hast du das erste Problem bereits identifiziert: Du hast vielleicht Wünsche, aber keine Ziele. Als allererstes brauchst du konkrete, messbare Ziele, sonst wirst du den Hintern niemals von der Couch hochbekommen. Überlege dir also, was es ist, das du erreichen willst? Sei dabei nicht bescheiden, es ist dein Leben – und du darfst ruhig Ansprüche haben.

Keinen Plan?

Es heißt nicht umsonst „Erfolgsrezept“. Erfolg funktioniert wie backen: Natürlich schmeißt du nicht einfach willkürlich Zutaten zusammen und erwartest eine Schwarzwälder Kirschtorte. Bevor du loslegst, brauchst du ein Rezept. Genauso sieht es mit deinen Zielen aus. Welche Schritte sind notwendig, um dein Ziel zu erreichen? Welche Meilensteine gibt es auf deinem Weg? Und ganz wichtig: Wer kann dir dabei helfen, deine Ziele zu erreichen? Selbst die erfolgreichsten CEOs haben ein Team hinter sich, dass sie auf Kurs hält.

Woher die Willenskraft nehmen?

Das dritte Problem ist deine Willenskraft. Erinnere dich daran, wie du als kleines Kind laufen gelernt hast. Unzählige Male bist du auf deinen Hintern gefallen, unzählige Male hast du es trotzdem wieder versucht. Diese unvoreingenommene, kindliche Willenskraft geht dir als Erwachsener irgendwann flöten. Wenn du heute Fehler machst, klatscht keiner mehr – und im Zweifelsfall wirst du sogar bestraft. Erinnere dich deshalb an deine kindliche Willenskraft und was dich damals stark gemacht hat: der kindliche Glaube daran, dass du es irgendwann doch schaffen wirst.

Dopamin, der Sklaventreiber im Gehirn

Warum ist es so einfach, drei Stunden mit einem Videospiel zu verbringen, aber eine neue Sprache zu lernen so schwierig? Die Antwort liegt in deinem Gehirn. Sobald die menschlichen Grundbedürfnisse Hunger, Schlaf und Sicherheit gestillt sind, strebt dein Gehirn nach Befriedigung in Form von Dopamin-Hits. Jede deiner Handlungen löst einen Mix aus Reaktionen in deinem Gehirn aus. Dopamin ist dabei verantwortlich für Antrieb und Motivation. Dein Gehirn wird sich immer den kürzesten Weg suchen, seinen Dopamin-Hit zu erhalten. Das ist Fluch und Segen zugleich. Du kannst dein Gehirn nämlich austricksen, indem du Routinen entwickelst, die Dopamin ausschütten und dein Gehirn dadurch in einen Zustand der Produktivität versetzen. Nutze deinen Wunsch nach Anerkennung als Antrieb. Aber eins ist wichtig: Erreiche niemals dein Endziel.

Was sind deine Antreiber?

Anerkennung ist gar nicht dein Thema? Jeder Mensch hat unterschiedliche Antreiber, die ihn motivieren. Das Reiss-Profil ist nur eine Art, diese Antreiber herauszufinden. Der eine sehnt sich nach Anerkennung, für jemand anderen ist Familie das höchste Gut. Egal was es ist, diese Antreiber kannst du nutzen, um dich auf Kurs zu halten. Du stehst auf Statussymbole? Brich die sozialen Tabus um deine Antreiber herum und nutze ihr volles Potential. Solange du deine Ziele erreichst, ist es völlig egal, was dich antreibst.

Finde Sinn in deinem Beruf

Wie steht es mit deiner Beziehung zur Arbeit? Fühlst du dich im Hamsterrad gefangen und nach der Arbeit unmotiviert, dein Leben zu leben? Lohnarbeit für die Ziele Anderer kann schnell zum Frustfaktor werden. Viele Menschen machen den Fehler, nur für Geld zu arbeiten und enden ausgebrannt und frustriert. Nicht jeder sollte deswegen gleich seinen Job an den Nagel hängen und selbstständig werden. Erinnere dich daran, was dir wichtig ist. Wie kannst du Mehrwert in deinem Beruf erzeugen und an Projekten arbeiten, die Freude in deinen Alltag bringen? Entwickle eine gesunde Arbeitsroutine, die dir genug Verschnaufpausen erlaubt. Am Ende des Tages interessiert es niemanden, wie lange du für eine Aufgabe gebraucht hast, solange sie zufriedenstellend erledigt wurde. Für mehr Erfolg musst du nicht mehr arbeiten, sondern deine Ressourcen besser planen.

Warum Disziplin wichtiger ist

Chris Ley Buch
In seinem Buch „The Key“ hilft Chris Ley, Motivationslöcher zu überwinden.

Motivation ist schön und gut. Aber selbst mit der größten Motivation wirst du irgendwann an deine Grenzen stoßen. Motivation ist endlich und braucht sich im Laufe des Tages auf. Je mehr Entscheidungen du triffst, die deine Motivation erfordern, desto schneller gibst du irgendwann nach. Deshalb brauchst du Disziplin. Eiserne Disziplin hilft dir, Aufgaben auch dann zu erledigen, wenn du überhaupt keine Lust darauf hast. Für die meisten Menschen ist sie nicht angeboren, sondern muss mühselig erlernt werden. Deshalb haben die meisten erfolgreichen Manager und CEOs Coaches und Trainer, die ihnen dabei helfen, ihre Ziele zu erreichen. Natürlich kannst du deine Selbstdisziplin auch alleine entwickeln. Aber dafür braucht man: Disziplin. Für alle, die den leichteren Weg gehen wollen: THE KEY – wir haben ein Coachingbuch mit zweimonatiger Tagebuchfunktion für dich entwickelt. Schau mal rein.

Betriebliches Gesundheitsmanagement in Zeiten von Corona und Homeoffice

Bis Ende des Jahres 2019 schien alles noch in Ordnung. Die Jahresabschlusszahlen wurden bereits vorbereitet und der Ausblick für das erste Quartal 2020 hinterließ einen gewissen Hauch von Optimismus. Nun, etwa drei Monate später, ist die Zukunft einiger Unternehmen von ganz anderen Szenarien geprägt. Kurzarbeit, nicht verlängerte Verträge, erhebliche Umsatzeinbußen, abgesagte Aufträge und Zwangsschließungen dominieren den beruflichen Alltag. Dazu kommt die Herausforderung für zahlreiche Unternehmen, sich unter den derzeitigen gesetzlichen Schutzauflagen umzustrukturieren. Mitarbeiter werden ins Homeoffice geschickt und ganze Prozessabläufe digitalisiert. Warum gerade jetzt ein betriebliches Gesundheitsmanagement hilfreich ist und in welcher Form es zum Einsatz kommen kann, wird im folgenden Beitrag näher erläutert.

Gesundheit in Krisenzeiten

Betriebliches Gesundheitsmanagement nimmt als Querschnittsdisziplin verschiedene Aufgaben wahr. Zentrale Bestandteile sind die Verbesserung, der Erhalt und die Wiederherstellung der Gesundheit der Mitarbeiter. Dabei wird Gesundheit im Kontext der Arbeit von unterschiedlichen Faktoren beeinflusst. Krisenzeiten wie die derzeitige sind vor allem auch eine Belastung für die psychische Gesundheit. Veränderungen in der Arbeitswelt sind mit vielfältigen Sorgen verbunden. Ungewissheit bezüglich der Auswirkungen des Wandels, Arbeitsplatzunsicherheit und auch Sorgen um die eigene Gesundheit erzeugen häufig Angst. Veränderungen, die einen möglichen Arbeitsplatzverlust zur Folge haben, korrelieren stark mit einer schlechteren psychischen Gesundheit und können in Depressionen und Burn-Out münden (Martin et al., 2009). Ebenso können sich Ängste negativ auf die Leistungsfähigkeit und Kreativität auswirken (Berger, 2019).

Die Covid-19-Situation, die Umstellung der Unternehmen, die Zwangsschließungen und die Verlagerung auf Kurzarbeit können somit Mitarbeiter und damit ganze Unternehmen beeinträchtigen. Badura et al. (2019) weisen darüber hinaus auf die Sinnhaftigkeit und die Organisationskultur hin, die mehr oder weniger den Motor der Arbeit darstellen. All die genannten Einflussfaktoren interagieren dynamisch wechselseitig und können sich in ihrem Effekt multiplizieren. Ein gut aufgestelltes betriebliches Gesundheitsmanagement kann mit wenigen, günstigen Maßnahmen viel erreichen. Im Folgenden werden einige Hilfestellung angeboten, die oftmals bekannt sind, jedoch ebenso häufig in Vergessenheit geraten.

Worauf Unternehmer und Führungskräfte achten sollten

Als Geschäftsführer oder Führungskraft ist die Einstellung zur Situation und gegenüber den Mitarbeitern von größter Bedeutung. Akzeptieren Sie die Situation und erarbeiten Sie konkrete Lösungen. Sie treffen Entscheidungen auf der Basis von Informationen, die Sie heute haben. Die Neubewertung einer getroffenen Entscheidung auf Basis neuer Informationen ist daher legitim. Führungskräfte dürfen daher auch mal ratlos sein, nur sollten sie lösungsorientiert vorangehen. Seien Sie in diesem Zusammenhang vorsichtig mit Spekulationen und sprechen Sie vor allem nicht permanent über die Krise, sondern vielmehr über die derzeitige Lage oder Situation.

Tabelle: Was Führungskräfte in der Corona-Krise machen können
Unternehmer und Führungskräfte können viel beitragen, um gut durch die Corona-Krise zu kommen.

Die Aspekte Kommunikation und Vertrauen sind annähernd gleichwertig zu betrachten. In vielen Szenarien setzt Vertrauen – wenn es entlang der gelebten Kultur nicht bereits vorhanden ist – eine transparente Kommunikation voraus. In der derzeitigen Lage können Sie nur punkten, wenn sie eine ehrliche Bewertung der wirtschaftlichen und personellen Situation vornehmen, Handlungsschritte ableiten und diese an die Mitarbeiter kommunizieren. Entscheidungen müssen nicht im Detail offengelegt werden, jedoch hilft es oftmals, das Entscheidungskriterium zu benennen, damit es für den Empfänger nachvollziehbar ist. Mitarbeiter sind dann eher geneigt, Lösungen mit zu erarbeiten und am Entscheidungsprozess teilzunehmen. In der derzeitigen Situation bietet sich vor allem der Jour fixe im E-Mail-Format an. Machen sie keine Versprechungen, außer, dass Sie hart an Lösungen arbeiten.

Ein weiterer wichtiger Aspekt, der auf einer transparenten Kommunikation aufbaut, ist Vertrauen. Vertrauen Sie ihren Mitarbeitern – vor allem im Homeoffice. Mikromanagement verbraucht zu viele Ressourcen und treibt Sie nur in den Wahnsinn. Vereinbaren Sie Rahmenbedingungen für die Arbeit. Mitarbeiter sind nun vermehrt über das Telefon und per E-Mail erreichbar und können daher nicht mit jedem gleichzeitig kommunizieren. Übrigens: Im Homeoffice muss kein Mitarbeiter 16 Stunden erreichbar sein. Klare Aufgabenpakete (Was soll bis wann von wem erledigt sein?) helfen beiden Seiten. Sollten unerwartete Schwierigkeiten auftauchen, bieten Sie Unterstützung an. Vertrauen steht in direktem Zusammenhang mit Erwartungshaltungen. Äußern Sie ihre Erwartungshaltung klar und fordern Sie auch die Ihrer Mitarbeiter ein. Damit weiß jeder, woran er ist.

Last but not least: Nicht jeder kann sich von heute auf morgen auf ein neues Arbeitssetting einstellen. Nicht jeder Mitarbeiter hat ein abgetrenntes Arbeitszimmer und muss unter Umständen mit der Familie im Wohnzimmer zusammensitzen. Nicht jeder kann mit Online-Meeting-Software umgehen. Zeigen Sie Verständnis und helfen Sie, Regeln aufzustellen. Das beginnt bei der Kamera- und Mikrofonnutzung des Laptops und geht bis hin zum rechtzeitigen Erscheinen und einer eventuellen Technikprüfung ein paar Minuten im Vorfeld eines Meetings. Insbesondere ältere oder digital unerfahrene Mitarbeiter benötigen hier Zeit und Unterstützung. Halten Sie die Meetings kurz und bauen sie aktivierende Elemente (Fragen, Chat-Room etc.) ein. Ebenso sollten nicht alle gleichzeitig sprechen – auch Übertragungsverzögerungen können vorkommen. Derzeit gibt es gute Webmeeting-Plattformen kostenfrei. Probieren Sie diese im Vorfeld aus, vor allem bei Kundenkontakt.

Was Sie als Mitarbeiter beitragen können

Machen Sie Ihren Kollegen Mut. Transparenz, offene Kommunikation, gegenseitiges Verständnis und Teamgeist tragen insbesondere jetzt dazu bei, die Krise gemeinsam zu meistern. Haben Sie Nachsicht, wenn die Führungsetage mal emotionaler reagiert, als Sie es vielleicht gewohnt sind oder Entscheidungen kurzfristiger getroffen werden. Die aktuelle Situation erfordert von Ihrer Unternehmensführung bedachtes Handeln sowie das Treffen von Entscheidungen unter großer Unsicherheit und gesetzlichen Auflagen. Und das gegebenenfalls noch vor dem Hintergrund eigener privater Sorgen.

Unterstützen Sie Ihr Team, in dem Sie die Veränderung als Chance nutzen, zu wachsen, gemeinsam zu lernen und neue Dinge auszuprobieren. Dies kann mit folgenden Schritten erfolgreich gelingen:

Überprüfen Sie Ihre Erwartungen

Wir alle haben Wünsche, Vermutungen und Hoffnungen. Überprüfen Sie, welche Erwartungen zurzeit realistisch sind – und passen Sie sie entsprechend an. Zu katastrophisieren hilft ebenso wenig wie Schönmalerei. Was ist unter den gegebenen Umständen machbar, ratsam, und was sollten Sie lieber verschieben? Informieren Sie sich gezielt über die neuesten Entwicklungen, schalten Sie dann bewusst ab und beschäftigen sich mit anderen Dingen – vor allem am Abend.

Energie tanken

Lenken Sie Ihren Fokus bewusst auf die Dinge, die Ihnen Kraft geben, wie spazieren gehen, ein Buch lesen oder kochen. Ausreichend geistige und körperliche Erholung bringt Energie, die notwendigen Veränderungen bewusst und aktiv einzuleiten.

Wählen Sie Ihre Strategie

Deuten Sie Herausforderungen um und sehen Sie die positiven Aspekte. Vielleicht spart Ihnen die Arbeit im Homeoffice die lange Pendelzeit, Sie kommen endlich zu einer bisher aufgeschobenen Aufgabe, können sich in neue Themen einarbeiten oder nutzen die Zeit in den eigenen vier Wänden für einen befreienden Frühjahrsputz.

Wie können Sie die Situation aktiv positiv verändern? Nutzen Sie Ihre Kreativität und Experimentierfreude, um gezielte Vorschläge zu machen. Welche Arbeitsabläufe können umgestaltet, digitalisiert oder gar gestrichen werden? Welche Chancen bieten sich für Sie persönlich, Ihr Unternehmen und Ihre Kunden? Können Sie neue Produkte und Dienstleistungen anbieten, für die der Markt bisher nicht bereit schien?

Akzeptieren Sie, was ist und nehmen die Dinge als gegeben an, die Sie gerade nicht verändern können.

Fazit

Wir alle sind keine Pandemieexperten und müssen dennoch gemeinsam mit dieser Situation umgehen. Das günstigste und effektivste Mittel im betrieblichen Gesundheitsmanagement bleibt wie woanders auch das Zuhören. Achten Sie gegenseitig aufeinander und sprechen Sie an der ein oder anderen Stelle mal ein Lob oder eine Bestätigung aus.

Marathon-Pace: Was schaffst Du?

Marathon Läufer
Der Marathon ist die Königsdisziplin der Läufer. Bild: pixabay.com

Getreu dem Fitness-Motto „Alles über sechs Wiederholungen ist Cardio“ stehen diesmal keine Kraftleistungen, sondern Ausdauerleistungen im Fokus. Schwerpunkt ist der Marathon.

In diesem Jahr gab es einige außerordentliche Rekorde zu bestaunen. Der Kenianer Eliud Kipchoge lief die 42,195 Kilometer in der unglaublichen Zeit von 01:59:40.  Auch wenn dies auf Grund der optimierten äußeren Bedingungen nicht als offizieller Weltrekord anerkannt wurde, darf man nicht vergessen, dass der ebenfalls von Kipchoge gehaltene Weltrekord bei 02:01:39 liegt. Das sind auch nur rund 2,8 Sekunden mehr pro Kilometer.

Seine Landsfrau Brigid Kosgei unterbot beim Chicago-Marathon Anfang Oktober dieses Jahres den Weltrekord bei den Frauen um über eine Minute auf 02:14:04.

Eisenmann und Eisenfrau

Bei der Königsdisziplin der Ausdauer-Athleten, dem Ironman, stellte gerade Jan Frodeno einen neuen Rekord beim Ironman Hawaii auf. Er benötigte für die Distanz von 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren und den abschließenden Marathon lediglich 07:51:13.  Den Marathon lief er dabei in der Zielzeit von 02:42:43. Beim diesjährigen deutschen Doppelsieg gewann bei den Frauen Anne Haug in einer Zeit von 08:40:10, der drittschnellsten Zeit, die je auf Hawaii geschwommen, gefahren und gelaufen wurde. Den Marathon lief sie dabei in der Zielzeit von 02:51:07.

Brite läuft Marathon im All

Natürlich gibt es auch verrückte Rekorde in diesem Bereich. Der Astronaut Tim Peake (UK) hält den Weltraumrekord für den schnellsten Marathon im Weltall. Er schaffte es im Jahr 2016 auf einem Laufband auf der Internationalen Raumstation ISS die 42,195 km Distanz in 03:35:21 zu beenden. Um überhaupt laufen zu können, musste er mit Gurten am Laufband fixiert sein.
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nohtaraM – Marathon rückwärts

Nur unwesentlich langsamer war Markus Jürgens 2017 beim Hannover-Marathon mit einer Zeit von 03:38:27. Allerdings lief er diese Zeit komplett rückwärts. Bei den Frauen hält Kathryn Clewley den Weltrekord in 04:26:06. Das Rückwärtslaufen, eine bis dato wenig beachtete Disziplin, in der es aber bereits sieben Weltmeisterschaften gab. Für jeden, der plant, einen Weltrekord in einer Laufdisziplin aufzustellen, sicherlich eine Sportart mit vergleichsweise guten Erfolgsaussichten.

Für alle körperlich fitten Leser ist es jetzt an der Zeit, im Training den Fitness-Selbsttest durchzuführen. Folgendes wird dazu benötigt: Laufschuhe, Stoppuhr, eine einen Kilometer lange Laufstrecke. Wer keine Laufuhr hat oder nicht auf eine 400 Meter Leichtathletikbahn gehen kann, der kann sich die nötige Strecke ganz einfach über Google Maps ausmessen.

Marathon-Pace ist die Zeit für einen Kilometer

Ich empfehle im Training ein kurzes allgemeines Aufwärmen und dann folgende Testläufe über die Ein-Kilometer-Strecke. Am Ende ist jeweils die Marathon-Pace für Männer (M) und Frauen (F) angegeben, also die Zeit, die man für diesen einen Kilometer benötigen darf. Natürlich müsste man das dann weitere 41 Mal wiederholen … Hier geht’s zum Pace-Rechner für alle, die ihr Lauftempo berechnen wollen.

  1. Marathonzeit „unter 4 Stunden“: Ein beliebtes Ziel für sportlich ambitionierte, die ihren ersten Marathon laufen.
    Marathon-Pace: 05:41
  2. Marathonzeit rückwärts. Empfehlung: Bitte vorwärtslaufen, wenn der Versuch auf einer nicht abgesperrten Strecke stattfindet.
    Marathon-Pace: M: 05:11 F: 06:18
  3. Marathonzeit Ironman. Hier beachten, dass die Triathleten bereits ein Langstreckenschwimmen und eine Tour de France Etappe in den Knochen haben.
    Marathon-Pace: M: 03:51 F: 04:03
  4. Marathonzeit utopisch. Schnellste je gelaufene Zeit. Motto: Warum nicht hohe Ziele setzen? Tipp: Ein Fahrrad verwenden.
    Marathon-Pace: M: 02:50 F: 03:11

Viel Spaß beim Ausprobieren!

Mentoringprogramm geht in die zweite Runde

Samstagmorgen. Der sonst so akkurat für Klausuren bestuhlte Schulungsraum sechs der IST-Zentrale in Düsseldorf sieht heute so anders aus … Und während ich diesen Satz tippe, stelle ich fest, dass ich ein Déjà-vu erlebe. Denn genau die gleichen Eindrücke habe ich bereits einmal für den Blog der IST-Hochschule aufgeschrieben. Wieder steht nur ein schlichter Stuhlkreis im Raum sechs, den viele Studierende nur als Klausuren-Saal oder Seminar-Location kennen.

Eines ist dieses Mal anders. Die Aufregung, die ich beim letzten Zusammentreffen im Stuhlkreis gespürt habe, ist verflogen. Zumindest bei mir. Nicht aber bei den jungen Kommilitoninnen und Kommilitonen, die die zweite Mentee-Generation im Mentoringprogramm der IST-Hochschule bilden.

So schnell ist also ein Jahr verflogen, denke ich mir, als ich fühle, dass es nun andere Studierende sind, deren Nervosität im Raum zu spüren ist. Wieder kommen immer mehr Personen in den Raum. Frauen und Männer, die meisten adrett gekleidet, einige jünger, einige etwas erfahrener. Für mich bekannte Gesichter mischen sich unter das Mentee-Mentoren-Konglomerat: die Präsidentin der IST-Hochschule, Dr. Katrin Gessner-Ulrich, der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Viersen, Thomas Jablonski, sowie Michael Krekels für den Berufsverband der Fach- und Führungskräfte. Und natürlich mein Mentor Mirco Markfort, Geschäftsführer der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG, der sich neben mich setzt. Nun ja, Mentor für die letzten paar Minuten, die dieses Mentee-Mentoren-Tandem noch dauern wird.

Mir kommt es vor wie gestern, als Mirco und ich über das Sportbusiness am Nürburgring sprachen. Über den längst sanierten und mittlerweile florierenden Geschäftsbetrieb, über seine Rolle als Führungskraft, über das Leiten eines Geschäftsbetriebes mit einem flächenmäßig kaum zu überblickendem Areal. Über die „grüne Hölle“ als Emotionstreiber, über den Ring als Eventlocation. Wir haben gemeinsam Antworten erarbeitetet auf meine vielen Fragen, die sich nach jedem Treffen erneut multipliziert hatten.

Ich habe in dieser Zeit viel erfahren, viel gelernt und viel hinterfragt. Ich habe reflektiert und nachgehakt. Und ich habe Antworten erhalten, die ich im Studium so bei aller Praxisnähe nicht hätte einholen können. Der Erkenntnisgewinn aus diesem Jahr Mentoring-Programm ist riesig. Zumindest bei mir. Und ich behaupte etwas anmaßend, dass meine eingebrachte Eigeninitiative für diesen Erfolg nützlich war. Was bleibt, ist das Netzwerk, das sich durch das Mentoring-Programm entwickelt hat. Und ein wenig Wehmut, dass ein anderer Studierender „meinen“ Platz als Mentee einnehmen wird.

Wieder stehen eine Begrüßung, Reden und ein Impulsreferat an, wieder nähert sich der große Moment, den Prof. Dr. Thomas Merz im Stil eines Quizshowmoderators möglichst spannend anmoderiert. Wieder bildet sich ein Tandem nach dem anderen. Bis dann Mirco Markfort anmoderiert wird. Und der Name seines Mentees.

Und wieder verschwinden die Tandems, die sich neu gefunden haben, in den diversen Besprechungsräumen der IST-Hochschule, um sich kennenzulernen. Nur die „Alt-Mentees“ tummeln sich noch im Stuhlkreis. Wir posen zum Abschied und winken symbolträchtig mit weißen Taschentüchern in die Kameralinse. Und auch wenn sich alle 2019er-Tandems versprochen haben, den Kontakt zu halten, entsteht doch ein wenig Abschiedsstimmung auf der Etage. In einem Jahr, so hoffen wir, werden die 2020er-Mentees ihre Erfolgsgeschichten im Stuhlkreis vorgetragen. Auf dass sich deren Kreis dann genauso erfolgreich schließen möge.

Konditionstraining für Pferde

Sabine Angemeer Pferd
Sabine Angemeer auf ihrem Pferd.

Faible ist eine vier Jahre alte Westfalenstute. Sie kennt das Einmaleins eines Reitpferdes und kann im Schritt bis zu 60 Minuten ohne vorzeitige Ermüdung geritten werden. Nachdem sie den Sommer mit ihrer Herde auf der Wiese verbracht hat, möchte ich nun mit ihrem Konditionsaufbau beginnen. Anfang Mai 2020 habe ich den ersten Reiturlaub mit ihr gebucht. Bis dahin möchte ich ihre Leistung soweit verbessert haben, dass sie an drei Tagen je zweieinhalb bis drei Stunden im Gelände geritten werden kann.

Als Sportwissenschaftlerin mache ich mir Gedanken, wie ich die Belastung im Training steuern kann. Anders als im Humansport ist es im Konditionstraining von Pferden bisher nicht weit verbreitet, mit Herzfrequenzkontrolle die Belastung zu dosieren. Üblicherweise wird das Training nach dem Gefühl des Pferdetrainers gesteuert. Das möchte ich bei Faible anders machen. Neben meiner subjektiven Einschätzung und der Kontrolle der Atmung möchte ich das Training meines Pferdes mittels Herzfrequenzkontrolle steuern.

Dies sind die empfohlenen Herzfrequenzen
beim Pferd (Schläge pro Minute)

In Ruhe: 28-40
Im Schritt: 50-90
Im Arbeitstrab: 80-125
Im schnellen Trab: 100-160
Im Arbeitsgalopp: 120-170
Im Galopp: 160-200
Im Renngalopp: 205-240 plus
(vgl. HEIPERTZ-HENGST 2002, S. 40)

Trainingsziel

Die dann fünf Jahre alte Faible soll am ersten Maiwochenende 2020 drei Tage hintereinander je zweieinhalb bis drei Stunden im Gelände geritten werden. Ihre Herzfrequenz bleibt dabei im aeroben Stoffwechselbereich und ihre Muskeln ermüden nicht vorzeitig. Zudem soll sie das Wochenende motiviert und gesund absolvieren.

Training mit der Dauermethode

Ich wähle primär die extensive Dauermethode im Konditionstraining an. Hierzu trainiere ich viermal pro Woche im Bereich der Grundlagen- und Langzeitausdauer. Hierbei wird der aerobe Stoffwechsel trainiert und der Bewegungsapparat für folgende Belastungen vorbereitet. Laut Clayton sollte das Grundlagenausdauertraining bei jungen Pferden 3-12 Monate dauern. In dieser Zeit passen sich das Herzkreislaufsystem und der Stoffwechsel an die Belastung an (vgl. Clayton 1991, S. 103). Ab Mai 2020 folgt dann in Faibles Training auch die intensive Dauermethode, bei der die Verbesserung des aerob-anaeroben Stoffwechsels im Vordergrund steht.

Training mit der Intervallmethode

Für viele Disziplinen bietet sich das Training mit der Intervallmethode an. Diese ist gekennzeichnet durch einen regelmäßigen Wechsel von hoher Belastung und unvollständiger Erholung während der Arbeitsphase. Die Herzfrequenz kehrt hierbei nicht auf den Ausgangswert zurück. Man unterscheidet Kurzzeitintervalle (15 Sekunden bis zwei Minuten), Mittelzeitintervalle (zwei bis acht Minuten) und Langzeitintervalle (acht bis 15 Minuten).

Extensives Intervalltraining wird mit einer geringeren Intensität durchgeführt und findet im aeroben Stoffwechselbereich statt. Das intensive Intervalltraining umfasst höhere Intensitäten. Hier wird die Energie anaerob gewonnen. Voraussetzung für das Training mit der Intervallmethode ist eine gute Grundlagenausdauer. Für das Training mit der intensiven Intervallmethode bietet sich das Training auf der Galoppbahn an.

Sobald die Grundlagenausdauer (GA) gut trainiert ist, werde ich Faibles Training ab Februar ein- bis zweimal pro Woche durch die extensive Intervallmethode (ext. IM) ergänzen. Hierbei sind die Trainingsumfänge geringer, und das Training zeichnet sich durch einen Wechsel von Belastung und unvollständiger Pause aus.

Unser Programm

Das Ausdauertraining steigere ich langsam und reite überwiegend im Schritt und Trab. Um Abwechslung ins Training zu bringen, plane ich Reit-, und Walkingtage im Wechsel. An einem Tag pro Woche fördere ich Faibles Muskelaufbau bei der Dressurarbeit. Hinzu kommt eine gymnastizierende Trainingseinheit an der Doppellonge. Teilweise ergänze ich das Training durch Stangenarbeit. Je länger eine Trainingseinheit dauert, umso geringer wähle ich die Intensität. Um meine junge Stute nicht zu sehr zu belasten, gehe ich eine unserer Konditionseinheiten pro Woche mit ihr walken. Auch walke ich bei den längeren Ritten zwischendurch. Das entlastet ihre Muskeln im Rücken und ich halte mich auch fit. Psychisch ist Faible gut vorbereitet und zeigt sich bei allen Anforderungen im Gelände gelassen. Um einer physischen Überlastung vorzubeugen, werde ich Faibles Ruheherzfrequenz an jedem Trainingsmorgen messen und notieren. Weicht die gemessene Herzfrequenz 10-15 S/min vom üblichen Wert ab, trainiere ich sie nicht. Die Fütterung von Kraftfutter passe ich der Leistungssteigerung entsprechend an. Heu steht Faible rund um die Uhr zur freien Verfügung. An den trainingsfreien Tagen kann sie sich frei in ihrer Herde bewegen.

NovemberDezemberJanuarFebruarMärzApril
GA

 

100-140 S/min

GA

 

100-140 S/min

GA

 

100-140 S/min

GA/ext. IM

 

100-140 S/min

GA/ext. IM

 

100-140 S/min

GA/ext. IM

 

100-140 S/min

4 x/Woche

 

 

 

 

2x Reiten

1x Walking

1x Doppell.

 

20-60 min

4x/Woche

 

 

1 Woche frei

 

2x Reiten

2x Walking

1x Doppell.

 

30-60 min

5x/Woche

 

 

 

 

2x Reiten

2x Walking

1x Doppell.

 

30-80 min

5x/Woche

 

 

 

 

3x Reiten

1x Walking

1x Doppell.

 

30-90 min

5x/Woche

 

 

 

 

3x Reiten

1x Walking

1x Doppell.

 

30-100 min

5x/Woche

 

 

1 Woche frei

 

3x Reiten

1x Walking

1x Doppell.

 

30-120 min

Meine Erfahrungen nach der ersten Trainingswoche

Ich nutze den Polar-Equine-Gurt zur Bestimmung der Herzfrequenz. Per Bluetooth überträgt der Gurt die Herzfrequenz wahlweise auf mein Handy oder meine Pulsuhr. Durch das dicke Winterfell benötige ich viel Ultraschallgel, um ein Signal zu empfangen. Es ist gar nicht so leicht, die Herzfrequenz im Konditionstraining meiner jungen Stute auf 130 bis 140 Schläge pro Minute zu bringen. Bei einem Training nach Gefühl und ohne Herzfrequenzkontrolle, hätte ich sie vermutlich zu wenig belastet und der Erfolg wäre bis Mai ausgeblieben. Hilfreich empfinde ich Musik beim Reiten – und ein weiteres Pferd in der Bahn. Musik motiviert und gibt den Takt vor. Mit einem weiteren Pferd kann ich mich beim Tempomachen abwechseln und das Training macht mehr Spaß.

Ausblick

Die letzte Dezemberwoche wird Faible Trainingspause haben, so dass sie sich physisch und psychisch regenerieren kann. Ebenso werde ich in der letzten Woche vor dem Ausflug kein Konditionstraining durchführen. So können sich ihre Muskeln, Sehnen und Bänder vor der anstehenden Belastung regenerieren. Ich bin hoch motiviert, mein Pferdchen fit zu machen und bin in großer Vorfreude auf einen tollen Reiturlaub mit Faible!

Lust auf mehr Wissen zum Konditionstraining für Pferde? Informiere dich hier über unsere Weiterbildung. Start ist jeweils im Januar, April, Juli und Oktober.

Trends der Kreuzfahrtindustrie 2019: Innovationen für junge Gäste

Kreuzfahrtschiff
Mehr junge Menschen sollen sich – geht es nach Touristikunternehmen – für Kreuzfahrt-Trends begeistern.

Was gibt es schöneres als innerhalb weniger Tage die halbe Welt zu bereisen? Heute noch Frühstück in Portugal, morgen Frankreich und danach Sightseeing in Dänemark. Mit Kreuzfahrtschiffen lassen sich viele Destinationen innerhalb kürzester Zeit erleben und erfreuen sich deshalb großer Beliebtheit. Der typische Passagier aber ist im Schnitt 60 Jahre oder noch älter. Die Reedereien nehmen jetzt verstärkt die jüngere Zielgruppe ins Visier. Doch was muss dafür passieren?

Jüngeres Publikum auf Schiffen

Kreuzfahrten sind nur was für alte Leute? Rund ein Drittel aller Kreuzfahrt-Urlauber in Deutschland sind zwischen 66 und 75 Jahren alt. Ein Trend für 2019 sind dagegen Kreuzfahrten für den jungen, urbanen Typ. Die Zahl der 26- bis 40-Jährigen stieg jüngst auf acht Prozent, was Luft nach oben bietet. Um mehr junge Leute anzusprechen, setzen die Reedereien auf alternative Routen mit ansprechendem Rahmenprogramm auf See. Zum Beispiel bieten sie Events und Musik-Festivals an. Zudem sind Globalisierung und Umwelt wichtige Themen für Millenials sowie die kommende Generation Z. Um diese als Zielgruppe langfristig zu gewinnen, müssen vor allem neue umweltfreundlichere Technologien zum Einsatz kommen, damit diese Generation ohne schlechtes Gewissen emissionsfrei die Welt entdecken kann.

Kreuzfahrt-Trend: Mehr Deutsche reisen mit Kreuzfahrtschiffen

Kreuzfahrten erfreuen sich seit Anfang der Nullerjahre in Europa einer großen Beliebtheit. Wir Deutschen liegen auf Platz eins in Europa mit knapp 2,23 Millionen Passagieren im Jahr 2018. Das beliebteste Reiseziel ist für die Deutschen Nordeuropa. Über ein Viertel aller Kreuzfahrten führen dahin, knapp dahinter liegt das westliche Mittelmeer mit 24 Prozent, es folgen die kanarischen Inseln, die Karibik, das östliche Mittelmeer und die Ostsee.

Umweltfreundlichere Technologien für Kreuzfahrtschiffe

Die AIDAnova setzt jetzt erstmals umweltfreundlichere Technologien ein. Sie ist das erste Kreuzfahrtschiff, das mit Flüssigerdgas (LNG, liquified natural gas) statt mit Schweröl und Marinediesel fährt. Durch LNG kommen kaum Schwefel und Stickoxide in die Luft und es gibt im Vergleich zu Marinediesel und Schweröl 95 Prozent weniger Feinstaubbelastung. Auch der Kohlenstoff-Dioxid-Ausstoß kann so um 20 Prozent gesenkt werden. Kritisch dabei: Auch LNG ein fossiler Brennstoff ist und wird meist durch Fracking gewonnen wird, wodurch viel Methan entsteht. Auch ist die nötige Infrastruktur zum Nachtanken in den meisten Zielhäfen noch nicht vorhanden. Eine langfristig effektive Lösung ist noch nicht in Sicht.

Schwimmende Festivals und Events

Ein weiterer wachsender Kreuzfahrt-Trend sind Festivals und Veranstaltungen auf Schiffen. Damit soll vor allem die Generation Z angesprochen werden, die in den kommenden Jahren zur größten Verbrauchergeneration werden wird. Verschiedenste Musikrichtungen von Metal bis EDM lassen sich so auf luxuriösen Schiffen wie dem „Mein Schiff 6“ genießen. Auch die Eventveranstalter BigCityBeats haben mit der „Cruise Edition“ des World Club Domes ihr eigenes schwimmendes Festival in Kooperation mit Norwegian Cruise Line ins Leben gerufen. Mehrere Dancefloors, Wellness, Restaurants, Luxus-Suiten und Meet & Greet-Option mit Star-DJs wie Robin Schulz und Lost Frequencies sind die Höhepunkte der Reise.

Kreuzfahrt-Trend Expeditionsschiffe

Einen großen Hype erfahren gerade die Expeditionsfahrten. Auf kleinen und trotzdem luxuriösen Schiffen wie der HANSEATICnature von Hapag Lloyd Cruises haben nur circa 200 Passagiere Platz.

Expeditionsfahrten bestechen durch ihre Abenteuerkomponente. Sie fahren dorthin, wo die großen Schiffe abdrehen oder umkehren müssen, wie zum Beispiel in die Antarktis. Mit Schlauchbooten, sogenannten Zodiacs, können die Passagiere mit Wissenschaftlern an Land gehen und die Flora und Fauna an abgelegenen Orten bestaunen. An Board werden zudem Exponate und Funde der Ausflüge mikroskopiert, betrachtet und ausgewertet. Auf den meisten Schiffen gibt es Extraräume zum Stillen des Wissensdurstes. Auch wird bei Expeditionsschiffen oft mehr Wert auf umweltfreundliche Technologien gelegt, beispielsweise durch bessere Abwasseraufbereitungssysteme und die Nutzung von Landstrom.

Lust auf Meer? Mit unserer Weiterbildung Cruise Management werden Sie zum Experten für die Kreuzfahrtbranche. Hier mehr erfahren.

Blogbeiträge geben nicht zwingend die Meinung des IST-Studieninstituts und der IST-Hochschule wieder.

Quellen:
https://www.spiegel.de/reise/aktuell/kreuzfahrt-boom-2018-neuer-passagierrekord-auf-hochseeschiffen-a-1256726.html#ref=nl-dertag
https://www.spiegel.de/reise/aktuell/stiftung-warentest-zu-kreuzfahrt-schiffen-abgasreinigung-mangelhaft-a-1244321.html
https://www.dreamlines.de/blog/kreuzfahrt-news/kreuzfahrt-trends-2019/
https://www.full-metal-cruise.com/de/
https://zukunft.erdgas.info/gas-im-markt/gas-im-verkehrssektor/lng-verfluessigtes-erdgas/lng-in-der-schifffahrt
https://www.schiffsjournal.de/kreuzfahrtverband-clia-diese-elf-trends-beeinflussen-die-branche-in-2019/
https://www.westtours.de/business/de/beitraege/trends-und-neuheiten-2018-2019-f-r-hochsee-kreuzfahrten/2804
https://www.hl-cruises.de/
https://www.spiegel.de/reise/aktuell/neue-kreuzfahrtschiffe-2019-der-trend-geht-zum-expeditionsschiff-a-1225773.html

Markenkommunikation: Wie kommunizieren Unternehmen authentisch?

„Man kann nicht nicht kommunizieren.“ Mit diesem Axiom aus der Kommunikationstheorie hatte Paul Watzlawik nicht ganz Unrecht, denn in der Unternehmenskommunikation sieht es heutzutage nicht anders aus. Botschaften jeglicher Art, die das eigene Unternehmen verlassen, sollten bestimmte Eigenschaften aufweisen, um authentisch zu wirken.

Aber wie funktioniert das Überzeugen der Zielgruppen im Zeitalter von Second- und Thirdscreens? Im starken Konkurrenzkampf der heutigen Zeit müssen Betriebe kreativ werden, um sich von den Wettbewerbern zu differenzieren. Auch deshalb wirken Marketingbotschaften oft künstlich und passen kaum zur eigentlich übergeordneten Haltung des jeweiligen Unternehmens.

Mathild Niemeyer im Interview mit fritz-kola-Markenleiterin Katharina Weichel

Um dies auszuschließen und den Erfolg der Marke nachvollziehen zu können, kamen zahlreiche Zuhörer zum Vortrag der fritz-kola-Markenleiterin auf dem ADC Festival 2019 im Hamburger Kampnagel. Katharina Weichel berichtete dort von der unternehmerischen Haltung zu Politik und Gesellschaft und wie konsequent ihre Marke die eigene Einstellung kommuniziert. Im späteren Interview mit IST-Studentin Mathild Niemeyer gibt Sie hilfreiche Tipps, um die eigene Markenkommunikation erfolgreicher zu gestalten.

Markenkommunikation – was muss ein Unternehmen beachten?

Von der eigenen Zielgruppe wahrgenommen zu werden, ist eine der täglichen Herausforderungen kleiner als auch größerer Firmen. Hierfür sollten sie sich unter anderem bewusst machen, welche strategischen Ziele für das Marketing und die Werbung relevant sind. Welches Image möchte der Betrieb vermitteln? Soll die Markenbekanntheit gesteigert werden? Und vor allem: Welcher Kundennutzen entsteht durch die jeweilige Botschaft? Für eine authentische Markenkommunikation spielt das Branding eine besondere Rolle. Die Identität der Marke, unter anderem der USP und die gelebten Werte, sollten dem Unternehmen ausdrücklich bekannt sein.

Neben strategischen Zielen und der Definition der Markenidentität gehört zudem die Definition des eigenen Angebots zu einer erfolgreichen Unternehmens- und Markenkommunikation. Was sich so einfach anhört, ist in Wahrheit gar nicht so leicht, denn der Kundennutzen sollte stets im Mittelpunkt aller Kommunikationsmaßnahmen stehen! Zudem müssen Markenversprechen und die zentralen Botschaften festgelegt werden. Das Corporate Design sowie die Markenkommunikationsstrategie stehen neben der Bestimmung von Verantwortlichen im Zentrum. Ziel ist es, konsequent und somit authentisch zu kommunizieren, indem die Markenidentität zur Unternehmensidentität gemacht wird. Aber was bedeutet Authentizität eigentlich?

Authentizität – die Kunst, authentisch zu sein?

Über 17 Millionen Einträge findet Google zum Suchbegriff „authentisch“ – Der Begriff liegt also voll im Trend. Authentisch zu sein wird oft mit „Echtheit“ gleichgesetzt, sozusagen das Original von Etwas. Ob eine Person oder eine Firma diese lobenswerte Eigenschaft innehat, prüfen Konsumenten meist durch die Evaluation der Übereinstimmung von Verhalten, Reden, Gefühlen oder Denkweisen. Fachsprachlich lässt sich Authentizität anhand der folgenden Eigenschaften charakterisieren: Bewusstsein, Ehrlichkeit, Konsequenz und Aufrichtigkeit.

Wie setzt fritz-kola Markenkommunikation um?

fritz-kola Markenleiterin Katharina Weichel spricht darüber wie Unternehmen Haltung annehmen

Der hippe Getränkehersteller fritz-kola gilt als klarer Vorreiter in Sachen Markenkommunikation. Die Brand stellt klar: Manchmal ist es besser, Kunden zu verlieren, als seine eigene politische oder gesellschaftliche Haltung nicht zu kommunizieren. Markenleiterin Katharina Weichel verrät weiterhin: „Wenn ein Betrieb eine Haltung hat, sollte er mutig sein und sich trauen, diese nach außen zu kommunizieren. Wichtig sei außerdem, seine Haltung klar auszudrücken und gegebenenfalls Konsequenzen, wie beispielsweise negative Reaktionen, einzuplanen. Botschaften sollten vor allem nah am Produkt beziehungsweise der Dienstleistung bleiben und die Haltung des gesamten Unternehmens und der Marke widerspiegeln.“ Ansonsten fliege man früher oder später auf. Kommuniziert ein Betrieb mit voller eigener Überzeugung, wirke dies authentisch. Die Zusammenarbeit mit einer Kommunikationsagentur stelle dabei keine Schwierigkeit dar, wenn beide Seiten mit Spaß dabei seien. Bereits seit 2013 pflegen fritz-kola und Rocket & Wink ein partnerschaftliches Miteinander, sodass Kommunikationsmaßnahmen wie aus einem Guss entwickelt werden können.

Beispiel: Kampagne von fritz-kola zur Europawahl

Mit ihrer Kampagne zur Europawahl im Mai 2019 hat fritz-kola wieder einmal Haltung bewiesen. Die Sonderetikettierung jeder 5. Flasche mit den Werten „Frieden, Freiheit, Demokratie“ sowie Onlineclips, Gratispostkarten, Riesenposter, als auch Kommunikationsmaßnahmen auf digitalen Screens an Bahnhöfen verschiedener großer Städte positionieren die Marke als offenes und tolerantes Unternehmen. Weitere Kampagnen der Brand wie beispielsweise „Pfand gehört daneben“, „Give them a face“ oder „Nur so am Rande“ vermitteln die Markenwerte Nachhaltigkeit und soziales Engagement. „Haltung kommt von innen“, schreibt fritz-kola auf seiner Website, um die Authentizität seiner Botschaften zu unterstreichen.

Diese Tipps für eine erfolgreiche Markenkommunikation sollte jedes Unternehmen umsetzen

Es lässt sich also insgesamt festhalten, dass Kommunikationsbotschaften vor allem auf den Markenkern fokussiert sein sollten, denn wie so oft im Leben gilt auch hier: Weniger ist mehr! Um sich vor seiner Konkurrenz durchzusetzen und einen USP herauszustellen, sollten Betriebe durch konsequentes Branding Haltung in Themen zeigen, die sich rund um das eigene Produkt bezwiehungsweise die Dienstleistung bewegen. Abschließend heißt es: Nehmt euch ein Beispiel an fritz-kola und bleibt euch selbst in der Kommunikation treu.

Blogbeiträge von unseren Gastautoren geben nicht zwingend die Meinung des IST-Studieninstituts und der IST-Hochschule wieder.

Mehr zum Thema Markenkommunkation und alle Infos zum Master-Studium Kommunikationsmanagement gibt es unter www.ist-hochschule.de.

Wer Interesse an einer Voll- oder Teilzeitstelle bei Tebben Consulting hat, dem Arbeitgeber unserer IST-Studentin Mathild Niemeyer, der kann sich auf unserer Jobbörse Joborama informieren.

Auf Instagram gibt es außerdem viele spannende Eindrücke aus dem Medienbereich unter #medienspezialist.

Zukunft E-Mobilität: die falsch verstandene Fitness

E-Roller
E-Roller sind auf ihrem Weg jetzt auch in Deutschland angekommen.

Zukunft E-Mobilität? Trotz dieses Trends wird Deutschland immer träger. Denn laut Weltgesundheitsorganisation sollten pro Woche mindestens 150 Minuten in moderate oder 75 Minuten in intensive Bewegung investiert werden. Wie eine Untersuchung aus 2018 aber zeigt, sieht die Realität anders aus. Im vergangenen Jahr kamen nur noch 43 Prozent dieser Forderung nach. 2010 waren es noch 60 Prozent.

Jede Zeit bringt ihre eigenen Werte mit sich. Heute zählen für viele Menschen Fitness, gesundheitsorientiertes Verhalten, Nachhaltigkeit und Achtsamkeit dazu. Und – spätestens seit Fridays for future und der vergangenen Europawahl – auch umweltbewusstes Handeln und der schonende Umgang mit Ressourcen. Was das mit der Zukunft und E-Mobilität zu tun hat? Jede Menge.

Viele Städte und Kommunen denken auf Grund des Klimawandels darüber nach, den Straßenverkehr und den öffentlichen Personennahverkehr zu verändern. Mögliche Ansatzpunkte sind neben Dieselfahrverboten auch Angebote für Elektroautos und E-Bikes sowie die Bereitstellung von elektronischen Scootern, die überdimensionierten Tretrollern ähneln. In Köln beispielsweise werden seit kurzem E-Scooter von Firmen angeboten. Für viele kam die Zulassung dieser Scooter überraschend und voreilig, es wurden nur die Vorteile gesehen. Ursprünglich versprach man sich durch die E-Mobilität eine Entlastung der Straßen, weil man der Meinung war, dass hierdurch mehr Personen auf diese Angebote umschwenken und das Auto zu Hause stehen lassen. Oft werden unter dem Begriff „Zukunft E-Mobilität“ gerade E-Bikes und E-Scooter eingesetzt, um Straßen und Umwelt zu entlasten und so auch die Fitness der Nutzer zu verbessern.

Zukunft E-Mobilität hat nicht nur Vorteile

Das wachsende Angebot an Elektrorollern und E-Bikes mag fraglich erscheinen. Nicht nur in Bezug auf den ökologischen Gedanken, sondern auch aus sportwissenschaftlicher Sicht. Unsere Gesellschaft zeichnet sich durch ein hohes Maß an Zivilisationskrankheiten aus. Hierzu zählen unter anderem Erkrankungen des Stoffwechsels, wie Diabetes und Adipositas, orthopädische Probleme wie Rückenschmerz, aber auch Erkrankungen des kardiovaskulären Systems.

Welche Möglichkeiten gibt es, gegen oben genannte Erkrankungen vor zu gehen? Neben einer guten medizinischen Versorgung im Akutfall durch ärztliche und krankengymnastische Therapie und eventuell auch eine entsprechende Medikation, liegt das Hauptaugenmerk vor allem auf der Prävention – also der Vermeidung der Erkrankung. Hier sind die klassischen Inhalte von Bewegung gefragt, zum Beispiel zielgerichtetes Herzkreislauftraining, welches individuell angepasst und mehrmals wöchentlich durchgeführt werden sollte. Hinzu kommt ein individuelles, zielgerichtetes Krafttraining. Beide Ansätze setzen jedoch voraus, dass der trainierende aus eigenem Antrieb gegen äußere Widerstände arbeitet, sie überwindet und somit auch biologische Anpassungen (Verbesserungen) erreicht.

Sind hier E-Scooter und E-Bike der richtige Ansatz? Trend E-Bike: Hier ist es so, dass es entweder wie ein normales Fahrrad genutzt wird, der E-Motor nur unterstützend arbeitet oder das Fahrrad vollständig angetrieben wird. Bei gewissen Zielgruppen, die zum Beispiel aufgrund ihrer mangelnden Leistungsfähigkeit oder ihres hohen Alters sehr eingeschränkt sind, mag das zugegebenermaßen sehr sinnvoll sein. Bei jüngeren und normal leistungsfähigen Menschen hingegen ist eine Tretunterstützung sportwissenschaftlich und langfristig betrachtet eher kontraproduktiv. Muskulatur – wozu auch der Herzmuskel zählt –, die regelmäßig genutzt wird, bleibt erhalten. Was wir vernachlässigen, geht verloren: „Use it, or lose it“. Der Trainingseffekt und die Kalorienbilanz fallen also schlechter aus, da bei der E-Mobilität Motor und Strom aus dem Akku diese Arbeit übernehmen.

Spaßmobil mit Risiken

Und wie sieht es mit dem Elektro-Scooter aus? Hier sieht die Bewegungsbilanz noch schlechter aus! Was die Technologie angeht, fahren Elektro-Scooter fast ausschließlich über Elektromotor. Ein gesundheitsförderlicher Effekt ist wahrscheinlich nicht vorhanden. In wie weit diese den öffentlichen Personennahverkehr oder den Straßenverkehr entlasten kann von Wirtschaft und Politik nicht beantwortet werden. Eigene Erfahrungen im Kölner Stadtgebiet vom einem August-Wochenende zeigen jedoch, dass die Nutzer dieser Scooter diese eher als Spaßmobil verwenden und damit ungebremst durch Fußgängerzonen brausen, ohne auf Fußgänger, Kleinkinder, Senioren oder Menschen mit Behinderung Rücksicht zu nehmen. Behindertenverbände fordern bezüglich der Zukunft E-Mobilität eine deutliche Reglementierung oder gar Abschaffung von E-Scootern in Stadtgebieten. So hat es alleine in Köln bis Ende Juli 21 Verletzte durch E-Scooter gegeben, darunter sieben Schwerverletzte.

In einer Zeit, in der Zivilisationskrankheiten zunehmen und das Gesundheitssystem stark belasten, ist eine flächendeckende Einführung von E-Bikes oder E-Scooter eindeutig abzulehnen. Es stellt ganz klar einen Schritt in die falsche Richtung dar. Andere Städte hingegen – wie zum Beispiel Düsseldorf – versuchen ebenfalls ein verbessertes Mobilitätskonzept anzubieten. Sie setzen aber vermehrt auf Leihfahrräder, die im Stadtgebiet verteilt sind. So tut der Fahrer gleichzeitig etwas für seine Fitness.

Ist E-Mobilität ökologisch?

Aber die Zukunft E-Mobilität ist doch zumindest ökologisch! Oder? Diese Frage mag sich jeder selbst beantworten – oder warten, bis die Wissenschaft eine Antwort liefert. Hat man die Wahl zwischen dem Verbrennungsmotor im Auto und dem E-Scooter, ist der E-Scooter wahrscheinlich die bessere Wahl im Hinblick auf den Klimawandel. Die Beste ist trotzdem unbestritten: das Fahrrad. Oder noch besser: die Laufschuhe.

Fakt bleibt auch: E-Bike und E-Scooter benötigen neben dem Strom auch leistungsfähige Akkus. Diese Hochleistungsakkus sind nicht mit den Batterien, die man im Discounter kaufen kann, vergleichbar. Sie zeichnen sich durch enorm hohe Kapazitäten, sehr hohe Energiedichte und meist durch kleine Einbaumaße aus. Hergestellt werden diese aus seltenen Erden wie Lithium. Bei diesem Thema sieht Harald Lesch, Professor für Physik an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, ein großes Problem der Zukunft E-Mobilität. So werden allein für die Gewinnung von einer Tonne Lithium zwei Millionen Liter Wasser benötigt, das vorher in die Erde gepumpt wird und anschließend zurück an der Oberfläche ungenutzt verdunstet. Hierdurch werden Desertifikationsprozesse beschleunigt. Die langfristigen ökologischen Folgen sind nicht abzusehen. Die weit verbreitete Nutzung von Hochleistungsakkus, die übrigens auch in Tablets und Handys verbaut werden, sollte jedoch kritisch hinterfragt werden.
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„Our arms hangin‘ limp at your sides | Your legs got nothin‘ to do | Some machine’s doin‘ that for you…“ Mit Blick auf die markante Zeile von Zager and Evans im Song „In the year 2525“ ist die Anschaffung und regelmäßige Nutzung eines E-Bikes oder E-Scooters ein Schritt in die falsche Richtung. Sportwissenschaftlich gesehen lautet die Empfehlung: Kauft Euch ein normales Fahrrad, denn: Diverse sportmedizinische Quellen belegen, dass Fahrradfahren je nach Körpergewicht und Fahrgeschwindigkeit des Nutzers einen Kalorienverlust von etwa 400 bis 1000 Kalorien pro Stunde bedeutet. Ein Grund mehr, ein klassisches Fahrrad zu nutzen.

Oder macht doch etwas noch Verrückteres: Geht Spazieren!

 

Quellen:
https://www.derstandard.de/story/2000104923688/stolperfalle-e-scooter-werden-fuer-blinde-zum-problem

https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/behindertenverband-gegen-e-scooter-unsere-mitglieder-fuehlen-sich-inzwischen-sehr-unsicher-in-der-stadt/24868092.html

https://www.welt.de/vermischtes/article197928687/Zu-viele-Unfaelle-Gefahr-fuer-Blinde-und-Behinderte-Bald-Schulungen-fuer-E-Scooter-Fahrer.html

https://www.merkur.de/wirtschaft/harald-lesch-zdf-rechnet-mit-tesla-und-co-ab-wie-sauber-sind-elektroautos-zr-12362008.html

Digital Recruiting – der War of Talents

Das digitale Zeitalter verändert die Prozesse in allen Unternehmensbereichen – die Personalabteilung ist da keine Ausnahme. Während die Generation der Babyboomer das Bewerbermanagement noch offline absolviert hat, sieht das bei der Generation „Y“ schon anders aus. Und der aktuelle Trend ist: Nicht aktiv suchen – sondern passiv gefunden werden. Arbeitgeber wie auch Personaler setzen deshalb mehr und mehr auf künstliche Intelligenz, die e-Recruitern neue Perspektiven des passiven Talent-Fishings ermöglicht. Nicht nur flexibel, sondern auch unkompliziert solle es sein. Deshalb sind auch Bewerbungen und der Interessenaustausch via Smartphone möglich. HR 4.0 bietet allerdings nicht nur Vorteile, um die besten Talente zu finden. Es gibt auch eine Vielzahl von Tools und Plattformen, mit denen Personaler effizienter, nachhaltiger und erfolgreicher arbeiten können.

Xing bietet maßgeschneiderte Lösungen

E-Recruiter verwenden eine intelligente Mischung aus Netzwerken. Insbesondere XING bietet mit seinen hilfreichen Tools maßgeschneiderte Lösungen an. Des Weiteren nutzen e-Recruiter auch Social Media und hauseigene HR-Software, die mit künstlicher Intelligenz ausgestattet ist.

Über soziale Onlineplattformen kann mittels einer kurzen Nachricht an den potenziellen Kandidaten bereits der erste Schritt innerhalb des Rekrutierungsprozesses angestoßen werden. Das bedeutet, dass es für Unternehmen zwar leicht ist, neue Mitarbeiter zu kontaktieren und zu finden, für die potenziellen Mitarbeiter jedoch ebenso einfach, bessere Entscheidungen für das Arbeitsleben zu treffen. Durch kununu beispielsweise, die größte Arbeitgeber-Bewertungsplattform in Europa, erlangen potentielle Kandidaten spielend leicht Einblicke in die neue Arbeitswelt. Das kann selbstverständlich sowohl positiv, wie auch negativ für den Arbeitgeber ausfallen.

Ein Beispiel für künstliche Intelligenz ist Talentcube. Dort werden Videos für die Auswertung von Sprachmustern verwendet, welche dem e-Recruiter neben der tatsächlichen Aussage bereits erste tiefergehende Rückschlüsse über den Bewerber ermöglichen.

Der Wettstreit um die Talente

In Zeiten des Fachkräftemangels und sozialer Medien sind es nicht länger die Bewerber, die sich für die Unternehmen möglichst positiv präsentieren müssen. Es sind vielmehr die Unternehmen, die einen besonderen Fokus auf ihr Employer-Branding legen sollten. Ein unsympathischer und antiquierter Arbeitgeber wird nicht länger nur aufgrund seiner Historie die Talente von morgen anziehen. E-Recruiting umfasst somit auch das Marketing. Wichtig ist es, den Arbeitgeber mit all seinen Vorzügen und insbesondere auch mit seinen Alleinstellungsmerkmalen zu verkaufen.

Dabei wird er von den führenden Online-Plattformen XING und kununu für eine authentische Unternehmenspräsenz aktiv unterstützt. Dadurch kann er in Echtzeit auf konstruktives Feedback reagieren und seinen Auftritt so kontinuierlich verbessern. Obstkörbe und freie Getränke sind längst keine überzeugenden Verkaufsargumente mehr. Es zählen flexible Arbeitszeiten, abwechslungsreiche Tätigkeiten und flache Hierarchien. Die Bewerber haben es aufgrund ihrer Qualifikation, Auswahlmöglichkeiten und der Flut an Informationen leicht, herauszufinden, ob der potenzielle Arbeitgeber tatsächlich zu ihnen passt – oder ob er sich nur positiv darstellen möchte.

Wie denkt der Kandidat?

Auf der Messe „Zukunft Personal“ in Köln sprechen die IST-Studenten Jens Junker (links), Anouar Fritzenwanker (zweiter von rechts) und Judith Richter (rechts) mit XING-Senior-Marketing-Manager Marcus Merheim.

Im War of Talents geht es daher vor allem um Authentizität. Marcus Merheim, Senior-Marketing-Manager bei XING: „Recruiting muss heute ganz neu gedacht werden: die Triebkräfte Digitalisierung, Fachkräftemangel und völlig andere Erwartungen, insbesondere der jungen Generationen, haben den Angebotsmarkt zu einem Nachfragemarkt gemacht. Richtig gute Mitarbeiter können sich den Arbeitgeber aussuchen. Dies zwingt die Unternehmen dazu, vermehrt auf digitales Recruiting und als Grundlage dessen auf Employer-Branding zuzugreifen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.“

Ein e-Recruiter sollte sich aus diesem Grund immer folgende Fragen stellen:
  • Wie denkt der Kandidat?
  • Was für Ansprüche hat er an seine Tätigkeit?
  • Welche Prinzipien hat er?
  • Über welche Kommunikationskanäle kann ich meine Zielgruppe erreichen?

Darüber hinaus ist es die Verbindung von digitalem und menschlichem Bewerbermanagement, die zufriedene Arbeitgeber und Arbeitnehmer zusammenbringt und so eine erfolgreiche Basis für die langfristige Zusammenarbeit bildet.

Weitere spannende Einblicke bietet auch der von LinkedIn 2019 durchgeführte Future of Recruiting Report, der sich mit der Zukunft der Personalgewinnung beschäftigt.

Du brennst für die Themen Personal und Führung? Mit der berufsbegleitenden IST-Hochschulweiterbildung Personalmanagement bereiten wir dich in nur einem Semester auf verantwortungsvolle Positionen im Personalwesen vor. Du möchtest mehr? Dann ist der Bachelor Business Administration der IST-Hochschule genau das Richtige für dich. Das Studium kannst Du in Vollzeit, Teilzeit und in der dualen Variante absolvieren.

Die Kommunikations-Bootcamps und Experience-Days der IST-Hochschule bieten Dir die exklusive Gelegenheit die neuesten Trends der Branche zu entdecken und wichtige Kontakte zu knüpfen. Bewirb dich und sei auch Du beim nächsten Mal dabei!

Außergewöhnliche Übernachtungsmöglichkeiten

Whirlpool Iglu Eis
Im Iglu-Hotel auf der Zugspitze gibt es sogar einen eisigen Whirlpool.

Wo geht der nächste Urlaub hin? Welches Hotel soll es sein? Bietet die Übernachtungsmöglichkeit bestenfalls noch ein Erlebnis? Es gibt immer mehr alternative Übernachtungsmöglichkeiten. Alle sind verschieden – gemeinsam haben sie nur eins: Sie sind stark gefragt.

Die Verbindung von Luxus und Natur

Wer die Natur liebt und offen für Camping ist, jedoch nicht auf einen gewissen Luxus verzichten möchte, kann eine spannende Nacht in einem Bubble-Hotel buchen. Die Unterbringung ist eine durchsichtige Halbkugel inklusive Doppelbett, in der man direkt unter dem Sternenhimmel übernachtet. Die Kugeln sind beheizt und garantieren romantische Stunden. Für das Frühstück und ein Bad muss man in den meisten Bubble-Hotels in separate Häuser gehen.

Auch Baumhäuser liegen im Trend. Die sogenannten Baum-Chalets des Alpenparks Neuss laden zu Luxus in der Natur ein. Dort kann man in drei bis fünf Metern Höhe gemütlich im Whirlpool oder in der eigenen Sauna entspannen. Die Baumhäuser haben einen eigenen Zugang, sind komplett mit Betten und Bad ausgestattet. Zum Essen geht man in das naheliegende Hotel.

Wer es noch einfacher haben möchte, kann eine Nacht in einem Weinfass an der Mosel buchen. Inmitten von Weinreben und alten Burgen findet sich in den kleinen Fässern Platz für ein Doppelbett sowie einen kleinen Tisch und Stühle. Die außergewöhnliche Übernachtungsmöglichkeit bietet zudem eine Weinprobe und ein Frühstück.

Ausrangiertes wird zur Unterkunft

In Merzen in Deutschland steht Deutschlands einziges Eisenbahn-Hotel. Übernachtet werden kann in sechs ausrangierten Waggons, die im eigenen Bahnhof neben dem Gasthaus stehen. In die Abteile sind großzügige Hotelzimmer mit Bad eingebaut. Im Restaurant nebenan kann man sich per Mini-Eisenbahn bedienen lassen.

In einer alten Fabrikhalle in Berlin stehen auf 600 Quadratmetern kleine Hütten, umgebaute Wohnwagen, kleine Autos und jede Menge verrückte Rückzugsmöglichkeiten, in denen man einzeln oder zu zweit schlafen kann. Es gibt ein Gemeinschaftsbad und einen Garten. Das Konzept ist wie das eines Hostels gehalten, jedoch bieten die Schlafplätze mehr Privatsphäre als herkömmliche Hostel-Schlafsäle.

Wer lieber hoch hinaus möchte, kann in einem ehemaligen deutschen Marineflugzeug in Mill in den Niederlanden in acht Metern Höhe schlafen. Das Flugzeug bietet zwei Suiten inklusive Whirlpool, Flachbildfernseher und exklusiver Ausstattung. Perfekt für einen Kurzurlaub.

Außergewöhnlich übernachten in Themenunterkünften

Für Horrorfilmbegeisterte gibt es das Geisterhotel bei Rees am Rhein. Genächtigt wird in mittelalterlich gestalteten Zimmern inklusive Grusel-Butler, der die Geschichte des Hauses erzählt und vor den Gefahren warnt. Eine ruhige Nacht ist hier inklusive hauseigener Gruft, nächtlichen Schreien und umherlaufenden Henkern eher nicht gegeben.

Iglu
Mehr Romantik geht nicht: Iglu-Hotel auf der Zugspitze.

Im Süden geht gemütlich zu: im Iglu-Hotel auf der Zugspitze. Die kleinen Iglus sind inklusive der Möbel komplett aus Eis und mit warmen Schlafsäcken und Lammfell ausgestattet, um die Gäste warm zu halten.

Kuschelig warm ist es im kleinsten Hotel Deutschlands, dem Kofferhotel in Sachsen. Das Hotel sieht von außen aus wie ein richtiger Koffer und ist nur knapp über zwei Meter lang und breit. Schlafen kann man in einem Etagenbett, Frühstück und eine Dusche aus dem Duschbeutel sind auch buchbar.

Fotos: ©www.iglu-dorf.com

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