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12.09.2023

Bachelor Sportbusiness Management Babett Peter
Bachelor Sportbusiness Management Babett Peter

Weltmeisterin, Europameisterin, Studentin

Babett Peter ist Weltmeisterin, Europameisterin, Deutsche Meisterin, Pokalsiegerin und Olympiasiegerin – mehr geht nicht. Und trotzdem hat sich die frühere Profi-Fußballerin parallel zu ihrer Karriere mit einem Master-Studium weitergebildet. Warum Bildung für Fußballer:innen so wichtig ist, erzählt die 35-Jährige im Interview.

IST: Babett, Du hast viele Jahre extrem erfolgreich in Deutschland und Spanien Fußball gespielt – jetzt erreichen wir Dich in den USA – was machst Du aktuell beruflich?
Babett Peter:
Ich arbeite als Assistant General Manager bei den Chicago Red Stars in der National Women’s Soccer League (NWSL).

IST: Das ist die einzige Profiliga im Frauenfußball in den USA. Wieso bist Du diesen Schritt gegangen?
Peter:
Ich habe mich bewusst für eine spannende Aufgabe im Ausland entschieden, um zu erfahren, wie andere Kulturen leben und wie sich andere Sportsysteme im Fußball managen und verbessern lassen. In meiner Funktion organisiere ich die Belange einer amerikanischen Frauenfußball-Profimannschaft, interagiere mit der NWSL und erarbeite zusammen mit dem Trainerteam eine Neuaufstellung der Mannschaft. Mein Aufgabenfeld ist sehr vielseitig und fordernd, beides Aspekte, die ich sehr schätze.

IST: Klingt spannend. Was steht bei Dir als nächstes an?
Peter:
Ich möchte meine Perspektiven und Einblicke im Fußball-Business erweitern. Langfristig strebe ich eine Position an, in der ich Verantwortung übernehmen und gestalten kann, in der ich die Möglichkeit bekomme, (Frauen-)Fußball zu professionalisieren und besser zu strukturieren. Denn ich bin überzeugt, dass der Aufschwung des Frauenfußball-Business erst am Anfang steht.

IST: Du hast dieses Jahr an der IST-Hochschule den Master-Studiengang „Sportbusiness Management“ abgeschlossen. Warum und mit welchem Ziel?
Peter:
Um nach meiner sehr erfolgreichen Karriere im Profi-Sport bestmöglich auf eine zweite Laufbahn im Sport vorbereitet zu sein. Für mich persönlich ist es sehr wichtig, neben einem Erfahrungsschatz im Sport auch über die richtige Ausbildung, die richtigen Ansätze und die richtigen Business-Tools zu verfügen.

IST: Wie hast Du das geschafft, Deine Profikarriere mit einem Studium zu vereinbaren?
Peter:
Während meines Studiums an der IST-Hochschule habe ich in drei verschiedenen Ländern auf verschiedenen Kontinenten gelebt und studiert. Die IST ermöglicht maximal flexibles Studieren. Genau diese Flexibilität war neben den hohen Qualitätsstandards der ausschlaggebende Faktor, mich für die IST-Hochschule zu entscheiden.

IST: Warum ist es für junge Fußballerinnen so wichtig, sich frühzeitig mit Bildung zu befassen?
Peter:
Eine Karriere ist oftmals spannend, abwechslungsreich und sehr ausfüllend, kann aber auch sehr schnell zu Ende sein. Ich habe für mich persönlich festgestellt, dass die Balance zwischen einem Leben als Profifußballerin und einem Leben als bodenständige Mutter und Master-Studentin sehr hilfreich auf allen Ebenen war. Es war einfach ein gegenseitiger Ausgleich. Herausfordernd ja – aber auch sehr erfüllend.

IST: Erfüllend war auch Deine beeindruckende Profi-Karriere. Was war Deine schönste Erfahrung?
Peter:
In den fast 20 Jahren im Profi-Fußball kann ich auf unendlich viele Erinnerungen zurückschauen. Am dankbarsten bin ich für die unglaublich tollen Menschen und Geschichten, die ich auf meinen Reisen kennenlernen und erleben durfte. Daraus sind Freundschaften fürs Leben entstanden, die es ohne den Sport nicht gegeben hätte.

IST: Als Verteidigerin hast Du auch viele Weltklasse-Stürmerinnen kennengelernt. Gegen wen hast Du am liebsten verteidigt?
Peter:
Ich liebte es – im Training und auch im Spiel – gegen die besten Stürmerinnen zu verteidigen. Es hat mich motiviert und besser gemacht, mich mit den Besten der Welt zu messen, zum Beispiel mit Alexia, Abby Wambach, Alex Morgan, Marta, Caro Hansen und Alex Popp.

IST: Du hast gegen die Besten der Besten verteidigt, hast alles gewonnen und bist jetzt nach Deinem Master-Studium auf dem Weg, eine erfolgreiche Karriere im Sportbusiness einzuschlagen. Was würdest Du sagen, war Dein größter Treffer?
Peter:
Ganz klar: Meine Frau und unser wunderbarer Sohn.