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31.01.2023

Isabelle Stegmann
Isabelle Stegmann

IST-Absolventin gewinnt Nachwuchsinnovationspreis des BBGM

Der Bundesverband für Betriebliches Gesundheitsmanagement (BBGM) vergibt alljährlich den Nachwuchsinnovationspreis. IST-Absolventin Isabelle Stegmann überzeugte auf ganzer Linie und wurde für ihre hervorragende Master-Thesis mit dem ersten Platz ausgezeichnet.

Seit sie denken kann, ist Isabelle Stegmann sportlich aktiv. Ballett, zeitgenössischer Tanz, Hip-Hop, Showtanz, Zumba, Turnen, Reiten, Skifahren – die Liste ließe sich noch fortführen. Im Jugendlichen-Alter kamen noch Fitness- und Krafttraining dazu. Doch nach dem Abitur kam sie nicht auf die Idee, aus ihrer Begeisterung für Bewegung einen Beruf werden zu lassen. Erst nachdem sie ein freiwilliges, soziales Jahr in einer Senior:inneneinrichtung absolviert hatte, kristallisierte sich eine Perspektive heraus: Gesundheit.

Isabelle entschied sich für ein Bachelor-Studium in Gesundheitswissenschaften. Schon bald entdeckte sie das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) als spannendes Aufgabengebiet, weil hier äußere, nämlich betriebliche Rahmenbedingungen auf den Lebensstil der Mitarbeiter:innen treffen und BGM-Manager:innen entsprechend verhältnis- und verhaltensorientiert tätig werden können.

Master-Studium mit Bestnoten Master-Thesis mit Nachwuchsinnovationspreis ausgezeichnet
Deshalb schrieb sich die junge Frau für das Master-Studium „Prävention, Sporttherapie und Gesundheitsmanagement“ an der IST-Hochschule ein und setzte den inhaltlichen Schwerpunkt auf BGM, um ihr Wissen in diesem speziellen Bereich zu vertiefen.
Als ausgesprochen gute Studentin erhielt sie nicht nur eine 1,3 für ihre Master-Thesis zum Thema „New Work in der Automobilindustrie – Auswirkungen des Einsatzes von Augmented Reality in remote Teams auf die agile Arbeitsweise und Teamkollaboration. Eine quantitative Cross-over-Studie“, sondern sie wurde dafür ganz aktuell mit dem Nachwuchsinnovationspreis des BBGM ausgezeichnet.

„Das Thema habe ich mir tatsächlich nicht selbst ausgedacht, sondern ich bin über eine Ausschreibung darauf gestoßen. Ich wollte unbedingt eine empirische Arbeit mit Praxisbezug schreiben“, erläutert Isabelle. „Zuerst war ich mir etwas unsicher, ob das Thema hundertprozentig zu meiner BGM-Fachrichtung passt, aber vor dem Hintergrund von New Work, Arbeit 4.0, der Digitalisierung sowie Agiler Arbeit und meiner Vorerfahrung aus dem Bereich e-Health und App-Entwicklung fand ich das Thema einfach super spannend. Außerdem konnte ich vor allem auch im Kontext der Pandemie dann doch einige Brücken zum BGM schlagen.“

In ihrer Abschlussarbeit hat Isabelle untersucht, inwiefern innovative digitale Technologien, konkret eine Meeting-Software in Augmented Reality, Potenzial hat, klassische Groupware wie Videokonferenz-Tools bei der Zusammenarbeit verteilter Teams zu ersetzen. Dabei hat sie vor allem die Art der Interaktion in den beiden Settings betrachtet und deren Auswirkung auf die Faktoren agile Arbeitsweise, Feedback, soziale Präsenz und Teamkohäsion analysiert und ausgewertet.

„Ich bin zu dem Ergebnis gekommen, dass die Art der Interaktion in Augmented Reality (AR) im Vergleich zu klassischer Groupware intuitiver und realistischer ist und somit der Kollaboration in Präsenz näherkommt. Es zeichnet sich ein Trend dahingehend ab, dass AR abhängig vom Anlass Potenzial dazu hat, klassische Tools zu ersetzen oder zumindest zu ergänzen. Aber natürlich ist in dem Bereich auch noch einiges an Weiterentwicklung nötig, um Software und Hardware noch anwenderfreundlicher zu gestalten.“

Nach Studienabschluss im BGM erfolgreich
Seit April 2022 ist Isabelle bei der ias Aktiengesellschaft am Standort München tätig, einem Dienstleister für Arbeitsmedizin, Arbeitssicherheit, Arbeitspsychologie und Betriebliches Gesundheitsmanagement mit mehreren Standorten in ganz Deutschland. Sie arbeitet dort als BGM-Beraterin und berät kleine, mittelständische Unternehmen sowie Konzernkunden zum Thema BGM, Prävention und Gesundheitsförderung sowie zu allgemeinen Aspekten des Arbeits- und Gesundheitsschutzes.

„Ich bin hier für die Konzeption und Durchführung von Vorträgen, Seminaren und Workshops zu den vier Handlungsfeldern, für die Vorbereitung und Durchführung von Gesundheitstagen oder Screenings, die Unterstützung der Kunden bei der Etablierung eines strukturierten BGMs, Ergonomieberatungen und Arbeitsplatzbegehungen zuständig“, erklärt Isabelle ihren vielfältigen Aufgabenbereich. „Was mir besonders gefällt, ist die tolle Mischung: einerseits bin ich viel unterwegs in ganz Bayern, teilweise sogar darüber hinaus, und arbeite sowohl intern als auch extern mit vielen verschiedenen Menschen in unterschiedlichen Branchen zusammen. Andererseits kann ich aber auch sehr viel aus dem Homeoffice erledigen und mir meine Zeit flexibel einteilen. Alles in allem also ein sehr abwechslungsreicher Job, bei dem ich viel Verantwortung übernehmen darf.“

Isabelle scheint angekommen zu sein. Und jetzt auch noch der Award eines Verbands, der die Kompetenz der jungen Frau unterstreicht. Wir gratulieren sehr herzlich und wünschen Isabelle alles Gute für ihre Zukunft.