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Storytelling in der Werbung: wie man erfolgreich Geschichten erzählt

Werbung ist überall. Ständig ist unser Gehirn den verschiedensten Werbebotschaften ausgesetzt. Nervig für die Konsumenten, problematisch für die Werbetreibenden selbst. Immerhin müssen sich Unternehmen gegen zahlreiche andere durchsetzen und sich mächtig ins Zeug legen, um im Gedächtnis der Zielgruppe zu bleiben. Oft scheint dies für kleine Unternehmen mit geringem Werbebudget unmöglich. Es gibt allerdings Methoden, die auch mit weniger Mitteln großen Erfolg erzielen können. Eine davon ist das Storytelling.

Was ist Storytelling?

Frau liest Buch mit dem Titel Storytelling
Copyright: Unsplash, Kelly Sikkema.

Ganz trocken gesagt ist Storytelling eine Methode, bei der Informationen oder Botschaften in einer Geschichte verpackt übermittelt werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Erzählte auf wahren Begebenheiten beruht oder komplett erfunden ist. Wichtig ist nur, dass die Inhalte möglichst anschaulich vermittelt werden. Emotionen sind hierbei sehr hilfreich, um im Gedächtnis des Betrachters zu bleiben.

Das Storytelling folgt grundsätzlich dem gleichen Prinzip wie jede andere Form des Geschichtenerzählens. Das heißt, dass zunächst klar sein muss, welche Botschaft oder Information vermittelt werden soll. Dann braucht es einen Helden. Jemanden, mit dem der Zuschauer mitfiebern kann und der ein Problem hat oder eine Aufgabe erfüllen muss. Wie auch immer die Geschichte endet, beim Zuschauer sollte die entsprechende Emotion ausgelöst werden. Dafür braucht es nicht unbedingt eine riesige Kampagne. Authentische Eindrücke und nachvollziehbare Handlungsstränge reichen hier häufig schon aus.
Gute Geschichten werden weitererzählt und geteilt. Genau das ist auch hier das Ziel. Die Werbung soll viral gehen und eine möglichst hohe Reichweite erzielen.

Heimkommen

Ein alter Mann ist an Weihnachten allein. Traurig sitzt er am Tisch, Kinder und Enkel haben ihn wieder einmal aufs nächste Jahr vertröstet. Kurz darauf erhalten seine Angehörigen die Nachricht über sein plötzliches Ableben. Zu seiner Beerdigung kommt die ganze Familie zusammen und erlebt eine freudige Überraschung – als auch der alte Mann selbst hinzukommt.
Unter dem Titel „Heimkommen“ teilte das Einzelhandelsunternehmen Edeka ebendiese Geschichte als Weihnachtswerbespot im Jahr 2015. Und noch immer rührt sie die Zuschauer und dient als Positivbeispiel für Storytelling. Warum? Weil es eine Geschichte voller Emotionen ist, die beim Betrachter Mitleid, Trauer und Freude auslöst. Die Werbung ist an sich nicht als solche zu erkennen. Einen direkten Aufruf zum Kauf gibt es nicht, es werden keine Produkte in den Fokus gestellt. Trotzdem bleibt Edeka mit diesem Spot im Gedächtnis. Das funktioniert aber nicht immer. In manchen Fällen erinnern sich die Leute zwar an die Geschichte, nicht aber an die Marke an sich.

Storytelling eignet sich grundsätzlich für alle. Es gibt viele erzählenswerte Geschichten und jedes Produkt lässt sich in einer von ihnen unterbringen. In jedem Fall ist eine emotionale Erzählung lieber gesehen als ein plumper Aufruf zum Kauf.

Notizbuch und Buch mit dem Titel Storytelling liegen auf dem Tisch
Erfolgreiches Storytelling lernen Studierende auch an der IST-Hochschule. Copyright: Unsplash, Rain Bennett.

Wie genau man mit Storytelling erfolgreich wird und welche Tricks es gibt, erfahren Studierende des Bachelor-Studienganges „Kommunikation und Medienmanagement“ und Studierende des Master-Studienganges „Kommunikationsmanagement“ im Wahlpflichtmodul „Crossmedia-Produktion und -Management. Storytelling, Content-Produktion und Texten für Online Medien“. Hier gibt es mehr Informationen zu den Studiengängen des Fachbereiches „Kommunikation & Wirtschaft“.

Die Internationale Sommerakademie für Journalismus und PR 2021

Wie sieht guter Journalismus aus? Wie recherchiert man richtig und welche Kriterien sind bei der Themenfindung zu beachten? Was muss in einer Presseaussendung stehen und wie läuft eine Pressekonferenz ab?
Die Universität Liechtenstein öffnete 2021 wieder ihre Pforten, um zwölf Nachwuchsjournalistinnen/-journalisten im Rahmen der Internationalen Sommerakademie für Journalismus und PR die Grundlagen der Medienarbeit zu vermitteln.

Was ist die Internationale Sommerakademie für Journalismus und PR?

Medientrainerin Claudia Schanza (2. v. links) mit den Teilnehmenden der Sommerakademie 2021 vor der Universität Liechtenstein. FOTO & COPYRIGHT: Sidney Lukman.

Jedes Jahr vergibt die Regierung des Fürstentums Liechtenstein zwölf Stipendien für die Internationale Sommerakademie für Journalismus und PR der Universität Liechtenstein. Journalistin und Medientrainerin Claudia Schanza führte 2021 bereits zum elften Mal als Lehrgangsleiterin durch das Programm und teilte ihr Wissen mit den Teilnehmenden.

Bei der Sommerakademie handelt es sich um eine intensive und praxisnahe Weiterbildung an der Universität Liechtenstein. Der Lehrgang findet stets im August statt und dauert vier Wochen. Das Angebot richtet sich an deutschsprachige journalistische Einsteigerinnen/Einsteiger und junge Profis aus der Medienbranche. Die Ausbildung ist für die sorgfältig ausgewählten Teilnehmenden kostenlos.

Bei erfolgreichem Abschluss der Sommerakademie nehmen die Nachwuchsjournalistinnen/-journalisten 10 ECTS-Punkte sowie ein Diplom mit nach Hause.

Das stand 2021 auf dem Programm

Journalistin und Medientrainerin Claudia Schanza (4. v. l.) und Teilnehmende der Sommerakademie 2021 am Staatsfeiertag im Rosengarten beim Schloss Vaduz. FOTO & COPYRIGHT: DANIEL SCHWENDENER.

Claudia Schanza bot den Teilnehmenden einen abwechslungsreichen Mix aus Theorie, Praxis und Networking. Journalistinnen/Journalisten und Medienexpertinnen/Medienexperten aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und dem Fürstenturm Liechtenstein hielten als Gastdozenten spannende Vorträge über ihre Arbeit und gaben hilfreiche Tipps.
Wie in jedem Jahr lernten die Teilnehmenden auch 2021 die verschiedenen journalistischen Text-formen kennen und übten sich im Schreiben von Meldungen, Portraits, Reportagen, Rezensionen, Straßenumfragen und mehr. Zu jeder Übung gab es ausführliches Feedback.

Erbprinz Alois Philipp Maria von und zu Liechtenstein bei seiner Ansprache. FOTO & COPYRIGHT: Ann-Kathrin Kapteinat.

Die Arbeit von Medienschaffenden beschränkt sich längst nicht mehr auf das Schreiben selbst, daher erhielten die Nachwuchsjournalistinnen/-journalisten auch einen Crashkurs in Sachen Foto und Videoaufnahmen mit der Kamera und mit dem Handy sowie eine Einführung in die gängigsten Videoschnitt-Apps.

Im Rahmen des praktischen Teils besuchte Claudia Schanza mit ihren Schützlingen die Redaktionen der beiden Liechtensteiner Tageszeitungen, für welche die Teilnehmenden im Laufe der Sommerakademie einige Berichte verfassen durften.
Besonders spannend war die Teilnahme an einer Pressekonferenz der Regierung sowie der Besuch des Treffens der deutschsprachigen Finanzminister.

Gemeinsame Abendessen mit dem Liechtensteiner Presseclub gaben den jungen Journalistinnen/Journalisten die Möglichkeit Kontakte zu schließen.

Besuch des Schloss Vaduz, in dem die Fürstenfamilie wohnt. FOTO & COPYRIGHT: Ann-Kathrin Kapteinat.

Am Staatsfeiertag des Fürstentums durften die Teilnehmenden im Rosengarten von Schloss Vaduz dem Staatsakt mit Ansprachen von S.D. Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein und dem Landtagspräsidenten Albert Frick beiwohnen.

Interessiert? So geht’s mit der Bewerbung

Der erste Schritt in Richtung Sommerakademie besteht darin, ein Motivationsschreiben zu verfassen und dieses zusammen mit Lebenslauf und Foto an die Universität Liechtenstein zu schicken. Die eigentliche Hürde stellen die Aufnahmetests dar. Diese finden normalerweise in Wien, Düsseldorf und Vaduz statt. Coronabedingt ist man 2021 auf Zoom ausgewichen, wobei eine Aufgabe – das Schreiben einer Meldung – wegfiel. Neben einem Bewerbungsgespräch erwartet Bewerber/-innen auch ein „Schlagzeilentest“, bei dem medial präsente Themen und Personen abgefragt werden.

Weitere Informationen sowie Bewerbungsfristen zur Internationalen Sommerakademie gibt es hier und hier.

Du bist bereits Volontär/-in oder Trainee in einer Agentur oder in einem Unternehmen und möchtest grundlegendes Know-how erwerben? Oder möchtest du als Quereinsteiger im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit starten? Mit der berufsbegleitenden Public Relations Weiterbildung der IST-Hochschule in nur 12 Monaten fit für deine journalistischen und konzeptionellen Aufgaben im Bereich PR und Presse.

Wer mehr will, ist im Bachelor-Studiengang „Kommunikation und Medienmanagement“ richtig.

Pferd und Mensch – ein anatomischer Vergleich

Durch die Reiterei meiner Tochter bin ich erstmals auf die Idee gekommen, mich näher mit der Anatomie von Pferden zu beschäftigen. Auf den ersten Blick kann man sagen, wir sind gleich. Rein anatomisch betrachtet gibt es keine großen Unterschiede zwischen Pferd und Mensch. Knochen und Muskulatur haben größtenteils sogar die gleichen Namen. Stellt man sich ein Pferd im aufrechten Gang vor – oder einen Menschen auf allen Vieren – sehen wir uns zum Verwechseln ähnlich. Erhebliche Unterschiede gibt es dann aber doch, zum Beispiel in der Biomechanik.

Große Unterschiede gibt es natürlich bei der Kieferform. Das lässt sich leicht mit der Art unserer Ernährung erklären. Während Pferde ihre Nahrung abzupfen und dann zermahlen, gehören wir ganz klar zu den Fleischfressern mit Reißzähnen, zumindest rudimentär ausgebildet.

Im Laufe der Jahrtausende hat sich herausgestellt, dass Pferde einen längeren Rücken und mehr Volumen brauchen, um den Gegebenheiten in der Steppe gerecht zu werden. Dadurch unterscheiden sich die Anzahl der Brustwirbel und Rippen. Bei uns Menschen sind die Schwanzwirbel mittlerweile zum Steißbein verkümmert. Dafür gibt es bei Pferden das Schlüsselbein nicht, da es schlichtweg keine Funktion mehr erfüllt hat im Laufe der Evolution.

Das sind alles kleine Unterschiede. In der funktionellen Anatomie sieht das ganz anders aus. Denn die Tatsache, dass wir angefangen haben, aufrecht zu gehen, hat unsere Biomechanik total verändert. So sind die vier Beine eines Pferdes so konstruiert, dass die Vorderbeine mit ihrer Säulenform ausschließlich zum Tragen vorgesehen sind, während die Hinterbeine schon durch die Stellung der Gelenke für den Schub sorgen.

Die Anatomie des Pferdes

Obwohl beim Pferd und beim Menschen die Schulterblätter nur durch eine bindegewebige Verbindung Kontakt zum Brustkorb haben, werden die dazugehörigen Muskeln beim Menschen deutlich weniger beansprucht, da beim Vierbeiner allein diese Muskeln den Rumpf tragen müssen. Beim Menschen wird der Rumpf durch eine Vielzahl von Muskeln stabilisiert, der Schulterblattmuskulatur fällt keine so große Bedeutung zu. Das rührt auch daher, dass die Schulterblätter keine rein stabilisierende Funktion haben, denn wir stützen uns ja nicht dauerhaft auf unseren Händen ab. Außerdem müssen sie nicht das Gewicht des Rumpfes gegen die Schwerkraft tragen, sondern lediglich unsere Arme.

Bauchmuskulatur immens wichtig

Die Bauchmuskulatur spielt sowohl beim Menschen, als auch beim Pferd eine entscheidende Rolle. Sie ist wichtig zur Stabilisation der unteren Wirbelsäule. Durch den langen Rücken der Pferde und die unterschiedliche Einwirkung der Schwerkraft, ist die Rolle der Bauchmuskulatur bei den Vierbeinern allerdings noch bedeutender. Zumal das Gewicht des Reiters und das der Verdauungsorgane noch zusätzlich getragen werden müssen. Während unsere Bauchmuskulatur hauptsächlich beim Stehen, Gehen und Heben eine Rolle spielt, muss die der Pferde fast 24 Stunden am Tag arbeiten.

Unsere Gliedmaßen und die der Pferde sind rein anatomisch nahezu identisch. Die Funktion aber unterscheidet sich grundlegend. Während wir über fünf Finger und Zehen je Seite verfügen, sind diese bei Pferden fast komplett verkümmert. Es ist nur noch das jeweils dritte Endglied vorhanden. Diese vier „Zehen“ tragen das gesamte Gewicht des Pferdes. Die zweite und fünfte „Zehe“ sind noch als Griffelbeine vorhanden, haben jedoch keine Funktion mehr. Durch diesen Umstand werden die Hand- und die Fußwurzeln funktionell ganz anders belastet als beim Menschen. Daher ist auch der relativ komplexe Fesselträgerapparat immens wichtig.

Man könnte durchaus auf die Idee kommen, dass es einfacher ist, auf vier Beinen zu laufen, als auf zwei, weil die Anforderungen an das Gleichgewichtssystem vermeintlich geringer sind. Allerdings ist es koordinativ eine große Herausforderung, die vier Beine in jeder Gangart taktmäßig zu bewegen. Dazu kommt, dass das Pferd auch noch einen Reiter auf seinem Rücken ausbalancieren muss.

Gute Ausbildung ist wichtig

Ich denke, dass es so nochmal klarer wird, wie wichtig eine gute Ausbildung von Pferd und Reiter ist und dass die Skala der Ausbildung der FN durchaus eine große Bedeutung für die Pferdegesundheit hat. Ein Pferd, das nicht geradegerichtet, taktmäßig und losgelassen gehen kann, wird auf Dauer Verletzungen davontragen und mit Gelenk- und Rückenproblemen zu kämpfen haben.

Der Umstand, dass beim Pferd das Kiefergelenk und das Kreuzbein durch zwei große Muskeln und bindegewebige Verbindungen direkt miteinander verbunden sind, spielt bei der funktionellen Anatomie und auch in der Reitlehre ebenfalls eine bedeutende Rolle.

So gibt es viele Beispiele, dass sich die Funktion der Muskulatur trotz sehr ähnlicher anatomischer Verhältnisse komplett geändert hat.  Von daher ist es meiner Meinung nach sehr wichtig, dass jeder Reiter ein Grundverständnis für die funktionelle Anatomie des Pferdes hat und gewisse Zusammenhänge erkennen kann.

Zum Thema „Pferd und Mensch – ein anatomischer Vergleich“ hält Tanja Witte am Donnerstag, 25. November, um 19.30 Uhr ein Webinar.

Vision, Mission, Strategie – im Schnellverfahren zum Leitbild des Freiburger Kreises

Der Freiburger Kreis steht seit fast 50 Jahren für die kontinuierliche Sportentwicklung in Deutschland. Als Interessensverbund für den organisierten Sport vertritt der Freiburger Kreis mehr als 180 Großsportvereine mit insgesamt über 1.000.000 Mitgliedern. Maßgeblich entscheidend für diese Entwicklung der Arbeitsgemeinschaft ist ein starkes Leitbild. Damit sich das Netzwerk kontinuierlich weiterentwickeln kann und der Mehrwert für alle Mitgliedsvereine erhalten bleibt, bedarf es einer regelmäßigen Neuausrichtung dieses Leitbildes.

Für was steht der Freiburger Kreis und wo soll der Weg hinführen?

Diese Frage haben sich neben dem Vorstand auch eine Gruppe von Nachwuchsführungskräften im Zuge eines zweitägigen Workshops am IST-Studieninstitut in Düsseldorf gestellt. Als neue Projektleitung und zur Wahl stehende Vorständin des Freiburger Kreises hatte Michaela Schotte die dualen Studenten, sportlichen Leitungen und Vereinsmanager der Mitgliedsvereine eingeladen, um den Freiburger Kreis fit für die Zukunft zu machen. So wurde in zwei Tagen das Leitbild der Arbeitsgemeinschaft modernisiert.

Brainstorming und Post-it-Alarm

Den optimalen Rahmen für fokussiertes Arbeiten boten dabei die Seminarräume des IST. Inhaltich führte Referent Sebastian Scheuerer durch die Veranstaltungen und gab dabei durch agile Methoden die richtigen Impulse, um die Teilnehmer zu kreativen und greifbaren Lösungen zur Fragestellung „Wie sehe ich den Freiburger Kreis im Jahr 2030“ zu lenken. Interaktiv wurden nacheinander Vision, Mission und Strategie anhand der Werte – die bereits vorab in einem ebenfalls interaktiven Online-Seminar gemeinsam erarbeitet wurden – des Freiburger Kreises kritisch in Frage gestellt, überarbeitet und entsprechend angepasst.

Konzentration und Konzeption

Für ein hohes Energielevel sorgten abwechslungsreiche Spiele und die Verköstigung des IST. Ein Teamevent am Donnerstagabend in der Düsseldorfer Altstadt und ein abschließendes gemeinsames Mittagessen am Freitag rundeten den rund um gelungenen Workshop perfekt ab. Und so wurde am Ende mit rauchenden Köpfen – aber auch glücklichen Gesichtern – folgendes Fazit gezogen: Der Freiburger Kreis war, ist und bleibt eine wichtige Institution für den organisierten Sport in ganz Deutschland. Dennoch gilt es weiterhin, sich auf dem Erfolg nicht auszuruhen, indem auch weiterhin qualitativ hochwertige Arbeit am Puls der Zeit betrieben wird. Der Fokus soll nicht nur auf dem Sport liegen, vielmehr soll auch der Einfluss auf gesellschaftlich relevante Themen gestärkt werden. Zudem will man den oftmals sehr spezifischen Bedürfnissen der Mitgliedsvereine noch mehr gerecht werden. Und so auch im Jahr 2030 optimal für die großen Herausforderungen im Sport aufgestellt zu sein.

SummerCamp im Kliemannsland – Ideen für eine bessere Welt

Vom 20. bis 22. August 2021 durfte ich Teil des erstmalig stattfindenden SummerCamps im Kliemannsland sein. Einem „Land, in dem Spinner noch spinnen dürfen, in dem Visionär:innen gehört werden, Träumende ihre Träume leben und diese mit anderen teilen.“ Der weitläufige Ex-Gasthof ist eine große Spielwiese für Abenteurer und Schaffende, eine Kreativstätte unbegrenzter Möglichkeiten im ländlichen Niedersachsen rund 50 km südwestlich von Hamburg. Mit dem Kreativprojekt hat Sänger, Heimwerkerkönig, Gründer und Namensgeber Fynn Kliemann einen Ort für unbegrenzte Möglichkeiten geschaffen, der die ideale Umgebung für ein Kreativwochenende bildete. Wo wäre der perfekte Platz für ein langes Wochenende für eine bessere Welt gewesen, wenn nicht hier?

Foto (v.l.n.r.): IST-Dozent für Marketing Prof. Dr. Answin Vilmar mit IST-Studentin Mathild Niemeyer und IST-Student Marten Knoblich beim SummerCamp 2021 im Kliemannsland.

Im Rahmen des SummerCamps sind im Kliemannsland junge Kreative, Konzeptioner und Medienmacher zusammengekommen. Gemeinsames Ziel war es Kommunikationskampagnen für gemeinnützige Unternehmen (NGOs) wie Aktion Mensch e.V., CARE und Plastic Fischer GmbH zu entwickeln. Mit insgesamt knapp 30 Teilnehmenden aus ganz Deutschland mit den unterschiedlichsten Hintergründen aus Werbe-, Event und Kreativagenturen konnten wir hier unser Wissen und unsere Erfahrung zusammenfließen lassen und unsere geballte Kreativität den Organisationen zur Verfügung stellen.
Initiiert wurde das Ganze von treibhaus – Deutschlands bekanntestem Agenturcampus für Kreativ-Konzeption.

Enger Zeitplan – hohe Ambitionen

Unter Anleitung von Mentoren wurde in Workshops und Creative Sessions fleißig gebrainstormt und tolle Ideen entwickelt.

Der Zeitplan war eng getaktet: Aufgeteilt in drei Gruppen erhielten wir am Freitag unsere Briefings und die Herausforderungen der Kunden, die es zu lösen galt. Sportliches Ziel: Bereits am Sonntag sollten die finalen Konzepte präsentiert werden.
Neben rundem Programm inklusive Grillen, Lagerfeuer, DJ und reichlich Netzwerken wurde fleißig gebrainstormt: Ideen entwickelt, verworfen und konkretisiert. Unter Anleitung von Mentoren aus der Praxis entstanden neben Workshops und reichlich Creative Sessions die Konzepte.

IST-Dozent Prof. Dr. Answin Vilmar unterstützte das Team „Aktion Mensch“ mit seiner langjährigen Marketing-Expertise.

Auch mit dabei: IST-Dozent für Marketing Prof. Dr. Answin Vilmar. Er begleitete das Team “Aktion Mensch“ und stand mit Rat und Tat zur Seite. Hier ging es zentral um die Frage: „Wie kann das deutsche Pfand nachhaltig in soziale Projekte umgewandelt werden?“ Ziel war es, ein ganzheitliches Konzept zu erstellen – von Awareness-Generierung bis hin zur konkreten Umsetzung.
Am Sonntag war es dann so weit: Alle Teams präsentierten ihre Konzepte und erhielten wertvolles Feedback direkt vom Kunden.
Hiermit endete ein spannendes Wochenende mit kreativen Ideen, inspirierenden Menschen und ambitionierten Marketingkonzepten.

Fazit

Alles in allem haben wir die Welt hoffentlich ein Stück besser machen können und vielleicht bewegen unsere Ideen in Zukunft ja tatsächlich etwas.

Danke an treibhaus und die IST-Hochschule, die die Teilnahme an diesem großartigen Projekt möglich gemacht haben.

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Sieben psychologische Tricks für mehr Umsatz mit Speisekarten

Für Gastronomen ist die Speisekarte das einzige Marketingmedium, mit dem wirklich jeder Gast in Kontakt kommt. Obwohl die Speisekarte damit ein erhebliches Potenzial zur Umsatz- und Gewinnsteigerung besitzt, wird diese vielerorts nur als notweniges Mittel zur Angebotsinformation gegenüber den Gästen gesehen.

Nachfolgend wird aufgezeigt, wie einfach es für Gastronomen sein kann, mittels psychologischer Tricks die Speisekarte zu optimieren und dadurch deutlich höhere Umsätze zu erzielen.

1. Der Halo-Effekt – erste Eindruck zählt

Noch bevor ein Gast beim Servicepersonal bestellt hat, hat dieser sich anhand der Speisekarte eine fundierte Meinung über das Essen und das Restaurant gebildet. In der Psychologie spricht man hierbei vom „Halo-Effekt“, bei dem Menschen auf Grundlange von bereits bekannten Eigenschaften unbewusst auf unbekannte Merkmale schließen. Haben Gäste im Restaurant beispielsweise eine qualitativ hochwertige Speisekarte in der Hand, schließen sie nur anhand der Optik und Haptik der Karte, dass auch das Restaurant und das Essen gut sein müssen. Macht dagegen die Karte keinen guten Eindruck, beispielsweise weil diese klebrig ist oder weil einige Seiten eingerissen sind, beginnen die Gäste unbewusst zu fragen, ob sie mit dem Restaurant eine falsche Wahl getroffen haben. In der Folge nehmen sie von einer Bestellung Abstand oder wählen die preisgünstigsten Gerichte.

Es ist daher wichtig, beim Gast mit der Speisekarte einen positiven (ersten) Eindruck zu erzeugen, indem diese in einem sauberen, gepflegten und einwandfreien Zustand ist. Achten Sie hierbei auch auf mögliche Tippfehler, eine ansprechende Gestaltung sowie eine hochwertige Qualität der dabei verwendeten Materialien.

2. Das Auswahlparadox – weniger ist mehr

Sicherlich jeder Restaurantbesucher sah sich schon einmal mit der Situation konfrontiert, bei der man statt einer Speisekarte, gefühlt einen ganzen Roman in der Hand gehalten hat. Dahinter steckt der naheliegende Gedankengang vieler Gastronomen und Hoteliers, dass ein großes Angebot auch die Gäste glücklich macht – schließlich müsste bei einer großen Auswahl für jeden etwas dabei sein.

In der Realität entpuppt sich diese Annahme leider als Trugschluss. Denn ein großes Angebot führt paradoxerweise nicht zu glücklicheren, sondern zu unglücklicheren Gästen. Der Grund hierfür ist, dass eine große Auswahl zu einer kognitiven Überforderung des Gastes und zu einer „Angst vor einer falschen Wahl“ führt, wodurch viele Gäste im Anschluss mit ihrer getroffenen Wahl unzufrieden sind. Gleichzeitig wirft eine große Speisekarte auch unvorteilhafte Fragen bezüglich des Restaurants auf: Können die das alles? Kann das alles wirklich frisch sein? Nicht selten werden diese unbewussten Fragen zusätzlich mit einem Kopfkino aus Konserven- und Tiefkühlkost begleitet.

Bedenken Sie daher auch bei Ihrer Speisekarte: In der Kürze liegt die Würze! Verzichten Sie auf ein überforderndes Angebot und halten Sie Ihre Karte übersichtlich. Eine überschaubare Karte, bei denen Ihre Gäste nicht das Gefühl haben einen ganzen Roman lesen zu müssen, suggeriert Frische und Qualität. Auch im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit ist eine kleinere Karte von Vorteil, da Lager- und Zubereitungskosten eingespart werden. Zusätzlich vermeiden Sie das erwähnte Auswahlparadox, wodurch die Zufriedenheit Ihrer Gäste mit den bestellten Gerichten steigt.

Tipp: Sehen Sie das Feedback Ihrer Gäste, bei denen der Wunsch nach einem größeren Angebot geäußert wird, kritisch. Zahlreiche Untersuchungen zu großen Angeboten zeigen immer wieder eine enorme Diskrepanz zwischen den angeblichen Wünschen und dem am Ende tatsächlichen Verhalten von Kunden.

3. Der Ankereffekt – teure Gerichte gehören nach oben

Einen verblüffend einfachen Trick für mehr Umsatz bietet der „Ankereffekt“, bei dem man teure bis sehr teure Gerichte und Getränke als erstes in der Karte auflistet. Der Wirkmechanismus des Ankereffekts arbeitet ähnlich wie ein physischer Anker in der Schifffahrt, welcher einmal ausgeworfen dafür sorgt, dass sich ein Schiff nur noch minimal vom Ankerplatz bewegen kann. Führt man in seiner Karte als erstes teurere Gerichte auf, werden diese vom Gast unbewusst als Referenzwert genutzt, wodurch im Vergleich alle anderen Speisen preiswert erscheinen und dadurch verstärkt bestellt werden.

Ein Beispiel: Liegen die Preise für ein Glas Wein bei acht bis zwölf Euro, kann dies für sich alleine betrachtet vom Gast als teuer empfunden werden. Listet man jedoch davor eine Flasche Champagner für 200 Euro auf, wirken die Weinpreise plötzlich deutlich günstiger. 

Wichtig zu beachten ist, dass es beim Ankereffekt nicht vordergründig darum geht, den Verkauf der teuersten Gerichte und Getränke zu steigern, sondern darum, die Preiswahrnehmung und -sensibilität des Gastes zum Vorteil des Gastronomen zu verändern. Würde ein Gast ohne den Ankereffekt vielleicht nur für 40 Euro Speisen und Getränke bestellen, so wird er durch die veränderte Preiswahrnehmung des Ankereffekts nun für 50 bis 60 Euro Speisen und Getränke ordern.

Tipp: Beachten Sie bei Ihrer Speisekarte auch unbedingt den Deckungsbeitrag Ihrer Gerichte und Getränke. Nicht immer sind die teuersten auch die gewinnbringendsten für Sie.

4. Vermeiden Sie eine durchgehende Preissortierung

Beim Ankereffekt haben wir erwähnt, dass die teuersten Gerichte als erstes auf der Karte angeführt werden sollten. Doch das bedeutet nicht, dass diese durchgehend von teuer zu günstig sortiert werden müssen. Denn schnell führt solch eine Sortierung dazu, dass viele Gäste sich nicht mehr auf ihr Essen, sondern nur noch auf den Preis konzentrieren und dadurch häufig die preisgünstigen Gerichte bestellen.

Bauen Sie daher zwischendurch immer wieder Gerichte und Getränke ein, die die teuer-zu-günstig Sortierung stören (z. B. Gericht A: 29,95 Euro; Gericht B: 24,50 Euro; Gericht C: 21,95 Euro; Gericht D: 23,95 Euro). Sie erschweren dadurch für Ihren Gast den Preisvergleich und vermeiden gleichzeitig die Fokussierung auf die preisgünstigsten Gerichte.

Den Effekt können Sie zusätzlich verstärken, indem Sie darauf verzichten, Preise akkurat in einer Spalte untereinander aufzulisten und stattdessen die Preise etwas versteckt am Ende der Beschreibung des jeweiligen Gerichts platzieren.

5. Währungssymbole weglassen und Zahlungsschmerz vermeiden:

Jeder Restaurantbesucher weiß, dass man für bestellte Speisen und Getränke bezahlen muss. Smarte Gastronomen sind jedoch gut beraten, wenn sie ihre Gäste auf diesen (logischen) Umstand nicht allzu offensichtlich hinweisen. Denn das Ausgeben von Geld ist mit negativen Emotionen verbunden, dem sogenannten „Zahlungsschmerz“. Dabei gilt: Je mehr ein Kauf uns schmerzt (also je größer der Zahlungsschmerz), desto weniger sind wir bereit, einen Kauf zu tätigen.

Untersuchungen aus der Preispsychologie haben ergeben, dass man die Preissensibilität und den Zahlungsschmerz von Menschen deutlich reduzieren kann, indem man Preise ohne Währungssymbol auszeichnet. Sie erreichen damit, dass die Preise von Ihren Gästen als günstiger empfunden werden und vermeiden zusätzlich, dass diese ausschließlich auf Grundlage günstiger Preise bestellen.

Tipp: Zur Wahrung rechtlicher Bestimmungen reicht es aus, wenn Sie in der Fußzeile kurz darauf hinweisen, in welcher Währung die Preise ausgezeichnet sind.  

6. Mehr Umsatz und höhere Trinkgelder mit Kreditkarten

Viele Gastronomen lehnen auch heute noch Kreditkartenzahlungen ab, da hier höhere Zahlungsentgelte anfallen. Zu Unrecht, wie die psychologische Forschung zeigt. Wie wir im vorherigen Abschnitt erfahren haben, besitzt der Zahlungsschmerz erhebliche Auswirkungen auf das Konsumverhalten von Menschen. Während Bezahlvorgänge mit Bargeld einen hohen Zahlungsschmerz verursachen, lösen Kreditkartenzahlungen nur einen geringen Zahlungsschmerz aus. Wenig überraschend konnte in diesem Kontext eine Studie aus dem Jahr 1986 nachweisen, dass Restaurantgäste deutlich mehr ausgeben und höhere Trinkgelder geben, wenn sie mit Kreditkarte statt Bargeld zahlen.

Interessanterweise konnten nachfolgende Studien zeigen, dass Menschen nicht zwingend im Besitz einer Kreditkarte sein müssen, um in Ausgabenfreude zu verfallen. Hierfür reicht es bereits aus, dass ein Kreditartenlogo auf der Speisekarte oder auf der Rechnung abgedruckt ist, damit Gäste durchschnittlich 29 Prozent mehr ausgeben – selbst  dann, wenn diese anschließend mit Bargeld zahlen.

Wenn Sie Kreditkartenzahlungen akzeptieren und von höheren Umsätzen profitieren möchten, dann zeigen Sie Kreditkartenlogos gut sichtbar für all Ihre Gäste (beispielsweise an der Wand, in Ihren Speisekarten oder auf Ihren Rechnungen). Wenn Sie keine Kreditkartenzahlungen akzeptieren möchten, können Sie dennoch eine Umsatzsteigerung erreichen, indem Sie auf Symbole ausweichen, die an Kreditkarten erinnern.

7. Hochwertige Wortwahl und Fotos

Mehrere Studien konnten nachweisen, dass der Restaurantumsatz um bis zu 30 Prozent gesteigert werden kann, wenn die Gerichte in den Speisekarten eine gute Beschreibung haben. Hintergrund ist, dass lebendige Beschreibungen Appetit machen und die Gäste gleichzeitig die Überzeugung entwickeln, ein besonderes Mahl genießen zu können. In der Folge sind die Gäste mit ihren Gerichten zufriedener und bewerten diese auch besser.

Sie können diesen Umstand auf einfache Weise bei sich selbst testen: Welche der beiden folgenden Beschreibungen sagt Ihnen mehr zu?

a. Hüftsteak mit Kartoffeln und Pilzen

b. Saftiges Hüftsteak von Allgäuer Rind mit kross angebratenen Kartoffelscheiben und marinierten Champignons.

Selbstverständlich sollte die Art und Weise, wie Sie Ihre Speisen und Getränke beschreiben, zu Ihrem Lokal passend sein. Klassische und hilfreiche Wörter sind hierbei: handgemacht, saftig, frisch, hausgemacht, würzig, knusprig, 31 Tage gereift, zart, ausgewählt, traditionell, oder sonnengereift.

Als besonders effektiv haben sich Beschreibungen mit passenden hochwertigen Fotos der Gerichte und Getränke erwiesen. Diese unterstützen das Kopfkino und steigern nochmals den Appetit des Gastes.

Tipp: Beachten Sie, dass Sie es mit den Beschreibungen und Bildern nicht übertreiben. Zu blumige Beschreibungen und zu viele Bilder wirken schnell unseriös und kitschig.

Quellen: www.lajkonik-content.de/ratgeber/
www.lajkonik-content.de/verkaufspsychologie/

Kommentar: Die roten Linien und die UEFA

Ich bin kein Freund von abstrakter Malerei. Mich nervte schon als Schüler die Frage: „Was will uns der Künstler damit sagen?“ Jetzt habe ich das „big picture“ der UEFA EURO2020 vor Augen und sehe den Fußball vor lauter roter Linien nicht mehr. Was will uns die UEFA mit dem bedeutendsten ihrer derzeit sechs (!) Wettbewerbe sagen?

Kontinentaler Botschafter des Fußball-Sports zu sein, fällt schwer zu erkennen. Stattdessen diese roten Linien: Bei der EURO 2012 hießen die Sponsoren noch Orange, Adidas, Castrol, Coca-Cola, Hyundai-Kia, Carlsberg, McDonald’s und Sharp. Heute ist nur noch Coca-Cola übrig. Langfristige Kooperationen sehen anders aus. Die UEFA folgt aktuell dem Slogan „Go East“. In einer schrankenlosen Kommerzialisierung stehen chinesische Konzerne im Fokus: TikTok, vivo, Alipay und Hisense. Mit Gazprom kommt noch ein russischer Staatskonzern hinzu, ergänzt vom Staatsunternehmen Qartar Airways. Gehen europäische Firmen die Preisspirale nicht mit – oder schadet ihnen eine Präsenz bei diesem Event?

Die zweite rote Linie betrifft den Schutz der Sponsoren: Ronaldo und Pogbar durften ungestraft Sponsoren diskreditieren. Selbstverständlich steht jedem Berufssportler eine persönliche Meinung zu, aber zur Professionalisierung zählt auch: „Don’t touch the sponsor“. Gerade Heineken hätte gestärkt werden müssen. Immerhin war es genau jener Sponsor, der dem Versuch, dass sich eine Super League gründet, kreativ mit Anzeigen begegnete: „Don’t drink and start a league“.

Dritte rote Linie: Wertebewusstsein. Die UEFA scheint Ethik nur als Wort zu kennen. Anders ist nicht zu erklären, warum Respekt, Fairness, no racism auf der eigenen Internetseite propagiert werden, sich aber in heiße Luft auflösen, wenn sie praktisch gelebt werden müssen. Selbst eine Regenbogen-Beleuchtung der Münchner Arena war nicht möglich. Tagelang prüfte man die Kapitänsbinde von Manuel Neuer als politisches Statement. Anstatt Ungarns Orban in die Schranken zu weisen, bestraft man einige Fans, die sich nicht korrekt verhalten haben, weil sie „Deutschland, Deutschland homosexuell!“ gerufen haben.

Vierte rote Linie: Für die UEFA gab es kein Corona. Mit brutalem Machtanspruch setzte man geplanten Austragungsstädten und Nationen die Pistole auf die Brust, Zuschauer bei den Spielen zuzulassen. Bilbao und Dublin wurden ausgeschlossen und stattdessen die Corona-Hotspots Budapest und London aufgewertet. Voll besetzte Stadien ohne Masken konterkarieren die Pandemie-Bekämpfung. Das Signal ist irreführend, denn bei einer Pandemie steht keine Organisation über den Dingen.

Der gedankliche Spagat ist klar: Millionen Menschen lieben Fußball-Spiele auf europäischer Ebene, die aber ohne die UEFA nicht stattfinden können. Die UEFA kann aber „bewegt“ werden. Sponsoren und Fans müssen sich klarer positionieren und Forderungen an die UEFA stellen.

Diesen Schritt muss man sich auch gegenüber der FIFA vornehmen. Ich befürchte, dass auch das Bild dieses Turniers zu viele rote Linien zeigen wird.

Testen Sie sich doch mal selber: Wo ist Ihre rote Linie? Werden Sie ganz persönlich die Spiele des Finalturniers des FIFA World Cup 2024 in Katar boykottieren, wo über 6.500 Gastarbeiter auf den Baustellen der Stadien gestorben sind, wo Homosexualität mit dem Tod bestraft wird? Oder beteiligen Sie sich an einem Aufruf an die Sponsoren, ihre Gelder der FIFA nicht zur Verfügung zu stellen?

Ich bin gespannt auf Ihre Antwort.

Noch mehr Input zu diesem Thema?
Im neuen IST-Podcast „Sportbusiness kompakt“ tauschen sich Prof. Dr. Gerhard Nowak und IST-Masterstudent Lennart Varwick zu akteullen Themen, Fakten, Meinungen und Hintergrundwissen aus.

In der aktuellen Folge geht es unter anderem um die Verbote politischer Statements durch die UEFA. Das „Thema der Woche“ ist das Geschäftsfeld „Merchandising“.

Reinhören lohnt sich.

Yoga unterrichten – wie gestalte ich guten Unterricht?

„Yoga ist eine Wissenschaft, ihre Anwendung eine Kunst.“

(FEUERABENDT)
Yoga unterrichten mit einer Gruppe im Park
in einer Gruppe Yoga zu unterrichten bedeutet auf unterschiedliche Niveaus der Schüler Rücksicht zu nehmen. Quelle: IST-Studieninstitut.

Wenn Du dich bereits mit Yogaunterricht auseinandergesetzt hast, kannst Du dieses Zitat sicherlich gut nachvollziehen. Gerade Yogalehrer*innen, die am Beginn ihrer Karriere stehen, haben anfangs Schwierigkeiten eine Stunde aufzubauen und zu sequenzieren. Dieser Beitrag soll Dir hilfreiche Tipps und Tricks an die Hand geben, wie Du guten Unterricht für die unterschiedlichsten Niveaus Deiner Schüler*innen vorbereitest und durchführst.

Der Weg zum/zur Yogalehrer*in

Die Entscheidung, als Yogalehrer*in (nachfolgend als Yogalehrer betitelt) tätig zu sein, geht mit einer gewissen Vorbildfunktion und damit verbundenen Lebenseinstellung einher. Dabei ist jeder angehende Yogalehrer auch gleichzeitig Schüler, denn: „Übung macht den Meister“. Nur mit fortschreitender Yogapraxis und Selbsterfahrung können Stundenkonzepte erfolgreich erarbeitet und umgesetzt sowie die damit verbundene Lebenseinstellung an Yogaklassen weitergegeben werden. In Deiner Ausbildung zum Yogalehrer – wie z.B. am IST-Studieninstitut – erlernst Du alle Grundlagen und Techniken für den Yogaunterricht. Danach heißt es: üben, üben, üben. Das Gelernte will nun in die Praxis umgesetzt werden. Nimm Dir für diesen Prozess Zeit und besuche so viele Yogastunden wie möglich. Dabei können sich auch Videos oder Online-Angebote als hilfreich und inspirierend erweisen.

Lass Deinen Perfektionismus hinter dir

Beachte bei Aufbau und Durchführung Deines Yogaunterrichts: „Nobody is perfect“. Yoga ist ein lebenslanger Prozess des regelmäßigen Übens und Lernens. Dabei müssen Fehler akzeptiert und angenommen werden. Lass die Angst vor Misserfolg und dem „nicht-bewundert-werden“ los. Damit einher geht das Prinzip sich Urteilen über Menschen zu enthalten und Bewertungen aller Art zu relativieren. Denke daran, als Vorbild für deine Schüler zu fungieren.

Atmosphäre und Ansprache der Klasse

Es ist Deine Aufgabe als Yogalehrer, eine sorgende und angenehme Atmosphäre während des Unterrichts zu schaffen, in der sich die Teilnehmenden sicher und aufgehoben fühlen. Dabei spielt eine liebevolle, Klarheit und Ruhe ausstrahlende Raumgestaltung und -einrichtung eine ebenso wichtige Rolle wie die richtige Ansprache der Schüler.

Empfehlenswert für die Einrichtung des Yogastudios sind die drei „c“: clear, clean, calm. Achte auf harmonisierende, helle Farben im Raum sowie am Körper. Wähle die Dekoration mit Bedacht, eine Überfrachtung wirkt schnell ablenkend. Die Raumtemperatur sollte nicht zu hoch und die Luft frisch und unverbraucht sein.

Yoga unterrichten im Studio
Sowohl eine ruhige Atmosphäre als auch ein „Wir“-Gefühl sind beim Yoga unterrichten essenziell. Quelle: IST-Studieninstitut

Die Ansprache der Klasse ist sehr prägend für die gesamte Stimmung des Yogaunterrichts. Dabei sollte auf die „Wir-Form“ weitestgehend verzichtet und die direkte Ansprache mit „Du“ oder „Ihr“ gewählt werden. So fühlen sich die Schüler in ihrer Individualität angesprochen und die eigene innere Wahrnehmung wird gefördert. Die Stimme, welche während des Unterrichts klar, ruhig und in einer mittleren Stimmlage gewählt werden sollte, ist das wichtigste Instrument eines Yogalehrers. Halte Deine Ausführungen inhaltlich einfach und versuche Dich auf die wichtigsten Grundlagen zu beschränken. Ein weiterer Tipp für Deine Unterrichtsgestaltung lautet: Sprich die Sprache Deiner Schüler. Besonders während Beginner-Klassen sollten nicht allzu viele Sanskrit-Begriffe verwendet werden, sondern eine verständliche Hinführung erfolgen.

Struktur als wichtiger Baustein des Yogaunterrichts

Yogalehrerin plant Yoga zu unterrichten
Yoga unterrichten mit Struktur, Klarheit und Planung. Quelle: IST-Studieninstitut

Gerade zu Beginn einer Yogalehrertätigkeit ist es unbedingt ratsam, den Unterrichtsverlauf sowie die einzelnen Sequenzen vorher zu planen. Mit den Jahren wächst die Erfahrung und damit einhergehend das Gefühl und die Kompetenz, die Schüler intuitiv anzuleiten. Geplantes Unterrichten zeichnet sich durch mehr Struktur und Klarheit aus, was für den Yogaweg wichtige Merkmale sind. Außerdem erleichtert ein Stundenverlaufsplan die Lehrtätigkeit und schafft Sicherheit im Blick auf die pädagogische Verantwortung.

Während der Vorbereitung müssen zunächst Unterrichtsziele sowie -inhalte und -methoden, beziehungsweise zu verwendende Hilfsmittel erarbeitet werden. Schreibe Dir deine Ideen und Ausführungen auf und plane realistisch viel Zeit für die einzelnen Sequenzen ein. Übe Deine Ausführungen für Dich selbst, aber auch an Freunden oder Familienmitgliedern, und lass Dich von deren Feedback inspirieren. Das Filmen einzelner Sequenzen und die Analyse des Videos kann besonders zu Beginn hilfreich sein, um Deine Selbstwirkung zu erarbeiten.

Yoga richtig unterrichten – Der Aufbau einer Stunde

Für den Aufbau einer Yogastunde lässt sich folgende Grundstruktur festhalten, die je nach Zielsetzung variabel gestaltbar ist:
Einstieg → Arbeitsphase → Ausklang
Ein Stundenverlaufsplan könnte beispielsweise so aussehen:

Die einzelnen Phasen des Stundenverlaufsplans können individuell angepasst und untergliedert werden. Die Arbeitsphase kann beispielsweise in einer Stunde, in der eine Haltung erlernt werden soll, folgendermaßen untergliedert werden:
Vorbereitung → Hinführung → Ausführung → Ausgleich

Nutze gerne unseren kostenfreien Leitfaden zur Planung Deiner Yoga-Unterrichtsstunden.

Im Whitepaper enthalten sind Arbeitsblätter zum Aufbau einer Yogastunde, die Du für deine Unterrichtsplanung ausfüllen und nutzen kannst, sowie ein Fragenkatalog zur Festlegung von Zielen, Inhalten und Methoden. Außerdem zeigen wir dir beispielhaft, wie die oben aufgeführte Grundstruktur Einstieg → Arbeitsphase → Ausklang ausgefüllt werden kann, um eine Yogastunde zu planen. Betrachte die Ausführung bitte nicht als Stundenschablone, die gedankenlos übernommen werden kann. Eine Yogastunde ist dynamisch und darf nicht starr in eine feste Struktur gepresst werden. Es geht lediglich darum, Anhaltspunkte für die Planung und Durchführung einzelner Sequenzen zu bekommen.
Der Aufbau der Yogastunde erfolgt zum Thema „Atmung, Vor- und Rückbeuge“ und ist an eine 75-minütige Yogaanfänger-Klasse (ohne Vorerkrankungen) gerichtet und legt besonderen Wert auf das Erlernen der richtigen Techniken.

Du möchtest lernen professionell Yoga zu unterrichten? Informiere dich über unsere Yoga-Lehrer Ausbildung sowie die IST-Weiterbildung zum Vinyasa-Yoga Instructor.

Wie du mit einer Ausbildung zum Influencer erfolgreich auf Instagram und Co. wirst

Ob Shopping in Mailand, Fitness im Park oder Dinner im neusten Restaurant – als Influencer nimmst du deine Follower immer mit und teilst die spannendsten Momente auf deinem Profil in den sozialen Netzwerken oder auf deinem Blog online mit deiner Community. Wenn du täglich Bild- und Video-Content postest, mit dem du dich identifizierst und aktiv mit anderen Influencern netzwerkst, wirst du mit der Zeit immer bekannter und dadurch interessanter für Unternehmen, die bereit sind deine Kreativität zu bezahlen. Mit eigenem Content Geld verdienen – Der Berufswunsch vieler junger Menschen. Doch was sind deine Aufgaben als Influencer und hast du wirklich so viel Freizeit, wie es scheint? Welche Ausbildung zum Influencer gibt es und wieviel Geld kannst du später damit verdienen? Diese und weitere Fragen zur Arbeit als Influencer beantworten wir dir in diesem Beitrag.

Was ist ein Influencer?

Influencer Ausbildung Slogan Letters
Mit einer Influencer Ausbildung zum Werbegesicht und Markenbotschafter für Unternehmen werden. Quelle: Diggity Marketing von Unsplash

Habt ihr gewusst, dass „to influence“ auf englisch beeinflussen heißt? Ein Influencer ist also ein Mensch, der andere durch seine Meinungen und sein Handeln beeinflusst. Das machen sich immer mehr Unternehmen zu Nutze – sie beauftragen Influencer durch ihr authentisches Auftreten für ihre Produkte und Marken zu werben und so die Kaufentscheidungen der Follower zu beeinflussen. Je mehr Menschen dabei bewusst oder unbewusst erreicht werden, desto interessanter wird er als Werbegesicht und Markenbotschafter für Unternehmen. (Stichwort: Influencer-Marketing)
Je nach Reichweite unterteilt man Influencer in folgende Kategorien:

  • Nano-Influencer verfügen mit 50 bis 10.000 Followern über eine eher geringe Reichweite. Dafür haben sie oft ein besonders inniges Verhältnis zu ihrer Zielgruppe.
  • Micro-Influencer haben bis zu 100.000 Follower und posten meist Bilder und Videos zu einem Fachgebiet auf ihrem Profil.
  • Macro-Influencer besitzen eine große, internationale Reichweite von über 100.000 Followern, die oft nicht nur aus verschiedenen Ländern, sondern sogar aus unterschiedlichen Kontinenten kommen.
  • Mega-Influencer sind die Spitze der Content Creator. Sie haben teilweise Millionen Fans, die ihren Posts und Storys täglich folgen. Nur Wenige schaffen es aus „eigener Kraft“ so weit nach oben. Ein Großteil von Ihnen sind Stars aus der ganzen Welt, die bereits durch andere Bereiche berühmt geworden sind, ihre Bekanntheit erzeugt jedoch Synergieeffekte auf Social Media. So zählt Christiano Ronaldo mit beispielsweise rund 270 Mio. Followern zu den erfolgreichsten Influencern weltweit. Die Arbeit auf den sozialen Plattformen übernimmt bei Mega-Influencern oft eine Agentur.

Was sind die Aufgaben eines Influencers?

Flatlay von ipad, Fotokamera, Smartphone und Brille in der Influencer Ausbildung
In der Influencer Ausbildung lernst du alles von der professionellen Themenplanung über die Content-Produktion bis hin zum Aufbau von Kooperationen und der Pflege deiner Community. Quelle: Brooke Lark von Unsplash

Dass du dich als Influencer in den sozialen Netzwerken wie Instagram, YouTube oder TikTok inszenierst und dort durch Bild- und Videoposts, Storys und Live-Sessions einen großen Einfluss auf deine Community hast, ist dir vermutlich schon klar. In der Regel spezialisierst du dich auf ein einziges Thema wie Mode, Reisen, Fitness oder Kosmetik und postest täglich Inhalte dazu aus deinem Leben. – Hauptsache der Themenbereich passt zu dir, damit du für deine Follower authentisch und vertrauensvoll auftrittst. Um deine Community regelmäßig mit neuem Content versorgen zu können, gehört zu deinem Beruf als Influencer vor allem eine professionelle Themenplanung – das gilt für dich als Blogger genauso, wie wenn du auf Instagram oder YouTube aktiv bist.

Zu deinem beruflichen Alltag gehören Fotoshootings und Videodrehs ebenso, wie die Nachbearbeitung und das Posten deiner Beiträge. Einen Teil des Tages verbringst du mit der Suche nach interessanten Firmen für Kooperation, mit der Umsetzung der Deals und mit der Auswertung deiner Insights. Je nach Bekanntheitsgrad darfst du mehr oder weniger Events besuchen, auf denen du Kontakte knüpfen und vertiefen kannst. – Natürlich hast du bei all dem immer dein Smartphone zur Hand, um deinen Feed im Blick und deine Community auf dem Laufenden zu halten. Deine Fans zählen nämlich darauf, dass du schnell auf Nachrichten und Kommentare reagierst und immer ein offenes Ohr für sie hast. Da du in der Regel selbständig als Influencer arbeitest, kommen auch administrative und buchhalterische Aufgaben sowie Vertragsverhandlungen mit Kooperationspartnern auf dich zu. Bestenfalls solltest du dich also auch ein wenig mit Steuern, Recht und Wirtschaft auskennen. Du wirst also sicher keinen Nine-to-five-Job haben, dir dafür aber deine Zeit nach deinen Vorstellungen einteilen können. Auf jeden Fall solltest du neben Kreativität und Kommunikationsstärke für die Arbeit als Influencer auch Disziplin, Organisationstalent und Flexibilität mitbringen. Eine Ausbildung im kreativen Bereich kann also von Vorteil für dich sein.

Gibt es eine Influencer Ausbildung oder ein Studium und wie kann ich Influencer werden?

Frau am Smartphone und Laptop in der Influencer Ausbildung
Die Influencer Ausbildung des IST-Studieninstituts vermittelt effektive Content-Strategien und kaufmännisches Know-how. Quelle: Plann von Pexels

Der Beruf des Influencers ist immer noch relativ neu und der Traum vieler junger Menschen. Eine klassische Influencer Ausbildung gibt es deshalb (noch) nicht. Von Vorteil ist es, wenn du in den Bereichen Medienwissenschaften, Fotografie, Grafik und Design, Journalismus oder einem ähnlich kreativen Bereich eine Ausbildung oder ein Studium absolviert hast, wenn du Influencer werden willst. Viel wichtiger ist aber ein Gespür für aktuelle Trends und Spaß an der Veröffentlichung eines Großteils deines Privatlebens. Freude am Fotografieren und Filmen und je nach Ausrichtung auch am Bloggen solltest du auch haben.

Um effektive Content-Strategien, überzeugendes Storytelling und kaufmännisches Know-how zu erlangen, gibt es inzwischen allerdings kompakte Weiterbildungen, wie die des IST-Studieninstituts zum Content-Creator – Social Media. In der zweimonatigen Ausbildung zum Influencer lernst du die wichtigsten kaufmännischen Grundkenntnisse für den Aufbau deiner Selbstständigkeit sowie wertvolles Marketingwissen anhand von Best-Practice-Beispielen. Das heißt, du bekommst von Branchenexperten, wie der bekannten Influencerin Franziska Dully (@franziskaelea), gezielt Fachwissen vermittelt, um Content zu erstellen, deine Reichweite zu erhöhen, Kooperationen und Kundenbeziehungen einzugehen und um bestmöglich dein Gehalt zu steigern. Dafür werden dir Online-Marketing-Kenntnisse gezeigt und wie du am besten auf Nachrichten und Kommentare deiner Follower reagierst.

Informiere dich über die ausführlichen Inhalte zur Ausbildung „Content Creator – Social Media“.

Wie sind die Berufsaussichten für Influencer und wie ist das Gehalt?

Mann lernt seine Followerzahl zu steigern mit der Influencer Ausbildung am IST-Studieninstitut.
Lerne deine Follower zu steigern und die Interaktionsrate zu erhöhen mit der Influencer Ausbildung am IST. Quelle: Oladimeji Ajegbile von Pexels

Die Berufsaussichten sind sehr gut, da Unternehmen zurzeit vorrangig auf Influencer-Marketing setzen, um ihre Zielgruppen zu erreichen. Deine Bilder und Beiträge sind für sie viel erfolgsversprechender als eine einfache Werbeanzeige im Internet, da Influencer großen Einfluss auf ihre treuen Fans haben. Allerdings kann es sehr lange dauern bis du auf deinem Kanal eine so hohe Reichweite erzielst, dass du interessant für andere Unternehmen wirst und von deinem Beruf leben kannst. Die große Karriere machen sehr wenige. Allgemein gilt eine einfache Regel: Je mehr Follower du hast und je höher deine Interaktionsrate ist, desto mehr Geld kannst du für Kampagnen, Videos und Fotos verlangen. So variiert dein Verdienst stark nach Bekanntheit, Themenbereich sowie Art und Umfang der Kampagne. Nicht zu verachten ist der Benefit, dass du kostenlos Produkte zugeschickt bekommst, die du vermarkten sollst. Mit einem Instagram-Post, einem Video oder einem Blogartikel kannst du zwischen 100 € und 25.000 € verdienen – also eine ganze Menge Geld. Vereinzelt sollen Stars sogar sechsstellige Beträge für ihre Beiträge in den sozialen Medien erhalten.

Wie finden Influencer Unternehmen?

Sicherlich stellst du dir aber noch die Frage, wie du Unternehmen findest, die mit dir arbeiten wollen. Wenn du selbst noch keinen hohen Bekanntheitsgrad hast, dann musst du aktiv auf die Suche gehen und dich bei Firmen bewerben, die zu dir passen oder auf die du Lust hast. Richtig leicht wird es erst, wenn deine Reichweite so hoch ist, dass die Unternehmen dich gezielt anfragen. Zusätzlich gibt es einige Influencer-Plattformen, die als Vermittler dienen. – Wichtig ist nur: finde deinen eigenen Stil und eine dazu passende Nische. Bleib‘ authentisch und nehme nur Aufträge an, die zu dir und deinen Werten passen. So wächst deine Community und ihr Vertrauen in deine Meinung. Sei dir auch bewusst, dass du negative Kritik im Netz ernten könntest und begegne dem mit genug Selbstvertrauen in deinem Feed. So wird dir die Influencer Ausbildung und der Job als Influencer nicht nur viel Spaß bereiten, sondern auch dein Konto füllen.

Der Content Creator – Social Media bietet dir als Ausbildung zum Influencer mit kaufmännischem Know-how und Best-Practice-Beispielen eine gute Grundlage für eine erfolgreiche Karriere als Influencer. Überzeuge dich selbst und werfe einen Blick auf unsere Homepage.

Traumberuf Wedding Planner – wie sieht die Zukunft aus?

Eine Hochzeit ist immer wieder ein bezauberndes Erlebnis. Sie spiegelt die Individualität und die Geschichte des Hochzeitspaares wider. Jede Hochzeit ist ein einzigartiges Event und gemeinsam mit dem Wedding Planner wird ein Tag kreiert, den das Brautpaar nie vergessen wird. Die Gestaltung einer Hochzeit ist sehr Zeit, Kosten und Nerven aufwändig. Aus diesem Grund wenden sich viele Paare an einen professionellen Wedding Planner, der sie bei der Organisation unterstützt, damit alles so verläuft wie gewünscht. Die Covid-19-Pandemie erschwert sowohl den Paaren als auch dem Wedding Planner die Traumhochzeit zu planen. Wie sehen also die Tätigkeiten eines Hochzeitsplaners in der momentanen Situation aus? Was hat sich verändert und gibt es noch Hoffnung für 2022? Das beantworten wir dir in diesem Artikel.

Wie hat sich die Arbeit des Wedding Planners durch Corona verändert?

Traumberuf Wedding Planner
Quelle: Pexels

Der Arbeitsalltag des Wedding Planners wurde durch die Pandemie vollkommen durcheinandergebracht. Sehr lange Zeit durften keine Trauungen stattfinden. Später konnten sich die Brautpaare mit Beschränkungen trauen lassen und zwischendurch durfte in den meisten Standesämtern nur das Brautpaar selbst sein. Die Vorschriften variierten jedoch von Standesamt zu Standesamt. Wie hoch der 7-Tage-Inzidenzwert in der jeweiligen Stadt ist, muss dabei auch beachtet werden. Zu Kaffee und Kuchen dufte in den letzten Monaten nur der engste Kreis eingeladen werden, mit ausreichendem Platz und Hygienevorschriften. Eine anschließende große Feier war aufgrund der Kontaktbeschränkung bislang untersagt. Ein ständiges hin und her der Hochzeitsbranche. Der Wedding Planner steht im engen Kontakt zu seinen Kunden. Auch das ist zu einem Problem geworden. Die Kontakteinschränkungen haben das Treffen zwischen dem Brautpaar und dem Wedding Planner beeinträchtigt. Der Kontakt zu den Kunden wurde immer weniger. Auch die Paare wurden unzufriedener, da die Freude auf den großen Tag verfliegt.

Aufgrund der Situation verschieben viele das Heiraten. Dementsprechend haben die Hochzeitsplaner im Durchschnitt 80 Prozent der Einnahmen verloren und müssen Auswege finden, wie ihr Unternehmen beständig bleibt.
Die Regelungen und Einschränkungen werden stetig von der Regierung geändert. Eine zuverlässige Planung eines derartigen Events ist daher nicht möglich. Aufgrund der Unsicherheiten sichern sich die Hochzeitsplaner seit Corona mit Anzahlungen und Reservierungen doppelt und dreifach ab.

Welche Aufgaben sind neu, was ist gleichgeblieben?

Alles wurde digitalisiert. Im Standesamt heiraten und die Liebsten sind per Livestream anwesend? Daran hat vor zwei Jahren keiner gedacht. In der Not sind wir auf viele gute Ideen gekommen, die uns noch in der Zukunft voranbringen. Denn der Livestream im Standesamt ist nach der Pandemie noch immer eine perfekte Lösung, um Gäste aus dem Ausland oder dem Krankenhaus hinzuzuschalten.

Traumberuf Wedding Planner
Quelle: Natasha Fernandez von Pexels

Die Zeit nutzen viele für die Ausarbeitung ihres Marketings. Webseiten werden optimiert, Facebook-Anzeigen geschalten und Instagram-Ads platziert. Neue Produkte und Services werden den Kunden angeboten. So ging es auch der Düsseldorfer Hochzeitsplanerin Saskia Mühlhausen mit ihrem Unternehmen DeinTraum SeinTraum. Sie hat einen eigenen Wedding Planer für Zuhause entwickelt, damit den Paaren auch das eigenständige Planen gelingt. Dieser bietet Informationen, Checklisten und Tipps für eine einwandfreie Organisation der Traumhochzeit. In ihrer weiteren Planung möchte Saskia ein sogenanntes „Styled Shoot“ sowie eine Hochzeitsmesse mit einem passenden Hygiene Konzept organisieren.

In der Pandemie haben sich viele Dienstleister zusammengeschlossen, um sich gegenseitig aufzubauen und zu unterstützen. Gerade in der Hochzeitsbranche lebt und vor allem überlebt man durch sein Netzwerk.

Ein Blick in die Zukunft

Traumberuf Wedding Planner
Quelle: Álvaro CvG von Pexels

Viele Hochzeiten wurden auf 2022 verschoben. Die Branche hofft, dass die Krise bis dahin größtenteils überstanden ist und es ausreichende Hygiene-Konzepte auf Großveranstaltungen geben wird. Die ansteigenden Zahlen der Geimpften machen Mut und bringen Hoffnung für das nächste Jahr. Die Menschen müssen wieder zusammenkommen dürfen. Der Wunsch ist klar: noch größere und prachtvollere Hochzeiten als je zuvor, wieder engen Kontakt zu den Kunden, problemlose Besichtigungen von Locations und vieles mehr. Der Blick in die Zukunft ist positiv.

Zum Wedding Planner weiterbilden

Die IST-Weiterbildung zum Wedding Planner ist die perfekte Möglichkeit, sich flexibel signifikantes Know-how für die Planung und Durchführung von Hochzeitsveranstaltungen anzueignen. Ein sicherer Umgang mit der Planung von Kosten, Zeit und Verträgen wird geschult und ein Überblick über die weiteren Aufgaben eines Wedding Planners vermittelt. Teilnehmer eignen sich außerdem spezifisches Marketingfachwissen an.

Die berufsbegleitende Weiterbildung bietet eine praxisnahe und gezielte Vorbereitung, um den perfekten Tag des Brautpaars zu organisieren. Der Kurs kann monatlich begonnen werden und dauert nur drei Monate.

Dein Interesse an einer Karriere als Wedding Planner wurde geweckt? Alle Informationen zur Weiterbildung erhältst du hier.

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