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09.10.2018

Ein sicheres Berufsbild für die Zukunft

Die Prognosen für die Gesundheitsbranche sind seit Jahren positiv. Die „Boom-Branche Gesundheitswesen“ bietet Fachkräften sichere Arbeitsplätze und gute Aufstiegsmöglichkeiten. Unser neue Bachelor-Studiengang „Management im Gesundheitswesen“ bereitet die Teilnehmer gezielt auf diesen Zukunftsmarkt vor. Prof. Dr. Alexander Haselhorst, MBA, spricht als verantwortlicher Studiengangleiter über die Besonderheiten des Studiengangs, der in Vollzeit, Teilzeit und in dualer Form angebotenen wird.

IST: Herr Prof. Dr. Haselhorst, im Gesundheitswesen arbeiten deutschlandweit mehr als fünf Millionen Menschen, Tendenz steigend. Warum ist die Branche aus Ihrer Sicht ein sicheres Berufsfeld für die Zukunft?
Prof. Dr. Alexander Haselhorst:
Die Bevölkerung wird zunehmend älter und die durchschnittliche Lebenserwartung steigt seit Jahrzehnten kontinuierlich an. Mit dieser demografischen Entwicklung geht aber auch die Tatsache einher, dass die Menschen, insbesondere im Alter, häufiger auf ärztliche Hilfe angewiesen sind. Zusätzlich entstehen neue Krankheitsbilder, die es vor einigen Jahrzehnten noch gar nicht gab. Beides führt dazu, dass auch zukünftig ein großer Bedarf an Mitarbeitern im Gesundheitsbereich herrschen wird. Das Wirtschaftsforschungsinstituts WifOR prognostiziert der Branche etwa ein durchschnittliches Wachstum von 3,8% pro Jahr.

Ab Oktober 2018 bietet die IST-Hochschule den neuen Bachelor-Studiengang „Management im Gesundheitswesen“ mit betriebswirtschaftlicher Ausrichtung an. Was zeichnet diesen aus?
Haselhorst: Der neue Studiengang zeichnet sich durch seinen hohen Praxisbezug und die besondere Flexibilität aufgrund der einzigartigen Vermittlungsform an der IST-Hochschule für Management aus. Das Prinzip des „Blended Learning“ zieht sich durch das gesamte Angebot. Das Studium kommt im wahrsten Sinne des Wortes zu den Studierenden und sie können sich genau dann in den digitalen Online-Campus einloggen, wenn es für sie zeitlich am besten passt. Auch am späten Abend oder am Wochenende stehen dort Online-Vorlesungen und aufgezeichnete Online-Tutorien zur Verfügung, die Studierenden können mit ihren Kommilitonen chatten oder an Tutorien ihrer Dozenten teilnehmen. Diese Vermittlungsformen sind mehr als eine zeitlich flexible Lernmöglichkeit – sie greifen das aktuelle Mediennutzungsverhalten auf und verwenden genau die Kommunikationskanäle, die bei der Zielgruppe bestens bekannt sind. Nicht zuletzt steht es den Studierenden frei, ob sie ihren Bachelor „Management im Gesundheitswesen" in Vollzeit, Teilzeit oder als dualen Studiengang erwerben.

Und welche Inhalte werden in dem Studium vermittelt?
Haselhorst:
Etwa 40% der Inhalte kommen aus dem General-Management-Bereich. In diesen Modulen erwerben die Studierenden alle wichtigen managementbezogenen, rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Grundlagen und lernen die volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen des Gesundheitswesens kennen. Ab dem ersten Semester belegen die Studierenden zudem Spezialisierungsmodule, um sich gezielt auf ihre Tätigkeit in der Gesundheitsbranche vorzubereiten. Dazu gehören etwa Themen wie das Planspiel „Krankenhaus- und Sozialmanagement“, „Qualitätsmanagement“, „Projektmanagement“ oder auch „E-Health und Digitalisierung“. Dieser branchenspezifische Bereich macht zusammen mit den Wahlpflichtmodulen 60% der vermittelten Inhalte aus, und damit den überwiegenden Teil. In den zahlreichen und umfangreichen Wahlpflichtmodulen werden u.a. Themen wie „Betriebliches Gesundheitsmanagement“, „Management von Pflegeeinrichtungen“, „Wirtschaftspsychologie“ oder auch „Klinik- und Ambulanzmanagement“ bearbeitet.

Für welche Positionen qualifizieren sich die Absolventen des Studiengangs „Management im Gesundheitswesen“?
Haselhorst
: Die Studienabsolventen sind optimal für Fach- und Führungspositionen im administrativen Bereich der Gesundheitsbranche vorbereitet. Ein weites Feld, das von Finanzen, Buchhaltung und Personal über die Materialwirtschaft und Controlling im Gesundheitsbereich bis hin zu Tätigkeiten mit dem Schwerpunkt IT oder als Assistenz der Geschäftsleitung reichen. Als Arbeitgeber kommen Krankenhäuser, Pflege- und Reha-Einrichtungen in Frage, aber ebenso Verbände, Krankenkassen und Wirtschaftsunternehmen im Bereich des Gesundheitswesens. Nicht zuletzt qualifizieren sich über diesen Studiengang auch Arbeitnehmer in der Gesundheitsbranche, die zukünftig als Selbstständige arbeiten möchten, etwa als Berater oder als Inhaber eines mobilen Pflegedienstes.

An wen richtet sich der Studiengang „Management im Gesundheitswesen“ genau? Welche Teilnahmevoraussetzungen gibt es?
Haselhorst
: Die Zielgruppe sind Menschen, die zeitlich und örtlich unabhängig studieren und gleichzeitig einen gesundheitsspezifischen, international anerkannten Abschluss erwerben möchten. Das können Interessierte aus branchenfremden kaufmännischen oder verwaltenden Bereichen sein, die eine berufliche Zukunft im Gesundheitswesen planen oder Mitarbeiter aus klassischen Lehr- und Ausbildungsberufen des ersten Gesundheitsmarkts, die mehr Verantwortung übernehmen möchten. Und natürlich richtet sich der Studiengang auch an Abiturienten, die einen erfolgreichen Einstieg in die Branche suchen.
Die Voraussetzungen für das Studium können Interessierte über verschiedene Wege erfüllen: Die allgemeine Hochschulreife (Abitur), die Fachhochschulreife (das sogenannte Fach-Abi) oder ein vergleichbarer Schulabschluss reichen auf jeden Fall aus. Da an der IST-Hochschule sehr viel Wert auf Praxiserfahrungen gelegt wird, müssen die Studierenden bis zum dritten Semester ein dreimonatiges Praktikum im Gesundheitswesen oder eine branchenspezifische Berufserfahrung nachweisen.
Doch auch ohne qualifizierenden Schulabschluss ist die Teilnahme am Studium möglich, etwa durch den Nachweis einer abgeschlossenen Berufsausbildung, eines Meisterbriefes, die Teilnahme an Aufstiegsfortbildungen oder einer mindestens dreijährigen Berufserfahrung.

Also können sich über dieses Studium auch Fachkräfte des ersten Gesundheitsmarktes – zum Beispiel Alten- und Krankenpfleger – weiter qualifizieren?
Haselhorst:
Genau! Durch die zeitliche Flexibilität im Alltag und die Möglichkeit, das Studium in Teilzeit zu absolvieren, bietet der Studiengang beste Voraussetzungen für „klassische“ Fachkräfte wie Kranken- und Altenpfleger, Physio- und Ergotherapeuten und medizinisch-technische Assistenten oder auch Kaufleute im Gesundheitswesen, sich für höherwertige Tätigkeiten zu qualifizieren. Aufgrund der flexiblen Studiermöglichkeiten können auch Interessierte, die sich z.B. in Elternzeit befinden, ein Studium an der IST-Hochschule für Management aufnehmen und sich bereits während der Elternzeit auf einen anschließenden (Wieder-) Einstieg ins Berufsleben systematisch vorbereiten.

Welchen Nutzen ziehen Arbeitgeber aus der dualen Variante des Studiums? Warum sollen sie sich an den Kosten der Ausbildung beteiligen?
Haselhorst:
Für den Arbeitsgeber rechnet sich die Beteiligung an einem dualen Studium auf jeden Fall. Er bekommt eine gut ausgebildete Fachkraft, die bereits während des Studiums viel Praxiserfahrungen sammelt und anschließend direkt mit voller Leistung in den Arbeitsalltag starten kann. Zusätzlich bindet der Arbeitgeber den Absolventen und dessen Know-how ans eigene Unternehmen, was in Zeiten des Fachkräftemangels eine langfristige Personalplanung und Perspektive für beide Seiten ermöglicht.

Welchen Vorteil bringt dieser neue Studiengang der Branche?
Haselhorst
: Der neue Studiengang fördert die Akademisierung im administrativen Bereich und schafft es, betriebswirtschaftliche Fachkräfte auszubilden, die mit der Arbeitspraxis im Gesundheitsbereich vertraut sind. Während sich branchenfremde Betriebswirtschaftler über einen langen Zeitraum in die Besonderheiten des Gesundheitswesens einarbeiten müssen, starten Absolventen des B.A.-Studiums „Management im Gesundheitswesen“ direkt in ihren Beruf.

Herr Prof. Haselhorst, vielen Dank für das Gespräch.


Informationen zum neuen Bachelor-Studiengang „Management im Gesundheitswesen" finden Sie hier.