Wer gerne reist, Organisationstalent besitzt und Freude daran hat, anderen unvergessliche Urlaubserlebnisse zu ermöglichen, hat vielleicht schon einmal darüber nachgedacht, Reiseberater:in zu werden.
Wie erfüllend ein Job in der Tourismusbranche sein kann, bringt Victoria Peters, Absolventin des dualen Bachelorstudiengangs „Tourismus Management“ an der IST-Hochschule, in ihrer Erfolgsstory auf den Punkt:
„Wenn Du in den Tourismus einsteigen möchtest, lass dich ruhig von der guten Laune der Menschen anstecken, mit denen Du arbeitest. Meistens kommuniziert man mit Leuten, die gerade ihren Urlaub planen, und diese Vorfreude ist einfach ansteckend! Es ist eine tolle Branche, in der Du immer wieder neue Leute triffst und spannende Erfahrungen sammelst.“
Doch wie sieht der Arbeitsalltag als Reiseberater:in konkret aus? Welche Voraussetzungen und Kompetenzen braucht es? Und lohnt sich der Beruf auch finanziell? In diesem Beitrag erfährst Du alle wichtigen Faktoren rund um den Einstieg in diese aufregende Branche – von Aufgaben und Fähigkeiten über Verdienstmöglichkeiten bis hin zu passenden Weiterbildungen.
Warum Reiseberater:in werden?
Die Nachfrage nach individueller Reiseplanung steigt – trotz oder gerade wegen der zahlreichen Online-Buchungsmöglichkeiten. Viele Kund:innen schätzen persönliche Empfehlungen, Insiderwissen und maßgeschneiderte Angebote. Als Reiseprofi verbindest Du Fachwissen mit Empathie, kennst Dich mit den neuesten Trends der Touristik aus und sorgst dafür, dass Deine Kundschaft stressfrei in den Traumurlaub startet.
Reiseberater:in werden heißt also nicht nur, im Reisebüro zu sitzen und Urlaubsreisen zu verkaufen, sondern Menschen zu begeistern, Erlebnisse zu gestalten und Wünsche wahr werden zu lassen. Wer serviceorientiert denkt, kommunikationsstark ist und Lust auf die Arbeit mit unterschiedlichsten Reisezielen hat, findet in diesem Berufsfeld eine abwechslungsreiche und sinnstiftende Tätigkeit.


Aufgaben, Spezialisierungen und Arbeitsorte in der Reiseberatung
Reiseberatende unterstützen Kundinnen und Kunden bei der Beratung, Planung, Buchung und Organisation von Reisen aller Art. Ihre Aufgaben reichen von der Auswahl passender Angebote über die Auskünfte zu Einreisebestimmungen bis hin zur Betreuung bei Änderungen oder Problemen vor und während der Reise.
Was wird geplant?
- Pauschalreisen & Individualreisen
- Geschäftsreisen
- Familien- und Gruppenreisen
- Kreuzfahrten
- Luxusreisen oder Abenteuerurlaube
Dabei arbeiten sie entweder stationär in einem Reisebüro, bei Reiseveranstaltern oder zunehmend flexibel als mobile Reiseprofis. Letztere sind ortsunabhängig tätig, arbeiten häufig im Homeoffice oder besuchen Kund:innen direkt – etwa für eine persönliche Beratung zu Hause oder im Unternehmen. Diese Form der Tätigkeit bietet maximale Flexibilität und wird besonders für Quereinsteiger:innen immer attraktiver.
Welche Fähigkeiten sind gefragt?
Um Reiseberater:in zu werden, braucht es nicht nur Reisebegeisterung. Entscheidend sind auch gewisse persönliche und fachliche Fähigkeiten. Dazu zählen:
- Beratungskompetenz und ausgeprägte Kommunikationsstärke
- Organisationstalent und ein Blick fürs Detail
- Verantwortungsbewusstsein, insbesondere im Umgang mit Buchungen, Fristen und Kund:innenwünschen
- Geografisches Wissen und Interesse an globalen Entwicklungen
- Digitale Kompetenz, vor allem im Umgang mit Buchungssystemen und CRM-Tools
- Verkaufstalent und Verständnis für touristische Angebote
Auch Sprachen sind ein Plus, insbesondere Englisch. Wer mit einer internationalen Kundschaft arbeitet oder besondere Zielgruppen wie Luxusreisende betreut, profitiert von interkulturellem Know-how und stilsicherem Auftreten.
Reiseberater:in Gehalt: Was verdient man in der Touristik?
Die Frage nach dem Verdienst lässt sich nicht pauschal beantworten, denn das Gehalt hängt stark von verschiedenen Faktoren wie dem Beschäftigungsmodell und der Berufserfahrung ab. Angestellte in klassischen Reisebüros erhalten meist ein festes Monatsgehalt, das durch Provisionen ergänzt werden kann.
Freiberufliche oder mobile Spezialist:innen arbeiten häufig auf Provisionsbasis – sie verdienen also anteilig an den gebuchten Reisen. Das bietet mehr unternehmerische Freiheit, birgt aber auch ein gewisses Risiko. Wer sich eine Stammkundschaft aufbaut und sich in Nischen wie Luxus- oder Geschäftsreisen spezialisiert, kann sein Einkommen deutlich steigern.
Wichtig zu wissen: Auch im Nebenberuf ist es möglich, in den Beruf einzusteigen, etwa als Ergänzung zu einer Teilzeitstelle oder im Rahmen einer Selbstständigkeit. Der Verdienst hängt dann stark vom persönlichen Einsatz und den vermittelten Reisen ab.
Reisevermittler:in oder Reiseberater:in – gibt’s da überhaupt einen Unterschied?


Im Alltag werden beide Begriffe oft gleich verwendet und tatsächlich: Die Grenzen sind fließend. Grundsätzlich vermittelst Du als Reisevermittler:in Reisen im Auftrag eines Veranstalters und arbeitest dabei meist im klassischen Reisebüro. Deine Aufgabe? Die passende Reise für Deine Kund:innen finden, Angebote vergleichen, beraten und buchen. Dabei geht es längst nicht nur um Pauschalreisen – auch individuelle Routen werden gemeinsam mit dem Veranstalter für Kund:innen ausgearbeitet. Die Verantwortung für die Durchführung liegt zwar beim Veranstalter, doch Du bist oft erste:r Ansprechpartner:in, wenn es mal hakt und gibst Anliegen zuverlässig weiter.
Reiseberater:innen wiederum sind häufig mobil oder selbstständig unterwegs und beraten die Kund:innen zu Hause oder online. Auch sie vermitteln Reisen über Veranstalter, buchen klassische Pauschalreisen oder Kreuzfahrten und stellen auf Wunsch individuelle Routen zusammen. Der Unterschied liegt oft weniger im Was, sondern im Wie: Der Fokus liegt meist auf flexibler, mobiler Beratung, teilweise mit Spezialisierung auf bestimmte Zielgruppen wie Geschäfts- oder Luxusreisende. Je nach Aufwand kann auch ein separates Beratungshonorar anfallen.
Am Ende zählt weniger der Titel, sondern wie gut Du Deine Kund:innen kennst, berätst und ihre Reisewünsche wahr machst.
Wie wird man Reiseberater:in? Einstieg, Qualifikation & Weiterbildung
Es gibt verschiedene Wege in den Reisevertrieb – mit und ohne klassische Ausbildung. Es handelt sich um keinen geschützten Ausbildungsberuf, was Quereinsteiger:innen vielfältige Möglichkeiten eröffnet. Dennoch sind fundierte Fachkenntnisse in Touristik, Kund:innenberatung, Buchungssystemen sowie Zielgebiets- und Produktwissen essenziell, um erfolgreich durchstarten zu können.
Typische Einstiegswege:
- Klassische Ausbildung, z. B. zur Tourismuskauffrau / zum Tourismuskaufmann
- Quereinstieg über zertifizierte Fernkurse – ideal z. B. für alle, die mobile Reiseberatende werden möchten
- Berufsbegleitende Programme und Seminare, etwa für spezialisierte Bereiche wie Geschäftsreisen oder Luxusurlaub
- Studiengänge im Bereich Tourismus oder Hotellerie, z. B. mit dem Bachelorstudiengang Tourismus Management an der IST-Hochschule. Das Fernstudium verbindet betriebswirtschaftliche Grundlagen mit branchenspezifischem Know-how. Mit zahlreichen Spezialisierungen und Wahlmodulen, wie z. B. Hotelmanagement oder Cruise Management, lässt sich das Studium individuell auf persönliche Interessen ausrichten. Durch die enge Anbindung an die Branche und erfahrene Dozent:innen ist ein praxisnaher Einstieg garantiert.


Gerade für Neueinsteiger:innen, aber auch für Berufseinsteiger:innen oder Quereinsteiger:innen bietet sich die Weiterbildung zur Touristikfachkraft am IST-Studieninstitut an. Die 10-monatige Weiterbildung vermittelt ein solides touristisches Fundament – von Angebots- und Nachfragestrukturen über Zielgebietskenntnisse bis hin zu rechtlichen Grundlagen und dem Umgang mit Reservierungssystemen. Du wirst optimal auf den Einstieg in Reisebüros, bei Reiseveranstaltern oder als mobile:r Reiseberater:in vorbereitet – auch ohne vorherige Ausbildung oder Abschluss im Tourismus.
Wer bereits erste Erfahrungen gesammelt hat oder sich gezielt für den wachsenden Luxusreisemarkt weiterentwickeln möchte, kann sich spezialisieren – z. B. mit der Weiterbildung zum Reiseberater:in für Luxusreisen, ebenfalls am IST-Studieninstitut. Hier lernst Du in nur fünf Monaten, wie exklusive Kundenwünsche erfüllt, individuelle Luxusreisen geplant und kulturelle Erwartungen professionell gemanagt werden. Inhalte wie Ethik, Nachhaltigkeit und Trends im Luxusreisemarkt ergänzen das Fachwissen und machen Dich zur kompetenten Ansprechperson in einem wachsenden Premium-Segment.
Solche Spezialisierungen erhöhen nicht nur die Beratungskompetenz, sondern verbessern auch die beruflichen Perspektiven, sowohl hinsichtlich Kundenbindung als auch beim Gehalt.
Fazit: Deine Reise beginnt hier
Reiseberater:in zu werden ist für viele ein echter Traumjob: Kund:innen beraten, Reisen planen und jeden Tag mit neuen Destinationen arbeiten. Ob stationär, als Freelancer:in oder mobile:r Spezialist:in – der Einstieg in die Tourismusbranche ist vielfältig und bietet spannende Perspektiven.
Mit der richtigen Qualifikation, Beratungskompetenz und Freude an der Arbeit mit Menschen kannst Du Dich als Reiseexperte etablieren – in einem Berufsfeld, das sich ständig weiterentwickelt und garantiert nie langweilig wird.
Bist Du Dir noch nicht ganz sicher, wo Deine Reise hingeht? Dann findest Du hier einen Überblick unserer vielfältigen Angebote in der Tourismusbranche.