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Ayurvedische Ernährung für Einsteiger

Ayurvedische Ernährung
Ayurvedische Ernährung kann dazu beitragen, gesünder zu leben.

Clean Eating, Veganismus, Paleo – die Liste spezieller Ernährungsformen ist lang. Fest steht: Von Supermarkt-Produkten mit endlosen Zutatenlisten und Massentierhaltung haben viele genug. Stattdessen wird immer öfter auf Alternativen gesetzt. Doch das Überangebot an Ernährungsvarianten führt schnell zu Überforderung und Unsicherheit – wie sieht sie aus, die ideale Ernährung? Ist Ayurveda die Lösung?

Der Ayurveda: Ein Leben in Balance

Der Ayurveda bietet eher mögliche Herangehensweisen als eine Universalantwort auf diese Frage. Denn die jahrtausendealte indische Lehre strebt auch über die Ernährung hinaus ein allgemeines körperliches und geistiges Gleichgewicht an. Ayurveda bedeutet übersetzt so viel wie „das Wissen vom Leben“. Im Mittelpunkt steht die dauerhafte Erhaltung der Gesundheit und deren Wiederherstellung, wenn sie aus der Balance geraten ist.

Auf diesen Grundlagen basiert auch die ayurvedische Ernährung, die ganzheitlich wirkt, aber auch Beschwerden lindern und die körpereigenen Kräfte anregen kann. Die Basis bilden die drei Dosha-Typen, für die spezielle Ernährungsempfehlungen gelten.

Vata, Pitta und Kapha: die drei Doshas

Vata, Pitta und Kapha sind die sogenannten Dosha-Typen. Aus dem vorherrschenden Dosha lassen sich Rückschlüsse auf das Aussehen, den Körper, aber auch den Charakter und die Anfälligkeit für gewisse Beschwerden ziehen. Wer typgerecht lebt und die ayurvedische Ernährung in seinen Alltag integriert, wird mit Gesundheit, Glück und Lebensfreude belohnt. Ein Ungleichgewicht kann allerdings zu Problemen für Körper und Seele führen.

Die Doshas basieren auf den fünf Elementen – Vata vereint die Elemente Luft und Raum, Pitta Feuer und Wasser, Kapha Wasser und Erde. Vata-Menschen werden als besonders quirlig, abenteuerlustig und enthusiastisch beschrieben. Gerät der Vata-Typ aus dem Gleichgewicht, kann sich das durch Rastlosigkeit und Schlafstörungen äußern.

Herrscht das Pitta-Dosha vor, handelt es sich um eine besonders temperamentvolle und zielstrebige Person. Ein inneres Ungleichgewicht äußert sich durch Wutanfälle, Entzündungen und Verdauungsbeschwerden.

Der Kapha-Typ ist für seine Ruhe und Ausgeglichenheit bekannt. Ist sein Dosha nicht im Gleichgewicht, neigt er zur Fettleibigkeit. Außerdem können Depressionen vermehrt auftreten.

Ayurvedische Ernährung in modernen Zeiten

Der Ayurveda trifft mit seinen Prinzipien den Nerv der Zeit, denn gesundheitsbewusstes Verhalten liegt im Trend. Dazu gehören eine gesunde und ausgewogene Ernährung genauso wie Bewegung und Sport. Aber auch Achtsamkeit ist ein wichtiges Thema. Immer mehr Menschen legen Wert darauf, den Moment bewusst zu erleben und besonders in stressigen Zeiten immer wieder innezuhalten, um ihren Alltag zu entschleunigen.

Der Ayurveda fügt sich perfekt in diesen aktuellen Zeitgeist ein. Die Ernährung nach seinen Prinzipien ist undogmatisch und leicht umzusetzen. Viele Hinweise rund um die Zubereitung und den Genuss ayurvedischer Mahlzeiten gelten für alle Doshas und können daher auch ohne vorherigen Test jedem dabei helfen, Stress zu reduzieren und langfristig gesund zu bleiben.

Alltag und Ayurveda: Ernährung als Ausgleich

Wie kann man die Ernährung nach ayurvedischen Prinzipien für sich nutzen, ohne viel Aufwand zu betreiben? Dafür hält man sich am besten an ein paar simple Grundregeln und Tipps, wie sich das Wohlbefinden im stressigen Alltag ganz leicht verbessern lässt:

  • Beim Essen sollte der Genuss im Vordergrund stehen. Deswegen sollten Mahlzeiten langsam und mit Genuss zu sich genommen werden. Auf Ablenkung wie das Smartphone oder den Fernseher sollte verzichtet werden. Ein leicht gesättigter Zustand ohne Völlegefühl ist nach dem Essen ideal. Zwischen den Mahlzeiten sollte außerdem so viel Abstand herrschen, dass die vorherige Mahlzeit vollständig verdaut wird, also mindestens vier Stunden.
  • Zur richtigen Zeit das Richtige essen: Das Mittagessen sollte die größte Mahlzeit sein, abends empfehlen sich hingegen eher leichte Speisen, die die Verdauung nicht unnötig belasten. Nahrungsmittel wie Fleisch und Wurst, Fisch, Milchprodukte und rohes Gemüse sollten daher lieber morgens oder mittags gegessen werden. Für das Abendessen eignen sich zum Beispiel leichte Gemüsesuppen.
  • Ausgewogenheit und Balance spielen eine große Rolle in der ayurvedischen Ernährung. Deswegen sollte am besten jede Mahlzeit alle Geschmacksrichtungen enthalten – süß, sauer, salzig, scharf, herb und bitter. Auf diese Weise wird auch Heißhunger vorgebeugt.
  • Die ayurvedische Ernährung ist darauf ausgerichtet, den Stoffwechsel und das Verdauungsfeuer („agni“) aufrecht zu erhalten. Daher sollte man den Großteil seiner Nahrung kochen und warm zu sich nehmen, was sie bekömmlicher macht. Auch eiskalte Getränke können die Verdauung beeinträchtigen, weswegen man warme Getränke wie Ingwertee oder erhitztes Wasser trinken sollte. Vor, während und nach dem Essen sollte man am besten gar nichts trinken.
  • Gewürzen und Kräutern wird im Ayurveda eine heilende Wirkung zugeschrieben. Daher sind sie für jeden, der ayurvedisch kochen möchte, unverzichtbar. Gewürze wie Ingwer und Kurkuma sind aufgrund ihrer gesundheitlichen Vorteile besonders gut geeignet, aber auch heimische Kräuter wie Petersilie und Bärlauch können verwendet werden und geben jedem Gericht einen frischen Geschmack.
  • In der ayurvedischen Küche wird außerdem besonders viel Wert auf frisch verarbeitete Lebensmittel gelegt. Um das zu berücksichtigen, empfiehlt sich der Kauf von regionalen und saisonalen Nahrungsmitteln. Außerdem sollten die Speisen möglichst immer direkt und frisch zubereitet werden. Fast Food und aufgewärmtes Essen aus der Mikrowelle sind zu vermeiden.

Wer jetzt neugierig geworden ist und mehr zu einer Ernährung nach Ayurveda wissen möchte, kann in unserer Weiterbildung „Ayurvedische Ernährung“ erfahren, wie ein gesteigertes Wohlbefinden und eine stabilere Gesundheit mithilfe der indischen Heilkunst erreicht werden können.

Schneller und weiter Laufen

Laufen, Ultramarathon, Atacama
Extremsportler Chris Ley läuft durch die Atacama.

„Laufen ist großartig! Es erfüllt mich mit Glücksgefühlen und macht mir den Kopf frei.“ So denken leidenschaftliche Läufer über ihren Sport. Ich teile das jedoch nicht. Ich finde Laufen ziemlich langweilig und doof. Die Vorstellung, als Sportler zumindest einmal im Leben einen Marathon zu laufen, war dennoch reizvoll. 32 Jahre hat es jetzt gebraucht. Als ich erkannt hatte, dass Marathonlaufen sowieso ungesund ist, habe ich dann entschieden, den härtesten Ultralauf zu machen, den es aktuell gibt: Das Chile-Atacamacrossingrace. 250 Kilometer am trockensten Ort der Welt. Und das bei 40 Grad am Tag, 0 Grad in der Nacht und mit 15 Kilo-Rucksack auf dem Rücken. Das Besondere dabei: Zwölf Wochen Vorbereitung mit gerade mal zwei Stunden Training pro Woche sollten dafür genügen.

In diesem Text lernst Du, warum jeder einen Ultramarathon laufen kann, was die fünf häufigsten Fehler von Läufern sind und wie Du mit minimalem Aufwand ein maximales Ergebnis rausholst.

Jeder kann einen Ultramarathon laufen

Viele bezeichnen den Menschen als geborenen Jäger, doch bevor er sich Waffen bauen konnte, jagte der Mensch anders. Er hetzte seine Beute zu Tode, über Kilometer und Kilometer. Der ganze menschliche Körper ist voller Schweißdrüsen, ein Überhitzen ist schier unmöglich, unser Kühlsystem ist das beste unter allen Säugetieren! Unser Körper wurde von der Evolution glatt geschliffen wie ein Stein von einem Bach, er ist gemacht um zu laufen. Die ausgeklügelten Fußgelenke sind ebenfalls eine Folge unserer frühen Jagdtechnik. Den meisten anderen Säugetieren fehlt hingegen die Fähigkeit zum Schwitzen, sie müssen sich irgendwann ausruhen und abkühlen … Der Mensch muss das viel seltener, ein klarer Vorteil also. Wir sind einfach geboren um zu laufen, um große Strecken zurückzulegen. Und genau darum
überschüttet uns unser Körper auch mit Glücksgefühlen, wenn wir weit gelaufen sind. Er belohnt uns für die erfolgreiche Jagd!

Es ist vollkommen egal, ob Du noch Laufanfänger oder schon fortgeschritten bist, Du bist ein
geborener Spitzenläufer und hast alles was es für den Ultramarathon braucht schon in Dir. Alles was Dir fehlt ist der richtige Trainingsplan. Tiere üben Bewegungsabläufe den ganzen Tag, sie haben ja auch nicht viel anderes um sich zu beschäfitgen, darum beherrschen sie ihren Körper meist ausgezeichnet. Dem Menschen ist das abhanden gekommen, aber schon mit wenigen Stunden pro Woche kann man zu seinen Wurzeln zurückfinden und die Kraft seines Körpers wiederbeleben.

Die fünf häufigsten Fehler von Läufern

1. Du hast kein Ziel
Wenn Du ohne Ziel trainierst, ist das so, als würdest Du einen Pfeil in den Himmel schießen und nichts anvisieren. Es ist Verschwendung von Zeit, Kraft und Ressourcen! Es wird Dich auch nirgendwo hinbringen, Du fährst im Kreis. Rasch sind Plateaus erreicht. Und ohne Ziel lassen sie sich kaum überwinden. Natürlich wirst Du noch ab und zu Fortschritte zu verzeichnen haben, wer regelmäßig trainiert hat immer Fortschritte – aber bei weitem nicht so viele wie jemand, der sein Ziel vor Augen hat. Also: Setz Dir ein Ziel! Schreib es auf, verinnerliche es, lebe für das Ziel! Passe Deine Ernährung an, mach ergänzenden Sport, der Dich bei Deinem Trainingsplan Laufen unterstützt, lebe für Dein Ziel!

2. Du trainierst nur Ausdauer
Viele Läufer denken, um schneller und besser zu laufen, reicht es, wenn sie bloß Laufen. Falsch! Kraftsport hat erwiesenermaßen unglaubliche Vorteile für den Körper, die auch dem Läufer enorme Steigerungen bescheren. Du solltest ergänzend zum Lauftraining auch immer Kraftsport betreiben. Ein richtig gutes Training braucht aber noch mehr Komponenten. Genauso wichtig wie Kraft und Ausdauer sind Beweglichkeit, Koordination und Schnelligkeit. Ein gutes Training bedient immer alle Aspekte. Du kannst aber auch einfach mehrere verschiedene Sportarten treiben und so alle Bereiche abdecken. Wenn Du nur die Früchte auf einem Deiner fünf Felder säst, wirst Du eben auch nur wenige Früchte ernten. Also: Nutze alle Bereiche, die Dir gegeben sind!

3. Du trainierst zu viel
Viele Läufer denken, dass viel auch viel hilft. Falsch! Der Körper braucht Zeit zum Regenerieren – zwar viel mehr Zeit als zum trainieren. Übertraining führt zu Schmerzen, ernsten Verletzungen und Co. Beim Trainingsplan fürs Laufen heißt die erste Regel: Qualität vor Quantität! Nutze deine Zeit klug und rutsch nicht ins Übertraining ab. Statt mehrere Stunden dahinzutrainieren, reicht auch die Hälfte mit höherer Intensität. Dies trainiert deine Ausdauer ebenso gut und gibt Dir und Deinem Körper mehr Zeit zum Erholen und Entspannen.

4. Du hältst Dich für allwissend
Niemand weiß alles, auch wenn er es denkt. Man kann jahrelange Erfahrung nicht ersetzen und wenn man mit etwas Neuem beginnt, kann man sich noch so gut informieren – man ist nicht vor allen Fettnäpfchen gefeit. Darum ist es ratsam, sich von einem Experten beraten zu lassen, am besten von einer Person, die genau den Sport, den man machen möchte, schon Jahrzehntelang ausübt, am besten verletzungsfrei. Auch eine Beratung in einem Laufgeschäft wäre ratsam, gerade bei der Wahl der Schuhe kann man viel falsch machen! Menschen mit starkem Übergewicht sollten auch unbedingt einen Arzt zu Rate ziehen, bevor sie mit dem Trainingsplan Laufen beginnen.

5. Du möchtest kein Geld ausgeben
Laufen ist ein günstiger Sport, kann Dich aber teuer zu stehen kommen, wenn Du nicht genug in Deine Ausrüstung und Beratung investierst! Geh in ein Geschäft und probier den billigsten und den teuersten Laufschuh – und Du wirst verstehen, was gemeint ist. Der Unterschied ist extrem, so extrem wie der zwischen einem gesunden und einem kaputten Knie.

Wie Du mit minimalem Aufwand das Maximum rausholst

Hochintensives Intervalltraining ist angesagt! Zwei Stunden die Woche reichen völlig aus, um
Deine Ausdauer um ein Vielfaches zu steigern. Es ist auch wichtig, mit der richtigen Technik zu Laufen. Die Pose-Technik ist hier angesagt. Das Laufen mit hoher Schrittfrequenz senkt laut mehreren Studien das Verletzungsrisiko um 50 Prozent. Außerdem macht es Dich effizienter. Du nutzt die Schwerkraft, anstatt gegen sie anzukämpfen. Im Nu bist Du schneller und läufst  weiter, als Du je zu träumen geglaubt hast!

Blogbeiträge von unseren Gastautoren geben nicht zwingend die Meinung des IST-Studieninstituts und der IST-Hochschule wieder. Den kostenlosen 12-Wochen-Trainingsplan von Chris Ley gibt es hier.

Par excellence

Seit über zwanzig Jahren berät Frank Thonig Golfanlagen. Dabei empfiehlt der 57 Jahre alte Branchenkenner immer wieder, auf gut ausgebildetes Personal zu setzen. Im Interview erzählt der gebürtige Stuttgarter, warum Bildung und Know-how auch im Golfsport das A und O sind, wie Golfanlagen die besten Führungskräfte von morgen finden und binden – und wieso eine Weiterbildung am IST-Studieninstitut das „Whole in one“ ist.

Frank Thonig Golf
Frank Thonig ist selbstständiger Berater für Golfanlagen.

Herr Thonig, Sie beraten seit 1998 professionell Golfanlagen. Welche Durchschnittsnote würden Sie Ihren Kunden – sprich: den deutschen Golfanlagen – geben?
Frank Thonig: Das lässt sich nicht verallgemeinern. Was sich aber sagen lässt: Natürlich versucht jede Golfanlage, ‚gut‘ zu sein. Also wirtschaftlich gesund, attraktiv als Arbeitgeber und vor allem attraktiv für die Mitglieder. Nur: Viele Golfanlagen wissen nicht, wie sie diese Ziele am effektivsten erreichen können.

… und da kommen Sie ins Spiel und schauen sich die Anlage als außenstehender Experte an?
Thonig: Genau. Ich erkenne relativ schnell, wo es Verbesserungspotenzial gibt und gebe dann die Hilfestellung, an den richtigen Hebeln anzusetzen und so das Beste für die Anlage rauszuholen.

Wobei mit Hebel oft auch die gemeint sind, die am Hebel sitzen, oder?
Thonig: Ja. Die Golfbranche ist in stetem Wandel. Unsere schnelllebige Zeit macht auch in der Freizeitgestaltung Golf nicht halt. Deswegen müssen die Mitarbeiter einer modernen Golfanlage auch stets mit ihrem Wissen auf dem aktuellen Stand sein.

Wie schaffen es Golfanlagen, dass ihre Mitarbeiter à jour sind?
Thonig: Perspektivisch ist es eine sehr gute Möglichkeit, seine eigenen Mitarbeiter direkt als duale Studenten selbst auszubilden. So bindet man als Arbeitgeber die besten Leute an seine Anlage und macht sie schon während der Studienzeit mit den Abläufen vertraut. Gleichzeitig bekommt man vom Studenten das aktuelle Wissen direkt auf die Anlage transportiert. Eine Win-win-Situation aus dem Bilderbuch.

Klingt nach einer vorausschauenden und sinnvollen Planung. Aber nicht jeder eignet sich für ein Studium.
Thonig: Ganz klar. Langjährige Mitarbeiter und Personal, das nicht für ein Studium in Frage kommt, kann man aber individuell weiterbilden. Wer seine Mitarbeiter durch passende Weiterbildungen nach den neusten Erkenntnissen aus dem Sportbusiness qualifiziert, investiert in seinen eigenen Unternehmenserfolg.

Sie selbst arbeiten als Dozent am IST-Studieninstitut, sind da in der berufsbegleitenden Weiterbildung „Golfbetriebsmanagement“ tätig. Für wen eignet sich dieses Fernstudium?
Thonig: Für alle Mitarbeiter, die hauptberuflich, nebenberuflich oder auch ehrenamtlich im Golfsport arbeiten und die beruflich aufsteigen wollen. Aber auch für Quereinsteiger, die von den attraktiven Arbeitsmarktbedingungen der Golfbranche profitieren möchten.

Was erwartet die Teilnehmer dieser Weiterbildung?
Thonig: Das IST-Fernstudium ‚Golfbetriebsmanagement‘ bereitet gezielt auf die stetig wachsenden Anforderungen eines Golfmanagers in klassischen Vereinen, kommerziellen Golfbetreibergesellschaften und öffentlich betriebenen Golfanlagen vor. Neben den praxisnahen Studienmaterialien erhalten die Teilnehmer durch drei Fachseminare branchenspezifisches Know-how in allen relevanten Bereichen und haben gleichzeitig die Möglichkeit, sich mit Experten aus der Branche auszutauschen und Kontakte zu knüpfen.

Sich berufsbegleitend weiterzubilden, bedeutet, Arbeit und Lernen unter einen Hut zu bringen. Ist das zeitlich machbar?
Thonig: Auf jeden Fall. Dank der modernen Vermittlungsformen wie Online-Vorlesungen, Webinare und Lern-App sowie dank der flexiblen Seminar- und Prüfungstermine ist es möglich, zu jeder Zeit und an jedem Ort zu lernen. Das Fernstudium ist maximal flexibel ausgerichtet, so dass sich die Lern- und die Arbeitszeit gut vereinbaren lassen. Wenn während der Saison viel zu tun ist, wird entsprechend mehr gearbeitet. Ist es ruhiger auf dem Platz, geht es ans Lernen.

Klingt nach Bildung par excellence?
Thonig: Absolut. Die Weiterbildungen am IST sind passgenau auf die Bedürfnisse der Golfbranche abgestimmt und unbedingt zu empfehlen.

Letzte Frage: Wie finden und binden Golfanlagen gute Führungskräfte?
Thonig: Die Wertschätzung für gute Führungskräfte hat auf den Golfanlagen noch Potential. Gute Führungskräfte wollen führen und gestalten, man muss ihnen also Vertrauen schenken und sie unterstützen, damit sie sich entwickeln können; und gute Führungskräfte wollen für ihre Arbeit entsprechend gut entlohnt werden, hier besteht auf vielen Golfanlagen Nachholbedarf.

Vielen Dank für das Gespräch!

Weitere Informationen zur IST-Weiterbildung „Golfbetriebsmanagement“ und den weiteren golfspezifischen Bildungsangeboten des IST finden Sie auf www.ist.de.

Warum das lineare Fernsehen noch nicht tot ist

TV-Zuschauer, Lineares Fernsehen
Lineares Fernsehen hat mit den vielen Streaming-Anbietern jede Menge Konkurrenz bekommen.

Netflix, Amazon, Sky & Co. gelten schon lange als ernst zu nehmende Konkurrenten für das klassische, lineare Fernsehen. Die Fernsehnutzung ist so gering wie lange nicht. Und schaut man sich Europa an, sind die Deutschen mit 19 Millionen Nutzern von Streaming-Plattformen weit vorne.

Durch den wachsenden Streaming-Markt legt sich die Frage, ob das lineare Fernsehen bald tot ist, wie eine große graue Wolke über die Fernsehwelt.

Zuschauer werden immer älter

 „In Zukunft schauen doch alle nur noch Video-on-Demand.“ „Im TV läuft doch eh nichts mehr.“ „Nur noch für alte Leute – lohnt sich die Rundfunkgebühr überhaupt noch?“ Keine seltenen Meinungen und Fragen in dieser Zeit. Laut dem diesjährigen Media-Innovation-Report von Next Media Hamburg sind 65 Prozent der 18- bis 29-Jährigen der Meinung, das lineare Fernsehen sei in zehn Jahren tot. 70 Prozent der 50- bis 65-Jährigen sehen das anders.

In der Tat ist die Zuschauerschaft der Sender älter geworden. Dies belegt auch die Statistik: ein Drittel des Fernsehpublikums ist 50 Jahre und älter. Das heißt aber keinesfalls, dass das klassische Fernsehen bei der jungen Zielgruppe abgeschrieben ist. Denn zwei Drittel der jüngeren Menschen sagen, dass auch sie noch linear schauen.

An diesen Fakten knüpft die aktuelle „Digital Natives Studie 2.0“ von Mediaplus an. Diese zeigt nämlich, dass die Binge-Watcher, die ausschließlich VoD konsumieren, eher die Ausnahme sind. Wie so oft im Leben, ist es auch hier die Mischung, nämlich aus linearem Fernsehen  und den Streaming-Angeboten. 29 Prozent der Befragten gehören somit zu den sogenannten „Bewegtbild-Heavy-Usern“, die sich auf kein bestimmtes Medium festlegen. Neun Prozent der Digital Natives konsumieren Bewegtbild sogar noch ausschließlich über lineares TV. Das heißt: Lineares Fernsehen ist noch nicht tot – auch nicht bei der Jugend.

Die Chancen der Fernsehtreibenden 

Was aber können TV-Sender tun, damit das klassische Fernsehen weiterhin attraktiv bleibt? Die Streaminganbieter glänzen mit ihrer großen Auswahl an Content. Netflix wirbt mit einem Angebot von Tausenden Filmen, Serien und Dokumentationen. Das reizvolle am Konzept: Streamen was ich will, wann ich will und wo ich es will. Aber was ist, wenn ich gerade einmal nicht weiß, was ich will? Dafür hat keiner der Anbieter einen Algorithmus oder eine andere smarte Funktion, irgendeine Entscheidung muss ich schon treffen. Manchmal darf es eben auch die sanfte Berieselung der klassischen Fernsehprogramme sein.

Das Fernsehen ist aber nicht nur noch Lückenfüller, wenn der Entscheidungswillefehlt. Denn eins wird das lineare Fernsehen auch zukünftig immer für sich haben: live. Vor allem im Sport behält das TV seinen Eventcharakter: Der Bundesligasamstag, das Champions-League-Finale, der Super Bowl. Das alles wird nur im live TV zum Erlebnis, wenngleich mit Sky und DAZN auch nicht-klassische Pay-TV-Anbieter längst mitmischen.

Diese TV-Happenings sind jedoch nicht lediglich dem Sport vorbehalten. Zahlreiche Sender-Mediatheken machen es zwar möglich, die verpasste Sendung einfach ein, zwei Tage später anzuschauen, dies birgt jedoch ein Risiko: Wer hat das „Dschungelcamp“ gestern verlassen müssen? Welche dicken Deals wurden in der aktuellen „Höhle der Löwen“ erzielt? Und wer versteckte sich bei „The Masked Singer“ unter dem Astronautenhelm? Solche Infos verbreiten sich innerhalb weniger Stunden über die sozialen Medien und führen zum unbeliebten Spoiler. Manche Programmhighlights bleiben also weiterhin ein fester Bestandteil der Wochenplanung.

Die beeindruckende Zuschauerzahl vom zuvor erwähnten Finale der ProSieben-Show „The Masked Singer“ unterstreicht diese These: 4,33 Millionen Zuschauer fieberten der Demaskierung von Engel, Monster, Astronaut & Co. entgegen. Und das an einem Donnerstagabend.

Streaming made in Germany

Die Zukunft des linearen Fernsehens beschäftigt alle Fernsehtreibenden. Im Rahmen des VoD & Streaming Specials auf den Medientagen München 2019 diskutierten Vertreter von

Joyn, Pantaflix, Sky, der deutschen Telekom und der RTL-Mediengruppe über „Streaming made in Germany“.

Auch sie haben erkannt, dass deutsche Fernsehpersönlichkeiten wie Günther Jauch, Heidi Klum und Markus Lanz sich immer mehr mit internationalen Serienstars wie Neil Patrick Harris („How I Met Your Mother“), Millie Bobbie Brown („Stranger Things“) und Kit Harrington („Game of Thrones“) messen müssen.

Ist das denn ein realistisches Ziel? „Check, check!“ sagt Katja Hoffman, Geschäftsführerin von Joyn. Was ursprünglich als Mediathek unter dem Namen 7TV startete, ist seit diesem Jahr als Joyn die VoD-Antwort der Sender-Gruppe. Hier sind neben den Inhalten der 50 TV-Sender auch exklusive Joyn-Originals im SVoD-Modell und ganz aktuell, seit November 2019, auch als Premium-Abo abrufbar. Mit der Joyn-Produktion bringt ProSieben einen seiner Publikumslieblinge aus dem Fernsehen, den Moderator Klaas Heufer-Umlauf, in den Streaming-Kosmos.

An der Verbindung von Streaming und TV versucht sich auch die Konkurrenz: 2018 verpasste die RTL-Mediengruppe ihrer Mediathek TVNOW einen neuen Anstrich. Neben den beliebten Sendungen wie Gute Zeiten – schlechte Zeiten, das Supertalent und Let’s Dance sollen nun auch sogenannte TVNOW-Originals ins Programm. Und hier konzentriert sich RTL auf das, was RTL wohl am besten kann: Guilty-Pleasure-TV. Flirt-Formate wie Temptation Island, Paradise Hotel und die erste schwule Version des Bachelors, „Prince Charming, sollen die Plattform ans Laufen bringen. Für 4,99 Euro und einen Werbespot je Inhalt kann bei RTL gestreamed werden. Damit will die Sendergruppe seine 16 Millionen Zuschauer zu TVNOW-Nutzern konvertieren, kündigte der RTL-Geschäftsführer Jan Wachtel an.

Ob diese Strategien ziehen und sich die deutschen Fernseh-Macher auch in der Video-on-Demand-Welt durchsetzen können – und wie es überhaupt mit dem deutschen Fernsehen weitergeht – bleibt abzuwarten. Fest steht: Ohne das lineare und Live-TV blieben uns viele großartige Fernsehmomente vorenthalten.

ADC Festival 2019: Von den kreativsten Köpfen Deutschlands lernen wie Ideen entstehen

Wir waren für euch auf dem ADC Festival unterwegs

Am 23. und 24. Mai waren wir mit sieben Studierenden aus unterschiedlichen Studiengängen der IST-Hochschule auf dem Art Directors Club Festival 2019 in Hamburg unterwegs.

IST-Studierende und Teilnehmer des Kommunikations-Bootcamps

Beim Kommunikations-Bootcamp gab es zwar keinen Drill-Instructor und ins Schwitzen kamen wir auch nicht, aber am Ende waren wir doch alle fix und fertig von den vielen Eindrücken! Die wichtigste Botschaft der zwei Tage: Seid beim nächsten Mal selbst dabei, es lohnt sich!

In diesem Jahr stand das Art Directors Club Festival unter dem Motto „Creative Intelligence – wie Ideen entstehen“. Es gab so viele Anregungen für mich, wie ich meine Kreativität für neue Ideen nutzen kann, dass ich gar nicht alles in einen Blogbeitrag bekomme. Ein paar der Ideen, die mich besonders beeindruckt haben, möchte ich euch aber erzählen, vielleicht bekommt ihr ja auch Anregungen für eure Hausarbeiten oder sogar für die berufliche Praxis.

Markenkommunikation – „Haltung hat man oder nicht“

Kann man es sich als Marke leisten eine politische und gesellschaftliche Haltung einzunehmen und damit vielleicht Kunden zu verlieren? Katharina Weichel, Markenleiterin bei fritz-kola, sagt ganz klar ja. Sie berichtet aus eigener Erfahrung wie die Marke fritz ihre Haltung einnimmt und nach außen trägt. Für junge Unternehmen, die auf der Suche nach einer eigenen Haltung sind

Katharina Weichel & Team von fritz-kola

und noch nicht wissen, wie sie sich präsentieren können, gibt Katharina Weichel Tipps. Mit vielen negativen Instagram und Facebook-Kommentaren der fritz Social-Media-Auftritte zeigt sie, worauf man sich einstellen muss und wie tief unter die Gürtellinie es gehen kann, wenn man als Marke Haltung einnimmt. Spannend zu sehen war, wie fritz mit diesen Kommentaren umgeht und für sich entschieden hat, dass es besser ist Kunden zu verlieren, als keine Haltung zu zeigen. Für mich ist das Thema Haltung ein absolutes Zukunftsthema und fritz für mich ein Vorreiter, der seine Haltung nicht nur nach außen trägt, sondern mit vollem Herzen vertritt. Absolut hörenswert und sehr lecker noch dazu!

Imagewechsel extrem – Wie und warum man Kunden vom eigenen Produkt abrät

Woran ich denke, wenn ich Philip Morris höre? An Marlboro, den Cowboy und unweigerlich an Lungenkrebs. Und da bin ich wohl nicht die Einzige, denn selbst bei Philip Morris ist ein Umdenkprozess ins Rollen gekommen. Man mag zu Philip Morris stehen wie man will, aber die Transformation, die das Unternehmen durchläuft ist beeindruckend.

Thorsten Scheib von Philip Morris

Thorsten Scheib sagt, dass der neue Leitspruch von Philip Morris ist: „Wenn du nicht rauchst, fang gar nicht erst an. Wenn du rauchst, hör auf und wenn du nicht aufhören kannst, steig auf E-Zigarette um.“ Das ist mal eine Aussage für einen Konzern, dessen Haupteinnahmequelle seit Jahrzehnten Zigaretten sind. Und die Umsetzung der neuen Strategie ist genauso konsequent. Früher hieß es „setz den Kunden etwas vor, sie nehmen es schon“. Doch heute hört man auf Kundenwünsche und reagiert auf Trends. Für die E-Zigarette von Philip Morris werden eigene Stores eröffnet und das Gesamtbild der Marke wird immer moderner. Der Konzern ist sich bewusst, dass Tabak weiterhin der Umsatz- und Gewinnbringer ist, aber der Trend zu gesundheitsbewussterem Konsum ist angekommen. Hier können sich andere Marken sicherlich eine Scheibe abschneiden.

Camera Natives – neue Generation, neue Möglichkeiten

Die Begriffe Digital Natives und Digital Immigrants sind weit bekannt, aber was kommt danach? Will Scougal von Snapchat spricht von Camera Natives, und meint damit den selbstverständlichen Umgang der Generation Y und Z mit Augmented Reality durch die Handykamera. Wie attraktiv Augmented Reality über Snapchat auch für Unternehmen sein kann, zeigt das Beispiel Nike. Das Unternehmen verkaufte seinen Air Jordan III Tinker per Snapcode. 23 Minuten hat es gedauert, dann war der Schuh ausverkauft! 23 Minuten! Unglaublich!! Es folgten noch andere erfolgreiche Beispiele für den Einsatz von Snapcodes und Augmented Reality. Wer also bei der Generation Y und Z landen will, muss wissen über welchen Kanal er unsere Aufmerksamkeit gewinnt – da sind wir wählerisch.

Speed Recruiting – Live-Tinder für die berufliche Zukunft

Speed-Dating kennt man vielleicht oder zumindest Tinder hat jeder schon einmal gehört. „Zeig mir einen kleinen Ausschnitt aus deinem Leben und mit einem Wisch ist alles weg oder eben alles möglich.“ Ich muss schon sagen, als es hieß, dass wir die Möglichkeit für ein Speedrecruiting bekommen, war ich richtig begeistert und sofort total motiviert. Als in der Anmeldebestätigung dann stand, dass wir doch bitte unsere bisherigen Projekte mitbringen sollen, hab ich jedoch gemerkt wie ernst das wird und war echt nervös. Also schnell Visitenkarten erstellt mit Link auf den Lebenslauf, nochmal überlegt, was ich kann und bisher so gemacht habe, tief durchatmen und los. 12 Agenturen, jeweils 5 Minuten und spontan auf überraschende Fragen antworten. Am Ende muss ich sagen, dass meine Aufregung total unnötig war, denn alle Recruiter waren super entspannt, extrem nett und wirklich interessiert! Wenn ihr die Chance habt, nutzt sie! Es kann euch nicht schaden.

Bei der nächsten Möglichkeit mit der IST-Hochschule unterwegs zu sein, werde ich mich auf jeden Fall wieder bewerben! Das waren zwei Tage, die ich so schnell nicht vergesse!

Hier gibt es eine Übersicht zu allen Kommunikations-Bootcamps und Experience-Days der IST-Hochschule. Erleben auch Sie gemeinsam mit Ihren Kommilitonen und IST-Dozenten angesagte (Fach-)Festivals, Kongresse, Messen, Ausstellungen und Workshops.

Weitere Informationen zum Bachelor Kommunikation & Medienmanagement und dem Master Kommunikationsmanagement sowie anderen Studiengängen erhalten Sie unter www.ist-hochschule.de und der Rufnummer +49 211 86668 0.

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IST-Student auf dem World Scouting Congress

Auf dem World Scouting Congress (WSC) vernetzen sich die wichtigsten Persönlichkeiten aus den Bereichen Scouting, Investment und Training auf nationaler und internationaler Ebene. Auf dem WSC 2019 in Porto hatte ich als Repräsentant des Start-ups Matchmetrics Zugang zu mehr Wissen, mehr Netzwerken, einzigartigen Dienstleistungen und Geschäftsmöglichkeiten – und war vor Ort auf den Spuren der ganz Großen.

Rund 30 professionelle Fußballvereine waren mit ihren Delegierten vertreten, darunter alle portugiesischen Erstligisten wie Sporting & Benfica, einige spanische Vereine wie Barcelona & Sevilla. Manchester City, Manchester United und Crystal Palace aus der englischen Premier League und Atlético Paranaense aus der brasilianischen Erstliga waren auch dabei. Auch einige südamerikanische und afrikanische Fußballschulen zeigten sich dort.  Zudem die beiden weltgrößten Fußballspieleragenturen Gestifute und Stellar Group.

Am ersten Morgen bestand das Programm aus einer Masterclass zum Thema Scouting. Die Teilnehmer waren hauptsächlich Scouts sowie diverse technische Mitarbeiter wie Coaches, Assistenztrainer und Analysten. Am Nachmittag fand der „Football Market“ statt, eine Veranstaltung, die aus kleinen 15-minütigen Treffen zwischen den verschiedenen eingeschriebenen Interessengruppen und den Delegationen der Clubs bestand. Dort wurden Kontakte und Interessen ausgetauscht. Vielleicht kamen hier auch schon einige Deals zustande?

Stephan Hagen Gespräche
Netzwerken pur: Stephan Hagen (r.) auf dem World Scouting Congress 2019 in Porto.

Am zweiten Tag fand dann der eigentliche Kongress statt. Hier haben sich ausgewählte Speaker und Bekanntheiten des Profifußballs über interessante Themen und den Wandel der Branche ausgetauscht. Aus unseren Gesprächen mit den genannten Top-Clubs resultierten neben neuen Geschäftsmöglichkeiten auch neue Kontakte zur Erschließung einiger offengelegter Märkte, genauer gesagt Südkorea, Katar, Emirate und Mosambik.

In Bezug auf die Repräsentation von Matchmetrics und unseren Produkten haben wir großes Interesse und sehr gutes Feedback genossen. Um einige Beispiel zu nennen: Luis Gonçalves (Chefscout von Moreirense – Portugiesische 1. Liga) und Referent der „Masterclass“ am Dienstagmorgen, JC12 (Julio César, gründete nach seiner aktiven Karriere eine eigene Spieleragentur). Auch die Gespräche mit Man City und United waren sehr interessant und von großer Bedeutung.

Der World Scouting Congress war für Matchmetrics und für mich als Dualer Masterstudent „Sportbusiness Management“ an der IST-Hochschule ein voller Erfolg. Ich habe viele interessante Kontakte sammeln dürfen und neben den theoretisch vermittelten Inhalten durch das Studium jetzt praktische Erfahrungen in der Welt des Profifußballs und seinem Geschäftsfeld sammeln dürfen. Die Flexibilität des Dualen Masters und die gute Betreuung seitens der Hochschule machen es mir möglich, dass alles unter einen Hut zu bekommen. Dafür bin ich sehr dankbar!

Reisetrends 2019: individuell statt pauschal

Reisetrends, Urlaub
Zu den Reisetrends 2019 zählen Kurztrips und alternative Reisen.

Spanien, Griechenland und Italien sind die beliebtesten Reiseziele hierzulande. Doch immer mehr Reisende wollen überfüllte Städte vermeiden und dem Massentourismus entfliehen. Sie buchen individuelle Reisen und Reisealternativen. Hier einige Reisetrends für den anstehenden Sommer:

Kurztrips unter den Reisetrends 2019

Wer wenig Zeit hat, seine Urlaubstage effektiv nutzen möchte und dabei viel sehen will, unternimmt am besten Kurztrips. 41% der Befragten einer Umfrage von urlaubspiraten.de gaben an, drei oder mehr Kurztrips in 2019 zu planen. Besonders beliebt sind dabei Städtereisen und Urlaub am Wasser. Weiter hinten liegen Rundreisen mit 37%. Hoch im Kurs und Reisetrend 2019 sind vor allem Kurztrips innerhalb Deutschlands. 70% der Kurztrips fänden innerhalb Deutschlands statt.

Digitalisierung als Buchungstrend

Nicht nur Hotelzimmer oder Unterkünfte über Airbnb werden zunehmend digital gebucht. Der Gang zum Reisebüro fällt vor allem für die jüngere Generation komplett weg. Über Smartphones, Tablets und passende Buchungs-Apps wird 2019 der Großteil der Reisen und Flüge gebucht. Ein großer Reisetrend in diesem Jahr ist es außerdem, die Aktivitäten vor Ort schon zu Hause online zu buchen über Portale wie getyourguide.de oder rent-a-guide.de. Dies ist besonders bequem und spart Zeit im Urlaub.

Reiseziele im Osten als Reisetrend 2019

Nicht nur für den eigenen Instagram-Feed, sondern auch um überfüllten Freizeitanlagen und Innenstädten zu entfliehen, liegen ausgefallene und weniger bekannte Orte als Reiseziel im Trend. Vor allem Städte und Länder im Osten, die durch ihre Geschichte oder Architektur, gepaart mit niedrigen Preisen, bestechen.

Als Geheimtipp eignet sich da beispielsweise Rumäniens Hauptstadt Bukarest. Die Architektur der geschichtsträchtigen Stadt erinnert durch den Zuckerbäckerstil stark an Paris. Auch die Kunst und Kulturszene in Bukarest ist in den vergangenen Jahren groß geworden und kommt an das angesagte Berlin ran. Außerdem ist das Preis-Leistungsverhältnis ziemlich gut. Definitiv einen Ausflug wert.

Wen es eher ans Meer zieht, der wird in Piran, Slowenien, glücklich. Dort gibt es zwar keinen Strand, dafür aber erinnert die Hafenstadt an der Adriaküste durch ihre Architektur an Venedig und glänzt durch kleine verwinkelte Gassen zum Anschauen und Entdecken. Auch Krakau in Polen, oder Riga in Lettland werden oft unterschätzt und sind durchaus eine Reise wert.

Fernreiseziele Trends

Wer dem Alltag hier in Deutschland ganz entfliehen möchte und Ruhe und Entspannung in fernen Ländern sucht, hat mit Bacalar in Mexico einen echten Geheimtipp. Hier gibt es die schönsten Strände, die perfekt zum Schnorcheln und Tauchen sind. Wegen des kristallklaren Wassers wird Bacalar auch als trendiger Nachfolger der Malediven gehandelt.

Weitere wunderschöne, einsame Strände gibt es in Nusa Penida, Indonesien, zu entdecken. Die kleine Insel steht in Balis Schatten und ist ein wahres Paradies für Taucher und Entdecker der unberührten Natur. Zurecht einer der Reisetrends 2019.

Wer ein bisschen mehr Action bevorzugt, hat in Panama die Qual der Wahl. Die günstigere Alternative zu Costa Rica trumpft mit Stadt, Dschungel, Karibik- und Pazifikküste auf und ist definitiv den langen Flug wert.

Ein weiteres Fernreise-Trendziel ist der Taiwan, der bei vielen Reisenden unterschätzt wird. Die wunderschönen Berge und Schluchten laden zum Besteigen und Klettern ein. Und zu den vielen Tempeln sollte unbedingt eine Tour unternommen werden. Das Beste daran ist, dass man mit einem deutschen Reisepass kein Visum benötigt, solange man ein Rückreiseticket vorzeigen kann.

Flexibilität mit dem Camper

Die ganz Unabhängigen zieht es dieses Jahr weg vom Hotel und hin zum Caravan-Verleih. Schon 2018 verzeichnete Wohnmobil-Anbieter McRent einen großen Zuwachs an Kunden. Auch für 2019 wird erwartet, dass immer mehr Familien anstelle eines Pauschalurlaubs unabhängig reisen wollen. Der Reisetrend hin zu kurzen Trips passt da perfekt hinein. Ohne eine lange Fahrt im Wohnmobil auf sich nehmen zu müssen, kann man einfach in sein Wunschland fliegen, und dort sein Abenteuer im bereitstehenden Camper antreten.

Zusammenfassend zeigt sich, dass immer mehr Individualismus und echte Erholung, weg von überfüllten Innenstädten und großen Clubhotels, 2019 gewünscht ist. In Zeiten der Digitalisierung und des Massentourismus ist das auch kein Wunder.

Quellen: https://www.reisereporter.de/artikel/6369-die-reisetrends-fuer-das-jahr-2019-beliebte-urlaubsziele-und-tipps-fuer-die-urlaubsplanung-des-kommenden-jahres

https://www.handelsblatt.com/arts_und_style/lifestyle/urlaub-fuenf-reisetrends-der-deutschen-fuer-das-jahr-2019/23252534.html?ticket=ST-432249-svcHYCgC1MLaDL2qzrP5-ap3

https://www.weg.de/sonderangebote/reisetrends

https://www.tageskarte.io/tourismus/detail/tripadvisor-studie-zeigt-reisetrends-fuer-2019.html

https://www.mcrent.de/

https://www.cosmopolitan.de/reisetrends-2019-diese-10-zauberhaften-orte-solltet-ihr-2019-unbedingt-bereisen-84448.html

https://www.focus.de/reisen/fernreisen/unterwegs-auf-der-itb-berlin-geheimtipps-die-noch-nicht-ueberlaufen-sind-die-trend-laender-2019_id_10514601.html

Dauerstress ist pures Gift für Körper und Psyche

Wellness, Work-Life-Balance
Eine ausgewogene Work-Life-Balance hilft, gesund zu bleiben.

Wir leben in einer Zeit, in der Stress zu unserem Leben gehört wie der Kaffee an einem Montagmorgen. Ob es Termindruck ist, die Doppelbelastung durch Familie und Beruf oder die ständige Erreichbarkeit über das Handy, wir sind permanent von Stresssituationen umgeben. An sich kann kurzfristiger Stress sogar zu Leistungen anspornen. Wenn der Stress jedoch langfristig wird, kann er auf Dauer schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit und Lebensqualität haben.

Cay von Fournier, deutscher Autor und Arzt, formulierte es sehr treffend: „Wir haben gelernt, schneller zu schlafen, nebenbei zu essen und viel produktiver zu arbeiten. Aber wir haben verlernt, in Balance zu leben.“

Work-Life-Balance – was bedeutet das?

Der aus dem Englischen stammende Begriff begegnet uns immer häufiger im Alltag, nur was bedeutet er eigentlich? Es handelt sich um einen Zustand, in dem das Arbeits- und Privatleben in Einklang miteinander stehen, also im Gleichgewicht sind. Wer ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Beruf und Privatleben beherrscht, hat folglich mehr Lebensqualität.

Stressentstehung und die Folgen im Körper

Wissenschaftliche Studien haben es schon mehrfach belegt, Stress macht krank! Was bedeutet es aber, wenn wir die Balance in unserem alltäglichen Leben nicht halten können? Und was passiert genau in unserem Körper, wenn der Stress überhand nimmt?

In kurzen Stresssituationen, beispielsweise bei der Prüfungsvorbereitung oder beim Halten eines Vortrages, setzt unser Körper die Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin frei. Die beiden Neurotransmitter sind dafür zuständig, unser gesamtes System auf einem funktionierenden Niveau zu halten. Wenn unser Körper Adrenalin ausschüttet, werden alle Reserven aktiviert und wir sind einfach wach und voll da.

Hält der Stress jedoch länger als 15 Minuten an, kommt das Stresshormon Cortisol zum Einsatz. Bei chronischem Stress produzieren unsere Nebennieren mehr Hormone, unser körpereigenes Glutamat wird vermehrt freigesetzt und tötet tragischerweise nicht nur bestehende Hirnzellen ab, sondern verringert auch die Anzahl sich neu bildender Hirnzellen.

Hoher Energieverlust

Für unseren Körper ist das ein Ausnahmezustand. Und die hohe Cortisolproduktion, die zwar entzündungshemmend wirkt, entzieht unserem Körper viel Energie. Wir leiden folglich unter einem geschwächten Immunsystem sowie physischen und psychischen Erkrankungen.

Auf kognitiver Ebene, das heißt bei allen geistig-gedanklichen Vorgängen wie dem Denk- und Wahrnehmungsprozess, werden unter anderem Areale des Hippocampus angegriffen, was zu Lern- und Erinnerungsstörungen führt und den Körper vorzeitig altern lassen. Aber auch Schlafstörungen resultieren aus einer permanenten Stresssituation, da der Anstieg von Cortisol zusätzlich die Melatoninproduktion beeinträchtigt, das Hormon, welches unseren Tag-Nacht-Rhythmus steuert.

Wichtig ist es, den Stress so gut es geht zu mindern und Gegenmaßnahmen zu treffen, um die Cortisolproduktion zurück zu fahren und den Cortisolspiegel zu senken, denn in zu hohen Mengen ist das Stresshormon pures Gift für unseren Körper.

Entzündungsstoffe in unserem Körper

Wenn wir unter lang anhaltendem Stress leiden, produziert unser Körper entzündungsfördernde Stoffe. Unter anderem sind das LTH (Laktotropes Hormon), IL-1 (Interleukin- 1) und CRP (C-reaktives Protein-Plasmaeiweiß).

Sind wir beispielsweise geplagt von chronischem Stress auf der Arbeit, Schlafmangel, Nahrungsstress/-mangel durch Fasten oder Übertraining durch Sport, dann gelangen diese Stoffe in unseren Blutkreislauf und fördern erhebliche, gesundheitliche Schäden, die unterschiedliche Auswirkungen auf unseren Körper haben können.

Zum Beispiel:

  • Hormonelle Störungen
  • Begünstigung von Tumorwachstum
  • Störung der Geschlechtshormone
  • Dämpfung des Immunsystems
  • Diabetes
  • Herzkrankheiten ( 80-90 % der Blutdruckerkrankungen sind ohne erkennbare Ursache)
  • Arthritis
  • Knochenabbau und Zerstörung von Gewebe

Wieder in Balance durch AT und PME

Eine Möglichkeit wieder in Balance zu kommen, ist das Erlernen eines Entspannungsverfahrens. Zwei bekannte Methoden sind das Autogene Training nach Schultz und die Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen.

Ziel beider Verfahren ist es, in kurzer Zeit zu Erholung, Entspannung, Konzentrations- und Leistungssteigerung zu kommen. Bewusstes Training hilft dabei, die Fähigkeit zu steigern, in Harmonie und ruhiger Gelassenheit zu leben. Untersuchungen haben mehrfach die Wirksamkeit beider Entspannungsmethoden wissenschaftlich bestätigt. Da wir aber alle unterschiedlich sind, sollte man beide Verfahren einmal ausprobieren, um herauszufinden, was gut für einen selbst funktioniert.

Autogenes Training ist ein passives Verfahren mit gedanklichen Autosuggestionen, einer Art Selbsthypnose, bei der man durch die eigene Vorstellungskraft eine tiefe körperliche Entspannung erreicht – egal ob im Liegen oder im Sitzen. In der Übung konzentriert man sich auf einzelne, zu entspannende Körperteile und wiederholt Formeln mit dem immer gleichen Wortlaut, bis die Körperpartie als warm und schwer empfunden wird.

Bei der Progressiven Muskelentspannung hingegen wirkt man der Anspannung aktiv entgegen, in dem man einzelne Muskelgruppen wechselweise von Kopf bis Fuß für einige Sekunden anspannt und wieder entspannt.

Entspannungstechniken wirken

Beide Entspannungstechniken sind bei regelmäßigem Üben ähnlich in ihrer Wirkungsweise und führen zu Verbesserungen der Gesundheit. So sinkt etwa die Herzfrequenz und der Blutdruck, die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit wird gesteigert, das Immunsystem arbeitet harmonischer und die Atmung sowie das allgemeine Wohlbefinden verbessern sich. Das führt zu vielerlei gesundheitlichen Indikationen. Nervosität, Stress und Anspannung lösen sich, Schlafstörungen werden verbessert und depressive Verstimmungen gemildert, aber auch Migräne, funktionelle Bauchbeschwerden, Neurodermitis und Asthma bronchiale können mit den gezielten Entspannungsübungen präventiv behandelt werden.

Hier schließt sich also der Kreis wieder. Die Lebensqualität erhöht sich um einiges mit regelmäßiger Anwendung eines Entspannungsverfahrens. Und natürlich kommt man im Alltag nicht um Stress herum, mit Autogenem Training oder der Progressiven Muskelentspannung kann man der Dauerbelastung unter dem Stresshormon Cortisol jedoch präventiv entgegen wirken und vielen Erkrankungen, egal ob physischer oder psychischer Natur, vorbeugen.

Auch in unserer Ausbildung Fachwirt/-in für Prävention und Gesundheitsförderung (IHK) und in unseren Weiterbildungen Stress- und Mentalcoach (IST-Diplom), Resilienztraining (IST-Zertifikat) und Entspannungstraining (S-Lizenz) behandeln wir die Themen Stresserkennung und -bewältigung, Work-Life-Balance, Resilienz und Achtsamkeit sowie Stressreduktion und -regulierung durch Entspannungsmethoden und Bewegungsformen. Mehr Informationen zu unseren Bildungsangeboten erhalten Sie außerdem unter der Rufnummer +49 211 86668 0 oder auf www.ist.de.

Hausarbeit, Bachelorarbeit, Masterarbeit – so geht wissenschaftliches Schreiben

Studentin bei ihrer Bachelorarbeit
Die sieben Tipps des IST helfen beim wissenschaftlichen Schreiben.

Kein passendes Thema, eine unzureichende Quellenlage, Schwierigkeiten bei der Formulierung – viele Studierende verzweifeln, wenn sie eine wissenschaftliche Arbeit schreiben. Damit Panik, Frustration oder eine Koffeinüberdosis in der Nacht vor Abgabeschluss Dir keine Probleme bereiten, haben wir den perfekten Leitfaden für Deine Hausarbeit oder Abschlussarbeit.

7 Phasen des wissenschaftlichen Schreibens

Vorab solltest Du Dir bewusst machen, welchem Zweck eine wissenschaftliche Arbeit eigentlich dient: Du sollst zeigen, dass Du Dich mit Fachliteratur zu einem bestimmten Thema auseinandersetzen, den aktuellen Forschungsstand herausarbeiten und auf dessen Basis eigene Thesen formulieren und untersuchen kannst. Klingt kompliziert? Nicht, wenn Du einen Plan hast, der Dir aufzeigt, wie wissenschaftliches Schreiben funktioniert.

1Erstelle einen Zeitplan

Ein großer Teil der Arbeit findet schon statt, bevor Du das erste Wort aufs Papier bringst. Denn einfach drauf los zu schreiben ist bei einer wissenschaftlichen Arbeit nicht ratsam. Stattdessen solltest Du lieber einen guten Zeitplan aufstellen. Orientiere Dich am besten an Deinem Abgabetermin und dem Umfang der Arbeit. Im Gegensatz zu einer Hausarbeit oder Bachelorarbeit benötigst Du für eine Masterarbeit und erst recht für eine Dissertation sehr viel mehr Zeit für die Vorarbeit.  Den Aufwand für die Themensuche, Literaturrecherche und das Erstellen einer Gliederung solltest Du dabei genau einplanen. Kalkuliere außerdem einen kleinen Puffer für Fälle wie Krankheit oder – aufgepasst! – akute Motivationslosigkeit ein.

Generell gilt die Faustregel: Ein Drittel der Zeit dient der Vorarbeit, zwei Drittel fallen für das tatsächliche wissenschaftliche Schreiben und die Nachkorrektur an. Natürlich kannst Du diese Aufteilung individuell anpassen. Du solltest aber auf jeden Fall genug Zeit für das Lektorat und die endgültige Formatierung veranschlagen, denn beides nimmt oft mehr Zeit in Anspruch als gedacht.

2Finde ein spannendes Thema

Dir fehlt die zündende Idee für ein Thema? Keine Sorge – anfangs muss es noch gar nicht so konkret sein. Manchmal hilft ein grobes Brainstorming schon weiter. Überlege Dir, welche Themen Dich im Seminar oder in Deinem Studium besonders interessiert haben, welche Fragen offengeblieben sind und wo Diskussionsbedarf bestand.

Wenn Du nun einen oder mehrere Themenbereiche eingrenzen kannst, bringt Dich die Suche in Fachdatenbanken oder im Online-Katalog Deiner Unibibliothek weiter. Dort gibst Du Schlagwörter ein, zu denen Dir Essays und Bücher vorgeschlagen werden. Beim Querlesen dieser Literatur kannst Du Dein Thema und Deine Fragestellung oft weiterentwickeln und genauer eingrenzen.

Nicht zuletzt ist auch Dein Dozent ein passender Ansprechpartner bei der Suche nach einem konkreten Thema. Der Rat eines echten Profis schlägt manchmal jede Datenbank.

3Die Literaturrecherche – Suche nach relevanten Quellen

Sobald Dein Thema feststeht, kannst Du mit der Literaturrecherche starten. Dazu hast Du verschiedene Möglichkeiten, zum Beispiel über:

  • Datenbanken (auf der Webseite Deiner Unibibliothek findest Du meist eine nach Fachbereichen geordnete Auflistung)
  • (Uni-)Bibliothekskataloge (mittlerweile sind viele Titel auch als E-Book verfügbar, alternativ kannst Du auch auf die Fernleihe zurückgreifen)
  • Fachzeitschriften
  • Literaturverzeichnisse aus Essays, Büchern, usw.
  • Google Scholar

Quellen wie Wikipedia, Hausarbeiten anderer Studierender, allgemeine Lexika oder jegliche Literatur, die nicht wissenschaftlich fundiert ist, solltest Du vermeiden – sie gelten als nicht zitierfähig! Achte außerdem darauf, dass Deine Quellen möglichst aktuell sind.

4Forschungsstand analysieren

Im nächsten Schritt verschaffst Du Dir zunächst einen allgemeinen Überblick über den aktuellen Forschungsstand zu Deinem Thema – welche Position wird von der Mehrheit der Autoren vertreten? Wo bestehen Kontroversen? Welche Fragestellungen beherrschen die Diskussion? Anschließend liest Du Dir die Quellen, die deine These unterstützen, kritisch hinterfragen, oder für Dein Thema relevant erscheinen, genauer durch und überlegst, wie sich diese in Deine Arbeit integrieren lassen. Am besten notierst Du Dir die wichtigsten Punkte direkt. Das zahlt sich vor allem beim Schreiben umfangreicherer Texte wie einer Thesis oder Dissertation aus.

5Erstelle eine sinnvolle Gliederung

Auch wenn die Gliederung Dir vielleicht eher als notwendiges Übel erscheint, ist sie doch ein wichtiger Bestandteil des wissenschaftlichen Schreibens. Denn sie erfüllt zwei Funktionen: Einerseits dient sie Dir als roter Faden und Orientierungshilfe im Schreibprozess, andererseits spiegelt sie Deine Argumentation für den Leser auf einen Blick wider. Deswegen ist es wichtig, dass der Aufbau nachvollziehbar und logisch ist. Grob lässt sich eine wissenschaftliche Arbeit so einteilen:

  • Die Einleitung: Zu Beginn führst Du den Leser in Dein Thema ein. Hier erläuterst Du Dein Forschungsinteresse und die Relevanz des Themas im Gesamtkontext der Forschung. Außerdem präsentierst Du Deine Forschungsfrage und stellst eine These für Deine wissenschaftliche Arbeit auf. Anschließend führst Du kurz aus, mithilfe welcher Methoden und Theorien Du diese untersuchen willst und wie Deine Arbeit aufgebaut sein wird.
  • Der Hauptteil: Im Hauptteil gehst Du auf den aktuellen Forschungsstand ein und erklärst die theoretischen und methodischen Grundlagen Deiner Arbeit. Im nächsten Schritt folgt Deine Eigenleistung: Du wendest die Erkenntnisse aus dem ersten Teil auf deine Forschungsfrage an. Im Anschluss daran diskutierst Du deine Ergebnisse. Für den Aufbau des Hauptteils kannst Du Dich an der Trichtermethode orientieren: Du fängst mit allgemeinen Informationen an und wirst dann immer spezifischer.
  • Das Fazit: Zum Schluss fasst Du Deine Erkenntnisse aus dem Hauptteil zusammen, führst diese noch einmal auf Deine Forschungsfrage und These zurück und machst deutlich, was Deine Ergebnisse für diese bedeuten. Außerdem solltest Du eventuelle Schwierigkeiten und Limitierungen reflektieren. Zuletzt kannst Du einen kurzen Ausblick geben, welchen Mehrwert Deine wissenschaftliche Arbeit für die Forschung bietet und welche weiteren Fragestellungen sich daraus ergeben.

Versuche, Dich an dieser Aufteilung zu orientieren und Deine Argumentationskette anschließend in einzelne Schritte zu unterteilen – damit hast Du einen guten ersten Anhaltspunkt für Deine Gliederung. Die groben Schritte sind auch die Basis für Deine Kapitel, welche Du nur noch mit den passenden Überschriften versehen musst. Aber Vorsicht! Diese sollten nicht zu allgemein gehalten sein, sondern direkt auf den Inhalt schließen lassen. Eine gute Gliederung lässt den Leser auf Anhieb Deine Argumentationsstrategie erkennen. Feinere thematische Abstufungen innerhalb deiner Kapitel dienen Dir anschließend als Orientierung für die Unterkapitel. Falls es noch nicht klappt mit der Gliederung, mach Dir keine Sorgen. Es gehört zum normalen Schreibprozess dazu, die Gliederung mehrmals umzustellen, bis man wirklich zufrieden ist.

Nicht vergessen: Sprich den finalen Aufbau unbedingt mit Deinem Dozenten ab.

6Endlich geht’s los – der Schreibprozess

Nach der Vorarbeit musst Du jetzt „nur noch“ Deine Ergebnisse aufs Papier bringen. Doch auch dabei gibt es einige Punkte zu beachten:

  • Die Formatierung. Diese ist meist durch deine Hochschule, den Professor oder den Fachbereich vorgegeben. Frage dazu am besten Deinen Betreuer. Wichtig ist hier vor allem Einheitlichkeit.
  • Der Schreibstil. Wissenschaftliches Schreiben zeichnet sich vor allem durch Sachlichkeit, Objektivität und Präzision aus. Vermeide also Füllwörter, Abkürzungen und Ausschmückungen. Erkläre Fachbegriffe, wenn Du sie zum ersten Mal in Deiner Arbeit verwendest, und benutze anschauliche Beispiele. Verzichte auf Bandwurmsätze und versuche, neutral zu bleiben – persönliche Wertungen sind hier fehl am Platz. Im Internet findest Du Listen hilfreicher Wörter und Wendungen, die speziell auf wissenschaftliches Schreiben ausgelegt sind, die Deinem Text Struktur geben und ihn sprachlich aufwerten.
  • Die Zitate. Nachdem Du viel Mühe in die Literaturrecherche und Quellenarbeit investiert hast, ist es wichtig, die Erkenntnisse korrekt zu kennzeichnen und von Deiner Eigenleistung abzugrenzen! Ansonsten produzierst Du ein Plagiat, was zum Nichtbestehen der Hausarbeit oder Abschlussarbeit führen kann. Um Dich in dieser Hinsicht abzusichern, kannst Du eine Plagiatsprüfung nutzen. Unterschieden wird zwischen dem Harvard-Zitierstil mit Kurzbelegen im Text und dem deutschen Zitierstil, der Fußnoten nutzt. Wichtig ist, dass Du konsequent einen der Stile verfolgst. Du kannst sowohl direkte Zitate nutzen, bei denen Du die Aussage eines Autors wörtlich wiedergibst, als auch indirekte Zitate, bei denen Du sie in eigenen Worten paraphrasierst.

Am Ende Deiner Arbeit hängst Du ein Literaturverzeichnis an, in dem alle Quellen noch einmal aufgeführt sind.

7Die letzten Schritte

Wenn Du Deine wissenschaftliche Arbeit verfasst hast, kannst Du erst einmal durchatmen. Im Nachgang stehen nur noch einige kleine Schritte an. Folgendes ist wichtig:

  • Das Lektorat. Lies Deine Arbeit unbedingt noch einmal durch und lass am besten auch jemand anderen korrekturlesen.
  • Die inhaltliche Ebene. Ist die Argumentation schlüssig? Werden alle Fachbegriffe erklärt? Gibt die Einleitung einen guten Einblick in das Thema und dein Vorgehen? Bezieht sich das Fazit noch einmal auf deine Forschungsfrage und These und nimmt Stellung zu deinen Ergebnissen?
  • Die formale Ebene. Stimmt das Layout? Sind die Zitierweise, Formatierung und Gestaltung der wissenschaftlichen Arbeit einheitlich? Ist jede Erkenntnis anderer Autoren als Zitat gekennzeichnet? Hast Du korrekte Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik verwendet?
  • Die eidesstattliche Erklärung. Nicht vergessen! Am Ende Deines Textes erklärst Du, dass Du alle Zitate kenntlich gemacht und kein geistiges Eigentum anderer als Dein eigenes ausgegeben hast. Vordrucke dazu findest Du auf der Webseite Deiner Universität und im Internet.

Hast Du an alles gedacht? Prima, dann steht der Abgabe nichts mehr im Wege. Und denk daran: Wissenschaftliches Schreiben ist Übungssache, mit jedem Mal wird es leichter.

Viel Erfolg beim Verfassen Deiner Arbeit!

Foodtrucks: modernes Essen auf Rädern

Foodtruck
Foodtrucks liegtn voll im Trend.

Das Geschäft mit Foodtrucks boomt. Seit 2010 gibt es die umgebauten Fahrzeuge mit oftmals außergewöhnlichem Essen in jeder großen Stadt. Der Trend kommt aus Amerika und wurde von vielen Deutschen Unternehmern adaptiert. Das liegt vor allem daran, dass das Konzept eines Foodtrucks so simpel ist: ein Auto, Essen, eine Lizenz – und los geht’s! Der Traum von der eigenen Gastronomie rückt damit schnell näher.

Wo Mieten zu hoch sind, wird gefahren

In Zeiten horrender Mietpreise von mehreren tausend Euro und gleichzeitig hohen Fixkosten, bietet sich die moderne Variante des „Essens auf Rädern“ an. Auch kann man seine Gerichte flexibel gestalten und direkt auf Kundenwünsche eingehen.

Laut einer Statistik der „Tomorrow Focus Media“ essen nur 11,5 Prozent der Berufstätigen in Deutschland häufig in einer Kantine. 30,9 Prozent der Befragten gaben sogar an, diese nur äußerst selten zu benutzen. Da kommen die Foodtrucks ins Spiel, die mit ihrem Wagen ortsunabhängig verkaufen können und so die Leute in ihrer Mittagspause mit Sandwiches, Burgern und Co. versorgen können. Aber auch außerhalb der Arbeitszeit lohnt sich das Geschäft. Laut der Gesellschaft für Konsumforschung kochen immer weniger Personen zu Hause. Das liegt zum einen daran, dass immer weniger Personen lernen, ihr Lieblingsessen zuzubereiten, aber auch an der fehlenden Zeit, die unter anderem durch lange Arbeitszeiten zustande kommt.

Durch diese Veränderungen hat sich die Zahl der Foodtrucks innerhalb der vergangenen drei Jahre verdoppelt und ist auf über 800 im Jahr 2018 gestiegen.

Die Trends der Zukunft

Foodtrucks sind super, stehen für regionales und bewusstes Essen und liegen damit klar im Trend der Zeit. Immer mehr Restaurants versuchen, diesem Trend zu folgen – und bieten regionale, vegetarische oder sogar vegane Gerichte an. Neben Salad Bowls, veganen Burritos oder vegetarischem Pulled Pork, gibt es immer mehr Foodtrucks, die sich auf ein Thema spezialisieren.

Foodtrucks Deutschland sieht dort einen klaren Trend. Bald soll es Frühstückstrucks geben, die einen schon vor Schule und Arbeit versorgen. Danach kommt dann der Feierabendtruck vorbei, mit ausgewählten Biersorten, Cocktails und Softdrinks. Die Standorte sollen jeweils per App oder Push-Benachrichtigung an die Kunden durchgegeben werden.

Die Chancen für ambitionierte Köche und Unternehmer, mit einfachsten Mitteln ein eigenes kleines Geschäft zu starten, das mit Hilfe von Straßenverkäufen, Streetfood-Festivals und privaten Buchungen schnell für Umsatz sorgt, stehen gut. Das unbedingt benötigte Fachwissen, das man sich vor so einem Projekt aneignen sollte, bekommen Interessenten mit der IST-Weiterbildung zum Gastronomiebetriebswirt.

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