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02.02.2023

Dilara Tunc
Dilara Tunc

Vom schüchternen Kind zur selbstbewussten Sportmanagerin

Die Duisburgerin Dilara Tunc ist 28 Jahre jung. Im Kickboxen ist sie aktuell Vize-Europameisterin. Doch der Sport ist für die IST-Studentin mehr als Wettkampf und Bewegung – das Kickboxen hat ihre Lebenseinstellung maßgeblich geprägt.

Wer Dilara Tunc heute gegenübersteht, sieht eine sportliche, erfolgreiche, selbstbewusste junge Frau. Das war vor einigen Jahren nicht zu erwarten. Am allerwenigsten von ihr selbst: „Ich war ein sehr schüchternes, unsportliches Kind. Ohne meinen Sport und ohne die Leute, die mich dabei begleitet haben, wäre ich nicht die, die ich heute bin“, sagt Tunc. Deswegen rät sie jungen Menschen zum Sport – und dazu, sich auch frühzeitig mit dem Thema Bildung zu beschäftigen.

An der IST-Hochschule hat Tunc, die amtierende deutsche Meisterin im Kickboxen, den Bachelor-Studiengang Sportbusiness Management absolviert. Jetzt schließt sie den Master an, um auch in ihrem Beruf noch mehr Kompetenz zu erwerben. „In meinem Bachelor-Studium habe ich schon viele wichtige Dinge gelernt. Das geht im Master so weiter. Ich möchte mit dem Erlernten noch besser werden in meinem Traumjob.

Im Vergleich zu vielen Gleichaltrigen hat sie ihren Traumberuf bereits gefunden und möchte sich nur innerhalb ihres Jobs verbessern. „Ich arbeite seit vielen Jahren in der Sportakademie Richter in Kamp-Lintfort. Da habe ich gelernt und mich zu der selbstbewussten Frau entwickelt, die ich bin – und da gebe ich genau das jetzt an andere Menschen weiter.“ Tunc hat dort die sportliche Leitung. Zudem gibt sie Kurse für Kinder und Erwachsene, ist Ausbilderin für Kampfkunstlehrer:innen, übernimmt die Büroleitung und kümmert sich um die Mitglieder:innen. „Das ist super. Abwechslungsreich, verantwortungsvoll, sinnvoll – ich mache genau das, was ich machen möchte. Dabei haben mir der Sport und mein Studium maßgeblich geholfen.“

Sportlich soll es in diesem Jahr noch ein kleines Stückchen weiter gehen. „Ich versuche immer, dieselben Fehler nicht nochmal zu machen. So gesehen möchte ich aus meiner Finalniederlage der Europameisterschaft lernen und den Titel holen. Das gilt für alle großen Wettkämpfe, die ich 2023 mache“, so Tunc, die sich nach gesundheitlichen Problemen erfolgreich wieder in Wettkampfform gebracht hat.

Wettkämpfe, Reisen zu den Wettkämpfen, viele Besuche bei ihrer Schwester auf Mallorca, Studium, die Arbeit in der Sportakademie – Tunc hat jede Menge Projekte. Entspannung geben ihr Zeit mir Freunden in einem Café – und das Training, natürlich. Doch so viel Entspannung braucht die Vorzeigeathletin und Erfolgsmanagerin gar nicht. Denn sie empfindet ihren Job nicht als Belastung. „Wenn man das macht, worauf man Lust hat, ist das toll. Ich lebe meinen Traumjob in Verbindung mit meinem Sport. Mehr geht nicht.“

Außer vielleicht der EM-Titel in diesem Jahr.