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08.02.2022

IST geht Fragen zur sozialen Nachhaltigkeit auf den Grund

Ende Januar fand der zweite virtuelle Nachhaltigkeitstag des IST-Studieninstituts und der IST-Hochschule statt. In vielfältigen Vorträgen wurden die Themen der sozialen Nachhaltigkeit und Overtourism in den Branchen „Tourismus“ und „Hospitality“ beleuchtet.

Unter den Referenten befanden sich viele bekannte Gesichter. Unter anderem hielt Alexander Scheutz, Bürgermeister der österreichischen Gemeinde Hallstatt, einen Vortrag darüber, wie der Nachbau des Stadtkerns von Hallstatt in der südchinesischen Provinz Guangdong zu Overtourism im idyllischen Ort führte. Björn Eichner, IST-Dozent, stellte das gleiche Phänomen und seine anschließenden Auswirkungen in einer Untersuchung der autofreien Insel Spiekeroog fest.

Tatjana Peters von „Futouris“ und Kai Pardon vom Reiseveranstalter „Reisen mit Sinnen“ stellten den Ansatz der „Hilfe zur Selbsthilfe“ in den Vordergrund ihrer Vorträge, wohingegen Annika Zingel von „Niederrhein Tourismus“ auf das Problem von barrierefreiem und -armen Reisen hinwies.

Ein besonderes Augenmerk auf das Wohlergehen der Mitarbeiter in Betrieben des Gastgewerbes legten Sebastian Finkbeiner und Markus Volz vom Traditions-Hotel „Traube Tonbach“ und Gründungsmitglied der „Fair Job Hotels“, von denen Maria Mittendorfer anwesend war. Tim Oberdieck und Daria Mehrkens vom „Atlantic Hotel Sail City“ in Bremerhaven haben sogar eigene Team-Camps und das sogenannte „Smile Training“ eingeführt, welche den Auszubildenden helfen sollen, ihre Kernkompetenzen zu stärken und die Chancen für eine Übernahme zu erhöhen.

Christian Etl, Owner & Managing Director der„ etl pichler. hotelmentors consulting“, stellte Inklusions-Hotels vor und vermittelte, dass Mitarbeiter mit Beeinträchtigung ein Weg aus dem Fachkräftemangel sein können.

Dass Unternehmen dafür Sorge tragen müssen, dass es Mitarbeitern sowohl gesundheitlich und mental gut geht, erklärten Jan-Peter Wulff von Greentable und Kerstin Brenner von „ECOMOOD“. Marc Meßmer und Sascha Stemberg konnten als Vertreter der Gastronomie deutlich machen, dass auch familienfreundliche Arbeitszeiten nicht mit Umsatzeinbußen einhergehen, sondern lediglich die Motivation der Mitarbeiter stärken.

Das komplette Programm finden Sie hier.