04.05.2020
Der ganze Tag dreht sich um Fußball
Training geben, den Fuhrpark organisieren, Sportbusiness Management studieren und nebenbei noch eine neue Challenge ins Leben rufen: Ben Domat lebt den Fußball.
Der 20 Jahre alte IST-Student arbeitet im Rahmen seines dualen Bachelor-Studiums „Sportbusiness Management“ im Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) von Fortuna Düsseldorf. Sein aktuelles Projekt: die Partnerschaftsliga – in der sich junge Fußballer trotz Corona fit halten und Spaß haben.
Ben, Du arbeitest als dualer Student im Nachwuchsleistungszentrum bei Fortuna Düsseldorf. Dort habt Ihr aktuell das Projekt „Partnerschaftsliga“ gestartet. Was ist das?
Ben Domat: Wir haben uns überlegt, wie wir unsere Spieler in Zeiten von Corona bewegen und ihnen weiter Spaß am Fußballspielen vermitteln können. Da kamen wir auf die Idee, tägliche Challenges anzubieten, bei denen unsere Jungs mannschaftübergreifend Punkte holen können.
… und nicht nur die Fortuna-Jungs …
Domat: Richtig. Wir haben die Challenges dann allen Düsseldorfer Fußballvereinen zur Verfügung gestellt und eine kleine Liga gegründet. Um so viele Kinder wie möglich mit Spaß zu bewegen.
Und wie sieht die Challenge konkret aus?
Domat: Wir überlegen uns für jeden Spieltag – also montags bis freitags – eine Übung, die wir dann dem jeweiligen Trainer schicken. Der kommuniziert die Übungen an seine Mannschaft und sammelt die besten Videos, die ihm seine Spieler mit Hilfe der Eltern schicken, und spielt sie uns zurück. Dann entscheiden wir, welche Mannschaft die Übung besser absolviert hat und vergeben Ergebnisse. So entsteht dann auch eine Tabelle.
Wie ist die Resonanz – wer macht mit?
Domat: Bis jetzt machen rund 100 Mannschaften aus dem Düsseldorfer Raum mit. Die Trainer, Eltern und vor allem die Kids sind begeistert. Es ist nicht dasselbe wie vor Corona – aber zumindest ein Wettkampf mit Bewegung, Spaß und Sich-messen.
Was reizt Dich persönlich an den Partnerschaftsliga-Challenges?
Domat: Ich leite das Projekt und bin in erster Linie Ansprechpartner für die Mannschaften und Vereine. Ich überlege mir zusammen mit den Trainern der Altersbereiche Übungen, die wir dann in Erklärvideos selbst aufnehmen. Am meisten Spaß macht mir zu hören, wie viele Kinder sich jeden Tag mit den Challenges beschäftigen und Sport treiben.
Das Projekt „Partnerschaftsliga“ ist aber nicht alles, was Du machst.
Domat: Nein. Ich bin Trainer der U11 und gebe vormittags Schultraining an unseren Partnerschulen. Zusätzlich bin ich als dualer Student im Büro des NZL zuständig für den Fuhrpark und unseren Fahrdienst.
Du hast Dich bewusst für ein duales Studium an der IST-Hochschule entschieden. Warum?
Domat: Ich habe nach meinem Abitur ein FSJ bei Fortuna gemacht und knüpfe da mit meinem dualen Studium jetzt an. Die Form des Fernstudiums gibt mir mehr Flexibilität. Arbeits- und Urlaubszeiten muss ich nur mit Fortuna abstimmen – nicht auch noch mit der Hochschule. Das ist enorm viel wert.
Viele Profifußballer nutzen aktuell die Corona-Zeit, um sich weiterzubilden. Manche studieren auch. Wie wichtig ist es für junge Fußballer, sich damit früh zu befassen?
Domat: Extrem wichtig. Die Chance, mal so viel Geld mit Fußball zu verdienen, dass man gar nicht mehr arbeiten gehen muss, ist gering. Deswegen ist es für junge Talente auf jeden Fall wichtig, ihre schulische Laufbahn als Standbein und die fußballerische Kariere als Zusatz zu sehen. Dies aber den meistens Jugendlichen zu erklären, ist eine große Herausforderung, da sie den Traum als Fußballprofi schon vor Augen haben.
Was machst Du eigentlich abseits des Platzes?
Domat: Der ganze Tag dreht sich um Fußball.
Alle Informationen zum dualen Bachelor-Studiums „Sportbusiness Management“ gibt es hier.