Start Blog Seite 4

BWL-Berufe: Vielfältige Karrieremöglichkeiten mit einem BWL-Studium

Fragst Du Dich, wie die Wirtschaft tickt und welche Faktoren Unternehmen zum Erfolg führen? Dann ist dieser Blogbeitrag interessant für Dich. Erfahre, warum ein betriebswirtschaftliches Studium (BWL) Dir nicht nur theoretisches Wissen vermittelt, sondern auch Deine praktische Fähigkeiten und Dein strategisches Denken fördert. Entdecke außerdem, wie Dich ein BWL-Studium auf verschiedene Berufe und eine breite Palette von Karrieremöglichkeiten vorbereitet und Dir dabei hilft, in der schnelllebigen Geschäftswelt zu glänzen.

Wieso BWL der ideale Studiengang für Dich ist

Ein BWL-Studium bereitet Studierende  auf verschiedene BWL-Berufe vor
Nach einem Studium in BWL eröffnet sich Absolvent:innen eine Vielzahl an möglichen BWL-Berufen.

Hervorragende Jobchancen

Sämtliche Unternehmen sind auf Leute mit betriebswissenschaftlichem Hintergrund angewiesen. Die Nachfrage nach Absolvent:innen der Betriebswirtschaftslehre (BWL) ist entsprechend hoch. Ob im kleinen Start-up, im großen Konzern oder im öffentlichen Sektor – Betriebe suchen kontinuierlich nach Fachkräften, die die Fähigkeit haben, komplexe wirtschaftliche Zusammenhänge zu verstehen und innovative Lösungen zu entwickeln.

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten

Von Finanzmanagement, Einkauf, Logistik und Recht über Marketing bis hin zu Personalwesen – die Wirtschafswissenschaft bietet ein breites Spektrum an Themen, die Dich auf verschiedene Karrierewege vorbereitet. Ob Du davon träumst, als Entrepreneur tätig zu werden und Dein eigenes Unternehmen zu gründen, in der Unternehmensberatung zu arbeiten oder in der Finanzbranche durchzustarten – mit einem Hochschulabschluss stehen Dir alle Türen offen.

Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten

Mit einem abgeschlossenen BWL-Studium hast Du gute Aufstiegs- und Karrieremöglichkeiten. Je nach Erfahrung und Spezialisierung kannst Du Führungspositionen im Management von Unternehmen übernehmen und ein attraktives Gehalt verdienen. Zudem hast Du die Option, Dich im Laufe Deiner Karriere weiterzubilden und zu spezialisieren, zum Beispiel durch ein Masterstudium oder durch verschiedene Zertifizierungen.

Praxisbezug und internationale Ausrichtung

Viele BWL-Studiengänge legen großen Wert auf Praxisbezug. So hast Du die Möglichkeit bereits während des Studiums Praktika in Unternehmen zu absolvieren, an realen Projekten mitzuwirken oder ein Duales Studium zu absolvieren – also in Kombination mit einer betrieblichen Ausbildung. Zudem sind betriebswirtschaftliche Kenntnisse international gefragt. Mit guten Englischkenntnissen eröffnen sich Dir so auch Karrieremöglichkeiten im Ausland.

Wenn Du also nach einem Studiengang suchst, der Dir unzählige Türen öffnet und Dir hervorragende Chancen auf einen zukünftigen Job bietet, dann ist Betriebswirtschaftslehre die perfekte Wahl. Worauf wartest Du noch?

Was Dich im BWL-Studium erwartet

Mit einem BWL-Studium erhältst Du einen ganzheitlichen Einblick in die Welt der Wirtschaft. Du lernst, wie Unternehmen funktionieren, wie Märkte agieren und wie strategische Entscheidungen getroffen werden. Darüber hinaus entwickelst Du Deine analytischen und strategischen Fähigkeiten. Dieses Gesamtpaket an Wissen, Fachkenntnissen und Kompetenzen eröffnet Dir zahlreiche berufliche Chancen.

BWL-Studiengänge haben dabei alle eines gemeinsam: Sie vermitteln Dir grundlegende Kenntnisse, die Dir dabei helfen, ein Verständnis für die Struktur, Kontrolle und Leitung eines Unternehmens zu gewinnen. Im Studium, das in der Regel sechs Semester (drei Jahre) dauert, werden Dir in den ersten Semestern hauptsächlich grundlegende betriebswirtschaftliche Kenntnisse vermittelt, die als Basis für spätere Spezialisierungen dienen.

Im weiteren Verlauf des BWL-Studiums hast du die Möglichkeit, Deine eigenen Schwerpunkte nach Deinen individuellen Interessen zu wählen. Vertiefungen können folgende sein:

Schon während des Studiums spezialisieren und für den gewünschten BWL-Beruf qualifizieren
Schon während des Studiums kannst Du Dich spezialisieren und auf einen BWL-Beruf Deiner Wahl vorbereiten. Quelle: Pexels
  • Finanzen (Rechnungs- und Steuerwesen, Controlling, Buchhaltung)
  • Management und Unternehmensführung
  • Key Account Management / Vertriebsmanagement
  • Einkauf und Beschaffung (Supply Chain Management)
  • (Online-)Marketing und Werbung
  • E-Commerce
  • Wirtschaftspsychologie
  • Public Management (Dienstleistungs- und Verwaltungsmanagement)
  • Rechtswissenschaft
  • Organisations- und Projektmanagement 
  • Human Resources
  • International Management / International Business

Da die Betriebswirtschaftslehre zu einem der beliebtesten Studiengänge zählt und sich von Jahr zu Jahr immer mehr Menschen dazu entscheiden, Wirtschaft zu studieren, wird es zunehmend wichtiger, bereits im Studium Praxiserfahrung zu sammeln und sich zu spezialisieren. Dadurch hebst Du Dich von Mitbewerber:innen auf dem Arbeitsmarkt ab und hast die Chance bevorzugt genommen zu werden.

Praxisnahes BWL-Studium an der IST-Hochschule

Ein praxisnaher Studiengang, der Dir genau diese Kompetenzen vermittelt, ist der Bachelor-Studiengang Business Administration der IST-Hochschule für Management. Das Hochschulstudium, das im flexiblen Fernstudium durchgeführt wird, bereitet Dich umfassend auf die vielfältigen Anforderungen und Berufsfelder im Bereich des leitenden Managements vor. Neben topaktuellen Inhalten wie Innovationsmanagement, Online-Marketing und Nachhaltigkeit liegt der Studienschwerpunkt auf Dienstleistungsmanagement und Digitalisierung. Zudem hast Du die Möglichkeit, Dich individuell zu spezialisieren, indem Du aus einer spannenden Auswahl topaktueller Wahlmodule wählst. Dazu zählen z. B.: Advanced Online Marketing, Wirtschaftspsychologie, Personalmanagement, Vertriebsmanagement, International Management und Nachhaltigkeitsmanagement/Sustainability Management.

Der Erfolg einer Karriere hängt jedoch nicht nur vom Studienabschluss ab, sondern auch von persönlichen Fähigkeiten, Erfahrungen und Netzwerken. Deshalb lernst Du an der IST-Hochschule von erfahrenen Praktiker:innen, die selbst Manager:innen in leitenden Positionen in der Wirtschaft sind. Langweilige Vorlesungen findest Du bei uns nicht. Stattdessen hast Du die Möglichkeit an ergänzenden Seminartagen gemeinsam mit Deinen Dozent:innen spannende Netzwerkveranstaltungen zu besuchen und Einblicke in die Arbeit von Unternehmen zu gewinnen. Die exklusiven Experience-Days und IST-Bootcamps geben Dir außerdem die Möglichkeit, Fachkongresse und Messen zu besuchen, potenzielle Arbeitgeber kennenzulernen und Dein theoretisches Wissen praktisch zu vertiefen.

BWL-Studium fertig, und dann?

Studienabsolventen eröffnen sich eine Vielzahl an möglichen BWL-Berufen
Studienabschluss in der Tasche, und nun? Nach dem BWL-Studium eröffnet sich eine Vielzahl möglicher BWL-Berufe. Quelle: Pexels

Ob Du ein Organisationstalent bist, Zahlen liebst oder ein:e passionierte:r Problemlöser:in bist – ein Bachelor of Arts im Bereich BWL bietet Dir eine breite Palette an beruflichen Optionen.

Du kannst als Unternehmensleiter:in die Geschicke eines Unternehmens lenken, im Finanzwesen strategische Entscheidungen treffen, Marken zum Erfolg verhelfen oder Talente rekrutieren und die Unternehmenskultur prägen. Du möchtest in der Unternehmensberatung brillieren oder Dich in der Logistik und im Supply Chain Management beweisen? Auch das ist mit einem BWL-Abschluss möglich.

Hier eine Übersicht möglicher BWL-Berufe:

BWL-Berufe im Rechnungs- und Steuerwesen

Wirtschaftsprüfer:in: Als Wirtschaftsprüfer:in berätst Du Unternehmen in steuerlichen Belangen und führst betriebswirtschaftliche Prüfungen durch, bei denen Du die Abschlusszahlen der Unternehmen kontrollierst.

Controller:in: Als Controller:in bist Du für das Finanzmanagement eines Unternehmens verantwortlich. Du analysierst die finanzielle Situation, erstellst Budgets und Prognosen, überwachst Kosten und unterstützt das Management bei Entscheidungen.

BWL-Berufe im Management und in der Unternehmensführung

Unternehmensberater:in: Als Unternehmensberater:in unterstützt Du Firmen bei der Lösung von betriebswirtschaftlichen Problemen und entwickelst Strategien zur Effizienzsteigerung.

Führungskraft: Mit einem Abschluss der Betriebswirtschaft kannst Du eine Führungsposition in verschiedenen Bereichen wie Marketing, Personal oder Finanzen in einem Unternehmen übernehmen.

BWL-Berufe im Einkauf und der Beschaffung

Einkaufsmanager:in: Als Einkaufsmanager:in bist Du für die Beschaffung von Gütern und Dienstleistungen zuständig und optimierst den Einkaufsprozess.

Supply Chain Manager:in: Als Supply Chain Manager:in koordinierst Du die gesamte Lieferkette eines Unternehmens und sorgst für einen reibungslosen Ablauf.

BWL-Berufe im Marketing und der Werbung

Marketingmanager:in: Als Marketingmanager:in entwickelst Du Marketingstrategien, planst und überwachst Marketingkampagnen und sorgst für eine hohe Positionierung der Firma am Markt.

Werbe- und Mediaplaner:in: Dieser Beruf ähnelt dem der:des Marketingmanager:in, unterscheidet sich nur dadurch, dass Du lediglich für die Planung und Umsetzung von Werbekampagnen zuständig bist.

BWL-Berufe im öffentlichen Sektor

Öffentlicher Verwaltungsdienst: Im Gegensatz zu einem Job als Controller:in im Unternehmen bist Du im öffentlichen Sektor in staatlichen Institutionen, Behörden und Verwaltungen angestellt. Zu Deinen Aufgaben gehören die Durchführung gesetzlicher Regelungen, staatlicher Aufgaben und öffentlicher Dienstleistungen.

BWL-Berufe im Bereich Recht

Jurist:in im Unternehmen: Wenn Du Dich im Studium der Betriebswirtschaftslehre für einen Schwerpunkt in Rechtswissenschaften entscheidest, kannst Du als Jurist:in in einer Firma arbeiten und das Management in rechtlichen Fragen unterstützen.

Dies ist nur eine Auswahl aus einer Vielzahl möglicher Berufsfelder. Am besten entscheidest Du Dich für einen Beruf, in dem Du Deine persönlichen Interessen und Stärken einbringen kannst.

Let’s talk about money: Wie viel Du in einem BWL-Beruf verdienst

Gehalt in BWL-Berufen
Das Gehalt in BWL-Berufen ist von verschiedenen Faktoren abhängig und kann daher stark variieren. Quelle: Pexels

Die Gehaltsaussichten nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre können von verschiedenen Faktoren abhängen. Zu den wichtigsten Einflussfaktoren zählen folgende:

  • Größe des Unternehmens
  • Branche, in der Du tätig bist
  • Regionale Lage und Standort des Unternehmens
  • Berufserfahrung
  • Zertifizierungen und Qualifikationen (z. B. Master-Abschluss)
  • Position

In der Regel bieten größere Unternehmen mit einer internationalen Ausrichtung oft attraktivere Gehalts- oder Karrieremöglichkeiten. Hier kannst Du als Betriebswirt:in häufiger in Führungspositionen aufsteigen und eine entsprechend höhere Vergütung erhalten. Zudem gibt es Bereiche und Branchen, in denen Du üblicherweise besser verdienst. Dazu zählen Finanzdienstleistungen, Unternehmensberatungen, Investmentbanking und die Technologiebranche.

Bist Du bereit, im Job zu flexiblen Arbeitszeiten erreichbar zu sein oder auf Geschäftsreisen zu gehen, kann sich dies ebenfalls positiv auf Dein Gehalt auswirken.

Du solltest jedoch beachten, dass Gehälter stark von individuellen Faktoren und Deinem persönlichen Verhandlungsgeschick abhängen. Zusätzlich können externe Faktoren wie die wirtschaftliche Situation und aktuelle Branchentrends Einfluss auf die Gehaltsentwicklung haben.

Generell gilt, dass BWL-Absolvent:innen in der Regel ein attraktives Einstiegsgehalt erwarten können, das über dem Durchschnitt liegt. Laut verschiedenen Gehaltsstudien, Statistiken und Vergleichsportalen wie www.gehaltsvergleich.com liegt das durchschnittliche Einstiegsgehalt für BWL-Absolvent:innen in Deutschland bei etwa 40.000 bis 50.000 Euro brutto pro Jahr.

Um eine reale Einschätzung für Deine Gehaltsaussichten zu treffen, ist es jedoch ratsam, mit Personalverantwortlichen und Fachleuten in der gewünschten Branche oder bei konkreten Unternehmen zu sprechen.

Bist Du bereit, den nächsten Karriereschritt zu gehen und einen Bachelor in Business Administration oder einen Master of Business Administration (MBA) an der IST-Hochschule zu absolvieren? Dann freuen wir uns auf Deine Anmeldung!

Mit diesen Tipps gelingt erfolgreiches Influencer-Marketing

Jede:r, der:die sich selbst in den sozialen Medien bewegt, kennt sie: Influencer:innen. Influencer:innen haben als medial auftretende Personen der Öffentlichkeit eine hohe Reichweite und nutzen diese, um (wie der Begriff „to influence“ vermuten lässt) junge Zielgruppen zu erreichen, Aufmerksamkeit zu generieren, Follower:innen neue Ideen zu geben und auf subtile Art authentische Werbung zu machen. Besonders Mega-Influencer:innen (>1.000.000 Follower:innen) wie Pamela Reif (Instagram: @pamela_rf) sind aus Social Media kaum wegzudenken. Mit 9,2 Millionen Follower:innen auf Instagram gehört sie zu Deutschlands erfolgreichsten Influencer:innen und hat es geschafft, sich selbst als Marke aufzubauen.

Mit der steigenden Beliebtheit des Influencer-Marketings für Unternehmen, steigt gleichzeitig auch das Interesse an der Zusammenarbeit mit sogenannten Makro-Influencer:innen (100.000-1.000.000 Follower:innen), Nano-Influencer:innen (1.000-10.000 Follower:innen) und Mikro-Influencer:innen (10.000-100.000 Follower:innen), Diese unterscheiden sich durch eine kleinere Community, haben dafür aber eine hohe Engagement-Rate. Diese Kennzahl ist für Unternehmen, die Influencer-Marketing als Kanal nutzen, besonders wichtig.

Influencer-Marketing Managerin am Laptop und Handy
Durch Influencer-Marketing können Unternehmen die Reichweite und den Einfluss von bekannten Personen und Meinungsführer:innen für sich nutzen. Quelle: Pexels

Egal ob Mega- oder Mikro-Influencer:in – der Kern der Zusammenarbeit mit Unternehmen besteht darin, Inhalte zu produzieren, die für beide Seiten ein positives Outcome bringen: größere Bekanntheit für die Marke und eine zufriedene Community auf Seiten der Influencer:innen. Von Vorteil für Unternehmen ist, dass Influencer:innen ihre Inhalte vollständig selbst produzieren. Auftraggeber:innen müssen sich somit nicht mehr um die Produktion von Inhalten kümmern.1

In diesem Beitrag wird Chiara Vogt, Studentin im Master-Studiengang Kommunikationsmanagement an der IST-Hochschule für Management, näher darauf eingehen, wie Unternehmen die Zusammenarbeit mit Influencer:innen optimal für sich nutzen können und welche Chancen und Risiken eine solche Kooperation mit sich bringt. Erfahre, wie Du passende Influencer:innen für Marketingkampagnen in Deinem Unternehmen findest, diese als Werbebotschafter:innen nutzt und wie Du die Wirkung von Influencer-Marketing nachhaltig steigerst.

Lebende Litfaßsäulen: Wie Unternehmen Influencer:innen erfolgreich für ihr Marketing nutzen können

Influencerin macht ein Foto von sich für das Influencer-Marketing eines Unternehmens
Influencer-Marketing: Immer mehr Unternehmen setzen auf die Zusammenarbeit mit Content Creator:innen. Quelle: Pexels

Es ist wenig überraschend, dass immer mehr Unternehmen auf die Zusammenarbeit mit Content Creator:innen setzen. Das sogenannte Influencer-Marketing hat in den letzten Jahren stark zugenommen und erfreut sich wachsendem Zuspruch.

Das Prinzip dahinter ist im Grunde genommen simpel, jedoch höchst effektiv: Influencer:innen und Personen des öffentlichen Lebens nutzen ihre Reichweite, um Produkte oder auch Dienstleistungen zu empfehlen. Ohnehin genießen die Content Creator:innen ein hohes Vertrauen ihrer Community – durch eine Werbekooperation soll dieses auf die Marke bzw. das Unternehmen übertragen werden (vgl. www.omr.com/de/daily/glossary/influencer-marketing/).

Somit ist Influencer-Marketing für Unternehmen ein Weg, die eigene Reichweite auf Social Media zu erweitern und gleichzeitig den „Trust“ bei Konsument:innen zu erhöhen. Dabei ist es besonders wichtig, geeignete Influencer:innen auszuwählen, die mit ihrem Content die passende Zielgruppe ansprechen oder deren Community bereits aus der Zielgruppe des Unternehmens besteht.

Die Qual der Wahl: Welche:r Influencer:in passt zu meinem Unternehmen?

Influencer-Marketing durch Fitness-Content
Ein Beispiel für gutes Influencer-Marketing liefert die Marke PUMA mit Fitness-Queen Pamela Reif. Quelle: Pexels

Pamela Reif habe ich eingangs bereits kurz vorgestellt. Bekannt wurde sie auf Instagram durch Fotos in Sportoutfits angesagter Fitnessmarken, Trainingsvideos und gesunde, selbst kreierte Rezepte, die sie später in eigenen Kochbüchern veröffentlicht hat. Zusätzlich fing sie an, ihre Home-Workouts auf YouTube hochzuladen. So hat sie, besonders während der Corona-Pandemie, eine wachsende Zielgruppe erreicht.

Es ist somit wenig überraschend, dass Pamela Reif große Werbedeals mit Unternehmen wie PUMA abschließt. Denn als Influencerin, die auf verschiedenen Social-Media-Kanälen aktiv ist, eignet sich die Fitness-Queen optimal, um die Zielgruppe der Marke PUMA zu erreichen.

Pamela produziert also Werbung mit und für die Marke und schafft somit einen hohen Trust bei ihrer Community. Da ihre Community ihr zum Großteil aufgrund ihres Fitness-Contents folgt, bildet sie gleichzeitig einen Teil der Zielgruppe von PUMA ab. Das Unternehmen kann somit also viel spitzeres Marketing betreiben als über breit gestreute Werbung in Magazinen oder im Fernsehen.

Hinzukommt bei Mega-Influencer:innen wie Pamela: ihre Reichweite beschränkt sich nicht nur auf den deutschen Raum sondern erstreckt sich auch auf internationale Follower:innen ihrer Community. Mit gezieltem Influencer-Marketing erreicht der Sportartikelhersteller so potenzielle Kund:innen auf der ganzen Welt.

Wie Unternehmen mit Influencer-Marketing ihre Bekanntheit steigern

Wenn Du weißt, wie Dein Unternehmen aufgestellt ist und welche Zielgruppe Du erreichen möchtest, sind die ersten Schritte im Influencer-Marketing in der Theorie simpel. In erster Linie musst Du überlegen, über welche Social-Media-Kanäle Du Deine Zielgruppe durch Influencer-Marketing erreicht möchtest. Nach wie vor ist Instagram die bevorzugte Plattform. Aber auch Kanäle wie TikTok sind mittlerweile eine wichtige Social-Media-Plattform – sowohl für Content Creator:innen als auch für Unternehmen. Sobald der Kanal feststeht, eröffnen sich Dir zwei Optionen: der:die Influencer:in kann entweder vom Unternehmen oder der Marke selbst auf der Plattform gesucht werden – dazu können beispielsweise relevante Hashtags geprüft werden. Sollte intern nicht genügend Zeit für die Recherche vorhanden sein, gibt es auch kostenlose Influencer-Marketing-Tools. Diese ermöglichen dank Filtern eine gezielte Suche.

Bei der endgültigen Auswahl sollte die Marke nicht allein auf die Anzahl der Follower:innen achten – mindestens genauso wichtig, ist die Interaktion der Community. Denn je höher die Anzahl an Kommentaren und Likes sind, desto erfolgreicher wird auch die Influencer-Marketing-Kampagne sein. Zudem sprechen hohe Interaktionsraten durch die Community für die starke Glaubwürdigkeit der Influencer:innen und somit umkehrend auch für die mit ihnen werbende Marke.

Insgesamt zeigt sich also deutlich, dass Influencer-Marketing zurecht einen immer höheren Stellenwert gewinnt. Besonders deshalb, weil eine nahbare und persönliche Verbindung zur Marke für die Zielgruppe deutlich wichtiger ist und ein höheres Vertrauen schafft als eine banale Werbeanzeige.

Influencer-Marketing – ein Marketingtool ohne Haken?

Influencer-Marketing null Likes
Unternehmen, die Influencer-Marketing nutzen, sollten auch ein paar Dinge beachten. Quelle: Pexels

Schaut man sich die zahlreichen Vorteile von Influencer-Marketing an, könnte man meinen, dass die Arbeit mit Content Creator:innen die Lösung für erfolgreiche Marketingstrategien ist. Wer jedoch glaubt es gäbe keinen Haken, liegt leider falsch – auch wenn man für diesen sehr genau suchen muss, wie Unternehmer und YouTuber Rezo auf dem Online Marketing Rockstars Festival 2023 (OMR) in seinem Vortrag zu Non-Persistenz im Influencer-Marketing erklärt.

Auch wenn man zunächst denkt, das hinter Instagram ein automatisiertes System steckt (Stories bleiben für 24 Stunden sichtbar, Beiträge hingegen permanent), hat der:die Influencer:in selbst die Macht darüber zu entscheiden, wie lange ein Beitrag für die Community wirklich sichtbar ist. Denn auch ein regulärer Beitrag kann durch die Ersteller:innen gelöscht oder zumindest archiviert werden, sodass er für Außenstehende nicht mehr sichtbar ist. Gerade bei Influencer:innen, die täglichen Content posten, fällt das Entfernen eines Beitrags kaum auf, außer das Unternehmen würde die entsprechenden Creator:innen über lange Zeit hinweg täglich beobachten und Änderungen im Profil festhalten.

Das aktive Entfernen von Beiträgen zieht dabei für beide Seiten Nachteile mit sich, sowohl für die Marke bzw. das Unternehmen, als auch für die:den Influencer:in. Das Unternehmen wird mit „gefälschten“ Zahlen konfrontiert, wenn besonders Beiträge mit schlechten Interaktionsraten wiederkehrend gelöscht werden. Sollte das regelmäßige Entfernen auffallen, verliert der:die Content Creator:in an Vertrauen seiner:ihrer Community und schadet somit sich selber und den Marken die er:sie repräsentiert. Rezo nahm dazu als Beispiel eine Creatorin, die für zwei bekannte Mobilfunkanbieter in kurzer Zeit Werbung machte. Die Postings für den ersten Anbieter wurden nach einiger Zeit entfernt, sodass kein Interessenskonflikt entstand.

Insgesamt lässt sich festhalten, dass Influencer-Marketing für Unternehmen eine zunehmende Wichtigkeit erlangt und das Thema von Seiten der Marken nicht allzu lange unbedacht bleiben sollte – denn der Erfolg und Gewinn an Reichweite ist nicht von der Hand zu weisen. Bedenkt man den Punkt der Non-Persistenz, ist hier in erster Linie zu erwähnen, dass entweder entsprechende Klauseln im gemeinsamen Vertrag erarbeiten werden sollten oder alternativ darauf gehofft werden muss, dass der:die Influencer:in sich schlussendlich nicht selbst mit einer sinkenden Glaubwürdigkeit strafen möchte.

Das OMR Festival durfte Chiara im Rahmen eines IST-Bootcamps gemeinsam mit Kommiliton:innen und dem IST-Team besuchen und jede Menge neue Insights zu Trendthemen im Marketing kennenlernen. Auf der Website der IST-Hochschule findest Du eine Übersicht zu weiteren IST-Bootcamps und Experience-Days des Fachbereiches „Kommunikation & Wirtschaft“.

Wer sich tiefergehend mit Influencer-Marketing und anderen aktuellen Online-Marketing-Tools auseinandersetzen möchte, dem empfiehlt sich der Bachelor-Studiengang Online-Marketing & Marketingmanagement. Wer selbst Content-Creator ist und praxisnah in nur zwei Monaten kaufmännisches Know-how erwerben möchte, dem:der empfiehlt sich unsere berufsbegleitende Weiterbildung Content Creator – Social Media.

Quelle: 1 www.reachbird.io/magazin/de/influencer-marketing-definition-vorteile-herausforderungen/

Festivals und Entertainment studieren: Ein Seminartag auf dem Vainstream Festival

Wer schon immer einmal einen Blick hinter die Kulissen eines großen Musikfestivals werfen wollte, sollte Kommunikationsmanagement (M.A.) an der IST-Hochschule studieren. Im Wahlmodul „Festivals und Entertainment“ haben Studierende ihren Seminartag auf dem Vainstream Festival verbracht und miterlebt, wie ein Event dieser Größenordnung professionell und mit Hingabe organisiert und durchgeführt wird. Das war richtig spannend und hat den Studierenden einige neue Erkenntnisse gebracht. Ein persönlicher Erfahrungsbericht von Kommunikationsstudent Julian Walther.

Das Vainstream Festival ist ein jährliches Open-Air-Musikfestival in Münster. Erstmals fand es 2006 statt. Seitdem hat es sich zu einer beliebten Veranstaltung für Fans von Rock, Punk und Metal entwickelt. In diesem Jahr hat es sogar ca. 17.500 Besucher:innen angezogen. Die Auftritte erstreckten sich von bekannten internationalen Acts bis hin zu aufstrebenden Bands.

Unser besonderer Seminartag begann für mich bereits Samstagvormittag am Kölner Hauptbahnhof. Mit dem Zug machte ich mich auf den Weg nach Münster. Perfektes sommerliches Festivalwetter und die Aussicht auf einen spannenden Tag mit einem Einblick hinter die Kulissen, ließ bereits während der Fahrt große Vorfreude aufkommen.

So studiert man Festivals und Entertainment an der IST-Hochschule

Studierende des Master-Studiengangs „Kommunikationsmanagement“ mit Studiengangsleiter Prof. Dr. Matthias Johannes Bauer (links) und Festival Director und IST-Dozent Tom Naber (2.v.l. hinten) Copyright: IST-Hochschule für Management / Vainstream Festival

Schon während meines Bachelors Kommunikation & Eventmanagement an der IST-Hochschule hat mich die Eventbranche begeistert – umso schöner, dass ich mich nun in meinem Master-Studium Kommunikationsmanagement im Wahlmodul „Festivals und Entertainment“ wieder mit dem Thema beschäftigen darf.

Vor Ort haben wir, meine Kommiliton:innen und ich, zuerst unsere Guestlist-Bändchen abgeholt, die Einlasskontrolle passiert und uns mit unserem Dozent Tom Naber und unserem Studiengangsleiter Prof. Dr. Matthias Johannes Bauer getroffen. Als Festival Director ist Tom Naber maßgeblich für die erfolgreiche Durchführung des Vainstream Rockfests verantwortlich und hat diesen Seminartag möglich gemacht. Vielen Dank an dieser Stelle!

Nachdem Tom Naber uns die wichtigsten Facts zum Festival erläutert hat, startete auch schon unser Rundgang. Los ging es im Backstage-Bereich. Es war spannend zu sehen, wie dieser aufgebaut war. Es gab sogar einen Friseur, falls Künstler:innen sich vor ihrem Auftritt noch die Haare schneiden oder stylen lassen wollen. Hier wurde an alles gedacht, um den Musiker:innen einen angenehmen Aufenthalt zu ermöglichen.

Backstage mit JINJER

Hinter den Kulissen beim Auftritt der Metal-Band Jinjer. Copyright: IST-Hochschule für Management / Vainstream Festival

Anschließend durften wir hinter die Kulissen einer der Hauptbühnen schauen. Dort, wo außer den Bands und der Stage-Crew eigentlich niemand unterwegs ist. Durch meine berufliche Tätigkeit am Set von TV-Shows und bei Events war ich schon das ein oder andere gewohnt und habe einige künstlerische Acts aus der Backstage-Perspektive erlebt. Aber die Atmosphäre aus so einer besonderen Perspektive zu erleben und beim Auftritt der ukrainischen Progressive-Metal-Band Jinjer dabei zu sein, hat mich wirklich beeindruckt.Nach unserem aufregenden Rundgang bekamen wir die Aufgabe, uns mit den Sponsoren und umweltschutztechnischen Maßnahmen des Festivals auseinanderzusetzen. Ein Sponsor hat beispielsweise eine eigene Halfpipe angeboten und die Möglichkeit sich mit Wasser abzukühlen. Umweltschutztechnische Maßnahmen wurden unter anderem mit Hilfe eine durchdachten Mehrweg-Becher-Systems und ausreichenden Möglichkeiten zur Entsorgung von Essensverpackungen umgesetzt.

Perspektivwechsel:Backstage hat Kommunikationssstudent Julian Walther (vorn links) den Auftritt der Metal-Band Jinjer mitverfolgt. Copyright: IST-Hochschule / Vainstream Festival

Donots, Architects, Marteria

Anschließend stand das auf dem Programm, wofür ein Festival da ist: spannende Live-Acts genießen und einfach Spaß haben. 17.500 Besucher:innen und mittendrin wir IST-Studierende. Leckeres Essen, kühle Getränke und eine wahnsinnig tolle Atmosphäre. Wir konnten die Auftritte vieler verschiedener Bands wie Donots oder Architects mitverfolgen.

Für mich war es eine neue Erfahrung und ich bin dankbar, dass dieser Tag meinen musikalischen Horizont erweitert hat. Abgerundet wurde der Tag mit dem Auftritt von Marteria. Er schaffte es, auch ältere Songs, die die Jugend meiner Generation begleitet haben, nochmal so zu präsentieren, dass man sich nochmal aufs Neue dafür begeistern konnte. Auch die Inszenierung seiner Bühnenshow war großartig.

Am Ende Tages ging es für mich zurück nach Köln und ich konnte meine Erlebnisse nochmal Revue passieren lassen. Dieser Seminartag war unglaublich praxisnah und hat uns Teilnehmer:innen viel Spaß bereitet. Ich konnte einige Inspirationen und Input für die anstehende Projektarbeit mitnehmen, die sich mit der Konzeption eines Festivals befasst.

Das Vainstream ist nur eines verschiedener Festivals, das die IST-Studierenden vor Ort besuchen und bei dem sie spannende neue Insights lernen. Wie das gemeinnützige Duisburger Festival Rage against Racism sogar von einer wissenschaftlichen „Rettungsaktion“ der Kommunikationsstudentin Laura Jane Jahke profitiert, liest Du hier.

Du möchtest auch Festivalmanagement studieren? Dann ist der Master-Studiengang „Kommunikationsmanagement“ perfekt für Dich. Mehr dazu auf der Webseite der IST-Hochschule.

Online Marketing Rockstars 2023 – worth the hype?

Wer behauptet in der deutschen Marketingbranche gäbe es keinen indirekten Dresscode, der lügt. Das kann ich seit vergangener Woche mit bunten Blazern und weißen Sneakers widerlegen. Auf dem Coachella der Marketing-Welt treffen Marketing-Gurus auf weltweite Prominenz. Das Online Marketing Rockstars Festival (kurz: OMR) ist wochenlang nicht nur auf LinkedIn in aller Munde, sondern auch spätestens mit dem Betreten der Hamburger Innenstadt nicht mehr zu übersehen. Eine Stadt steht Kopf für eine Branche. Aber wie ist es vor Ort? Lohnt es sich 6,5 Stunden Zugfahrt auf sich zu nehmen und eine der wichtigsten Hauptstraßen Hamburgs zu sperren, um stundenlang vor einer Bühne zu warten? Für eine Tennis-Legende, die das erste Mal Gold bei Olympia gewann, als ich gerade mal ein Jahr alt war? (Kleiner Spoiler an dieser Stelle: ja!)

OMR – bitte was?

Was ist denn das OMR überhaupt? Das Online Marketing Rockstars Festival ist eine Live-Messe im Hamburger Messe und Congress Zentrum. Besucher:innen können sich hier spannende Vorträge anhören, an exklusiven Masterclasses teilnehmen, Side-Events besuchen und treffen auf prominente Gäste aus Film, Fernsehen und dem Marketing-Universum. Zwei Tage lang stürmten dieses Jahr 70.000 Besucher:innen auf das Gelände, um Neues zu lernen, sich zu vernetzen und die Trends für das kommende Jahr von Expert:innen aus erster Hand zu erfahren.

Das Team vor dem Messegelände der OMR v. l. n. r: Dorothee Schulte von der IST-Hochschule, IST-Studentin Chiara Vogt, IST-Studentin Sophia Wagner, Mona Niebling von der IST-Hochschule

Nachdem ich gelesen habe, dass die IST-Hochschule einen Experience-Day auf dem OMR veranstaltet und zwei Studierenden die Möglichkeit gibt, die größte Marketing-Veranstaltung Deutschlands gemeinsam mit dem IST-Team zu besuchen, hat meine Bewerbung für ein Festivalticket im Wert von 399 Euro plus Hotelübernachtung und Reisekostenpauschale nicht lange auf sich warten lassen. Schneller als gedacht stand fest: ich darf nach Hamburg fahren. Here we go: nach 6,5 Stunden Zugfahrt von Ulm nach Hamburg war ich bereit für mein erstes Mal OMR.

Nach all den Märchen und Mythen, die ich auf LinkedIn über das Festival gelesen hatte, stellte ich mir die Frage: ist es den Hype wert? Um das zu beurteilen, habe ich einiges erlebt, viel mitgenommen und alles versucht, um diese Frage zu beurteilen.

Was bietet die OMR?

Tennislegende Serena Williams auf der Conference Stage

Um der Frage auf den Grund zu gehen, könnte ich Euch hier eine Menge auflisten, allerdings ist der Platz und auch Eure Geduld beschränkt, weswegen ich mich auf meine absoluten Highlights fokussieren möchte. Zunächst zum Star der zwei Tage: die oben erwähnte Tennis-Legende Serena Williams. In einem Interview hat sie extrem sympathisch und bodenständig über ihre Familie, den Sport und ihre Investitionen gesprochen, darüber, was sie aus ihren Lebensstationen gelernt hat und in anderen Bereichen einsetzt.

Social-Media-Expertin Ann-Kathrin Schmitz auf der Yellow Stage mit ihrem Vortrag: „The State of Influencer:innen-Marketing“.

Weiter hatte ich einen kleinen Fangirl-Moment, weswegen ein frühes Aufstehen sich am zweiten Tag definitiv gelohnt hat: Ann-Kathrin Schmitz. Sie ist DIE Expertin in Bezug auf Social Media und im Bereich Influencer:innen-Marketing und bringt als eine der ersten Managerinnen jahrelange Erfahrung aus dem Business mit. Ihre Keynote zeigte die Bedeutung vor allem von Communities auf und gab mir persönlich viel Input für meine persönliche Entwicklung, aber auch für meinen Berufsalltag.

Genauso mitgerissen hat mich der Vortrag von Sascha Lobo als Einstieg in das OMR mit dem Titel: „Warum Deutschland einen KI-Ruck braucht“ – damit hat der deutsche Autor, Publizist, Journalist und Blogger das Thema der Messe mit dem Nagel auf den Kopf getroffen und einen wahnsinnig spannenden Einblick gegeben.

Unerwartet begeistert war ich von den Interviews mit Pamela Reif und Katja Krasavice. Die beiden sind definitiv mehr als Social-Media-Stars und haben es als Girl-Bosse verstanden, wie man ein erfolgreiches Business auf die Beine stellt. Und abschließend mein perfektes musikalisches Highlight: Macklemore live zu hören. Die Stimmung, die talentierte Band und die Tänzer:innen haben die Halle mit Leben gefüllt und die verklemmtesten Anzug-Träger:innen bewegt, ihre Hüften zu schwingen. Eine Stunde lang hat er mit seinen bekanntesten Songs das OMR Festival gebührend beendet und läuft seitdem in meiner Playlist wieder rauf und runter.

Meine Learnings nach zwei Tagen OMR

Bei so viel Wissensinput, war es mir wichtig meine persönlichen Learnings herauszukristallisieren und an diesen lasse ich Euch gerne teilhaben:

1. ChatGPT hat den Startschuss für die breite Masse gemacht

Künstliche Intelligenz ist überall. Auch auf der OMR und vor allem in der Online-Marketing-Branche. Zahlreiche Vorträge, Masterclasses und Side-Events drehten sich um Best-Practices, Chancen und Herausforderungen, die in Bezug auf den Einsatz von Softwares zu beachten gibt. Zum Beispiel die Tatsache, dass ChatGPT am bayerischen Abitur gescheitert ist. Aber mal ehrlich: als erfolgreiche Absolventin des bayerischen Abiturs kann ich Euch sagen: wundert mich auch nicht. Aber das ist ein anderes Thema. 😉

Ich durfte zahlreiche Einsatzmöglichkeiten vor Ort erleben: unter anderem einen digitalen Avatar von Frank Thelen, der zum Publikum gesprochen hat ohne live vor Ort zu sein oder ein männlicher Freiwilliger, der für die Social-Media-/Influencer:innen-Marketing-Expertin Ann-Katrin Schmitz eine Sequenz für ihren Podcast „Baby got Business“ live auf der Bühne aufgenommen hat und nach dem Rendering zum Verwechseln ähnlich klang. Der Selbstversuch einer Expertin die neue Carly Rae Jepsen zu werden, indem sie ihren Erfolgshit „Call me maybe“ in das Mikrofon singt, war dann allerdings doch zu viel des Guten und vor allem zu viel für die App und so konnte auch das Rendering bei dem Gesang nicht mehr viel machen.

Noch eine Herausforderung an der die KI gescheitert ist: auf die Musikbranche lässt sich der neue Trend wohl noch nicht übertragen und Sänger:innen müssen wohl künftig weiterhin wirklich singen können und können somit nicht auf den „Voice Clon“ vertrauen. Wobei ein Trend hier untertrieben ist. Auf der OMR wurde von einer neuen Ära berichtet, die durch KI begonnen hat. Aber dennoch war es gleichzeitig faszinierend und gruselig durch den kleinen Ausblick zu sehen: was ist mit KI möglich? Und wie wirkt sich das auf unseren Arbeitsalltag aus? Beeindruckend war hier Johannes Kliesch, der Gründer des Start-Ups Snocks, der nur für den Bereich KI einen eigenen Mitarbeiter eingestellt hat, mit der Aufgabe das Themengebiet im Unternehmen voranzubringen. Das zeigt, dass die neusten Entwicklungen nicht zwingend ein Jobkiller sind. Im Jahr 2023 fokussieren sie sich auf KI-erstellte, optimierte Texte, ab 2024 soll dann das automatische Einfärben von Socken auf den Bildern möglich sein. Wir sind gespannt und wer weiß? Vielleicht finden wir ja auf der Snocks Homepage bald lila-blass-blau-karierte Socken wieder- wäre doch irgendwie cool? Natürlich nur sinnvoll, wenn man sie tatsächlich auch kaufen kann.

2. Communities are the Key

Ja, auch „Communication is the key“, aber Kommunikation beinhaltet auch Communities. Marken müssen zum Leben erweckt werden, in den Austausch mit ihren Kund:innen gehen und jede Menge Action bereithalten, dass es im Feed für den:die User:in nicht langweilig wird. Wir selbst tauschen uns ja auch selbst am liebsten mit Freunden, Familie & Co. aus und das auch im Netz. Wir freuen uns über Gleichgesinnte und entdecken Gemeinsamkeiten. Und das gilt es als Marke zu erstellen, zu fördern und zu pflegen.

Ein beeindruckendes Beispiel an dieser Stelle: das Schmuck Start-Up Purelei, dass ein Haus auf Hawaii zur Content-Creation ihrer Corporate Content Creators zur Verfügung stellt. Während in anderen Unternehmen das Social-Media-Marketing noch von einem:einer Praktikant:in geführt wird, schafft die Gründerin Alisa Jahnke eine ganz besondere Möglichkeit Bilder und Videos mit dem „Aloha“-Feeling direkt am Strand von den Schmuckstücken in die Feeds der User:innen zu spülen. Das soll nach eigenen Aussagen den umsatzärmsten Monat Januar um 130 % verbessert haben. Sonne und Meer gab es für die vier Mitarbeiter:innen noch oben drauf.

3. Live ist geil. Und Nichts kommt an dieses Gefühl ran.

Der amerikanische Rapper Macklemore Live in Concert auf der OMR 2023

Das hat mir nicht nur der Auftritt von Macklemore deutlich gemacht, sondern auch seine Worte darüber, als Musiker und Künstler nach der Corona-Pandemie wieder live auftreten zu dürfen. Denn ist es nicht irgendwie ironisch, dass das ONLINE Marketing Festival als Präsenz-Messe stattfindet? Definitiv paradox, aber es funktioniert. Weil Emotionen, Netzwerken und Erlebnisse in erster Linie vor Ort funktionieren, werden Themen wie Digitalisierung, digitale Events und Social Media nur in Live-Vorträgen behandelt. Natürlich pusht dies auch den regelrechten Hype um das Festival, aber scheinbar hat es keine:n der 70.000 Besucher:innen abgehalten oder sich nehmen lassen mit einer Akkreditierung das Gelände zu betreten.

So viele Menschen erfordern natürlich auch Organisation und Ordnung und da hat die OMR noch viel Potential nach oben. Überfüllte Hallen mit Einlass-Stopp, nur maximal 7.000 erlaubte Besucher:innen in der Konzerthalle und lange Schlangen vor den Food-Trucks erfordern viel Durchhaltevermögen, Geduld und lange Wartezeiten, um rechtzeitig überhaupt einen Platz in der Halle zu bekommen. Dennoch freuen mich meine Erkenntnisse von der OMR in Bezug auf meine Berufswahl und meinen Master-Studiengang „Kommunikationsmanagement“ an der IST-Hochschule: Die MICE-Branche ist nicht „out“ nach Corona oder gar am Boden – sie ist sogar stärker gefragt als zuvor und das macht mich als Event-Managerin mehr als glücklich.

Ist die OMR den Hype wert?

“OMR 23 – Bigger than Harry & Meghan’s Netflix series.” – Dieser Spruch war auf dem Messegelände zu lesen, aber ist das nicht zu hoch gegriffen? Zumindest gibt es mehr Hauptprotagonist:innen auf den Bühnen als in der Serie mit deutlich mehr Tiefgang und Expert:innenwissen.

Eine Gemeinsamkeit: es ist jeweils ein eigener Cosmos, der nach außen hin fasziniert – sowohl die Royal Family als auch das OMR-Universum. Eine weitere: die Aufmerksamkeit. Die Medien waren beide Male voll mit diesen Ereignissen in ihrer jeweiligen Bubble. Das OMR besonders auf den Social-Media-Kanälen. Der Netflix Serienhit eher in den Klatschblättern im In- und Ausland (auch ein Learning der OMR passend an dieser Stelle: schlechte Presse ist manchmal besser als keine. 😉. Spaß beiseite. Das OMR hat einen berechtigten Hype. Es ist eine exklusive Marketing-Veranstaltung in so einem aufwändigen und besonderen Ausmaß, wie man es in Deutschland kein zweites Mal findet. Hier kommt das „Who-is-Who“ der Branche zusammen, man bekommt einen umfassenden Einblick in aktuelle Trends und die „state-of-the-art“. Es gibt so Vieles zu entdecken, dass man fast das Gefühl hat, man würde am anderen Ende wieder etwas Spannendes verpassen. Natürlich kann man auch weiterhin unbeschwert in seinem Job weiterarbeiten ohne vor Ort gewesen zu sein, aber es macht definitiv viel Spaß und ist allemal einen Besuch wert. OMR ist ein Erlebnis, auf das man sich einlassen muss, aber man kann enorm viel von inspirierenden Menschen lernen.

Danke an die IST-Hochschule für diese einmalige Möglichkeit!
Ich bin mit einem breiten Grinsen, vielen Learnings und tollen Erinnerungen aus Hamburg und von der OMR wieder in den Zug gestiegen und mehr als dankbar, ein kleiner Teil davon gewesen sein zu dürfen. Mein erstes Mal OMR – es war mir ein Fest. Und es war garantiert nicht das letzte Mal!

In Hamburg sagt man Tschüss!
Eure Sophia

Hast Du Lust bekommen, ebenfalls an einem spannenden Experience-Day oder IST-Bootcamp teilzunehmen? Informiere Dich auf unserer Webseite über bevorstehende Veranstaltungen und bewirb Dich für eines der exklusiven Tickets.

Der duale Studiengang „Management im Gesundheitswesen“ – eine lohnende Investition für Arbeitgeber

Das Gesundheitswesen ist ein stark wachsender Wirtschaftszweig und ein zentraler Bereich unserer Gesellschaft, der verantwortungsvolle und anspruchsvolle Arbeitsplätze bietet. Die Herausforderungen, vor die der demografische Wandel, die Digitalisierung und der Fachkräftemangel die Gesundheitswirtschaft stellen, sind dabei aber enorm.

Arbeitgeber sind mehr denn je gezwungen, qualifiziertes Personal zu gewinnen und möglichst langfristig zu halten. Eine Möglichkeit, dem Fachkräftemangel im Gesundheitsmanagement entgegenzuwirken und gleichzeitig die Mitarbeiter:innenbindung zu stärken, bieten Bildungsangebote. Sie eröffnen neben der Förderung erfahrener Beschäftigter die Chance, Nachwuchskräfte selbst auszubilden.

Das geht klassischerweise über die etablierte Ausbildung „Kaufmann:frau im Gesundheitswesen“ oder über ein duales Studium.

In beiden Ausbildungsmodellen werden theoretische Inhalte mit praktischen Erfahrungen kombiniert. In der Regel wechseln sich Theorie- und Praxisphasen ab, wobei die Praxisphasen in einem Unternehmen absolviert werden.

Duales Studium oder betriebliche Ausbildung?

Ist die Entscheidung gefallen, Nachwuchskräfte selbst auszubilden, stellt sich automatisch die Frage: Ausbildung oder duales Studium? Ein duales Studium hat entscheidende Vorteile:

  1. Beliebtheit: Abiturient:innen entscheiden sich statistisch gesehen häufiger für ein Studium als für eine Berufsausbildung. Die Chancen, Abiturient:innen für das eigene Unternehmen zu gewinnen, sind also mit einem dualen Studium besser.
  2. Dauer und Bindung: Eine Ausbildung zum:zur Kaufmann:frau im Gesundheitswesen dauert in der Regel drei Jahre, wird von vielen Abiturient:innen aber gerne verkürzt. Ein duales Studium dauert drei bis vier Jahre und ist nicht kürzbar. Damit werden Studierende schon während der Ausbildungszeit länger ans Unternehmen gebunden.
  3. Breite des Wissens: In der Berufsausbildung liegt der Fokus auf der Vermittlung praktischer Fähigkeiten und Kenntnisse in Bereichen wie Abrechnung, Verwaltung und Patientenmanagement. Ein duales Studium bietet aber eine breitere theoretische Ausbildung in Themenfeldern wie Gesundheitspolitik, Recht, Marketing, Finanzen und Management. Dies ermöglicht eine umfassendere Sichtweise auf das Gesundheitswesen und seine Herausforderungen.
  4. Direkter Wissenstransfer: Das in beiden Ausbildungsmodellen erworbene Wissen kann direkt im Berufsalltag ein- und umgesetzt werden. Allerdings sind die Fachkenntnisse, die im Studium erworben werden, auf akademisch hohem Niveau und wissenschaftlich immer auf neuestem Stand. Durch den Wissenstransfer aus der Hochschule in den Betriebsalltag profitieren weitere Mitarbeiter:innen und damit das gesamte Unternehmen.
  5. Vollwertige Einsetzbarkeit: In den Praxisphasen lernen sowohl die Azubis als auch die Studierenden das Unternehmen und dessen Arbeitsabläufe kennen. Studierende aber können bereits während des Studiums verantwortungsvolle Aufgaben und eigene Projekte übernehmen. Und sind somit frühzeitig als vollwertige Teammitglieder einsetzbar.
  6. Gewinnung von qualifizierten Mitarbeiter:innen: Die Erfahrung zeigt, dass dual Studierende in der Regel hoch motiviert, engagiert und belastbar sind. Ansonsten hätten sie nicht für ein solch forderndes Ausbildungsmodell entschieden. Außerdem haben Studierende in der Regel einen höheren Bildungsabschluss als Auszubildende und verfügen bereits über spezialisierte Kenntnisse und Fähigkeiten. Dies kann ein Vorteil für das Unternehmen sein, da es direkt von diesen Fähigkeiten profitieren kann.
  7. Erhöhte Flexibilität: Ein:e Studienabsolvent:in kann problemloser in verschiedenen Abteilungen oder Projekten eingesetzt werden als jemand mit einfacher Berufsausbildung, weil Bandbreite und Tiefe der Ausbildungsinhalte im Studium anspruchsvoller und umfassender sind. Das führt zu einer erhöhten Flexibilität im Unternehmen.
  8. Neue Ideen und Konzepte: Studierende können innovative Ideen und Konzepte, die sie im Rahmen ihres Studiums kennenlernen, in das Unternehmen einbringen. Sie können aktuelle Trends und Entwicklungen im Gesundheitswesen adaptieren und neue Wege finden, das Unternehmen weiterzuentwickeln.
  9. Imagegewinn für das Unternehmen: Unternehmen, die duale Studiengänge anbieten, zeigen sich grundsätzlich als attraktive Arbeitgeber. Sie setzen ein Zeichen für ihr Engagement in der Aus- und Weiterbildung von Mitarbeiter:innen und signalisieren, dass sie an der langfristigen Entwicklung ihrer Beschäftigten interessiert sind. Ein wertvoller Baustein für erfolgreiches Employer Branding.

Der duale Studiengang „Management im Gesundheitswesen“ an der IST-Hochschule

Wenn es zur Nachwuchsförderung ein duales Studium sein soll, bietet sich der duale Bachelor „Management im Gesundheitswesen“ der IST-Hochschule für Management an. Denn es ist ein gezielt auf die Gesundheitswirtschaft zugeschnittener Studiengang. Mit folgenden Vorteilen:

  • Über 50% gesundheitsspezifische Inhalte, wie zum Beispiel „E-Health und Digitalisierung im Gesundheitswesen“, die bereits ab dem ersten Semester vermittelt werden.
  • Der Blended-Learning-Ansatz in einer Kombination aus Studienheften, Online-Angeboten und wenigen Seminaren bietet ein Höchstmaß an Flexibilität für den Lernenden und somit für das ausbildende Unternehmen. Denn die Studierenden lernen dann, wenn es die betrieblichen Abläufe zulassen.
  • Dadurch entfallen die Wechselphasen zwischen Zeiten im Unternehmen und an der Hochschule: Studierende sind bis zu 32 Stunden pro Woche im Betrieb und studieren orts- und zeitunabhängig. Die Verzahnung von Theorie und Praxis ist dadurch enger und direkter.
  • Das gesamte Team des Hochschul-Fachbereichs „Fitness & Gesundheit“, in dem der Studiengang angeboten wird, sind Expert:innen auf ihrem Gebiet. Alle Dozent:innen, Autor:innen, Professor:innen und Tutor:innen kommen aus der Wissenschaft und Praxis und verfügen über mehrjährige branchenspezifische Berufserfahrung.
  • Umfängliche Wahlmodule ermöglichen ein Qualifikationsprofil des:der Studierenden, das den Anforderungen im ausbildenden Betrieb entspricht.
  • Mit diesem dualen Bachelor-Studiengang qualifizieren Arbeitgeber ihre Nachwuchs- oder Fachkräfte mit einem anerkannten akademischen Abschluss für den Ein- und Aufstieg im eigenen Unternehmen.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Mitarbeiter:innen – mit Berufsausbildung oder Studienabschluss – eine wertvolle Ressource für Unternehmen sind, die zur Steigerung der Effizienz, Flexibilität und Wettbewerbsfähigkeit beitragen.

Es ist nicht zwingend der Fall, dass für ein Unternehmen ein duales Studium immer besser als eine betriebliche Ausbildung ist. Beide Qualifikationen haben ihre eigenen Vorteile und können für Unternehmen von Nutzen sein. So ermöglicht eine Ausbildung eine schnelle und effektive Einarbeitung in eine spezifische Rolle im Unternehmen und trägt zu einem besseren Verständnis der operativen Abläufe bei.

Allerdings ist ein duales Studium zielführender, wenn der Arbeitgeber auf ein breiteres Wissen und eine tiefere theoretische Ausbildung in Bereichen wie Management, Finanzen, Marketing und Gesundheitspolitik Wert legt. Ein:e Absolvent:in mit einem Bachelor- oder Master-Abschluss in Gesundheitsmanagement kann in der Regel komplexere Aufgaben übernehmen und hat ein besseres Verständnis der Gesundheitsbranche und der Herausforderungen, die sie mit sich bringt. Denn ein Studium trainiert auch die Fähigkeiten im Bereich der Analyse, des kritischen Denkens und der Kommunikation.

Ein duales Studium an der IST-Hochschule hat zusätzlich – neben der inhaltlichen Branchenausrichtung – den herausragenden Vorteil für Arbeitgeber, dass Studierende nicht zwischen Unternehmen und Hochschule pendeln. All das, was man landauf, landab mit einem dualen Studium in Verbindung bringt, nämlich den Wechsel von Praxis- und Hochschulsemestern, festgelegte Vorlesungszeiten mit Anwesenheitspflicht oder Blockunterricht – das alles gibt es an der IST-Hochschule nicht. Denn hier steht die dauerhafte Flexibilität des Lernenden im Mittelpunkt. Jederzeit abrufbare Online-Vorlesungen, Podcast, Webbased Trainings und Online-Tutorien, überall bearbeitbare Studienhefte und freiwillige Seminare machen das möglich.

Letztendlich hängt die Entscheidung zwischen einem Studien- oder Ausbildungsplatz für einen Arbeitgeber von den spezifischen Anforderungen und Zielen des Unternehmens ab. Aber eine Investition in Bildung zahlt sich immer aus. Besonders auch der Blick auf die Hochschulseite.

Die Special Olympics Weltspiele 2023 in Berlin – die größte inklusive Sportveranstaltung der Welt zu Gast in Deutschland

Die Special Olympics World Games sind die weltweit größte inklusive Sportveranstaltung. Tausende Athlet:innen mit geistiger und mehrfacher Behinderung treten miteinander in 26 Sportarten an.

Vom 17. bis 25. Juni 2023 finden die Special Olympics World Games in Berlin statt – und damit erstmals in Deutschland. Erwartet werden 7.000 Athlet:innen aus 190 Delegationen. Die 26 Sportarten werden an unterschiedlichen Standorten in Berlin und Umgebung organisiert. Mehr als 20.000 Helfer:innen wurden gewonnen, um die Durchführung der Veranstaltung zu unterstützen.

Neben der Sportveranstaltungen steht auch die soziale Nachhaltigkeit im Fokus: Mehr als 200 Kommunen sind eingebunden in das bundesweite Host-Town-Programm, Jugend- und Schulprojekte finden unter dem Motto #UnifiedGeneration ihren Platz. Verschiedene Kongresse- und Foren runden das Gesamtprogramm ab. Auch im Bereich Gesundheit gibt es Angebote: Das Healthy Athletes® Programm ist das weltweit größte Gesundheitsprogramm, das sich auf die Bedürfnisse von Menschen mit geistiger Behinderung spezialisiert hat. Die Organisation liegt bei dem Special Olympics World Games Berlin 2023 Organizing Committee (LOC).

Mit mehr als 200 Mitarbeitenden bereitet das LOC die Veranstaltung vor, stellt aber auch durch die verschiedenen Begleitprogramme sicher, dass die gesellschaftliche Wirksamkeit noch lange nach dem Erlöschen der Olympischen Flamme nachhält. So wird zum Beispiel die Veranstaltung von 36 Forschungsteams aus Hochschulen weltweit begleitet. Forschungsmöglichkeiten ergeben sich in vielfältigen Bereichen: sportwissenschaftliche Fragestellungen finden sich neben Fragen aus den Gesundheitswissenschaften wieder. Forschungen zur sozialen und/oder ökologischen Nachhaltigkeit dieser Großveranstaltung spielen ebenso eine Rolle wie Stakeholder- und Netzwerkanalysen. Studierende aus der ganzen Welt sammeln als Helfer:innen Praxiserfahrung für ihre Studienfächer und haben Gelegenheit, Teil einer weltweit tätigen Inklusionsbewegung zu sein.

Special Olympics Deutschland (SOD), die Sportorganisation für Menschen mit geistiger und Mehrfachbehinderung in Deutschland und nichtolympischer Spitzenverband im DOSB freut sich nicht nur darauf, mit 575 Personen die größte Delegation bei den Weltspielen zu stellen, sondern auch zukünftig von dem Einfluss der Special Olympics Weltspiele und dem Nachhaltigkeitsprogramm zu profitieren.
SOD veranstaltet im zweijährigen Wechsel nationale Sommer- und Winterspiele. Auch hier besteht für Helfer:innen die Möglichkeit, sich unterstützend zu beteiligen. Schon 2024 finden in Thüringen die nächsten Special Olympics Nationalen Winterspiele statt.

Fortlaufend kooperiert SOD mit Hochschulen und Studierenden im Rahmen von Forschungsprojekten und Abschlussarbeiten – von Sportwissenschaften über Sport- und Eventmanagement, Gesundheitswissenschaften und Sozialwissenschaften – verschiedenste Fragegestellungen können im Rahmen von Special Olympics vertiefend behandelt werden.

SOD bietet zudem die Möglichkeit, Pflichtpraktika innerhalb des Studiums zu absolvieren – das Team von SOD freut sich über jede Anfrage und unterstützt gerne bei der Gestaltung von Studium und Weiterqualifikationen.

Bild: Die Special Olympics Wold Games 2019 werden im Zayed Main Stadium von Abu Dhabi feierlich eröffnet.- SOD/Sascha Klahn

Zwischen Weltspitze und Studium

Ich rodle, seitdem ich sieben Jahre jung bin, habe es anfangs natürlich nur aus Spaß betrieben und irgendwann wurde mir bewusst, dass aus meinem Hobby wohl bald mein Beruf werden würde. Mittlerweile bin ich 27 Jahre alt, dreifache Weltmeisterin und Gesamtweltcupsiegerin, trainiere am Olympiastützpunkt in Oberhof und bin Soldatin auf Zeit bei der Bundeswehr in der Sportfördergruppe.

Sportförderung durch die Bundeswehr

Viele wissen es nicht, aber die meisten Sportler sind bei Behörden angestellt. Es gibt in der Bundeswehr, bei der Bundespolizei, der Landespolizei und beim Zoll Sportförderstellen, welche extra für uns Leistungssportler geschaffen wurden. Da die meisten Sportler, abgesehen vom Fußball, nicht rein von ihrem Sport leben können, unterstützt uns der Bund durch diese Arbeitsstellen.

Bei der Bundeswehr absolvieren wir fünf Lehrgänge, welche zwischen vier und acht Wochen dauern. In dieser Zeit bekommen wir Einblicke in das Soldatenleben und viele Dinge gelehrt. Diese Lehrgänge kann man über mehrere Jahre absolvieren und wird das restliche Jahr „freigestellt“, um sich auf seinen Sport zu konzentrieren. Denn, man darf nicht vergessen, unser Auftrag bei der Bundeswehr ist es, die Bundeswehr bei nationalen und internationalen Wettkämpfen erfolgreich zu vertreten.

Leistungssport, Bundeswehr und Studium unter einem Hut

Ich habe meinen Realschulabschluss an einer Sportschule gemacht, welche aufgrund meiner Leistungssport-Vertiefung schon ein Jahr länger gedauert hat. Bei meinem Abschluss wurde mir empfohlen, das Abitur direkt hinten dranzuhängen. Also nochmal vier Jahre, aufgrund des Leistungssportes. Darauf hatte ich mit meinen damaligen 17 Jahren nun wirklich keine Lust. Ich wusste, dass die Bundeswehr uns durch den Berufsförderungsdienst unterstützt und ich auch da ein Fernabitur nachholen könnte.

Julia TaubitzIch habe es dann auch angefangen, aber mich auch nur mit den Fächern auseinandergesetzt, welche mir gefallen haben. Also habe ich es noch in der Testphase abgebrochen.

„Was nun?“, dachte ich mir. Durch eigene Recherche bin ich auf das IST gestoßen, habe mich mit dem Laufbahnberater meines Olympiastützpunktes zusammengesetzt und wusste relativ zügig, dass dies eine gute Lösung sei. Gemeinsam mit dem IST haben wir einen Plan erstellt, wie ich an mein Ziel gelange.

Zeitmanagement ist alles

Ich habe begonnen, mich zur Sportmanagerin weiterzubilden, um damit die Berechtigung für die Weiterbildung zur Sportfachwirtin zu erlangen, mit welcher ich die Voraussetzungen für ein Studium erlangen würde. Nun musste ein guter Zeitplan her. Ich wollte keineswegs meiner sportlichen Karriere Steine in den Weg legen, aber ich wollte auch keine Ungewissheit mehr für die Zeit nach meinem Sport haben.

Gemeinsam mit meinem Trainer habe ich alles abgesprochen. Ich trainiere so wie vorher, nur nutze ich meine freie Zeit mehr für die Weiterbildung. Wir absolvieren vormittags meist zwei Trainingseinheiten, haben dann eine Mittagspause und nachmittags noch ein bis zwei Einheiten. Die Zeit in der Mittagspause nutze ich zur Regeneration, manchmal aber auch schon, um etwas für die Lehrstunden nach dem Training vorzubereiten. Nach dem Training wird sich dann frisch gemacht, ein Kaffee gekocht und an den Schreibtisch gesetzt. Je nachdem, welche Aufgaben ich gerade in der Weiterbildung habe, setze ich mich entweder mit meinen Einsendeaufgaben auseinander, oder ich bilde mich mit den Lehrbüchern weiter. Das mache ich dann ganz gern auch mal in der Nachmittagssonne. Mein Ziel ist es immer, bis zum Abendessen alles geschafft zu haben, um dann noch etwas Me-Time beziehungsweise Zeit für Freunde zu haben.

Die Prüfungen für die Sportmanager-Ausbildung habe ich zwischen Trainingslager und Saisonstart absolviert. Das wollte ich so, damit ich in der Wintersaison einen freien Kopf habe und nicht mehr an die Prüfungen denken musste. Dank der vielen IST-Standorte konnte ich auf meiner Durchreise die Prüfung in München absolvieren. Zum Glück hat auf Anhieb gleich alles funktioniert, und ich konnte getrost in die Saison starten.

Nur kurze Zeit später begann ich mit der Weiterbildung zur Sportfachwirtin, um schon während der Reisetage etwas die Lehrbüchern zu wälzen.

Für die Prüfungszulassung benötige ich Praxisstunden – nun kam die Frage auf, wo ich diese denn absolviere, denn das Training darf keineswegs zu kurz kommen.

Praktikum am IST

Für mich war es wichtig, ein Unternehmen zu finden, welches mich nur für ein vierwöchiges Praktikum einstellt, damit ich nicht zu lang fern meiner Trainingsgruppe trainiere.

Ich fragte meine Kontakte am IST, ob sie Vorschläge für mich hätten, wo ich denn ein solches Praktikum absolvieren kann. Vier Wochen, mit den richtigen Einblicken für meine Weiterbildung und gewisse Trainingsmöglichkeiten. Sie hatten da direkt eine Idee.

So, und nun sitze ich hier. Im IST-Studieninstitut am Rechner und schreibe diesen Blogbeitrag. Während meines Praktikums.

Für mich ist es eine sehr interessante Zeit, ich bekomme Einblicke in verschiedenste Themenbereiche und kann schon mal grob sehen, was mich nach meiner sportlichen Karriere erwartet. Und ehrlich gesagt, bin ich da sehr froh drum, denn ich freue mich auf die Zeit nach meiner Karriere – auch wenn das noch ein Weilchen dauern wird.

Leistungssport und Studium sind vereinbar, wenn man diszipliniert arbeitet und einen super Partner an der Seite hat. So wie ich das IST. Vielen Dank!

„Welcome to the Great North Run!“

Unter der Leitung von Prof. Dr. Gerhard Nowak haben 20 Studierende des Bachelorstudiengangs Sportbusiness Management am diesjährigen Sport Management Game in Groningen teilgenommen. Rekord! „Sie sind bereits jetzt schon alle Gewinner – und noch nie waren wir so viele!“ Mit diesen optimistischen Worten von Prof. Dr. Gerhard Nowak starteten wir gemeinsam in die Veranstaltungswoche an der Hanze University in Groningen – noch unwissend, was uns konkret erwarten würde.

Gemeinsam mit den Studierenden der Hanzehoogeschool, der Sporthochschule Köln sowie den Universitäten Tübigen und Leipzig arbeiteten wir an realitätsnahen Management-Aufgaben mit Bezug zum Great North Run. Insgesamt 27 Teams mit je fünf Teilnehmenden, bunt gemischt aus den teilnehmenden Universitäten, verfolgten ein Ziel: alle Assignments trotz hohen Zeitdrucks bestmöglich abzugeben, um am Ende der Woche möglichst weit oben im Ranking zu landen.

Besondere Herausforderung

Was im ersten Moment simple und logisch klingt, erwies sich in der Realität als besondere Herausforderung – insbesondere an Tag zwei, an dem bereits die meisten und umfangsreichsten Assignments parallel zu bearbeiten und abzugeben waren. 

Neben der Vielzahl an unterschiedlichen Aufgaben pro Tag erwarteten uns zusätzlich die Woche über regelmäßig theoretische Inputs durch die Dozierenden. Diese deckten nahezu alles rund um gutes Eventmanagement ab: von strategischer Eventplanung und Teamorganisation über Diversity Management, Sportmarketing und -vermarktung, Freiwilligenmanagement, Risiko- und Sicherheitsmanagement bis zu Nachhaltigkeitsanforderungen. Erst im Anschluss an die Vorlesung des Dozierenden erfolgte die konkrete Arbeitsaufgabe, die vor allem pünktlich von den Gruppen abgegeben werden musste, um Punkte für das Ranking zu generieren. Neben fachlichem Wissen waren insbesondere soziale Fähigkeiten wie Teamwork und Zeitmanagement sowie Kreativität von großer Bedeutung, um die Aufgaben bestmöglich erfüllen zu können. Unsere Lösungen erforderten somit nicht nur schriftliche Konzepte, sondern auch Präsentationen, Videos, Diskussionen und Projekte.

Zwischen Food Court und Campus

Für viele der IST-Studierenden brachte nicht nur der straffe, vorgegebene Zeitplan eine völlig neue Situation mit sich: Prof. Dr. Nowak live und in Farbe zu sehen, Aufgaben in Gruppen zu bearbeiten, einen echten Hörsaal zu betreten und vor allem eine Woche „richtiges Studentenleben“ mit zu (er)leben, gehörte für viele zu den Highlights.

Teamwork und Geselligkeit waren auch Bestandteil des Ausflugs nach Groningen.Somit verbrachten wir Mittagspausen in der Sonne am sogenannten „Food Court“, entdeckten den großen modernen Campus der Hanzehoogeschool und feierten gemeinsam im Groninger Nachtleben.

Für alle Studierenden der IST Hochschule waren die fünf Tage eine sehr intensive Erfahrung mit zahlreichen Gelegenheiten, um sich fachlich weiterzuentwickeln und ein internationales Netzwerk innerhalb der Sportbusiness-Branche aufzubauen. Der Tenor aller IST-Teilnehmenden am Ende der Woche: „Jederzeit wieder – nicht nur unsere Leidenschaft und unser Wissen in sowie über die Sportbranche ist gewachsen, sondern auch unser Netzwerk an Kommilitonen und Freunden!“

Ein besonderer Dank gilt in diesem Zuge unseren niederländischen Gastgeber-Kommilitonen, die uns herzlich empfangen und sich um das Teambuilding innerhalb der großen Gruppe an Studierenden gekümmert haben – sei es durch das Sportprogramm oder das Get-Together!

Bei Prof. Dr. Nowak bedanken wir uns als IST-Gruppe ganz herzlich für sein Engagement, die Organisation und die Möglichkeit, Teil dieses Management Games sein zu können. Wir sind stolz, am Ende der Woche nicht nur Ihre anfangs geäußerte Erwartungshaltung – „In den vergangenen Jahren war die IST-Hochschule immer unter den Top 5 vertreten!“ – erfüllt zu haben, sondern auch die IST-Hochschule schlussendlich in die Top 3 gebtracht zu haben.

Berufe im Tourismus und wie Du Dich für sie qualifizierst

Die Arbeit im Tourismus ist vielfältig, gesellschaftlich relevant und umfasst einige Berufsgruppen, die viele noch nicht kennen. Wer von großen Reisen träumt, gut kommunizieren und organisieren kann und anderen gerne ihre größten Wünsche erfüllt, ist eine Bereicherung für die Tourismusbranche. Die Arbeit reicht von Reiseveranstaltung und Tourismusmanagement über Eventmanagement bis hin zu vielfältigen Marketingtätigkeiten. Für jede:n ist etwas dabei und durch ein Tourismus Studium an einer Hochschule kannst Du Dich für die beliebten Berufe qualifizieren!

Nicht nur die Arbeit ist vielfältig, sondern auch das Gehalt, das Du später verdienen kannst. Die Gehälter variieren unter den Arbeitgebern und können zudem durch individuelle Vereinbarungen zwischen Arbeitgeber und -nehmer verhandelt werden. Im Tourismus profitierst Du von persönlichen Voraussetzungen, wie den beherrschten Fremdsprachen, interkulturellen Kompetenzen, Kommunikations-Skills aber auch Teamfähigkeit, Flexibilität, Kreativität und ein ausgeprägtes Organisationstalent sind wichtige Voraussetzungen. Diese und weitere Kompetenzen und Kenntnisse kannst Du optimal im Studium oder einer Ausbildung erwerben!

Reisen

Wer in der Tourismusbranche arbeiten will, denkt wahrscheinlich als erstes an ferne Länder, fremde Kulturen und kulinarische Köstlichkeiten. Als Reiseveranstalter oder Reiseberater:in ist es durchaus üblich auch neue Angebote zu testen, bevor sie den Kund:innen für ihren Sommerurlaub schmackhaft gemacht werden sollen. Dies kommt allerdings nicht jeden Tag vor. Eine:e Reiseberater:in muss vor allem in der Lage sein, Kund:innen umfassend zu beraten und Reiseempfehlungen zu geben. Dazu gehört eine Analyse der Bedürfnisse, Vorlieben und Budgets sowie eine Beratung zu Reisezielen, Transport, Unterkunft und Aktivitäten. Zusätzlich übernimmt der:die Reiseberater:in die Buchung der Reise und kümmert sich um die Reisevorbereitungen – hat der:die Kund:in alle notwendigen Unterlagen wie Reisepass, Visa, Versicherungen etc. Ob ein nachhaltiger und kostengünstiger Kurztrip innerhalb Deutschlands oder mehrwöchiges Backpacken in Thailand – mit  professioneller Planung können jegliche Urlaubsträume verwirklicht werden. Ein:e Reiseberater:in hat immer die Trends im Blick, beachtet Angebots- und Nachfragestrukturen und sorgt so stets für den Erfolg des Unternehmens.

Eine Touristikfachkraft arbeitet hauptsächlich in der Kund:innenberatung und organisiert individuelle Reisen. Reiseberater:innen mit dem Schwerpunkt Tourismusmarketing kümmern sich wiederum um die Markenbildung von Urlaubsorten und sind für das sogenannte Destinationsmanagement mit allen touristischen Angeboten und Produkten zuständig. Fachkräfte mit Schwerpunkt Ökologie und Ökonomie gestalten touristische Angebote nachhaltig und flexibel und integrieren stets aktuelle Standards, die im nachhaltigen Tourismus gefordert werden. Die oben genannten Berufe können alle nach einem Studium an der IST-Hochschule oder eine entsprechende berufsbegleitende Weiterbildung am IST-Studieninstitut ausgeübt werden. Der Bachelor of Arts „Tourismus Management“ bietet einen guten Einstieg in die Branche. Dieser kann auch als duales Studium ausüben, indem eine betriebliche Ausbildung mit dem theoretischen Studium kombiniert wird. Doch auch traditionelle Ausbildungsberufe wie die zur Tourismuskauffrau oder zum Tourismuskaufmann erlauben Dir spannende Aufgaben im Bereich Tourismus auszuüben.

Reiseberaterin im Büro
Langweiliger Bürojob? Als Reiseberater:in lernt man die Welt kennen – im Büro und auf Reisen.

Management und Marketing

Wer Lust auf Führungspositionen in der Tourismuswirtschaft hat und ein kommunikativer und organisierter Mensch ist, ist im Tourismusmanagement gut aufgehoben. Tourismusbetriebswirt:innen managen eigenverantwortlich die verschiedensten Bereiche im Tourismus. Beispielsweise kümmern sie sich um den Vertrieb, die Katalogerstellung, den Einkauf oder Marketingstrategien. Auch die Büroleitung, Kund:innenbetreuung und Realisierung von Veranstaltungen sind Teil des abwechslungsreichen Tätigkeitsbereichs. In diesem Job sind neben sozialen, unternehmerischen und Führungskompetenzen auch betriebswirtschaftliche Kenntnisse wichtig. Wie leitet und motiviert man ein Team möglichst effektiv? Wie vermarktet man ein Unternehmen? Welche aktuellen Trends sind momentan en vogue? Solche Fragen stellen sich Tourismusbetriebswirt:innen täglich. Besonders charakteristisch für dieses Berufsfeld ist die Flexibilität und Unabhängigkeit. Egal, in welchem Land man studieren, arbeiten und wohnen möchte oder das Zuhause lieber an einem festen Ort hat, mit diesem Beruf stehen einem alle Türen offen, um im Tourismusmanagement durchzustarten!

Natürlich darf bei spannenden Berufen im Tourismus das Gastgewerbe nicht fehlen. Hotelmanager:innen arbeiten in einem dynamischen Berufsfeld mit wechselnden Aufgaben und Menschen. Sie haben das Budget im Blick und sind verantwortlich für die Steigerung der Wirtschaftlichkeit ihres Hotels. Sie sorgen sozusagen für den Erfolg, eine funktionierende Personalabteilung und die gezielte Umsetzung von Marketingmaßnahmen. Es gehört zu ihrem Alltag aktuelle Entwicklungen und Trends in der Hotellerie im Auge zu behalten und sich nach ihnen zu richten. Den Gästen einen unvergesslichen Aufenthalt zu bereiten und schöne Erinnerungen zu kreieren hat oberste Priorität. Ein Tourismusmanagement Studium mit Fokus auf die Hotellerie bietet für die Position des:der Hotelmanager:in die besten Voraussetzungen. Aber auch in anderen Unternehmen wie Urlaubsresorts, Kur- und Wellnesseinrichtungen und Cateringunternehmen kann man durch dieses Studium Leitungspositionen übernehmen.

Dame am Empfang
Der:Die Hotelmanager:in verantworten die Wirtschaftlichkeit des Betriebs und sind erste:r Ansprechparter:in für das Personal.

Events und Veranstaltungen

Unvergessliche Events erfüllen viele verschiedene Funktionen. Sie bringen Leute zusammen, erregen Aufmerksamkeit und bleiben als tolles Erlebnis im Kopf. Auch als Marketing-Tool fungieren sie perfekt, denn Unternehmen und Marken, die die Werbetrommel rühren wollen, können ihre Zielgruppe passgenau ansprechen und sie durch Erinnerungen und emotionale Verbindungen als langfristige Interessent:innen gewinnen. Eventmanager:innen haben täglich die Möglichkeit, ihre kreativen Ideen in die Organisation spannender Events, wie Festivals, Konzerte, Feste und Produktpräsentationen einzubringen. Sie sind von Anfang bis Ende dabei: Welches Ziel verfolgt die Veranstaltung und wann findet sie statt? Wie wird sie finanziert und wer wird gebucht? Welche Mitarbeiter:innen werden gebraucht? Ein:e Eventmanager:in findet in Beratungsgesprächen die Interessen der Kund:innen heraus, erstellt im Team ein Konzept und präsentiert die gesammelten Visionen. Als krönender Abschluss steht die Realisierung der Veranstaltung auf dem Plan. Eventmanager:innen organisieren und koordinieren die verschiedenen Dienstleister, lösen vor Ort verschiedene Probleme und sind erste:r Ansprechpartner:in. Durch die verschiedenen Veranstaltungen und umfangreichen Tätigkeitsbereiche ist jeder Tag im Eventmanagement anders und geprägt von neuen Herausforderungen! Der Studiengang „Kommunikation & Eventmanagement“ der IST-Hochschule für Management bietet die Möglichkeit, alle nötigen Qualifikationen für einen beruflichen Einstieg in die Branche praxisnah und flexibel zu sammeln. 

Gastronomie

In der Gastronomie wird es immer wichtiger, Nachhaltigkeit, Digitalisierung und verschiedenste Ernährungsstile zu berücksichtigen. Tourismusmanager:innen, die sich zusätzlich mit diesen Themen auskennen und sie in tägliche Küchenabläufe integrieren können, sind gefragt. Als Gesundheits- und Nachhaltigkeitsexpert:in achtest Du auf die Reduzierung von Müll und Lebensmittelverschwendung, Nutzung von regionalen Lebensmitteln und erstellst moderne Ernährungskonzepte. Du gestaltest das Küchenkonzept transparent und gewinnst so das Vertrauen Deiner Kund:innen. So kannst Du Küchenabteilungen von Hotels, Kreuzfahrtschiffen, Restaurants und weiteren Unternehmen auf den neuesten Stand bringen. Die IST-Hochschule bietet ein breites Feld an berufsbegleitenden und praxisnahen Studiengängen mit dem Schwerpunkt Tourismus an, welche je nach Deinem Bedürfnis in Vollzeit, Teilzeit oder als duales Studium absolviert werden können. Ob Bachelor, Master oder Weiterbildung: Du kannst Dir die Inhalte des Studiums in Form eines flexiblen Fernstudiums aneignen und nebenbei Praxiserfahrung sammeln.

Nachhaltigkeit in der Hotellerie: Wie Hotels nachhaltiger werden können

Nachhaltigkeit ist heute ein wichtiger Faktor in vielen Branchen, und die Hotellerie bildet da keine Ausnahme. Immer mehr Gäste suchen nach nachhaltigen Hotels, die umweltbewusst und grün sind. Als Hotelier:in ist es daher wichtig, Nachhaltigkeit in den eigenen Betrieb zu integrieren und somit Gästen einen umweltfreundlichen und nachhaltigen Aufenthalt zu ermöglichen. Gerade in der Tourismusbranche ist es das A und O, Natur und Umwelt zu schonen. Die folgenden Tipps helfen dabei, Nachhaltigkeit im eigenen Haus zu implementieren, Prozesse ökologischer zu gestalten und den CO2-Fußabdruck zu reduzieren.

Urlauber geht am Strand entlang
Auch die Hotelbranche muss ihren Beitrag leisten, um dem Klimawandel entgegenzuwirken.

Energieeffizienz verbessern

Die Energieeffizienz eines Hotelbetriebs hat einen großen Einfluss auf seine Nachhaltigkeit. Es gibt viele Möglichkeiten, um den Energieverbrauch zu reduzieren, wie zum Beispiel den Einsatz von LED-Lampen, die Nutzung von Solar- und Windenergie und die Verwendung von energieeffizienten Geräten. Auch der Einsatz von Bewegungsmeldern in Zimmern und öffentlichen Bereichen kann helfen, den Energieverbrauch zu senken.

Wasser sparen

Ein weiterer wichtiger Faktor ist das Sparen von Wasser. Auch hier gibt es verschiedene Maßnahmen, die helfen können. Zum Beispiel können Hotels Wasser sparende Duschköpfe und Toiletten installieren. Auch müssen nicht jeden Tag Handtücher und Bettwäsche gewechselt werden, wenn die Gäste länger als einen Tag „Urlaub“ machen. Hier können einfache Schilder in den Badezimmern Abhilfe schaffen, die besagen, dass Handtücher, die auszutauschen sind, auf den Boden gelegt werden sollen.

Nachhaltige Lebensmittel verwenden

Nachhaltigkeit bezieht sich nicht nur auf Energie, sondern auch auf die verwendeten Lebensmittel in der Gastronomie. Hotels können nachhaltige Lebensmittel in ihrem Restaurant anbieten, indem sie regionale und saisonale Zutaten verwenden. Durch den Kauf von regionalen Produkten können zudem lange Transportwege vermieden werden, was nicht nur die Umwelt, sondern auch die lokale Wirtschaft unterstützt. Außerdem können sie Lebensmittelverschwendung reduzieren, indem sie übrig gebliebene Lebensmittel an gemeinnützige Organisationen spenden oder als Tierfutter verwenden.

Zimmer nachhaltiger gestalten

Die Zimmergestaltung kann ebenfalls einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Hotels können auf umweltfreundliche Materialien und Produkte setzen, wie z.B. Bettwäsche und Handtücher aus biologisch abbaubaren Materialien. Auch die Verwendung von Recyclingpapier für Hotelinformationen oder die Bereitstellung digitaler Gästemappen kann helfen, die Nachhaltigkeit zu verbessern und Ressourcen zu schonen.

Hotelzimmer mit nachhaltigem Ansatz
Der Einsatz umweltfreundlicher Materialien im Hotel hilft den CO2-Fußabdruck zu reduzieren.

Tourismus unterstützen

Unternehmen können den nachhaltigen Tourismus unterstützen, indem sie Ausflüge und Aktivitäten anbieten, die umweltfreundlich sind. Dazu gehören beispielsweise Fahrradtouren oder Wanderungen in der Natur. Dies trägt zusätzlich zum Klimaschutz bei, da unschöne CO2-Emissionen verringert werden. Auch die Unterstützung von lokalen gemeinnützigen Organisationen und Projekten kann dazu beitragen, den Tourismus in Zukunft nachhaltiger zu gestalten.

Energieverbrauch der Gäste reduzieren

Gäste können auch ihren Teil zur Nachhaltigkeit beitragen, indem sie ihren Energieverbrauch reduzieren. Hotels können Gäste dazu anregen, das Licht auszuschalten, wenn sie den Raum verlassen, und Handtücher und Bettwäsche nur auf Anfrage zu wechseln (siehe oben). Auch die Bereitstellung von Wasser in wiederverwendbaren Flaschen anstelle von Einwegplastikflaschen hilft dabei weniger Energie zu verbrauchen, die zum Beispiel beim Entsorgen von Einwegflaschen verwendet wird.

Umweltzertifizierung

Für Hotels gibt es auch die Möglichkeit, sich umweltzertifizieren zu lassen. Dabei wird das Hotel auf verschiedene Kriterien wie Energieeffizienz, Wasser- und Müllreduzierung sowie den Einsatz von umweltfreundlichen Produkten geprüft. Durch eine solche Zertifizierung können Hotels ihre Bemühungen zum Thema Nachhaltigkeit deutlich sichtbar machen und sich von anderen Hotels abheben.

Insgesamt gibt es viele Möglichkeiten für Hotels, ihr Engagement für den Umweltschutz zu verbessern. Die Integration von umweltfreundlichen Maßnahmen in den Betrieb kann nicht nur dazu beitragen, die Umwelt zu schützen, sondern auch den Gästen einen angenehmeren und nachhaltigeren Aufenthalt zu bieten. 

Um diese ganzen Tipps im eigenen Unternehmen integrieren zu können, bedarf es aber an nötigem Know-how. Die Mitarbeiter:innen müssen entsprechend geschult werden und sollten im Gespräch mit Gästen in der Lage sein ein paar Hintergrundinformationen zu den im Betrieb umgesetzten Maßnahmen – seien es erneuerbare Energien oder wo regionale Lebensmittel bezogen werden – geben können.

Das IST-Studieninstitut vermittelt in der 4-monatigen Weiterbildung „Nachhaltigkeit in der Hotellerie“ branchenspezifisches Fachwissen, welches den Teilnehmer:innen dabei helfen soll, nachhaltige Lösungen in den Hotelalltag zu integrieren und zu verstehen, wie nachhaltiges Wirtschaften funktioniert. Unterstützt wird das IST dabei von den BIO HOTELS® mit einem IST-Webinar zu Gründen und Vorteilen nachhaltiger Kooperationen. Die BIO HOTELS® engagieren sich seit 2001 für transparente und zertifizierte Bio-Qualität im Tourismus und zählen mittlerweile 70 nachhaltige Hotels in sechs Ländern global zu ihrem Portfolio.

Weitere Beiträge