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08.12.2020

Master Kommunikationsmanagement Kathleen Müller in Schottland
Master Kommunikationsmanagement Kathleen Müller in Schottland

Der Traum vom Auslandssemester in Schottland – Studieren in Zeiten des Lockdowns

Kathleen Müller liebt es, zu reisen. Trotz Corona hat die 24 Jahre alte Master-Studentin an ihrem Traum von Schottland festgehalten. Denn sie macht immer das Beste aus einer Situation – das gilt auch für ein Auslandssemester während einer weltweiten Pandemie.

Kathleen absolviert an der IST-Hochschule den Master-Studiengang „Kommunikationsmanagement“. Schon während der Schulzeit hatte sie eine große Affinität zu Sprachen und nahm an einem Austausch in die USA teil. Kaum ihr Abitur in der Tasche, brach die Weltenbummlerin wieder auf und verbrachte weitere sieben Monate auf Reisen – dieses Mal unter anderem in Australien und Neuseeland, in Thailand und auf Fiji. Sie nahm sich vor, irgendwann einmal im Ausland zu leben.

Während der ersten Studienzeit fokussierte sich die aus Niedersachsen Stammende vorrangig darauf, Berufserfahrung zu sammeln. Doch der Traum vom Leben im Ausland blieb. So verbrachte sie ihre Semesterferien im irischen Dublin und absolvierte dort ein zweimonatiges Praktikum. „All diese Erfahrungen haben mein Leben sehr bereichert und mich persönlich und beruflich stark weiterentwickelt“, erzählt sie stolz. „Im Masterstudium wurde mein Wunsch nach einer weiteren Auslandserfahrung immer größer, und die Vorstellung, an einer ausländischen Universität zu studieren, hat mich schon immer gereizt“, sagt sie weiter. Aus diesem Grund entschied sich die Kommunikationsstudentin für ein Auslandssemester in Schottland. „Dank der Flexibilität des Studiums an der IST-Hochschule, und auch weil mir Irland sehr gut gefallen hat, fiel meine Wahl sehr schnell auf das Vereinigte Königreich – und letztendlich durch inhaltliche Übereinstimmung vieler Module auf die University of Stirling in Schottland“, sagt sie. Mit Unterstützung durch das PROMOS-Stipendienprogramm des Deutschen Akademischen Austauschdiensts (DAAD) ist Kathleens Auslandsaufenthalt nun wahr geworden. Seit Mitte September ist sie in Schottland und könnte nicht glücklicher sein.

Optimistisch durch den Lockdown
Aufgrund steigender Corona-Zahlen gilt auch für viele Regionen des Vereinigten Königreichs ein lokaler Lockdown. Doch die Austauschstudentin reagiert gefasst: „Aufgrund der COVID-19-Regeln wurden alle Einführungsveranstaltungen und Vorlesungen ins Internet verlegt. Das hat es natürlich anfangs recht schwierig gemacht, neue Leute kennenzulernen. Ich bin jedoch der Stirling University Marketing Society beigetreten, die wöchentlich Online-Meetings abhält. Sowie dem Women’s Lacrosse Team, wo zum Glück unter Auflagen Training stattfinden kann. Auf diesem Weg – und durch verschiedene Online-Gruppen – konnte ich letztlich doch schnell neue Kontakte knüpfen.“

Restaurants und Pubs sind geschlossen, doch auch das sieht die IST-Studentin optimistisch: „Man kann nach wie vor Ausflüge in die Natur unternehmen. Zudem werden viele Clubs und Societies kreativ und bieten verschiedene Online-Events an. Alle hier geben auf jeden Fall ihr Bestes, um den Studierenden auch in dieser Zeit unvergessliche Erfahrungen zu ermöglichen. Gleichzeitig wird sehr auf Hygiene- und Abstandsregeln geachtet, sodass ich mich bisher zu jedem Zeitpunkt sicher gefühlt habe. Und dadurch, dass ich auf dem Campus lebe, bekomme ich dennoch ein Gefühl der Zugehörigkeit zur Universität.“

Normales Studentenleben trotz veränderter Lernsituation
Auswirkungen auf das Studium selbst spürt Kathleen kaum: „Das gesamte Semester findet für mich online statt. Wir haben hier eine Online-Learning-Plattform, auf der die Dozenten aufgezeichnete Vorlesungen und Aufgaben hochladen. Wöchentlich haben wir zudem Live-Seminare über Microsoft Teams. Auch hier geben die Dozenten auf jeden Fall ihr Bestes, um die Inhalte trotz der veränderten Lernsituation in voller Qualität zu übermitteln. Bisher bin ich damit auch absolut zufrieden. Ich bin sehr froh, dass ich das Online-Lernumfeld bereits von der IST-Hochschule kenne, sodass dies für mich ohnehin keine große Umstellung war.“

Erwartungen an das Auslandssemester sogar übertroffen
Ihre optimistische Einstellung behält die 24-Jährige trotz der weniger positiven Lage vor Ort: „Meine Erwartungen wurden trotz der Einschränkungen tatsächlich sogar übertroffen. Ich hätte nicht gedacht, mich hier so schnell einzuleben und wohlzufühlen. Meine gewählten Module sind sehr spannend und die Zeit hier hat mir bereits viele schöne Erinnerungen beschert, die ich nicht mehr missen möchte. Ich hatte zudem das Glück, dass ich vor der Einführung der strengeren Regeln Besuch von meiner Cousine aus Deutschland hatte, die mit mir zusammen einen kleinen Roadtrip durch Schottland gemacht hat. Wir haben uns ein Auto gemietet und zusammen die „typische“ Touristenroute von Edinburgh und Glasgow bis in die Highlands und zur Isle of Skye erkundet. Ich schätze mich mehr als glücklich, dass ich diese Erfahrung machen konnte, um auch abseits von Stirling das Land und die Leute etwas besser kennenzulernen.“

Auch nach der Rückkehr immer ein Ziel vor den Augen  
Nach ihrer Rückkehr wird die Master-Studentin ihr Studium an der IST-Hochschule wie geplant fortsetzen. Und auch hier ist sie optimistisch: „In meinem Fall hat Corona vielleicht sogar eher positive Auswirkungen, da mich die neue Situation gelehrt hat, auch mal Pausen einzulegen und mir darüber klar zu werden, was ich wirklich erreichen möchte. Daher ziehe ich derzeit sogar in Betracht, im nächsten Jahr nach Schottland zurückzukehren und eine Zeit lang hier zu verbringen. Durch die Flexibilität des Studiums an der IST-Hochschule stehen mir, was dies betrifft, ja zum Glück einige Türen offen.“

Und auch für die Zeit nach ihrem Master-Abschluss in Kommunikationsmanagement hat Kathleen schon einige Pläne: „Mein Ziel ist es, später in einem international tätigen Unternehmen oder direkt im Ausland zu arbeiten. Mit einem Semester in Stirling wollte ich diesem Ziel näherkommen und zudem eine internationale Perspektive auf mein Masterstudium gewinnen. Trotz Corona habe ich an meinem Traum festgehalten und bin sehr froh, diesen auch realisiert zu haben. Ich bin jemand, der das Beste aus einer Situation macht, auch wenn sie vielleicht noch so schwierig erscheint – und das gilt ebenfalls für ein Auslandssemester während einer weltweiten Pandemie.“

Alle Informationen zum Master-Studiengang „Kommunikationsmanagement“ finden Sie hier.