08.05.2025


Rückschläge, Resilienz und ein Bachelor in Rekordzeit
Melina Dourou studiert im dualen Bachelorstudium „Hotel Management“. Obwohl sie topmotiviert startet, muss sie privat immer neue Hürden überwinden, Rückschläge hinnehmen, sich neu aufrappeln und weitermachen. Melina lässt sich nicht entmutigen. Letztendlich zieht die junge Frau das Studium in Rekordzeit und mit Bestnoten durch.
Eine Zufallsbegegnung
Melina Dourou und die Hotellerie – das war Liebe auf den zweiten Blick. Nach dem Abitur hatte Melina keinerlei Berührungspunkte mit der Hotellerie und begann zunächst ein klassisches VWL-Studium. Dann kam die Pandemie – das Studium fand in vollständiger Isolation statt, Melina lebte bereits allein und musste ihr Leben selbst finanzieren. Doch eine zufällige Begegnung sollte den Wendepunkt im Leben der jungen Studierenden markieren: In ihrem Nebenjob lernte sie eine Hoteldirektorin kennen, die Melinas Potenzial sah und ihr kurzfristig ein duales Studium in ihrem Kölner Hotel anbot.
Neuanfang in der Hotellerie
Ein bisschen Mut tut gut – Melina Dourou wagte den Neuanfang. Nach kurzen Probearbeiten stand fest: Hotellerie ist genau ihr Ding. Allen Anstrengungen zum Trotz blühte sie in ihrem neuen Studiengang auf. Melina beschreibt es so: „Die Hotellerie lebt von Begegnungen. Jeder Tag ist anders, und die Geschichten der Gäste sind oft faszinierend. Besonders schätze ich auch den starken Zusammenhalt unter Kolleginnen und Kollegen.“
Aus einer zufälligen Begegnung wurde ein glücklicher Neuanfang: „Die Hotellerie passt perfekt zu mir. Vor allem der tägliche Kontakt mit Menschen begeisterte mich. Auch spielte die finanzielle Komponente eine Rolle: Da ich schon mit 18 Jahren ausgezogen war und meine Miete sowie alle Lebenshaltungskosten selbst trug, war das duale Studium – mit dem festen Gehalt und der Kombination aus Praxis und Theorie – genau das richtige Modell für mich.“
Schicksalsschläge, Krisen, Tiefpunkte
Nach einem gelungenen Start in der Hotellerie wirft ein traumatisches Ereignis die Studierende aus der Bahn: Melina musste einen tragischen Todesfall im beruflichen Umfeld aus nächster Nähe erleben. Schnell stand für sie fest, dass sie Abstand vom Geschehenen gewinnen musste – mental, aber auch räumlich. Mit Unterstützung der IST-Hochschule fand die junge Frau einen neuen Praxispartner für ihr duales Studium – ein Hotel der Lindner Gruppe in Leverkusen, wo sie mit frischem Mut und neuer Motivation durchstarten konnte.
Als wäre die Herausforderung aus Studium und Arbeitsalltag noch nicht genug, fasste Melina einen ehrgeizigen Plan: Sie beschloss, zusätzlich einen Nachhilfejob anzunehmen, um auf den Führerschein und eigenes Auto zu sparen. Melina bestand die Fahrprüfung mühelos und realisierte sich den Traum vom ersten eigenen Auto. Doch das Glück währte nur kurz. Ein Motorschaden legte das Auto vollständig lahm. Melina ließ sich nicht beirren und stieg auf einen Motorroller um, bis ein schlimmer Verkehrsunfall sie erneut ausbremste und sechs Wochen lang buchstäblich aus dem Verkehr zog.
Jetzt erst recht
Man könnte meinen, dass die Vielzahl an Tiefschlägen und Krisen die junge Studierende aus der Bahn geworfen hätten. Doch Melina Dourou geht solche die Dinge anders an. Sie ließ sich nicht beirren, sondern zog ihr Studium mit „jetzt erst recht“-Mentalität in Rekordzeit durch. „Gerade weil ich durch viele Rückschläge immer wieder ins Hintertreffen geraten bin, wollte ich erst recht zeigen, dass es möglich ist. Statt mich entmutigen zu lassen, habe ich Monat für Monat Prüfungen abgelegt, meinen Rückstand Stück für Stück aufgeholt – und bin dann sogar weitergegangen, als ich eigentlich musste. Ich habe Module abgeschlossen, die erst in späteren Semestern vorgesehen gewesen wären.“
Zurück auf der Erfolgsspur
Die Arbeit im Hotel lenkte sie ab und der Zusammenhalt unter den Kolleg:innen war stark. Melina schöpfte neuen Mut und brillierte in Praxis und Theorie. Im Lindner Hotel durchlief die dual Studierende sämtliche Abteilungen, um die Zusammenhänge und Abläufe des Hotel Managements möglichst umfassend kennenzulernen.
„Viele Inhalte aus dem Studium konnte ich direkt im Berufsalltag anwenden und sie haben mir spürbar geholfen, Abläufe schneller zu verstehen und sicherer Entscheidungen zu treffen. Sicherlich war es auch ein Grund dafür, dass mir bereits nach nur zwei Wochen die gesamte Housekeeping-Abteilung anvertraut wurde.“
Kurz vor Ende ihres Bachelorstudiums, auf der Zielgeraden Richtung Abschlussarbeit fand die engagierte Studentin ihr Glück in der Buchhaltung: „Aktuell arbeite ich in der Buchhaltung, buche Kontoauszüge, kontrolliere Tresorbestände und habe ein Excel-Programm entwickelt, das unser internes Mahnwesen digitalisiert und optimiert. Es ist ein großartiges Gefühl, Prozesse verbessern zu können und echte Veränderungen anzustoßen.“
Der Bachelor steht bevor
Melina Dourou ist in Rekordzeit am Ende ihres Studiums angekommen. Hoch motiviert startet sie jetzt in ihre Bachelorarbeit und wir sind absolut sicher, dass sie auch diese mit Bravour meistern wird. Rückblickend sagt Melina über ihre – nicht immer einfache – Studienzeit: „Die Flexibilität und die persönliche Betreuung der IST-Hochschule haben mein Studium erst möglich gemacht. Egal ob ich schneller oder langsamer vorangekommen bin– ich wurde immer unterstützt. Außerdem ist ein großer plus Punkt die Möglichkeit überall und zu jederzeit zu lernen. Egal wo und wann, man holt den Laptop raus und kann studieren. Ich habe die IST-Hochschule bereits vielen empfohlen und werde das auch weiterhin mit voller Überzeugung tun.“
Wir wünschen Melina alles erdenklich Gute für ihre Bachelorarbeit – aber auch für ihre berufliche Zukunft. Mit dem Ehrgeiz und der Resilienz, die sie in den vergangenen Semestern gezeigt hat, stehen ihr in der Hotellerie sicherlich alle Türen offen.