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06.01.2023

Absolvent:innenpreis 2022: Dunkings und Sportbusiness-Karriere

Philip Jalalpoor ist Profi-Basketballer. Der 29 Jahre alte Pointguard punktet aber auch abseits des Courts – an der IST-Hochschule hat der Deutsch-Iraner gerade seine Master-Thesis zum Stellenwert von CSR im Sport geschrieben und ist dafür mit dem IST-Absolvent:innenpreis 2022 ausgezeichnet worden.. Im Interview erzählt er von seinem Studium und seinen Zielen.

IST: Philip, Du bist durch Deine Basketball-Karriere viel rumgekommen, hast bei BIS Baskets Speyer, CB Clavijo, SKN St.Pölten, Medi Bayreuth und KR Reykjavik gespielt und dadurch viel von der Welt gesehen. Was machst Du aktuell?
Philip Jalalpoor:
Als Profi-Basketballer befinde ich mich momentan nach fünf Jahren an der Uni in Nordamerika (USA/Kanada, mit einem Bachelorabschluss in Sportwissenschaft 2018) in meiner fünften Profi-Saison mit Stationen in Spanien, Österreich, Deutschland und zuletzt in Island. Im September habe ich dann auch meinen Master in Sportbusiness Management an der IST-Hochschule abgeschlossen und bin seit Dezember ‚Free Agent‘ in Verhandlungen mit potentiellen Vereinen für dieses Jahr.

Warum machst Du das, was Du gerade machst? Was geben Dir Sport und Studium?
Jalalpoor:
Sport und die akademische Ausbildung haben mir immer enorm Spaß gemacht. Also habe ich mir früh das Ziel gesetzt, professioneller Sportler zu werden und gleichzeitig zu studieren. Da Basketball meine Leidenschaft ist, liebe ich meinen Beruf. Und mein gleichzeitiges Studium gab mir bis jetzt immer die nötige mentale Herausforderung und den Ausgleich und die Möglichkeit, mich auf meine Karriere nach meiner aktiven Laufbahn als Spieler vorzubereiten.

Was hast Du vor, außer Basketball künftig nach Deinem Studium zu machen?
Jalalpoor:
Ich werde versuchen, dem Sport sowohl privat als auch beruflich treu zu bleiben und im Sportsektor tätig zu werden.  

Apropos Sport: Was war Dein bisher schönster Moment?‘
Jalalpoor:
Mein wahrscheinlich schönster Moment in meiner bisherigen Karriere war die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Tokio 2020.

Und was kommt als nächstes? Was sind Deine sportlichen Ziele für 2023?
Jalalpoor:
Bei meinem nächsten Verein werden die Playoffs höchstwahrscheinlich im April/Mai bevorstehen, welche über den Ausgang der Meisterschaft im jeweiligen Land entscheiden. Da will ich dann mithelfen und erfolgreich spielen.

Gibt es eigentlich Parallelen zwischen dem Basketball und der Arbeit im Sportbusiness?
Jalalpoor:
Ich denke, es gibt sehr viele Parallelen zwischen dem Basketball und dem Sportbusiness. Dinge wie Teil eines Teams zu sein, Zielsetzung, Anpassungsfähigkeit, Durchhaltevermögen, Disziplin, um nur manche zu nennen, sind Sachen, die in beiden Bereichen enorm wichtig und übertragbar sind. Speziell für mich hat der Basketball mir so viele Sachen beigebracht, die sich in anderen Bereichen des Lebens als sehr wertvoll herausgestellt haben.

Und wo hat es Dir schon weitergeholfen, dass Du Sportbusiness Management studierst?
Jalalpoor:
In meiner aktiven Laufbahn haben mir jetzt schon gewisse Inhalte des Studiums weitergeholfen. Markenmanagement, Sportrecht, und Sportmedien Management waren zum Beispiel Module, die sofort auch für mich persönlich in meiner Karriere hilfreich waren.

Du klingst zufrieden – empfiehlst Du auch anderen jungen Sportlern, sich bereits während der Karriere mit einem Studium an der IST-Hochschule auf die Zeit danach vorzubereiten?
Jalalpoor:
Ich bin definitiv der Meinung, dass junge Sportler sich bereits während der Karriere mit einem Studium befassen sollten. Da es in Deutschland nicht – wie zum Beispiel in Nordamerika mit dem dortigen College-Modell – immer einfach ist, Sport und Studium zu verbinden, bietet die IST genau so eine Möglichkeit: total flexibel und unabhängig vom Ort ein qualitativ hochwertiges Studium abzuschließen.

Erzähl uns was zu Deiner Master-Thesis: Was wolltest Du erreichen und was ist rausgekommen?
Jalalpoor:
Ich wollte mit meiner Master-Thesis die Anforderung der Fans an die Vereine speziell im Basketball auf eine spezielle Art und Weise und untersuchen und herausfinden, ob sich hier in Bezug auf die Thematik der Corporate Social Responsibility (CSR) etwas tut. Trotz der klein aufgesetzten Studie und den einhergehenden Limitationen zeigen die Ergebnisse, dass sich interessanterweise die Ansprüche der Fans an ihre professionellen Vereine zu wandeln scheinen und sich auch langsam dem globalen Trend des steigenden Interesses an verantwortungsvoller Unternehmensführung anpassen.

Gute Ziele – was ist Dein größtes Ziel?
Jalalpoor:
Mein Ziel war immer, das meiste aus mir rauszuholen – und der beste Basketballspieler zu werden, der ich sein kann.

Dabei – und bei Deinem weiteren beruflichen Werdegang – wünschen wir Dir viel Erfolg!