Zur News-Übersicht

05.04.2017

Tausche Tristesse gegen Traumjob

Philipp Burk wollte irgendwie seine Schulzeit überstehen und dann in Ruhe weiterschauen. Nach 13 Schuljahren war ihm klar, er wollte nichts mit Mathe machen. Immerhin.

Aber der junge Mann war weiterhin auf der Suche nach einem Beruf, der ihm Spaß macht und ihn erfüllt. Er entschied sich erst mal für ein halbes Jahr Zivildienst. Nach dieser Zeit wusste Philipp, dass „ich an einem Ort arbeiten will, der mehr Lebensfreude mitbringt, als ein Krankenhaus im deutschen Philip Burk in HavannaWinter.“ So kam er auf die Idee, sein berufliches Glück im Journalismus zu suchen und immatrikulierte sich für den Studiengang „Geschichtswissenschaften“. Allerdings entsprach der Studiengang dann doch nicht Philipps Erwartungen und ihm „wurde leider relativ schnell klar, dass der Sprung in den Journalismus nicht einfach sein würde und die Alternative mit diesem Abschluss womöglich ein verstaubtes Landesarchiv sein könnte, das atmosphärisch dem winterlichen Krankenhauses nahe kommt. Zu nahe!“ Philipp lacht.

Aus diesen Überlegungen ergab sich die Idee, den Bachelor-Studiengang „Tourismus Management" zu studieren. Der mittlerweile 27-Jährige wollte in eine Branche, die Spannung, Vielfalt und Abwechslung verspricht. „Die Liebe zum Tourismus ist ein Produkt meiner eigenen Reiselust. Das Leben mit Erfahrungen anzureichern und seinen Horizont zu erweitern, kann auf verschiedene Weise geschehen“, erläutert er seine Entscheidung. „Für mich ist Reisen ein bewährtes Mittel für Glück und Lebenszufriedenheit.“
Natürlich heißt, im Tourismus zu arbeiten nicht automatisch, das ganze Jahr über zu reisen. Aber sich einem Thema, das einen begeistert und erfreut, in einem Studium zu widmen, ist ein guter Schritt zu einem glücklichen Arbeitsleben.

HavannaPhilipp Burk entschied sich für den Bachelor-Studiengang „Tourismus Management“ an der IST-Hochschule, weil er hier die Möglichkeit sah, neben dem Studium auch Praxiserfahrung sammeln zu können und örtlich und zeitlich unabhängig zu sein. Er hat im Saarland, Frankfurt und Hamburg gelebt und gearbeitet, konzentriert sich momentan aber auf seinen bevorstehenden Abschluss.
„Mit jetzt schon 27 Jahren wird es Zeit“, sagt er lachend. „Aber Hut ab vor allen, die in Vollzeit neben ihrem Studium arbeiten!“


Im vergangenen Dezember und Januar hat sich der junge Mann eine Auszeit gegönnt und Mexiko und Kuba bereist.
„Die große Motivation für die Reise war es, Kuba und seine Menschen zu erleben, solange es noch in dieser Form existiert. Besonders reizvoll dabei war für mich der Blick in eine ganz andere Welt. Eine Alternative zum Kapitalismus, ein Land in der Mangelwirtschaft, in dem die Menschen trotzdem glücklich sind und den ganzen Tag tanzen? Das musste ich mit eigenen Augen sehen“, erzählt der Student. „Was ich von den Kubanern lernen konnte, ist, dass man auch mit wenig sehr glücklich sein kann.“Philip Burk auf Kuba

Diese Erkenntnis hat Philipp dazu bewogen, sich nach seinem Studium in der Entwicklungshilfe engagieren zu wollen. Nicaragua ist sein Ziel. „Ein armes, aber aufstrebendes Land, dem mit dem Bau des Nicaragua-Kanals eine womöglich aufregende Zukunft bevorsteht. Das Ganze ist sehr spannend und bietet mir vielleicht die Möglichkeit, bei der Erschaffung von etwas Neuem dabei zu sein.“

Und dieses „Neue“ kann Philipp auch schon näher beschreiben. „Ein kleiner Traum von mir ist, wirklich in Südamerika etwas Neues aufzubauen. Dabei geht es mir nicht darum als ‚reicher‘ Europäer in ein Entwicklungsland zu kommen, um dort zu investieren und noch reicher zu werden“, erläutert er seine Pläne. „Ich möchte gemeinsam mit der Bevölkerung etwas Nachhaltiges aufzubauen, von dem die gesamte Region profitiert. Ein Ort für sanften Tourismus, an dem sich Reisende und Bereiste in Würde begegnen und voneinander lernen können.“

Wir wünschen diesem sympathischen Mann viel Erfolg bei seinem Studienabschluss und alles Gute für die Umsetzung seiner Pläne.

Weitere Informationen zum Studiengang „Tourismus Management“ finden Sie hier.