19.01.2024
„Ich habe meine Ziele erreicht“
Wenn es nach ihrem Vater gegangen wäre, hätte Viktoria Buzheri Medizin oder Jura in Griechenland studiert. Aber die junge Albanerin hatte eigene Vorstellungen über ihre Zukunft und entschied sich für einen Studiengang im Hotelmanagement. Und wagte mit nur 18 Jahren und wenig Sprachkenntnissen den Schritt nach Deutschland.
Warum Deutschland? „Schon während der Schulzeit habe ich eine Summer School in München besucht und war sofort von diesem Land, seiner Kultur und Natur begeistert“, erinnert sich Viktoria. „Und zum Glück konnte ich meinen Wunsch bei meinen Eltern durchsetzen. Ich musste allerdings versprechen, sofort nach Hause zu kommen, wenn es nicht gut läuft.“
Aller Anfang war schwer
Trotz aller üblichen Schwierigkeiten, die auftreten, wenn man in ein fremdes Land zieht, lief es für Viktoria gut. Sie hatte sich bei der IST-Hochschule für das duale Bachelor-Studium „Hotel Management“ entschieden, weil sie das Konzept dahinter überzeugend fand. „Der gut strukturierte Lehrplan und die intensive Unterstützung des IST-Teams bei der Suche nach einem Ausbildungsunternehmen haben mir erhebliches Vertrauen gegeben.“
Ein Ausbildungsbetrieb war auch schnell gefunden und so begann die 25-Jährige ihr duales Studium im Mercure Hotel. „Meine Zeit bei Mercure war toll. Neben all dem Fachwissen, das ich erhalten habe, habe ich gelernt, Verantwortung zu übernehmen, effektiv im Team zu arbeiten, meine organisatorischen Fähigkeiten zu verbessern, mein Zeitmanagement zu optimieren und Prioritäten zu setzen“, fasst Viktoria ihr Lernzeit zusammen. „Während meines Studiums habe ich in mehreren Abteilungen gearbeitet, darunter Housekeeping, Service, Küche, Rezeption, Convention Sales, Reservierung und Bankett. Außerdem habe ich Einblicke in die Abläufe der Buchhaltung erhalten und durfte auch Direktoren und Managern über die Schulter schauen.“
Aber ganz so einfach wie es sich anhört, war es nicht immer.
Selbstzweifel und Durchhaltewillen
„Als meine Lehrveranstaltungen begannen, habe ich alles in Frage gestellt. Ich musste mir ständig viele Notizen machen und sie übersetzen, um die Vorlesungen zu verstehen. Diese zusätzliche Anstrengung bedeutete, dass ich mehr Zeit brauchte, was mir wiederum das Gefühl gab, im Rückstand zu sein. Das führte zu unzähligen schlaflosen Nächten bei der Vorbereitung auf die bevorstehenden Prüfungen.“, erinnert sich Viktoria. „Aber trotzdem habe ich mich geweigert, aufzugeben! Ich brauchte zwar länger als ein deutscher Muttersprachler, um die Konzepte zu verstehen, aber ich hielt durch. Ich habe mir jede Vorlesung so oft angeschaut, bis ich sie verstanden habe. Jede erfolgreich bestandene Prüfung war eine enorme Motivation und bestätigte mich darin, dass ich in der Lage war, diese Hindernisse zu überwinden.“
Am Erfolg gewachsen
Mittlerweile hat Viktoria ihr Studium erfolgreich abgeschlossen und ist in ihre Heimat Albanien zurückgekehrt. Der mutige Schritt in ein fremdes Land und das erfolgreich absolvierte Studium haben aus Viktoria eine starke Frau werden lassen, die nun eine vielversprechende Zukunft vor sich hat. Verschiedene Jobangebote, darunter ein Hotel zu führen, liegen ihr bereits vor.
Viktoria ist entschlossen, ihren weiteren Weg genauso erfolgreich zu gestalten, wie bisher. Etwas liegt ihr aber noch am Herzen: „Zum Abschluss möchte ich mich bei meiner Familie, meinen Freunden, dem IST-Team und allen, die mich auf dieser unglaublichen Reise unterstützt haben, bedanken. Und natürlich geht ein besonderes Dankeschön an meinen großartigen Vater, der mir die Chance gegeben hat, meine Träume zu verwirklichen.“