Als Freelancer zur EM nach Leipzig

Leo Rodiek studiert an der IST-Hochschule „Sportbusiness Management“. Parallel arbeitet er als Freelancer bei der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland. Was er da macht und wie ihm sein Studium dabei hilft, erzählt der 22-Jährige im Interview.

IST: Was machst du aktuell und warum?
Leo Rodiek: Die letzten Wochen habe ich viel für mein Studium vorgearbeitet, da ich ab dem Mitte Mai in Leipzig bin und dort für zwei Monate als Venue Manager arbeite.

Im Rahmen der EM, spannend – wie ist es dazu gekommen?
Rodiek: Ich habe das vergangene Jahr nach Möglichkeiten gesucht, Teil des Events zu sein. Irgendwann hat mich mein ehemaliger Teamleiter von RB Leipzig angerufen und gefragt, ob ich während der EM in seinem Hospitality-Team für die 2024 HOSPITALITY EXPERIENCE Germany Service GmbH arbeiten möchte.

… und da hast Du nicht lange überlegen müssen, zumal Du Leipzig schon kanntest?
Rodiek: Ja, genau. Bei RB Leipzig habe ich während meines Praktikums schon im Hospitality-Team gearbeitet. Die Arbeit hat mir sehr viel Spaß gemacht, weswegen ich sofort zugesagt habe. Außerdem habe ich damals dort viel gelernt. Das möchte ich jetzt bei einem so großen Event noch weiter vertiefen.

Was wirst Du bei der EM konkret machen?
Rodiek: Mein damaliger Chef und ich koordinieren im Team alles, was die VIP-Bereiche angeht. Dazu gehören Catering, Technik, Koordination mit Partnern und Sponsoren sowie die generelle Infrastruktur in den VIP-Bereichen. Wir bereiten die Spieltage gemeinsam mit anderen Abteilungen vor und sind während der Spieltage Ansprechpartner für alle VIP-Gäste. Leipzig hat die spannendsten und dadurch auch businessmäßig wichtigsten Gruppenspiele bekommen. Das ist ein Plus für den Standort.

Mit welchen Erwartungen gehst Du in diesen Job?
Rodiek: Ich möchte viel Neues lernen, bereits Gelerntes vertiefen und mein Netzwerk im Sportbusiness erweitern. Dazu erhoffe ich mir spannende Spieltage, viel Spaß zu haben und hoffentlich am Ende einen guten Job gemacht zu haben.

An der IST-Hochschule studierst Du den Bachelor „Sportbusiness Management“. Welche Erfahrungen hast Du am IST bislang gemacht?
Rodiek: Das Studium bietet sehr viele Freiheiten, weswegen ich überhaupt erst die Möglichkeit hatte, die im Studium gelernten Sachen in der Praxis umzusetzen. Das wiederum hat es mir ermöglicht, ein Netzwerk aufzubauen.

Du kannst das Studium also weiterempfehlen?
Rodiek: Absolut, ja. Die einzelnen Module sind deutlich praxisnäher, als ich es sonst von Unis kenne. Ich genieße die Freiheit, wann und wo ich möchte, zu studieren.

Du beendest Dein Studium voraussichtlich im Sommer 2025 – was kommt danach?
Rodiek: Aktuell kann ich mir vorstellen, direkt ins Berufsleben einzusteigen. Aber auch ein dualer Master kommt vielleicht in Frage.

Letzte Frage: Wer wird denn eigentlich Europameister?
Rodiek: Ich habe tiefes Vertrauen in die deutsche Mannschaft und glaube, dass wir Europameister werden.

Vielen Dank für das Gespräch!