12.04.2023
Viele Wege führen in die IT-Branche
Michelle Helbach studiert dual „Business Administration“ und erklimmt die Karriereleiter in der noch männlich dominierten IT-Branche. Uns hat die 22-Jährige erzählt, was sie an der Technologiebranche fasziniert, und wieso das duale Studium eine Win-win-Situation für sie und ihren Arbeitgeber, die msg Group, ist.
Dass Michelle Helbach dual studieren möchte, wusste sie schon am Ende ihrer Schulzeit: „Nach meinem Abitur war mir sofort klar, dass ich keine weiteren drei Jahre ‚nur‘ in der Uni sitzen, sondern direkt ins Arbeitsleben einsteigen möchte.“ Die Kombination aus einer betrieblichen Ausbildung mit einem akademischen Hochschulstudium war somit perfekt.
Die Art des Studiums stand somit schnell fest. Was sie studieren wollte, wusste die 22-Jährige aus Freising jedoch nicht auf Anhieb. Nach drei Semestern im dualen Studium „Hotelmanagement“ hat die IST-Studentin gemerkt, dass sie sich für die wirtschaftswissenschaftlichen Module mehr interessiert als für die hotelspezifischen. „Da war mir klar, dass ich mich in eine andere Richtung entwickeln möchte – eher in eine generalistische, mit dem großen Ganzen im Blick.“ Das war ihr Quereinstieg und Neustart für das duale Bachelor-Studium „Business Administration“.
Die etwas andere Suche nach einem passenden Ausbildungsbetrieb
Auf ihren Arbeitgeber, die msg Group, ist sie zufällig aufmerksam geworden. „Es stellte sich als schwierig heraus, überhaupt Stellenanzeigen für ein duales Studium zu finden, die dann auch noch passend waren. Hier gab mir Claus Prommersberger, Studienberater im Fachbereich Kommunikation & Wirtschaft, den Tipp: ‚Bewirb dich doch auch mal auf Stellen für Auszubildende.‘ Gesagt – getan. Die junge Frau bewarb sich auf eine Stellenanzeige für eine Ausbildung im Büromanagement bei der msg, einem deutschen IT-Dienstleister in Ismaning bei München. „Von dem Unternehmen habe ich zuvor nur Gutes gehört und ich konnte mir gut vorstellen, in die IT-Richtung zu gehen.“
Ihre heutige Ausbilderin, Senior Specialist Ramona Veit, reagierte durchweg positiv auf das außergewöhnliche Anschreiben: „Über die Bewerbung von Michelle haben wir uns sehr gefreut, weil das der letzte Tropfen auf dem heißen Stein war – wir wollten schon lange ein duales Studium etablieren. Michelle hat mich überzeugt, weil sie mitgedacht hat, gute Fragen gestellt hat und vielseitig interessiert war – alles, was wir brauchen. Das Wichtigste war uns aber, dass sie in die msg passt. Und das tut sie. In Kombination mit dem dualen Studienmodell der IST-Hochschule war das für uns die perfekte Lösung: viel Flexibilität und breit gefächertes Theoriewissen.“
Arbeiten an der Schnittstelle von Administration, Finanzen und IT
„Angestellt bin ich im Stab unseres Zentralbereichs ‚Administration und Finanzen‘. Da dieser eine übergreifende Funktion hat und bei vielen Themen unterstützt, sind meine Aufgaben breit gefächert. Eine meiner festen Verantwortlichkeiten ist das Projektcontrolling. Darüber hinaus habe ich das Glück, an den unterschiedlichsten Dingen mitwirken zu dürfen. Zum Beispiel habe ich die Stabsstelle für Nachhaltigkeit in Projekten unterstützt, ein Event mitorganisiert, die SharePoint-Seiten unseres Intranets inhaltlich wie optisch neu aufgebaut, den Bewerbungsprozess für unsere neuen dual Studierenden und Auszubildenden unterstützt und vieles mehr. Es wird nie langweilig“, erzählt die Wirtschaftsstudentin, die bereits im siebten Semester ist und kurz vor dem Bachelor-Abschluss steht.
Wie Frauen die IT-Branche erobern
Der IT-Branche fehlen Fachkräfte – und Frauen. Trotz des enormen Marktwachstums im Zuge der Digitalisierung und hervorragenden Jobperspektiven ist die Lücke an weiblichen IT-Kräften riesig: ihr Anteil liegt bei 18 Prozent. Auch bei der msg ist der Großteil der Angestellten männlich. „Ich bin aber fest davon überzeugt, dass sich das in den nächsten Jahren und Jahrzehnten ändern wird. Durch Projekte wie ‚Women in Tech‘, bei denen erfolgreiche Werdegänge von Frauen in der IT präsentiert werden, können Frauen ermutigt werden, diesen Weg einzuschlagen. Solche Projekte sind auch vermehrt, z. B. auf LinkedIn, zu finden. Da macht sich ein Wandel bemerkbar“, bekräftigt die dual Studierende, die in der Verwaltung viele Schnittstellen mit der IT hat.
Duales Studium ist eine Win-win-Situation
Von der IST-Hochschule überzeugt hat Michelle das Fernstudienmodell, das Online-Tutorien und Seminartage miteinander verbindet. „Nach einem ersten Austausch mit den sympathischen Mitarbeiter:innen und Professor:innen war mir klar: ‚Hier will ich studieren! Ich habe mich einfach wohlgefühlt‘.“
Das duale Fernstudium hat den weiteren Vorteil, dass die Studierenden stetig in der Praxis bleiben. „Ich bin 32 Stunden pro Woche im Betrieb, bekomme so viel mehr mit und werde auch nicht gleich wieder herausgerissen aufgrund von längerer Abwesenheit durch Blockunterricht, so wie es bei anderen Hochschulen der Fall ist. Durch die flexiblen E-Learning-Methoden spare ich mir den Weg zur Hochschule und kann die gewonnene Zeit zum Lernen nutzen. Außerdem habe ich nicht die Verpflichtung, an einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit bestimmte Dinge zu lernen, sondern die Freiheit alles selbst zu bestimmen. So ist, finde ich, die Motivation viel höher.“
Die Bachelor-Studentin ergänzt: „Im Laufe der Zeit ist mir bewusst geworden, dass ich extrem viel Wissen aus der Praxis mitnehme, welches mir dabei hilft, die Inhalte der Module noch besser zu verstehen und zu ergänzen. Und andersherum.“ Das duale Studium ist deshalb eine Win-win-Situation: „Nicht nur ich als Studierende profitiere vom Wissen meines Unternehmens. Mein Arbeitgeber nutzt auch mein wissenschaftlich fundiertes Wissen, das ich aus der theoretischen Lehre mitbringe.“
Trockenes Wirtschaftsstudium? Nicht an der IST!
Wie man unternehmerische Entscheidungen trifft, lernt die dual Studierende des Bachelor-Studiengangs „Business Administration“ nicht nur im Betrieb. Auch das Studium ist praxisnah konzipiert. So, wie das interaktive Planspiel General Management. „Das Pflichtmodul gibt den Studierenden die Möglichkeit, das Geschehen in einem Unternehmen modellhaft zu leiten. Von der Auswertung der IST-Situation über die Erarbeitung von Handlungsalternativen bis zur abschließenden Bewertung der Gesamtsituation sind unsere Studierenden für das Unternehmen vollumfänglich verantwortlich“, berichtet Studiengangsleiter und Professor für Betriebswirtschaftslehre Prof. Dr. Thomas Merz über den IT-gestützten Kurs.“
Michelle, die das Modul in ihrem siebten Semester belegt, ist begeistert von der Praxisnähe: „Hier kann ich all mein Wissen aus den Modulen zuvor zusammenbringen und anwenden. Da wird mir erstmal bewusst, wie viel Wissen ich mir über die Jahre angeeignet habe und wie ich dieses anwenden kann. Die Zusammenarbeit im Team und mit unserem Studiengangsleiter Prof. Dr. Thomas Merz macht super viel Spaß und ich freue mich schon auf das Seminar vor Ort.“
Du möchtest auch Teil der msg group werden? In unserer Jobbörse Joborama findest Du weitere Infos zum dualen Studium bei unserem Kooperationspartner in München.
