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18.05.2022

Transformationsprozesse erfolgreich managen

„Wir leben in einer Zeit exponentieller Beschleunigung, die gerade extrem Fahrt aufnimmt“, sagt Studiengangsleiterin und Professorin für Business Transformation Management, Dr. Ina Kayser von der IST-Hochschule. Sie ist überzeugt: Unternehmen, die die digitale Herausforderung jetzt nicht annehmen und Mut zum Wandel beweisen, könnten schon bald auf der Strecke bleiben.

Im Interview erklärt sie, wie Entscheider und Unternehmen sich auf erfolgreiche Transformationsprozesse vorbereiten können und wie der Master-Studiengang „Business Transformation Management“ dabei helfen kann.

IST: Frau Prof. Kayser, Sie sind Expertin für Digitalisierung und moderne Transformationsprozesse. Auf der Messe „Best of Events“ wurden Sie sogar als die „Helene Fischer der Informatik“ bezeichnet. Was sagen Sie zu dem Titel?
Prof. Kayser (lacht):
Da bin ich ambivalent. Es ist nicht meine Musik, aber ich fühle mich natürlich geehrt, Helene Fischer ist ja eine bedeutende Größe im Musikbusiness.  

Sie sagen, dass Unternehmen, die die Digitalisierung verschlafen, auf der Strecke bleiben können. Das Thema ist aber ja seit Langem bekannt und stark präsent. Ist die Lage wirklich so dramatisch?
Prof. Kayser:
Unternehmen und Manager stehen heutzutage ohne Zweifel vor großen Herausforderungen – etwa durch digitale Transformationsprozesse, rasante Marktentwicklungen und kurze Innovationszyklen. Das ist den meisten zwar grundsätzlich auch bekannt. Aber wer handelt bereits entsprechend? Welche Unternehmen sind tatsächlich für diese Umwälzungen gerüstet? Welche Mitarbeiter fit, diesen Wandel aktiv zu gestalten? Manager müssen heute schneller in der Lage sein, sich auf Veränderungen einzustellen. Sie müssen Markteinflüsse schneller wahrnehmen, um reagieren und das Unternehmen zeitgerecht weiterentwickeln zu können. Es bleibt aber nicht bei der Reaktion. Ganz wichtig ist auch die Aktion der Unternehmen selbst, um sich Wettbewerbsvorteile zu sichern.

Wie rüsten sich Manager denn für die neuen Aufgaben und Herausforderungen? Vieles, was heute von großer Bedeutung ist, stand vermutlich vor zehn Jahre nicht in den klassischen BWL-Büchern.
Prof. Kayser:
Richtig. Die permanente Weiterbildung ist unglaublich wichtig. Wer sowohl das eigene Unternehmen, aber auch sich selbst auf dem Arbeitsmarkt zukunftsfähig machen möchte, der braucht entsprechende Expertise im Bereich Business Transformation und Entrepreneurship. Es gibt hier bereits Bildungsangebote und Zertifikate auf dem Markt. Wir bieten zum kommenden Wintersemester erneut den Master-Studiengang „Business Transformation Management“ an.

Mit dem Ziel, die Studierenden auf die angesprochenen Aufgaben vorzubereiten?
Prof. Kayser:
Genau. Die Studierenden vertiefen ihre wirtschaftswissenschaftlichen Kenntnisse mit dem Schwerpunkt auf dem Bereich der digitalen Transformationen, Innovationen und deren Auswirkungen auf betriebliche Prozesse – besonders im Dienstleistungssektor. Sie lernen, wie die Digitalisierung die tägliche Arbeit und Teams verändert und was sie für Organisationsstrukturen und Führung bedeutet. Eine wichtige Kernkompetenz, die sie im Studium entwickeln, ist die Fähigkeit, das eigene Team auf dem Weg der digitalen Transformation mitzunehmen. Zusätzlich wird vertiefendes technologisches Wissen vermittelt, das einen starken Managementbezug hat.

Klingt, als wären die Absolventen tatsächlich gut gerüstet.
Prof. Kayser:
Ja. Wir möchten sie mit dem Studium in die Lage versetzen, Trends frühzeitig zu erkennen und optimal auf digitale Veränderungen und sich schnell entwickelnde Märkte zu reagieren. Aber auch das proaktive Handeln, die Identifikation von Marktchancen und Entrepreneurship sind wichtige Eckpfeiler des Studiengangs. So können die Studierenden in dynamischen Zeiten fundierte Entscheidungen treffen und dafür sorgen, dass ihr Unternehmen in Zukunft wettbewerbsfähig wird und bleibt.

Für die IST-Hochschule selbst ist Digitalisierung auch kein Fremdwort, wenn man sich ihr Lehr-Lern-Konzept anschaut, oder?
Prof. Kayser:
Das stimmt. Das Studium wird bei uns im Blended-Learning durchgeführt. Den Studierenden stehen verschiedene E-Learning-Methoden zur Verfügung, mit denen sie flexibel lernen können, wann und wo sie möchten. Neben Online-Vorlesungen, die jederzeit und überall angeschaut werden können, und Online-Tutorien gibt es Studienhefte – stets „digital griffbereit“ im Online-Campus. Die ergänzenden Präsenzphasen bieten eine gute Gelegenheit, das persönliche Netzwerk zu erweitern und sich mit Kommilitonen und erfahrenen Fachleuten auszutauschen.

Für wen genau eignet sich das Studium denn?
Prof. Kayser:
Für alle, die innovationsfreudig sind und sich für aktuelle technologische Themen begeistern können! Man muss Lust haben, etwas zu verändern und zu bewegen. Dank der flexiblen Lehrmethoden ist das Studium problemlos berufsbegleitend absolvierbar und richtet sich deshalb an eine breite Zielgruppe – von Bachelor-Absolventen mit wirtschaftswissenschaftlichen Vorkenntnissen bis zu berufserfahrenen Mitarbeitern mit einem gewissen Standing im Unternehmen, deren BWL-Studium schon einige Jahre her ist und deren Managementkenntnisse vielleicht nicht mehr auf dem neuesten Stand sind. Die Teilnehmer können sich also parallel zum Job für neue Aufgaben im Unternehmen qualifizieren oder sich grundsätzlich zur gefragten Fachkraft weiterbilden. Mit diesem Abschluss stellen sie sich definitiv zukunftssicher auf.

Frau Prof. Kayser, vielen Dank für das Gespräch.

Ausführliche Informationen zum Master-Studiengang „Business Transformation Management“ gibt es hier.