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Sport-Sponsoring in der Nische – großer Mehrwert für kleines Geld

Das Sport-Sponsoring ist für die externe Unternehmenskommunikation inzwischen wichtiger als jemals zuvor. Über 60% der gesamten Sponsoring-Ausgaben in Deutschland fließen in den Sportbereich. Mittlerweile sind mehr als die Hälfte der 5.000 größten deutschen Unternehmen im Sport-Sponsoring aktiv. Von diesen Geldern fließen mehr über 70 Prozent in die Lieblingssportart der Deutschen: Fußball.

Trotz der zunächst offensichtlich wirkenden Attraktivität werden auf dem Markt teilweise horrende Preise für zweitklassige Werbeplatzierungen ausgerufen. Dazu kommt noch die immense Konkurrenz auf dem Werbemarkt Fußball. Neben unzähligen Logo-Platzierungen auf Zweit- und Drittbanden konkurrieren die Marken mit Platzierungen in Online-Medien und Werbern auf dem Second-Screen. Das Resultat sind Logo-Friedhöfe, die an Unübersichtlichkeit nicht mehr zu überbieten sind. Eine Lose-lose-Situation statt einer Win-win.

Immenses Werbepotenzial in Nischensportarten

Sportsponsoring ist nicht nur ein Fußballthema.
Sportsponsoring ist nicht nur ein Fußballthema.

Die hohen Preise, die auf dem Sportsponsoring-Markt im Bereich Fußball verlangt werden, spiegeln zwar in der Regel die Nachfrage entsprechend wider – nichtsdestotrotz, oder vielleicht auch gerade deswegen, lohnt sich für Sponsoren aller Art der Blick in die zahlreichen Nischensportarten. Das gilt für Großkonzerne und kleinere Handwerksbetriebe „um die Ecke“ gleichermaßen. In diesen Bereichen schlummert immenses Werbepotenzial, das von den meisten Werbetreibenden (noch) vernachlässigt wird. Auch wenn die quantitative Reichweite nicht mit denen des Fußballs mithalten kann: Wenn die passenden Produkte in der richtigen Zielgruppe mit einem idealen „Fit“ platziert werden, kann man für ein geringes Budget einen ungleich höheren Return-on-Sponsoring-Investment erwarten. Anders gesagt: Bei einer hohen Reichweite, wie es bei einem Engagement in der Fußball-Bundesliga durchaus der Fall ist, steht der Streuverlust für den Werbetreiber in keinem Verhältnis zu dem ausgegebenen Sponsoring-Betrag.

Es geht auch anders. Selbst für nationale Unternehmen sind starke Engagements in der nahen Region der ideale Grundbaustein, um Sponsoring zielgerichtet für die eigene Kommunikation zu nutzen. Hier steht die Markenarbeit im Vordergrund und nicht wie so oft der günstige TKP (Tausen-Kontakt-Preis). Auf diese Weise können gute PR-Stories kreiert werden, die im Idealfall durch eine hohe Berichterstattung in den Medien einen weiteren Mehrwert schaffen.

Auf jeden Sportler passt ein Sponsor

Auf verschiedensten digitalen Plattformen wie zum Beispiel Sponsoo können Werbetreibende schon jetzt mit Hilfe eines Algorithmus aus einer riesigen Datenbank von über 8.000 Sportlern die Werbepartner identifizieren, die genau in ihr Budget passen. Bei Sposoo arbeiten jede Menge Sportmanager und Experten aus den Bereichen Sportmarketing und Sportvermarktung. Sie alle sorgen mit ihrer Branchenkenntnis und Erfahrung dafür, dass Sponsoren und Sportler mit einer guten Partnerschaft zusammenfinden. Ob Großkonzern oder Handwerksmeister, ob Olympiasieger, Lifestyle-Influencer, Bundesligist oder Dorfverein.

Eventmanagement: Ausbildung, Weiterbildung oder Studium?

Fragt man die alten Hasen der Veranstaltungsbranche wie sie zu Ihrem Beruf gekommen sind, gibt es meistens die gleiche Antwort: „Per Zufall“. Die meisten haben mit der Veranstaltungsplanung schon früh angefangen, eigentlich irgendwas anderes gelernt oder studiert (oder zumindest damit angefangen) und sind dann über Kontakte oder per Zufall zu Ihrem Job gekommen – ganz ohne Ausbildung zum Eventmanager, sondern „learning by doing“. Kein einfacher Weg, denn am Anfang musste man im wahrsten Sinne des Wortes viel Lehrgeld bezahlen. Das weiß ich aus eigener Erfahrung. Besonders wegen betriebswirtschaftlicher Unkenntnis waren die ersten selbstorganisierten Events nicht immer rentabel. Doch dieses Lehrgeld will heutzutage keiner mehr bezahlen. Der Anspruch an die Qualität und Profitablilität von Veranstaltungen ist sehr hoch. Und viele Unternehmen investieren einen erheblichen Teil ihres Marketing-Budgets in diese Form der Live-Kommunikation. Eventmanager arbeitet heutzutage in Veranstaltungsagenturen, bei Konzertveranstaltern, Parks, Hotels oder Messeunternehmen. Durch die zunehmende Professionalisierung und aufgrund wachsender Nachfrage entstanden neue Ausbildungswege für Eventmanager: der Veranstaltungskaufmann, der Veranstaltungsbetriebswirt, der Veranstaltungsfachwirt, berufsbegleitende Weiterbildungen und sogar Bachelor-Studiengänge. Auch die Verdienstmöglichkeiten sind durch die enge Verknüpfung von Veranstaltungsbranche und Werbewirtschaft gut. Doch welcher Weg ist der Richtige um in dem Traumjob als Eventmanager erfolgreich zu werden? Die Antwort ist wie so häufig ein „kommt darauf an“. Denn jede Eventmanager-Ausbildung hat seine Vor- und Nachteile und ist abhängig davon, welche Ziele verfolgt werden und welche Voraussetzungen und Erfahrungen bereits bestehen.

Studium zum Eventmanager

Wer neben umfangreichem Fachwissen auch einen international anerkannter akademischen Abschluss erwerben möchte, kann statt einer Ausbildung zum Eventmanager auch ein passendes Studium absolvieren. Beim Fernstudium Kommunikation & Eventmanagement wird dabei neben fachspezfischen Studieninahlten viel Wert auf ein solides, betriebswirtschaftliches Wissen gelegt. Eben die Tools, die viele Praktiker im Alltag vermissen. Eventmanagement besteht nicht nur aus der praktischen Ausführung am Tag bzw. an den Tagen der Veranstaltung, sondern auch aus der Vor- und Nachbereitung sowie der richtigen Vermarktung. Wichtige Module wie Marktforschung, Social Media Management oder Medienökonomie runden das Studium ab. Eine weitere Optimierung der persönlichen Stärken bietet die Möglichkeit einer individuellen Spezialisierung. Mit Wahlfächern wie „Kreation und Inszenierung“ oder „Werbe- und Medienpsychologie“ kann man sich im besonderen Maße für spezielle Bereiche in der Veranstaltungsbranche empfehlen.
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„Meister“ der Veranstaltungsbranche

Die Weiterbildung Geprüfter Veranstaltungsfachwirt (IHK), der sogenannte Meister unter den Ausbildungen im Veranstaltungsbereich, eignet sich sehr gut für Interessierte die gerne operativ arbeiten. Eine gewisse Berufserfahrung im Eventmanagement ist jedoch Grundvoraussetzung, um für die insgesamt 18-monatige Ausbildung zugelassen zu werden. Die Inhalte sind eine Kombination aus betriebswirtschaftlichen und eventspezifischen Themen.

Spezifisches Fachwissen

Quereinsteiger, Freiberufler und Selbstständige aus der Veranstaltungsbranche finden im IST-Diplom Eventmanagement eine kompakte 10-monatige Weiterbildung. Wer praxisrelevante Kompetenzen erwerben will ist hier an der richtigen Adresse. Von der Planung und Realisierung von Events, über die kreative Konzeption, wirtschaftliche Rahmenbedingungen, Vermarktung, Koordination bis hin zum Eventcontrolling ist im Lehrplan alles vorhanden.

Betriebswirt im Eventmanagement

Wer seinen Schwerpukt eher im betriebswirtschaftlichen Bereich sieht und es nicht ganz so sehr operativ mag, für den gibt es das Hochschulzertifikat Veranstaltungsökonom (FH). Die Zielgruppe dieser Weiterbildung besteht aus Mitarbeitern der Veranstaltungsbranche, der Tourismusindustrie sowie Akademikern verschiedener Fachrichtungen, die aktiv in der Veranstaltungsbranche tätig werden möchten. Veranstaltungsfachwirte, die nach ihrem IHK-Abschluss eine Hochschulqualifikation erlangen wollen, sind hier ebenfalls gut aufgehoben. Bei diesem drei Semester langen Studium erwirbt man Kenntnisse, mit denen man Projekte organisieren, Eventagenturen ganzheitlich managen bzw. Unternehmen und Agenturen beratend zur Seite stehen kann.

Ausbildung zum Veranstaltungskaufmann (IHK)

Mit einer betrieblichen Ausbildung zum/zur Veranstaltungskaufmann/-frau können Schulabgänger einen öffentlich-rechtlichen IHK-Abschlus erwerben und wechseln in den regulären drei Ausbildungsjahren ständig zwischen Betrieb und Berufsschule. In dieser Zeit erlernen die Auszubildenden sowohl kaufmännisches als auch veranstaltungsspezifisches Fachwissen, welches auf vielfältige Tätigkeiten in der Branche vorbereitet. Mit einer betrieblichen Ausbildung können Auszubildende ihr erworbenes Wissen umgehend anwenden und sammeln dabei besonders in der vom Ausbildungsbetrieb durchgeführten Veranstaltungsart viel Erfahrung. Mit einem branchenanerkannten Abschluss und dieser Berufserfahrung bietet diese Art der Eventmanager-Ausbildung eine hervorragende Basis für die weitere berufliche Karriere in der Veranstaltungsbranche.

Zusammenfassend kann man sagen: Es gibt nicht die eine ‚Ausbildung Eventmanagement‘, sondern unterschiedliche Wege, die sich an die individuellen Lebensumstände und Voraussetzungen anpassen und auf die spezifischen Herausforderungen der Branche vorbereiten.

Mein „Vainstream“-Praktikum: Und zack war es drei Uhr morgens …

Jetzt, beim Schreiben meines kleinen Berichtes über mein Vainstream-Praktikum, ist mein erster Gedanke: „Schade, dass es schon vorbei ist!“

Im April 2018 begann ich mit der IST-Weiterbildung „Eventmanagement“ und hatte im Rahmen des ersten Webinars von der Möglichkeit des „Vainstream“-Praktikums als Stipendienprogramm erfahren. Sofort war ich begeistert und machte mir Gedanken über eine passende Bewerbung. Ich entschied mich für ein Bewerbungsvideo. Schon der Dreh machte viel Spaß, da ich mich dabei schon ordentlich mit dem Festival auseinandersetzen und beschäftigen konnte.

Zwei Tage vor meinem Geburtstag, Anfang Juni, kam die Zusage und ich habe mich sehr gefreut, dass es tatsächlich geklappt hat – ein tolles verfrühtes Geburtstagsgeschenk! Als Münsteranerin kannte ich das „Vainstream Rockfest“ natürlich. Zwar muss ich gestehen, dass ich vorher noch nie dort war, hatte dies aber schon lange auf meiner List stehen.

Daniela Ruhmann hat das IST-Stipendium gewonnen und war 2018 hinter den Kulissen des Vainstream-Festivals dabei.

In meinem Berufsalltag bin ich Assistentin der Geschäftsführung bei einem Verband. Da ist ein Praktikum bei einem Rockfest natürlich etwas ganz anderes und eine gelungene Abwechslung. Ich habe mich für die Weiterbildung im Eventmanagement entschieden, da ich sehr gerne plane, organisiere und generell sehr interessiert an der Eventbranche bin. In der Praktikumswoche richtig mitzuarbeiten und zu sehen, wie alles vorbereitet und umgesetzt wird, ist natürlich das Beste, was passieren konnte – in der Praxis lernt man doch einfach das Meiste! Nur so, hinter den Kulissen, kann man verinnerlichen, was beim Eventmanagement alles dazu gehört und zu bedenken ist: von Sicherheitsmaßnahmen über Genehmigungen, Technik, kleinen und großen „Maßnahmen“ bis hin zu Erledigungen, Pressearbeit, Hospitality und Catering.

Vorfreude steigt

Bereits nach dem ersten Kontakt mit meinem netten Ansprechpartner Tom Naber stieg die Vorfreude. Und dann ging es los. Veranstaltungsort: der Hawerkamp, im Süden der Stadt. Als Münsteraner reist man natürlich mit dem (Holland-)Rad an. Auch sechs Tage vor dem Festival herrschte schon ein reges Treiben auf dem Gelände, das ich eigentlich nur aus dem Münsteraner Nachtleben kenne. Der Bühnenaufbau war in vollem Gange, die Bürocontainer wurden langsam eingerichtet und man hatte das Gefühl, dass sich auf dem Gelände einiges entwickelt, vielleicht sogar eine kleine Stadt entsteht. Nach dem ersten Treffen mit Tom, einer kleinen Führung und Vorstellungsrunde der ersten Kollegen, die schon vor Ort waren, endete mein Tag mit positiver Grundstimmung und großer Spannung auf die kommende Zeit. Ich wurde mit den Worten verabschiedet „Ruh Dich noch etwas aus, die nächsten Tage werden arbeitsreich.“ Und genau das wurden sie. Aber genau das macht so eine Erfahrung auch aus!

„La Familia“ trifft ein

Am nächsten Morgen ging es weiter, das Team wuchs, es reisten Kollegen aus allen Himmelsrichtungen an. Auffällig waren die große Sympathie und das gute Miteinander. Ja, man könnte von Arbeitsklima sprechen, aber eigentlich hatte ich eher ein familiäres Gemeinschaftsgefühl, bei dem vieles Hand in Hand, unabhängig vom eigentlichen Zuständigkeitsbereich läuft. Ich glaube nicht umsonst steht auf den „Vainstream“-T-Shirts unter anderem „La Familia“. Auch ich habe mich von Anfang an sehr wohl und gut aufgenommen gefühlt.

Nun hieß es: „In die Hände gespuckt!“ Bei Festival-Vorbereitungen gibt es immer etwas zu tun – vom Aufbau der Möbel über das Laminieren von Schildern und Bekleben von Funkgeräten bis hin zu Telefonaten und Unterstützung bei der Einweisung von Besitzern von Food- und Non-Food-Trucks, Plakate kleistern, Grillgut vernichten … Die Liste ist lang und wenn man sich mit großen Schritten auf ein Festival vorbereitet, das mit 16.000 Besuchern komplett ausverkauft ist, steigen die Anspannung und der Adrenalinpegel tagtäglich. Der Wettergott hat es gut gemeint, die ganze Woche war von Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen geprägt, auch der Festivaltag selbst war einfach nur herrlich schön!

Andere Perspektive: Von der Bühne aus durfte auch Stipendiatin Daniela Ruhmann auf die feiernden Besucher schauen.

Der große Tag

Am „großen Tag“ ging es schon in aller Frühe los. Vor Ort wuselten schon einige Kollegen herum. Eigentlich war es ruhig im Sonnenaufgang, aber es lag diese bestimmte, unverwechselbare Stimmung in der Luft, die jeder von besonderen Tagen kennt.

Funkgerät angeschaltet – und los ging es. Zunächst über das Festivalgelände, um dort zu schauen, ob die Wertmarkenstände fertig für den Einsatz waren. Als meine liebe Kollegin und ich so über das Gelände spazierten, machten die „Beatsteaks“, die Headliner des diesjährigen Vainstreams, gerade entspannt ihren Soundcheck. Da mussten wir natürlich einen kleinen Schnappschuss aufnehmen – ein wirklich schöner Moment! Und dann, nach dem Startschuss, rannte der Tag nur so dahin – und ich mit ihm, geschätzt habe ich bestimmt 25 Kilometer hinter mich gebracht. Es war toll, überall auf dem Gelände Zutritt zu haben und zwischen den Festivalbesuchern, hinter der Bühne, im Cateringzelt und Backstage in der Artist Area herum zu flitzen. Ein Höhepunkt war es, den Auftritt von „Boysetsfire“ direkt hinter der Bühne mit anzuschauen – und zack, war es drei Uhr morgens.

Im nächsten Jahr bin ich wieder dabei und freue mich jetzt schon ungemein.

IT-Sicherheit: Die Voraussetzung für erfolgreiche Digitalisierung

Themen wie die neue Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) stellen immense Unterweisungspflichten und damit Arbeitgeber und Arbeitnehmer vor immer größere Herausforderungen: Die Pflichten, Mitarbeiter in den Bereichen wie Datenschutz und IT-Sicherheit fortwährend weiterzubilden, stehen immer knapperen Ressourcen gegenüber.

Doch in einer Zeit der Digitalisierung, in der immer mehr neue und bereits bestehende Produkte und Dienstleistungen online vernetzt sind, können sich Unternehmen Schwachstellen in den Bereichen Informations- und Datensicherheit kaum erlauben. Auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik reagierte bereits und lud unter dem Motto „Deutschland. Digital. Sicher.“ zum ersten Symposium ein, in dem unter anderem hinterfragt wurde, wie die Unternehmen mit geeigneten Strategien auf die aktuelle Bedrohungslandschaft durch die fortschreibende Digitalisierung und das Internet der Dinge reagieren. Fakt ist: Mit der digitalen Transformation steigt auch die Angriffsfläche für Cyber-Kriminelle.

Dabei kann schon eine allgemeine Aufklärung der Arbeitnehmer zum Thema IT-Sicherheit als wirksamer Schutzmechanismus dienen.

Florian Jörgens, Dozent am IST-Studieninstitut für die Weiterbildung IT-Sicherheit, arbeitet bei E.ON und ist dort verantwortlich für die Informationssicherheit des gesamten deutschen Vertriebs. Für das IST gibt der Experte wichtige Tipps zum Thema „IT-Sicherheit der Unternehmen“.

Ist IT-Sicherheit außerhalb der IT-Organisation ein Thema?

Ein sehr großes sogar. Die IT-Organisation weiß aufgrund des fachlichen Backgrounds, wie einfach es ist, Systeme zu kompromittieren und hat in der Regel ein höheres Bewusstsein für das Thema IT-Sicherheit. In den Fachbereichen, dort wo die schützenswerten Informationen verarbeitet werden, muss Aufklärungsarbeit geleistet werden. Wichtig ist es hierbei, die Mitarbeiter nicht im operativen Geschäft einzuschränken oder auszubremsen, sondern praktikable Werkzeuge und Möglichkeiten an die Hand zu geben, ihre tägliche Arbeit sicher aber gleichzeitig auch produktiv durchführen zu können.

Ist IT-Security ein Outsourcing-Thema?

Hierbei muss man differenzieren. Grundsätzlich ist es heutzutage durchaus sinnvoll, bestimmte Aufgabenbereiche an externe Spezialisten auszulagern. Dazu zählen beispielweise Rechenzentren, Security Operations Center (SOC) und gegebenenfalls sogar die Netzwerk-Administration. Dennoch sollte sich bewusstgemacht werden, dass zwar die Verantwortlichkeit aber nicht die Verantwortung an sich delegierbar ist. Dies bedeutet, dass ich als Unternehmen auch meine Vertragspartner wie beispielsweise Zulieferer und Dienstleister kontrollieren muss, sobald diese mit meinen Informationen arbeiten. Durch die Einführung der DSGVO wurde diese Notwendigkeit noch verstärkt. Die Verantwortung über meine Informationen bleibt im eigenen Unternehmen.

Wie halten es Unternehmen mit Business Continuity Management (BCM)?

Business Continuity Management, also der ganzheitliche Managementprozess, der Bedrohungen auf die Geschäftstätigkeit eines Unternehmens identifizieren soll, ist in Unternehmen sehr unterschiedlich. Durch meine Zeit als IT-Auditor bei PricewaterhouseCoopers hatte ich die Möglichkeit, unterschiedliche Unternehmen kennenzulernen. Angefangen vom Start-up mit 20 Mitarbeitern über den Mittelstand bis zum DAX-Konzern wird das Thema Business Continuity Management sehr unterschiedlich gelebt. Erfahrungsgemäß gab es hier immer zwei große Versäumnisse.

Erstens: Bei der eigentlichen Erhebung bzw. Risikoanalyse nehmen sich die Fachbereiche entweder zu wichtig und bewerten ihre zeitlichen Ausfall- und monetären Grenzen als zu radikal – oder viel zu niedrig. Hier ist es notwendig, dass das Risiko-Management, die IT und die Fachbereiche an einen Tisch geholt werden.

Und zweitens: Audit der Notfall-Prozesse. Ich habe viele BCM-Pläne gesehen, deren tatsächliche Wirksamkeit nie unter realen Umständen getestet wurde. Dabei ist es wichtig, sich bewusst zu machen: Als theoretischer Plan funktioniert vieles. Sobald aber die ersten Systeme und Prozesse tatsächlich ausfallen und Kunden sich beschweren, führt dies zu Stress. Und der Mensch neigt dazu, nicht mehr rational zu denken.

Wem empfehlen Sie eine Weiterbildung im Bereich IT-Sicherheit?

Heutzutage ist es normal, permanent einen Computer in Form eines Smartphones bei sich zu haben. Damit werden Überweisungen getätigt, sensible E-Mails verschickt und private Informationen in sozialen Netzwerken verbreitet. Dass es sich hierbei aber um ein Gerät handelt, das jederzeit mit leicht erlernbaren Handgriffen angegriffen werden kann, wird dabei oft ignoriert. Vermutlich hat jeder sich schon Mal einen Virus oder Ähnliches eingefangen und ist damit de facto bereits Opfer eines IT-Angriffs geworden. Insofern ist ein gewisses Basis-Verständnis zu dem Thema IT-Sicherheit für jeden relevant. Eine solche Weiterbildung vermittelt demnach nicht nur Wissen, das im beruflichen Umfeld eingesetzt werden kann, sondern auch im privaten eine große Bereicherung darstellt.

Auf unserer Webseite finden Sie ausführliche Informationen zur Weiterbildung IT-Sicherheit.

3 Fragen zu IT-Sicherheit: Hätten Sie es gewusst?

IST-Student reitet auf der Erfolgswelle

6. Platz bei den ADH Open 2018: IST-Student Tom Winkels.

An Pfingsten finden traditionell an der französischen Atlantikküste in Seignosse die deutschen Hochschulmeisterschaften im Surfen, die ADH Open, statt. In diesem bin ich für die IST-Hochschule für Management bei den ADH Open angetreten. Tom Winkels, 24 Jahre alt und Student an der IST-Hochschule. Aktuell absolviere ich mein zweites Semester des Masterstudiengangs „Prävention, Sporttherapie und Gesundheitsmanagement“.

An den ADH-Open kann jeder, der in Deutschland studiert, teilnehmen – und so seine Hochschule vertreten. Gestartet wird in vier verschiedenen Kategorien. Das größte Teilnehmerfeld tritt in der Klasse „Open Men“ an: 140 Starter. Als einer von ihnen durfte ich mit insgesamt über 200 weiteren Startern vor den Augen von weit über 1000 zuschauenden Studenten aus anderen Städten bei den Wettkämpfen und auch den Feiern rund um dieses Event eine tolle Zeit genießen.

Tag 1: Anreise & Anmeldung

Rund 1350 Studenten reisten am Samstag an und bezogen die Bungalows der Belambra-Anlage in Seignosse. Bis 14:00 Uhr mussten sich alle Teilnehmer rückmelden um am Contest teilnehmen zu können. Der restliche Tag wurde bei schönen Wetter am Strand verbracht und die Teilnehmer konnten sich einsurfen. Am Abend fand das Riders-Meeting statt, indem bekannt gegeben wurde welche Studenten in Runde 1 aufeinandertreffen. Zudem wurden einige Surfer die bereits im letzten Jahr gute Platzierungen erzielt hatten in Runde 3 gesetzt, um das Teilnehmerfeld der ersten Runden zu entzerren. Anschließend an das Riders-Meeting ging die Opening Party mit bester Stimmung los.

Tag 2: Erster Contest

Tom Winkels reitet eine der schönen Wellen am Strand von Seignosse.

Die erste Runde bestand aufgrund der großen Teilnehmerzahl aus 22 Läufen (Heats) á sechs Surfern, die in 20 Minuten ihre besten Tricks & Turns einer fünfköpfigen Jury vorführten. Ich durfte in Runde eins in Heat zwölf an den Start gehen: Gute Wellen, bestes Wetter, optimale Voraussetzungen. Ausgestattet mit verschiedenfarbigen Lycras zur Erkennung der unterschiedlichen Surfer ging es ins Wasser. Nach 20 Minuten stand das Ergebnis fest: Platz eins 10.97 Punkten. Die Punktzahl setzt sich aus den Bewertungen der zwei besten Wellen des Heats zusammen. Zwar wurde der erste Contesttag nach Heat zwölf wegen zu starker Strömung abgebrochen, dafür sorgten ein Surfflohmarkt und eine Party mit Livemusik für beste Unterhaltung.

Tag 3: Zweiter Contest

Runde zwei, Heat sechs sollte es für mich heißen. Doch der Wind frischte auf und nach Heat vier wurde abgebrochen. Für mich hieß es also: Pause. Und erneut: Party, diesmal mit der Hamburger Band „Aroma“ und „Jules Ahoi & the Deepsea Orchestra“, die für gute Stimmung unter allen Partygästen bis spät in die Nacht sorgten.

Tag 4: Dritter Contest

Für den dritten Tag wurde ein straffes Programm von den Organisatoren angesetzt, um den Contest voranzubringen. Gestartet wurde mit den letzten Heats der zweiten Runde. Ich wurde Erster mit einer Punktzahl von 8.77. Im Anschluss ging es direkt in die dritte Runde, in der die gesetzten Surfer mit in den Contest einstiegen. Vier Teilnehmer pro Heat gegeneinander, die besten zwei kamen weiter. Auch hier konnte ich mich in meinem Heat mit dem ersten Platz für die vierte Runde qualifizieren – und im Anschluss – das Wetter machte es möglich – auch Runde vier durchziehen und erneut meinen Heat gewinnen. Damit war ich im Viertelfinale.

Tag 5: Finals Day

Am Finals Day ging es hart zur Sache.

Am Finals Day kam es in allen Klassen zum großen Finale. Gekürt wurden die besten deutschen Hochschulsurfer in der Open- und Longboardklasse. Ich konnte mich im zweiten Heat mit Platz zwei für das Halbfinale qualifizieren. Nach einer kurzen Pause von nur 30 Minuten ging es direkt weiter. Im Semifinale musste ich mich meinen Kontrahenten mit einem Unterschied von 1.24 Punkten zum zweiten Platz geschlagen geben.  Nach dem letzten Finale wurde bei bester Laune, gutem Wetter und super Wellen gefeiert, gesurft, Volleyball und Spikeball gespielt – bis es auf der Party mit einer lokalen Band am Abend erst richtig losging.

Tag 6: Night of the Champs

Der letzte Tag der ADH Open startete bei bestem Wetter mit einem groß aufgezogenen Spikeballturnier, ausgerichtet vom 1. Spikeball Club Köln. Gegen Abend wurde die Spannung immer größer und um 21.30 startete die „Night of the Champs“, bei der die Ergebnisse der Finals aller vier Klassen bekannt gegeben wurden. Anschließend feierten wir die Champions und das Ende der diesjährigen ADH Open alle zusammen.

Mein Fazit

Neben guten Wellen bekamen die Surfer auch grandiose Sonnenuntergänge von der Natur geschenkt.

Für mich waren die ADH Open ein spannendes, schönes und erfolgreiches Event. Nicht nur das perfekte Wetter, die guten Wellen und die vielen gut gelaunten Studenten haben die Woche unvergesslich gemacht – auch die Organisation des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbands und die Unterstützung der IST-Hochschule haben zu einer erfolgreichen und gelungenen Woche beigetragen.

Mein persönliches Ziel wurde mit dem Erreichen des Halbfinals – damit bin ich einer der sechs besten Surfer an deutschen Hochschulen – bei weitem übertroffen! Ich werde mein Bestes geben, um im nächsten Jahr erneut für die IST-Hochschule antreten zu können. Und dann im Finale um den Titel zu kämpfen.

Digital Detox: Zurück ins echte Leben

Nichts hat die Gesellschaft in den vergangenen 20 Jahren stärker verändert als die Digitalisierung und die flächendeckende Verbreitung von Smartphones. Spätestens mit der Einführung des ersten iPhones war es für jedermann möglich, immer und überall online zu sein, Mails abzufragen und mit Freunden zu chatten. Oder schnell etwas bei Google zu checken. Eine fantastische Welt voller Informationen ist seitdem für nahezu jeden verfügbar. Doch dieses digitale Dauerfeuer bringt auch Nachteile mit sich.

Die Folgen der Digitalisierung

Das Gefühl, immer erreichbar zu sein. Der Druck, möglichst schnell reagieren zu müssen. Und eine verschwindende Trennung zwischen Arbeit und Freizeit. Dies sind nur einige Symptome des digitalen Alltags. Ständig blinkt die Benachrichtigungs-LED, andauernd poppt irgendwo ein Hinweis auf oder es brummen und piepen Push-Nachrichten. Für Körper und Psyche bedeutet das alles: Stress. Die Auswirkungen können sein: Erschöpfungszustände, Schlaflosigkeit, Burn out, Depressionen, Überforderung und dauerhafte Ablenkung. Und davon sind längst nicht nur Erwachsene betroffen. Laut einer Umfrage der DAK nutzen 85% der Teenager zwischen 12 und 17 Jahren soziale Netzwerke wie WhatsApp, Instagram und Snapchat mehr als 2,5 Stunden täglich. Ausschalten? Keine Option.

Was ist Digital Detox?

Digital Detox, also die „digitale Entgiftung“, will diesen ständigen Fluss von Informationen und die dauerhafte Kommunikation stoppen. Im Silicon Valley, wo der Trend ebenso ironisch wie folgerichtig seinen Ursprung hat, verzichten Teilnehmer von Digital Detox-Kuren für einen überschaubaren Zeitrahmen radikal auf elektronische Medien wie Smartphones und Tablets, Laptops, Fernseher und Smartwatches. Das Alternativprogramm: Ruhe und Entspannung. Vielleicht ein wenig Yoga. Achtsamkeit, Entschleunigung. Einatmen, ausatmen, durchatmen. Einfach mal nicht erreichbar, sondern nur sein. Menschen begegnen, Gespräche führen und sich ganz auf das Gegenwärtige einlassen. Ohne den routinierten Blick aufs Smartphone. Das klingt ein wenig nach Aussteigen, ist jedoch nichts anderes als echtes Leben. Greifbar und analog.

Tipps fürs digitale Fasten

Es muss aber nicht automatisch die große, radikale Detox-Kur sein. Auch im Alltag lässt sich die Macht des Smartphones mit einigen kleinen Tricks bändigen und im Zaum halten. Greift man beispielsweise über den Browser auf die sozialen Netzwerke wie Twitter und Facebook zu und deinstalliert die entsprechenden Apps, reduzieren sich automatisch die Push-Benachrichtigungen. Auch das Einrichten von Zeitfenstern, in denen ganz bewusst auf das Internet verzichtet wird, bringt eine Menge Freiraum, zum Beispiel um sich einer Sache voll und ganz widmen, sich konzentrieren zu können. Ganz ohne Ablenkung. Für eine klare Trennung zwischen Arbeit und Freizeit sorgen Filtereinstellungen im E-Mail-Programm: Geschäftliches landet in einem Extraordner. Und der bleibt am Wochenende geschlossen – egal wie viele neue Nachrichten er anzeigt. Wer sein Nutzungsverhalten am Smartphone analysieren – und umstellen – möchte, kann auf diverse Apps zurückgreifen, die die Nutzungsdauer einzelner Anwendungen aufzeichnen und etwa zählen, wie oft der Bildschirm am Tag entsperrt wurde. Und auch wenn es eigentlich selbstverständlich sein sollte: Für einen gesunden, störungsfreien Schlaf sollte das Telefon in der Nacht in den Flugmodus gesetzt werden.

Digital Detox als Wellness-Baustein

Auch in Europa erkennen immer mehr Hotels und Reiseveranstalter das wirtschaftliche Potenzial dieses Trends und bieten verstärkt Digital-Detox-Pakete an, die ganz auf die unterschiedlichen Bedürfnisse des Gastes zugeschnitten sind. Die Angebote reichen vom klassischen Wellness-Urlaub ohne WLAN und Fernseher auf dem Zimmer über Pakete, bei denen der Gast sein Smartphone beim Einchecken abgibt, bis hin zum radikalen Entzug in abgelegenen Regionen wie dem australischen Outback oder den Hochalpen. So wird aus dem vermeintlichen Standortnachteil „Kein Mobilfunknetz“ die Chance auf das Alleinstellungsmerkmal „Kein Mobilfunknetz“. Für die Tourismusbranche bedeutet Digital Detox eine Nische mit Potenzial, die es mit entsprechenden Angeboten zu füllen gilt, sowie einen weiteren Baustein für individuelle Wellnessangebote.

Digital Detox im Unternehmen implementieren

Für Kommunikationsmanager (MA), die auf der Führungsebene strategische, konzeptionelle und operative Aufgaben übernehmen werden, bietet diese Branche viele Möglichkeiten. Im Laufe des Masterstudiengangs Kommunikationsmanagement (4 Semester Vollzeit, 5 Semester im dualen Studium, 6 Semester Teilzeit) bekommen die Studierenden tiefe Einblicke in die Kommunikationspsychologie, erwerben fundiertes Wissen zur digitalen Kommunikation und lernen die Möglichkeiten der Digitalisierung kennen. Durch diese digitalen Grundlagen fällt es ihnen leicht, das Thema Digital Detox als Marke bzw. Leistung zu platzieren. Aber auch in branchenfremden Unternehmen gibt es einen wachsenden Bedarf, Elemente des Digital-Detox-Gedankens in die Unternehmensstruktur und -kultur zu implementieren.

IST-Dozentin zu Vor- und Nachteilen der Digitalisierung

Prof. Dr. Ina Kayser von der IST-Hochschule für Management hält passend zu diesem Thema am 12. und 13. September auf der Zukunft Personal Europe zwei Vorträge. Ihr Thema: „Künstliche Intelligenz für HR – Chancen, Risiken und Nebenwirkungen“.

Informieren Sie sich auch rund um das Thema Digitalisierung in unserer kostenfreien Webinar-Reihe #digitalerdienstag.

Weiterbildung greift „Gesund Führen“ als aktuelles Thema auf

„Gesund Führen“ liegt im Trend – denn eines ist unumstritten: Die Arbeitswelt von heute, die vor allem durch Digitalisierung und die damit beschleunigten Arbeitsabläufe, zunehmende Komplexität und Arbeitsverdichtung geprägt wird, beeinflusst auch die Gesundheit von Mitarbeitern – und damit eine der tragenden Säulen eines jeden Unternehmenserfolgs.

Konsequenterweise steht daher die Führung von Mitarbeitern heute mehr denn je im Fokus: Bei genauerer Betrachtung kann Führung ein Stressauslöser für Mitarbeiter sein. Oder aber eine Ressource, die die Gesundheit der Mitarbeiter fördert – ein Führungsstil, der als sogenannte „Gesunde Führung“ bezeichnet wird und sich durch sechs Dimensionen auszeichnet.

Auf den ersten Blick beinhalten diese vielleicht Inhalte, die „selbstverständlich“ bereits gelebt werden. Sie sind es allerdings wert, sich genauer damit zu beschäftigen – verdeutlicht werden kann dies am Beispiel der „Politik der offenen Tür“. Viele Führungskräfte brüsten sich mit diesem Element ihres Führungsstils: „Meine Tür steht Ihnen, lieber Mitarbeiter, immer offen!“ Doch ist dieses passive Verhalten wirklich der Kern dieser Politik? Sicherlich nicht, da diese vor allem den aktiven Part des Zugehens auf die Mitarbeiter beinhaltet: einen offenen und vertrauensvollen Dialog aktiv zu suchen und zu halten, um nah dran zu sein am Mitarbeiter.

Die Bedeutung des Gesund Führens wird auch dadurch unterstrichen, dass Führungskräfte (oder in diesem Fall besser bezeichnet als Vorgesetzte) bei einem Jobwechsel den Krankenstand ihrer Mitarbeiter mitnehmen – ein nicht zu unterschätzendes Phänomen und ein Spiegel der Kompetenz in Sachen Gesund Führen.

Wer sich infolge dessen reaktiv oder noch besser proaktiv mit der Gesunden Führung beschäftigen möchte, dem bietet die das IST-Studieninstitut im Unterschied zu anderen Seminaranbietern die passende Weiterbildung „Gesunde Führung“. Die Kombination aus vorgeschaltetem Selbststudium und Seminar bietet den Vorteil, dass alle Teilnehmer des Seminars über die gleichen theoretischen Vorkenntnisse zur Thematik Gesund Führen verfügen und Sie somit einen besseren Lerneffekt im Seminar erzielen – denn dort wenden sie Ihr angeeignetes theoretisches Fachwissen an und lernen vor allem durch den fundierten Erfahrungsaustausch und praktische Übungen, was Gesund Führen in der Praxis bedeutet.

Studienheft „Gesunde Führung“ – die Basis des Seminars

Eingebettet in die Themen

  • Gesunde Führung – Bedeutung und Ziele
  • Bausteine Gesunder Führung
  • Herausforderungen und Grenzen der Gesunden Führungsverantwortung
  • Gewusst wie – Wege zur erfolgreichen Umsetzung der Gesunden Führung

erfahren natürlich auch die sechs Dimensionen der Gesunden Führung eine genaue Betrachtung:

  • Sicherheit
  • Wertschätzung
  • Adäquate Belastung
  • Kommunikation
  • Handlungsspielräume
  • Betriebsklima.

Seminar „Gesunde Führung“ – Erfahrungsaustausch und mehr

Das über das Studienheft angeeignete Wissen zur Thematik Gesund Führen wird im Seminar durch weitere relevante Inhalte ergänzt. Wesentlicher Anteil der Seminarinhalte sind die Möglichkeit

  • der weiterführenden intensiven Selbstreflektion,
  • praktischer Übungen,
  • des Erfahrungsaustauschs mit anderen Seminarteilnehmern,
  • der kollegialen Fallberatung.

Fazit

Das Selbststudium mit dem Studienheft bietet die Möglichkeit, sich gemäß dem individuellen Tempo und der zur Verfügung stehenden Zeit mit der Thematik des Gesund Führens zu beschäftigen. Die Kombination mit dem Seminar rundet die Weiterbildung durch den interaktiven und praxisorientierten Erfahrungsaustausch mit anderen Seminar-Teilnehmern ab.

Weitergehende Detailinformationen zur Weiterbildung „Gesunde Führung“ finden Sie hier.

Sie planen statt der Teilnahme einzelner Führungskräfte an Seminaren eine Inhouse-Schulung? Auch bei dieser Maßnahme unterstützen wir Sie gerne – sprechen Sie uns einfach an!

Zwei Quadratmeter Sport

Das IST-Studieninstitut sorgt mit seiner „Qualitätsoffensive 2018“ für frischen Wind in den Studios. Mit dem Ziel, die Qualität der Trainer deutlich zu verbessern, hat das IST seine Einstiegsqualifikationen stark reduziert. Doch es gibt auch materielle Neuerungen, über die wir Euch von Zeit zu Zeit auf dem Laufenden halten. Zum Beispiel ein neues Mini-Fitness-Studio, das Training und Design verbindet und auf den Namen „Movebox“ hört.

Die „Movebox“, die es ab sofort bei Sport Thieme gibt, ist aus stabilem Multiplex-Holz und löst mehrere Probleme auf einen Schlag. Sie dient als Aufbewahrungsort für Sportgeräte und ist zudem ein Hingucker in jedem Wohn- oder Schulraum. Die Höhe eignet sich, um Übungen im Sitzen durchzuführen. Wir haben die beiden Entwickler, Sportwissenschaftlerin Julia Wachter und Designer Georg Juen, zur Movebox interviewt.

Die „Movebox“ ist das kleine Studio für zuhause.

Die Movebox ist mit vielen kleinen Sporthelfern aus dem Sport-Thieme- Sortiment gefüllt. Welche Übungen kann ich als Fitness-Fan damit absolvieren?
Georg Juen: In der Movebox verstecken sich eine Matte, ein Ballkissen, Softball, Theraband, Elastische Textilbänder, Sprungseil, Balancerolle, Holz-Rundstab, Kurzhanteln, Gewichtsmanschetten und eine Faszienrolle. Muskeln kräftigen, sich stretchen, Faszientraining, Rückenschule, Balance-Übungen – In Kombination mit der Holzbox wird ein effektives Ganzkörpertraining auf nur zwei Quadratmetern möglich.

Was hat Sie zur Entwicklung der Movebox inspiriert?
Julia Wachter: „Als ich Mama wurde, hatte ich neben Beruf und Kind kaum noch Zeit fürs Fitness-Studio. Trotzdem wollte ich fit und sportlich bleiben. So geht es Vielen: die Wohnung ist oft zu klein, um unzählige Geräte aufzustellen, die Gymnastikmatte verstaubt alsbald unter der Couch. Und im Keller gestapelte Fitness-Utensilien sind eine Hürde, um Sport zwischendurch in den Alltag zu integrieren. Die Idee, alles griffparat in einer schön designten Box mit Mehrwert zu haben, weckte meine Motivation.

Die Movebox hat eine ganz spezielle Höhe – was hat es damit auf sich?
Julia Wachter: Die Movebox ist nicht nur Aufbewahrungsort für Sportgeräte, sondern auch Trainingsgerät. Als Personal-Trainerin mit dem Spezialgebiet „Beckenbodentraining und Wirbelsäulenstabilisation“ weiß ich, dass in vielen Turnhallen ein stabiles Sitzmöbel in ergonomischer Höhe fehlt. Langbänke sind zu niedrig, Kästen gibt es zu wenige, Pezzibälle sind instabil. Mit der Box wird dies gelöst, was auch für Seniorentraining, Rückenschule und therapeutisches Training wichtig ist.

Über das Personal Training haben Sie den Designer Georg Juen getroffen – ein Wink des Schicksals!
Julia Wachter: Absolut! Letzten Endes ist Georg mittlerweile auch FIT Instruktor und Dipl. Gesundheitstrainer. Gemeinsam haben wir die Firma Move Coaches gegründet und uns das Ziel gesetzt, Haltungsprävention und Beckenbodentraining einer breiteren Masse bekannt zu machen sowie innovative Bewegungskonzeptionen und Produkte zu entwickeln.

Die Movebox wurde in Innsbruck mit dem Design- und Erfinderaward ausgezeichnet. Denn das Möbel ist nicht nur stylisch, sondern besitzt auf den zweiten Blick zusätzlich viele funktionelle Details.
Georg Juen: Die Box ist nicht nur Aufbewahrungsort und ergonomisches Sitzmöbel, sondern verfügt über ganz bestimmte Bohrungen. Therapeuten und Trainer, die gezielt kleine Körperregionen oder Gelenke bearbeiten wollen, haben so in Kombination mit den elastischen Bändern die Chance, in möglichst jedem Winkel und Radius zu trainieren. Die Rundung des Körpers sowie die Anordnung der Griffe erleichtert zudem das ergonomische Heben und Tragen.

Gerade wenn es um solche Details geht, ist spezifisches Fachwissen gefragt. Wie lange hat es von der Idee bis zur Umsetzung gedauert?
Georg Juen: Das klare Anforderungsprofil ist für die Produktentwicklung zwar immer ein guter Ausgangspunkt, entpuppt sich aber meistens als Abenteuerreise. Nicht nur die Idee, das Design und die Logik müssen durchdacht sein, sondern auch die Wirtschaftlichkeit: Ist das fertige Gerät preislich erschwinglich, ist es nachhaltig dank natürliche Materialien und so geformt, dass es den Kunden gefällt?

Das „kleine Studio für zuhause“ eignet sich gut, um mit dem eigenen Körpergewicht zu trainieren.

Und, Hand aufs Herz: Waren Sie sich immer einig?
Georg Juen: Der erste Prototyp war bereits so gut, dass Julia direkt mit dem Training loslegte. Durch den Praxiseinsatz brodelten neue Ideen auf. Hier noch eine zusätzliche Bohrung, dort den Schlitz breiter machen und die Kanten mehr runden. Ein wert voller Optimierungsvorschlag war auch, die Sicherheit durch Antirutschgummi zu erhöhen. Unsere Zusammenarbeit war von Anfang an sehr offen und direkt. Wenn eine Sportwissenschaftlerin in der Produktionsentwicklung mitarbeitet, muss alles ohne Kompromisse umgesetzt werden – das schätze ich.

Besonders spannend ist die Phase, wenn ein Produkt dann wirklich real eingesetzt wird.
Julia Wachter: Wir bekamen großartiges Feedback: Die zweite nachgebesserte Prototypen-Generation der Box wurde bereits bei Workshops eingesetzt und Studenten zur Verfügung gestellt – ohne zu verraten, dass es sich um ein neues Produkt handelt. Viele hätten die Box gerne sofort erworben – da wussten wir, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Haben Sie als Gesundheitsexperten Lieblingsübungen?
Julia Wachter: Es ist schwer, sich für eine Lieblingsübung zu entscheiden, da wirklich der ganze Körper beansprucht werden kann. Aus dem Deckel und der Holzrolle lässt sich ein einfaches Balancier-Brett bauen, das ist wirklich sehr effektiv. Und ich mag die Zugübungen mit dem elastischen Band.
Georg Juen: … nach einem langen Tag am Schreibtisch muss ich mich erst einmal ein wenig auspowern, deshalb schnappe ich mir zuerst das Sprungseil, absolviere dann ein paar Hocksprünge und entrolle meine Verspannungen mit der Faszienrolle.

Gesund durch Autogenes Training

Gesund durch Autogenes Training? Das ist vielleicht ein bisschen zu einfach gedacht. Aber durch Autogenes Training und die damit verbundene kleine Auszeit für zwischendurch wirkt diese Form der Entspannung sehr positiv auf den Körper.

Es gibt eine Vielzahl an Situationen, die im Körper Stress auslösen können. Dazu gehören unter anderem Aufregungen im Alltag, Existenz- und Versagensangst, Arbeitslosigkeit, Einsamkeit, Lärm, Überforderung, Schlaflosigkeit, Zeitdruck und Streit. Gleichzeitig kommt es aufgrund der Zunahme alltäglicher Arbeitsbelastungen vermehrt zu einer Verschmelzung beruflicher und privater Lebensbereiche. Für immer mehr Menschen wird es somit schwierig, die richtige Balance zwischen Anspannung und Entspannung im Alltag zu finden. In diesem Zusammenhang wird deutlich, dass Entspannungsverfahren eine erfolgreiche Möglichkeit darstellen, um wahrgenommenen Stress zu reduzieren und die individuelle Work-Life-Balance wiederherzustellen.

Autogenes Training als bewährtes Entspannungsverfahren

Ein bereits gut erforschtes Entspannungsverfahren ist das Autogene Training. Wie auch die Progressive Muskelrelaxation gehört das Autogene Training zu den leicht erlernbaren Selbstentspannungsmethoden. Professor Dr. Johannes H. Schultz hat die Methode in den 30er Jahren entwickelt und sich dabei an den Techniken der Hypnose orientiert. Beim Autogenen Training wird die Kraft der eigenen Gedanken dazu verwendet, ganz ohne Hilfsmittel mehr Ruhe und Gelassenheit zu erlangen. Durch systematische Anweisungen (auch Selbstsuggestion genannt) wie zum Beispiel „Ich bin ganz ruhig“ oder „Mein linker Arm ist ganz schwer“ oder „Mein rechter Fuß ist ganz warm“ wird die Aufmerksamkeit auf einzelne Körperteile gelenkt und so das vegetative Nervensystem positiv beeinflusst. Indem diese Formeln mehrfach wiederholt werden, wird nach einiger Zeit ein Entspannungszustand erreicht. Der Körper wird willentlich auf Entspannung eingestellt.

Wie funktioniert Autogenes Training?

Bei der Durchführung des Autogenen Trainings ist es von Vorteil, einen ruhigen Raum zu verwenden sowie eine bequeme Körperhaltung im Sitzen oder Liegen einzunehmen. Während der Übungen ist es empfehlenswert, angenehme Kleidungsstücke zu tragen sowie die Augen zu schließen. Hilfreich kann es auch sein, Schmuck, Gürtel oder eine Brille vorher abzunehmen. Unter anderem werden dann in der sogenannten „Droschkenkutscher-Haltung“ die Gedanken und Vorstellungen durch mehrfach wiederholte Anweisungen geleitet. Mit diesem Entspannungsverfahren wird Ruhe und Entspannung angestrebt sowie ein verbessertes Konzentrationsvermögen erreicht. Die drei Grundübungen des Autogenen Trainings (Ruhe-, Wärme- und Schwereübungen) können gut zu Hause durchgeführt werden. Anfänger sollten sich jedoch zu Beginn auf eine der Übungen konzentrieren und täglich mindestens fünf Minuten trainieren, um schnelle Erfolge zu erzielen.

"Droschenkutscherhaltung" aus dem Autogenen Training
Die Droschkenkutscherhaltung

Vorteile des Autogenen Trainings

Autogenes Training kann durch die Selbstsuggestion stressbedingte Belastungsfaktoren und psychosomatische Beschwerden reduzieren, aber auch Nervosität und Schlafstörungen lindern. Dieses sanfte Entspannungsverfahren findet auch Anwendung bei Menschen, die unter chronischen Schmerzen oder Bluthochdruck leiden.

In der heutigen Zeit kommt es, angesichts der zunehmenden stressbedingten Belastungsfaktoren, immer häufiger zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Die Kombination aus beruflichen Stress und privaten Problemen sorgt bei vielen Menschen für eine dauerhafte innerliche Anspannung. Im Alltag gelingt es nur noch selten, den eigenen Akku wieder vollständig aufzuladen und für die nächsten Herausforderungen genug Kraft zu tanken. Es entsteht somit ein zunehmendes Bedürfnis nach mehr Ruhe und Gelassenheit. Aus diesem Grund rückt das Thema Entspannungstraining vermehrt in den Vordergrund.

In der kompakten IST-Weiterbildung „Entspannungstraining“ erlernen Sie in drei Monaten Fachkenntnisse zu den Selbstentspannungsmethoden „Autogenes Training“ und „Progressiver Muskelrelaxation“. Im Fokus der Weiterbildung steht die Wirkungsweise sowie die Vermittlung der unterschiedlichen Entspannungstechniken. Qualifizieren Sie sich zu einem kompetenten Ansprechpartner im Bereich Entspannungstraining und verhelfen Sie sich und anderen Menschen wieder zu einem stressfreieren Alltag.

Autogenes Training kann sich durch die erlangte innere Ruhe auch positiv auf die Arbeit auswirken.

Praxisanleitung: Ruheformel und Schwereübung

Zu Beginn eines jeden Autogenen Trainings ist es wichtig, sich mit einer sogenannten Ruheformel aus dem Alltag zu ziehen und den Körper auf die nachfolgenden Übungen einzustellen. Nachdem man eine angenehmen Liege- oder Sitzposition eingenommen hat, schließt man die Augen und konzentriert sich ganz auf sich und seinen Körper. Leise gesprochen folgt nun beispielsweise die Ruheformel „Ich bin ganz ruhig“ mehrmals hintereinander.  Wenn sich nach kurzer Zeit eine innere Ruhe eingestellt hat, kann mit einer Grundübung des Autogenen Trainings – der Schwereübung – begonnen werden.

Bei der Schwereübung geht es in erster Linie um die Muskelentspannung. Mit dieser Übung kommt es zu einer Schwere in den einzelnen Gliedmaßen. Um diese Übung gezielt einzuleiten, ist es hilfreich, zu Beginn ein paar Mal ruhig, bewusst und gleichmäßig ein- und auszuatmen. Danach folgt im Wechsel zuerst die Ruheformel (2-3 Mal) und danach die Schwereformel der einzelnen Gliedmaßen „Mein rechter Arm ist ganz schwer“ (4-6 Mal). Gleichzeitig ist es sinnvoll, sich die „Schwere“ in Gedanken bildlich vorzustellen, z.B. man trägt etwas Schweres. Daraus ergibt sich folgender Ablauf:

  • Ich bin ganz ruhig (2-3 Mal)
  • Mein rechter Arm ist ganz schwer (4-6 Mal)
  • Ich bin ganz ruhig (2-3 Mal)
  • Mein linker Arm ist ganz schwer (4-6 Mal)
  • Ich bin ganz ruhig (2-3 Mal)
  • Mein rechtes Bein ist ganz schwer (4-6 Mal)
  • Ich bin ganz ruhig (2-3 Mal)
  • Mein linkes Bein ist ganz schwer (4-6 Mal)
  • Ich bin ganz ruhig (2-3 Mal)
  • Mein ganzer Körper ist ganz schwer (4-6 Mal)

Am Ende jedes Autogenen Trainings ist es wichtig, sich mit der sogenannten „Rücknahme“ (Arme fest, tief atmen und Augen auf), wieder ganz bewusst ins Hier und Jetzt zurückzuholen. Wenn man die Schwereübung beherrscht, kann die nächste Grundübung im Autogenen Training – die Wärmeübung – ausprobiert werden.

Weitere Übungen des Autogenen Trainings

Neben der Ruhe- und Schweresuggestion als Grundstufe sind folgende Übungen Teil des autogenen Trainings:

  • Wärme-Übung: Die Wärme-Übung fördert die Durchblutung. Zwischen der Autosuggestion –wie beispielsweise „Die Arme und Beine sind ganz warm“ – wird wieder die Ruheformel angewendet.
  • Atem-Übung: Die Atem-Übung wird an die Schwere- und Wärmeübung angeschlossen. Die Suggestion „Mein Atem fließt angenehm ruhig und regelmäßig“ ist eine gezielte Technik, um den Atem bewusst wahrzunehmen.
  • Herz-Übung: Sie zählt zu den „Organ-Übungen“ und konzentriert sich auf den eigenen Herzschlag. Man sollte sich gezielt darauf einlassen und den Takt des Herzens spüren. Bei Bluthoch- oder -niedrigdruck sowie bekannten Herzleiden oder Erkrankungen sollte zuvor mit einem Arzt gesprochen werden. Nicht jeder empfindet die Herz-Übung direkt als angenehm. Um diese perfekt zu beherrschen, benötigt es einige Zeit.
  • Sonnengeflecht-Übung: Sonnengeflecht bedeutet auch „Solarplexus“ – ein Geflecht aus Nervenfasern, das in den Bauchraum ausstrahlt. Im Yoga wird es daher als Energiezentrum wahrgenommen. Die Sonnengeflecht-Übung stärkt die eigene Mitte und führt zu innerer Ruhe. Die Übung hilft beim Loslassen, Stressabbau und Abschalten.
  • Kopf-Übung: Sie ist der Abschluss der Reihe und fördert die Konzentrationsfähigkeit. Der Geist wird wach und klar.

Wer sich weiterführend mit dem Thema Entspannung und „Autogenes Training“ beschäftigen möchte, kann mit der IST-Weiterbildung „Entspannungstrainer“ in nur drei Monaten Fachkenntnisse zu den klassischen Methoden erwerben. Verhelfen Sie sich und Ihren Mitmenschen zu einem stressfreien Alltag und sorgen Sie für Ruhe und Ausgeglichenheit. Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.ist.de/entspannungstraining.

Mit dem Flow des Vinyasa Yoga zu mehr Kraft und Ausgeglichenheit

Körper, Geist und Seele – Yoga verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, der alle drei Komponenten in Einklang bringt. Richtig ausgeführt befreit Yoga von zahllosen körperlichen Beschwerden, fördert die Konzentration und wirkt beruhigend.

Eine besonders dynamische Form des Yoga ist Vinyasa Yoga. Das bewusstseinserweiternde Training synchronisiert Atmung und Bewegung in fließenden Bewegungsabläufen. Vinyasa Yoga (auch Flow genannt) ist ein körperbetonter Yoga-Stil, der für Kraft und Ausgeglichenheit sorgt. Aber was genau ist Vinyasa Yoga?

Vinyasa Yoga Herkunft und Definition

Vinyasa Yoga hat sich aus dem Hatha Yoga, der ursprünglichen Yoga-Form entwickelt und ist eng verwandt mit Ashtanga Yoga. Die Begrifflichkeiten werden zum Teil auch synonym verwendet. Vinyasa ist dem Sanskrit entnommen und setzt sich aus der Silbe vi (auf eine bestimmte Weise) und nyasa (setzen, stellen, legen, anordnen) zusammen. Diese spezielle Yoga-Technik konzentriert sich auf das Zusammenspiel von Asanas (Bewegung) und Pranayama (Atmung), die auf eine bestimmte Weise ausgeführt werden. In einem seriellen Fluss reihen sich die Bewegungen aneinander, ohne den Atem außer Acht zu lassen. Der „siegreiche Atem“, auch Ujjayi-Pranayama genannt, ist dabei eine spezielle Atemübung, die beim Entspannen hilft und das Denken verflüchtigt. Sie wird auch als „Sieg über das Denken“ bezeichnet.

Eine der bekanntesten Vinyasa-Serien ist der Sonnengruß. Er stärkt den Körper, kräftigt die Muskulatur, löst Verspannungen und weckt den Geist.

Ist Vinyasa Yoga für mich geeignet?

Vinyasa Yoga ist ein sportlicher Yoga-Stil, der den eigenen Geist stärkt und die Wahrnehmung im Hier und Jetzt intensiviert. Viele Menschen praktizieren Vinyasa Yoga, um Verspannungen und Stress zu lösen, den Alltag hinter sich zu lassen und mit sich selbst im Einklang zu sein.

Um die eigene Erfahrung mit Vinyasa Yoga zu intensivieren oder gar selbst Yoga-Kurse zu unterrichten, gibt es die Möglichkeit, sich zum Vinyasa Yoga-Instructor weiterzubilden. Im Interview hat IST-Gesundheitsexperte Simon Kellerhoff Annette Bach, Yoga-Lehrerin und Dozentin des IST-Studieninstituts für die Weiterbildungen „Yoga-Lehrer“ und „Vinyasa-Yoga-Instructor“, gefragt, was den dynamischen Stil „Vinyasa Yoga“ ausmacht, für wen er geeignet ist und was man in der Weiterbildung zum „Vinyasa Yoga-Instructor“ lernt.

Simon Kellerhoff: Annette, für wen ist Vinyasa Yoga geeignet?
Annette Bach:
Vinyasa Yoga eignet sich für alle. Vinyasa Yoga besagt nur, dass die Übungen Atmungs- und Bewegungssynchron sein sollen. Man muss nicht direkt in den Handstand oder in die Brücke gehen. Jemand der älter und vielleicht nicht so routiniert ist verbindet Atmung und Bewegung einfach auf seine Weise. Genauso wie jemand, der es schon x-fach geübt hat und unglaublich sportlich ist.

Yoga wird gerne empfohlen, um die innere Balance zu finden. Siehst Du Vinyasa Yoga auch als geeignete Yoga-Art, um dieses Ziel zu erreichen?
Bach:
Auf jeden Fall. Es kommt darauf an, wo das Herz hinmöchte. Der eine möchte vielleicht eine Yoga-Form finden, die statischer oder gehaltener ist und bei der man mehr Zeit hat. Dann gibt es eine andere Version, die energetischer oder esoterischer ausgeprägt, ist und eine weitere, die dynamischer und fließender ist. Alle Versionen beherbergen den Anspruch von innerer Balance. Das ist gleichzusetzen mit dem allgemeinen Anspruch des Yoga, zu einer Freiheit zu kommen. Denn in der Freiheit stecken Entspannung und Gelassenheit. Insofern ist nur der Zugangsweg verschieden, denn letztendlich ist die Balance mit dir selbst bedeutsam, die Ausgeglichenheit.

Ausgeglichenheit und Konzentration hört sich erstmal gegensätzlich an.
Bach:
Es geht immer darum, den Geist in eine innere Ruhe zu bringen. Wenn jemand Konzentrationsfähigkeit mitbringt ist das natürlich förderlich und er gelangt schneller in diesen Zustand. Derjenige der sich nicht konzentrieren kann, für den ist es läuternd, denn er lernt Konzentrationsfähigkeit durch Yoga. Wenn du atmest und dich bewegst, lernst du den Zustand von Konzentration. Atmung und Bewegung sind wie ein Türöffner nach innen. Und wenn du zusätzlich lernst den Blick oder die Sinne nach innen zu richten, entsteht daraus Konzentration.

Zum Thema Meditation – Asanas, Achtsamkeit. In wie weit spielt dies im Vinyasa Yoga eine Rolle oder wie bringt man das zusammen?
Bach:
Man kann sich das so vorstellen: Wasser fließt und findet seinen Weg. Und wenn du im Fluss bist, beherbergt das schon eine Ruhe. Meditation ist wortwörtlich das Medi zur Mitte, der Dreh- und Angelpunkt, der in irgendeiner Weise zu dir führt. Wenn du innerhalb der Bewegung oder des Vinyasa Yogas zur Ruhe kommst und abschaltest, nichts mehr mitbekommst und nur noch mit dir und der Bewegung bist, dann ist das Meditation in Bewegung. Das ist das, was Ashtanga Yoga in seiner traditionellen Übersetzung auch sagt. Vinyasa Yoga ist nur eine etwas modernere Form. Es wird die Körperübung oder die Körperhaltung genutzt, um zu meditieren. Andere würden sich vielleicht in den Lotus-Sitz setzten und zur Meditation kommen. Wiederum andere bewegen sich. Der Übernächste spült ab und kommt zur Meditation. Also was ist Meditation? Ich glaube Meditation heißt „bei sich ankommen“, „zur Mitte kommen“. Und Achtsamkeit ist eine Haltung. Übungen sind nichts anderes als eine Haltung, du hältst etwas. Aber in einer Haltung durchlässig zu werden, das ist ein Stück Achtsamkeit. Du erfährst eine andere Bewusstseinsebene und das ist das, was entspannt. Das lernst du.

Apropos lernen. Was lernen die Teilnehmer in der Weiterbildung zum Vinyasa Yoga-Instructor?
Bach:
Die Teilnehmer lernen von Anfang an die Grundzüge: fließendes Bewegen in Verbindung mit der typischen Atmung Ujjayi. Das ist die Basis.

Wie wichtig ist es vor der Ausbildung zum Vinyasa-Yoga-Instructor bereits praktische Erfahrungen gemacht zu haben?
Bach:
Ich persönlich finde es schön, wenn ich Neulinge habe. Gut ist es aber, wenn ein Know-how und eigene Yogaerfahrung vorhanden sind. Jeder Sport bildet eine gute Grundlage und Symbiose mit Yoga.

Was ist die größte Herausforderung für die Teilnehmer?
Bach:
Den großen Hintergrund zu verstehen. Vordergründig sieht es so einfach aus und erscheint so banal wie eine moderne, galante Gymnastik. Aber ohne den Hintergrund der Philosophie ist es nicht wirklich Yoga. Wenn du merkst, dass Atmen und Bewegen eine Einheit ist, nicht nur für dich selbst, sondern auch in der Gruppe, dann ist das schon Heilsam, dann lebst du schon Yoga. Yoga hält sich seit 2,5 Tsd. Jahren und wird es auch in der Zukunft noch geben. Die Frage ist: Wie bekommt man den Zauber weitergegeben? Wie springt der Funke über. Und das kann eigentlich nur ein Lehrer, der es lebt.

Wie würdest du die Belastung als Yoga Lehrer sehen? Man gibt ja auch ziemlich viel von sich preis und Energie ab. Ist es überhaupt auf Dauer haltbar mehrere Stunden am Tag Yoga zu unterrichten?

Bach: Das ist eine gute Frage. Ich mache das jetzt seit über 10 Jahren hauptberuflich und meine Lehrtätigkeit beim IST kommt noch hinzu. Es ist viel, aber ich sitze noch hier und bin immer noch ganz vital und fit und ich weiß, ich kann das bis an mein Lebensende machen. Ja ich gebe viel Energie raus, aber ich lerne als Yoga-Lehrer auch bei mir zu sein. Und es geht nicht darum, die Energie nach außen zu verschleudern. Ganz im Gegenteil, du sollst ja an der Stelle Vorbild sein und in dem Maße Energie abgeben, dass du mit dir noch im Reinen bist. Das lernst du. Du lernst bei dir zu bleiben und wenn du das kannst, machen die anderen es automatisch mit. Das ist ein Phänomen. Das ist Bindung.

Wer mehr zum Kurs wissen oder Annette Bach im Kurs erleben möchte, ist eingeladen, am Vinyasa-Yoga-Instructor oder am Yoga Lehrer teilzunehmen. Die Infos finden Sie wie immer auf www.ist.de.

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